DE1039212B

DE1039212B - Betonfertigteiltreppe aus Treppenlauflaengstraegern

Info

Publication number: DE1039212B
Application number: DEW13884A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Wild
Original assignee: FRANZ WILD DIPL ING
Current assignee: FRANZ WILD DIPL ING
Priority date: 1954-05-05
Filing date: 1954-05-05
Publication date: 1958-09-18

Description

Betonfertigteiltreppe aus Treppenlauflängsträgern Die Erfindung betrifft eine Betonfertigteiltreppe aus Treppenlauflängsträgern, die an ihrer Oberseite abgetreppt und wenigstens an einer Stelle in der Querrichtung miteinander verbunden sind.
Bei den bekannten Treppen dieser Art wird die Querverbindung der Treppenlauflängsträger durch nach oben offene, schmale Kanäle oder breite Rinnen gebildet, und die einschneidenden Treppenwinkel sind im Verhältnis zur Gesamtprofilhöhe der Treppe sehr niedrig und können daher nur geringe Längs- und Schubkräfte übertragen. Auch sind die einzelnen Treppenlauflängsträger an ihren im Querschnitt schwächsten Stellen nicht miteinander verbunden. Hierdurch können unter Umständen diese Stellen außer durch die Hauptkräfte (Druck, Zug und Schub) noch durch Verdrehen beansprucht werden. Überdies liegt die Querbewehrung in den Stufen, d. h. also außerhalb der Trägerdruckzone.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß zwischen je zwei die Abtreppung bildenden Stufenteilen der Treppenlauflängsträger gerade durchläuft und daß an der Oberseite dieses geraden Stückes sich mindestens eine Öffnung befindet, welche mit einer im wesentlichen im Druckgurt des Längsträgers liegenden Queraussparung in Verbindung steht und zum Einbringen von Beton zwecks Herstellung von die Treppenlauflängsträger zusammenhaltenden Gliedern dient. Diese Einfüllöffnung kann dabei runden oder rechteckigen Querschnitt haben.
Zur Gewichtsersparnis ist noch vorgesehen, zwischen je zwei im Treppenlauf aufeinanderfolgenden Queraussparungen für Beton und Querbewehrung der 1'reppenlauflängsträger längs verlaufende Hohlräume ,vorzusehen, die voneinander durch Zwischenwände getrennt sind.
Die Treppe nach der Erfindung baut sehr niedrig und ist daher bei großen Spannweiten noch relativ schlank. Durch die Anordnung der Betoneinfüllöitnungen in der Mitte jedes Treppenlauflängsträgers wird ein Knicken desselben beim Transport vermieden, auch ist die Fortleitung der Druckkräfte vor dem Einfüllen des Ortbetons sehr günstig. Die Treppenquerbewehrung ist durch Verlegung ihrer Bügel in die Längsträgerdruckzone gut verankert, so daß mit einem Lösen aus dem Verbande nicht gerechnet werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt: Abb.l zeigt eine isometrische Ansicht eines teilweise mit Tritt-, Setz- und Podestplatten abgedeckten Rohtreppenteiles; Abb.2 und 3 zeigen Querschnitt und Draufsicht auf ein zweiteiliges Rohtreppenteilstück nach Abb. 1 mit je einer runden und rechteckigen Betoneinfüllöffnung: Abb. -1, 5 und 6 zeigen Draufsicht, Längsschnitt und Querschnitt durch ein Rohtreppenteilstück mit drei nebeneinanderliegenden Betoneinfüllöffnungen und drei im Treppenlauflängsträger längs verlaufenden Hohlräumen: Abb. 7 und 8 zeigen Längs- und Querschnitt durch eine andere Ausführung von Rohtreppenteilstücken mit -zwei nebeneinanderliegenden Betoneinfüllöffnungen und drei längs verlaufenden Hohlräumen je Treppenlauflängsträger.
Zwischen Podesten 1 und 2 sind Treppenlauflängsträger 3 von plattenähnlicher Form und großer Höhe eingehängt, die nach oben vorstehende, dem Steigungsverhältnis der Treppe entsprechende dreieckförmige, quer verlaufende Stufenteile 3cz aufweisen. Zwischen diesen Stufenteilen 3 a sind in den Treppenlauflängsträgern 3 runde oder rechteckige Öffnungen 8 vorgesehen, um Ortbeton 7a in die quer zur Treppenlängsachse sich erstreckenden, mit Bewehrungseisen 7 ausgestatteten Queraussparungen 6 einfüllen zu können. Auf beiden Seiten jeder im Längsträgermittelbereich untergebrachten Betoneinfüllöffnung 8 sind zur einwandfreien Übertragung der Druckkräfte der Treppenlauflängsträger 3 Stege 3 b vorhanden. Zur Gewichtsersparnis können die Treppenlauflängsträger 3 als Hohlträger mit längs verlaufenden, von den waagerechten Queraussparungen 6 jeweils durch Zwischenwände getrennten Hohlräumen 9 ausgebildet sein. Die Gehbelagplatten auf den Podesten, die Podestplatten, sind mit 4 und die als Winkelplatten ausgebildeten Tritt- und Setzplatten sind mit 5 bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Betonfertigteiltreppe aus Treppenlauflängsträgern, die an ihrer Oberseite abgetreppt und wenigstens an einer Stelle in der Querrichtung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen je zwei die Abtreppung bildenden Stufenteilen (3a) der Treppenlauflängsträger (3) gerade durchläuft und daü an der Oberseite dieses geraden Stückes sich mindestens eine öffnung (8) -befindet, welche mit einer im wesentlichen' im Druckgurt des Längsträgers liegenden Queraussparung (6) in Verbindung steht und zum Einbringen von Beton (7a) zwecks Herstellung von die Treppenlauflängsträger (3) zusammenhaltenden Gliedern dient. z. Betonfertigteiltreppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppenlauflängsträger (3) zwischen je -zwei im Treppenlauf aufeinanderfolgenden Queraussparungen (6) längs verlaufende Hohlräume (9) besitzt, die voneinander durch Zwischenwände getrennt sind.