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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fertigteiltreppe mit Trittplatten und diese stützenden, dicht nebeneinanderliegenden und durch Querbewehrung miteinander verbundenen Stahlbetonträgern, die mittels Auflagernasen in im Querschnitt rechteckigen Aussparungen von Podestbalken gelagert sind, wobei für jeden Treppenlauf zumindest zwei Träger mit treppenförmig ausgebildeter Oberseite vorgesehen sind.
Eine bekanntgewordene Treppe dieser Art (AT-PS Nr. 177918, DE-PS Nr. 945117) besteht aus nebeneinanderliegenden Trägern mit treppenförmigem Querschnitt. Diese Träger sind an ihren Enden mit Auflagernasen versehen und auf Lagerschultern von Podestbalken gelagert. Überdies ist eine
Quer- und Längsbewehrung vorgesehen, wobei im Falle der DE-PS die Querbewehrung in durchgehen- de Nuten der Treppenträger eingelegt ist.
Bei einer andern bekannten Treppe (AT-PS Nr. 264106) werden die Längsträger dicht nebenein- ander verlegt, wodurch je Stufe eine beidseitig abgeschlossene Querrinne entsteht. Die Querrinnen werden hierauf mit Beton ausgegossen.
Nachteilig bei diesen bekannten u. ähnl. aufgebauten andern Treppen ist es, dass die Treppe erst nach dem Eingiessen des Füllbetons begehbar ist, wobei zu diesem Zweck überdies Bretter zum
Abdecken des noch nicht abgebenden Betons benötigt werden. Auch ist bei den bekannten Treppen auf Grund des hohen Gewichtes der Fertigelemente ein Verlegen von Hand aus im allgemeinen nicht möglich.
Es ist ein Ziel der Erfindung eine Treppe zu schaffen, die frei von den erwähnten Nachteilen ist. Dieses Ziel lässt sich mit einer Treppe der eingangs erwähnten Art erreichen, bei welcher erfindungsgemäss zwischen zwei Trägern mit treppenförmig ausgebildeter Oberseite jeweils zumindest ein Zwischenträger mit ebener Oberseite vorgesehen ist, und dass auf den Zwischenträgern Füllkörper mit trapezförmigem Querschnitt aufliegen, deren Oberseite jeweils zusammen mit einer waagrechten
Fläche der treppenförmig ausgebildeten Oberseite der Träger eine durchgehende Auflagerfläche für eine Trittplatte bildet, wobei die Aussparungen der Podestbalken zu beiden Seiten jedes Treppen- laufes von mit dem Podestbalken einstückigen Anschlägen begrenzt sind.
Die erfindungsgemässe Ausbildung ermöglicht den raschen Aufbau der Treppe, die ohne weitere
Massnahmen und ohne Trittplatten bereits begehbar ist, da ein seitliches Verschieben der Träger nicht eintreten kann und die Füllkörper zusammen mit den Treppenträgern je Stufe eine durchgehen- de Fläche bilden. Es ist weiters möglich, die einzelnen Teile der Treppe aus Leichtbeton, gegebe- nenfalls unter Verwendung von Zuschlagsstoffen, wie Blähton od. dgl., herzustellen, so dass ein Zusammenfügen der Treppenteile von Hand aus auch ohne Verwendung besonderer Hebezeuge, ermöglicht ist. Ein Verlegen von Hand aus ist insbesondere wegen der Unterteilung in Träger, Zwischenträger und Füllkörper und des daraus resultierenden geringen Gewichts der einzelnen Treppenteil begünstigt.
Schliesslich ist, bedingt durch die im Vergleich zu bekannten Treppen einfache Form, eine rationelle Herstellung der Treppenelemente möglich.
Eine besonders zweckmässige Verbindung der Treppenträger mit den Füllkörpern und den Trittplatten erhält man, wenn von jeder Auflagerfläche zwei quer zu den Trägerachsen und parallel zueinander verlaufende Nuten ausgehen, wobei in der einen Nut ein Stab der Querbewehrung einbetoniert und in der andern Nut die auf der Auflagerfläche aufliegende Trittplatte verankert ist.
Die Erfindung samt ihren weiteren Merkmalen und Vorteilen ist im folgenden an Hand beispielsweiser Ausführungsformen näher erläutert, die in den Zeichnungen veranschaulicht sind.
Es zeigen Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung Einzelteile der erfindungsgemässen Treppe vor dem Zusammenbau, Fig. 2 in ebensolcher Darstellung eine zusammengefügte Treppe, wobei zur besseren Anschaulichkeit die Füllkörper nur für eine Stufe dargestellt sind, Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Podestbalken mit aufgelegtem Träger, Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht der Treppe mit aufgelegten Trittplatten und Fig. 5 in schaubildlicher Darstellung einen Teil einer zweiläufigen Treppe.
Die in Fig. 1 und 2 entnehmbare erfindungsgemässe Treppe weist an ihrem oberen und unteren Ende jeweils einen Podestbalken-l-auf. Zwischen den beiden Fodestbalken-l-verlaufen Träger --2-- mit treppenförmigem Querschnitt sowie Zwischenträger --3--, deren Oberfläche eben ist.
Die Träger --2, 3-- sind an ihren Enden mit Auflagernasen-4- (Fig. 3) versehen und können mittels dieser Nasen --4-- in rechteckigen Aussparungen --5-- der Podestbalken --1-- gelagert
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--5-- sindfläche für Trittplatten-9- (Fig. 4). Zur zusätzlichen Verankerung der Träger --2, 3-- sind diese an ihren Enden mit vorragenden Verbindungsstücken --10-- versehen, die im vorliegenden Fall
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Wie den Fig. 1 und 2 und insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen ist, sind in den waagrechten
Oberflächen der Füllkörper --7-- und der Träger --2-- zwei --2-- zwei Nuten --11-- ausgebildet. Für jede
Stufe der Treppe fluchten die Nuten --11-- der Füllkörper --7-- und der Träger --2--, so dass in jeweils eine Nut ein über die ganze Stufe durchgehender Bewehrungsstab --12-- eingelegt werden kann. Dieser Bewehrungsstab --12--, der mittels Beton in der Nut --11-- festgelegt werden kann, ist in nicht dargestellter Weise an seinen beiden Enden umgebogen, um ein Verrutschen zu ver- meiden. Die andere Nut kann zur Festlegung der Trittplatten --9-- herangezogen werden.
Dies ist in Fig. 4 erläutert : Von den Trittplatten --9-- steht nach unten ein Steg --13-- ab, der in eine der beiden Nuten --11-- eingreift und gleichfalls mit Beton fixiert werden kann.
Wie am besten der Fig. 3 zu entnehmen ist, stehen die Auflagernasen --4-- der Träger --2,
3-- von einer annähernd senkrechten Anschlagfläche --14-- der Träger --2, 3-- ab und die Auf- lagerfläche --15-- der Träger --2, 3-- ist gegen die Anschlagfläche --14-- unter einem Winkel von mehr als 90 , vorzugsweise 95 , geneigt. Dieser Winkel von mehr als 900 ermöglicht es, unter
Verwendung stets der gleichen Treppenelemente Treppen mit geringfügig verschiedenem Neigungswin- kel herzustellen, ohne die Sicherheit der Auflage der Träger auf den Podestbalken in Frage zu stellen.
Die prinzipielle Anordnung der Träger --2-- und der Zwischenträger --3-- bei einer zweiläufi- gen Treppe zeigt die Fig. 5. Die Podestbalken --1-- sind gleichfalls mit rechteckigen Aussparungen - versehen, und die Anschläge --6-- bilden jeweils die Begrenzung für die Träger --2, 3--.
In Fig. 5 ist ebenso wie in Fig. 3 strichliert eine auf den Podestbalken --1-- aufgebrachte Betonschicht --16-- angedeutet, die unter Vermittlung der Verbindungsstücke --10-- die Träger --2,
3-- mit den Podestbalken --1-- verbindet.
Die einzelnen Fertigelemente der erfindungsgemässen Treppe können aus Stahlbeton, vorzugsweise aus armiertem Leichtbeton unter Verwendung von Blähton als Füllstoff hergestellt werden. Dank der einfachen geometrischen Formen der Elemente kann deren Herstellung äusserst rationell erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fertigteiltreppe mit Trittplatten und diese stützenden, dicht nebeneinanderliegenden und durch Querbewehrung miteinander verbundenen Stahlbetonträgern, die mittels Auflagernasen in im Querschnitt rechteckigen Aussparungen von Podestbalken gelagert sind, wobei für jeden Treppenlauf zumindest zwei Träger mit treppenförmig ausgebildeter Oberseite vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Trägern (2) mit treppenförmig ausgebildeter Oberseite jeweils zumindest ein Zwischenträger (3) mit ebener Oberseite vorgesehen ist, und dass auf den Zwischenträgern (3) Füllkörper (7) mit trapezförmigem Querschnitt aufliegen, deren Oberseite jeweils zusammen mit einer waagrechten Fläche (8) der treppenförmig ausgebildeten Oberseite der Träger (2) eine durchgehende
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begrenzt sind.