DE945117C

DE945117C - Treppe aus Betonfertigteilen

Info

Publication number: DE945117C
Application number: DEB24351A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Albrecht Buerkle; Karl Buerkle
Original assignee: FRANZ WILD DIPL ING
Current assignee: FRANZ WILD DIPL ING
Priority date: 1953-02-19
Filing date: 1953-02-19
Publication date: 1956-06-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Treppe aus Betonfertigteilen, die aus einzelnen nebeneinanderliegenden Trephznlauflängsträgern besteht. Bei den bekannten Treppen dieser Art erstrecken sich die geraden Längsträger jeweils zwischen zwei den Treppenlauf abschließenden Podesten, auf denen sie mittels besonderer Auflagenasen u. dgl. aufgelagert sind. Folgen nun mehrere Podeste in einer Richtung und in kurzen Abständen aufeinander, so ist die obige Verlegung der Treppe etwas umständlich und kein flüssiger Arbeitsgang gewährleistet. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und schafft eine weitgehende Montageerleichterung dadurch, daß die Treppenlauflängsträger sich ohne CTnterbrechung über zwei oder mehr, durch Podeste getrennte Treppenläufe erstrecken und ihre als Podestteile ausgebildeten Enden entweder auf in der Treppenhauswand verankerten Podestträgern aufliegen oder direkt in der Treppenhauswand verankert sind.
Es ist zwar bereits bekannt, in einem Stück als Fertigteile hergestellte ganze und gerade Treppenläufe an beiden Enden gleich mit Podesten zu versehen, jedoch stehen diese Treppen mit dem Gegenstand der Erfindung in keiner näheren Beziehung, da ihnen ganz andere Überlegungen als jenem zugrunde liegen. Bei diesen ganzen Treppenläufen handelt es sich nämlich ausschließlich um die Herstellung von Großbauteilen und ganzen Einheiten, die ebenso wie z. B. ganze Wandbauteile nur mit entsprechenden Hebezeugen verlegt und damit lediglich bei größeren Baustellen verwendet werden können. Im Gegensatz dazu ist für eine Treppe nach der Erfindung allein die Handlichkeit der Einzelteile maßgebend, wobei zur Montageerleichterung alle konstruktiven Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Aus diesen Erwägungen heraus ist die Erfindung zu verstehen, die sich in weiterer Ausgestaltung auch auf Treppenlauiflä ngsträger er--,treckt, die nur einen Treppenlauf bilden und sonst in gleicher Weise wie oben ausgebildet und verlegt sind. Zur Verstärkung der Treppe nach der Erfindung werden dieTreppenlauflängsträger durchQuerbewehrungen verbunden, die in von oben zugängliche und mit Ortbeton gefüllte Querkanäle eingelegt sind. -In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Rohtreppe nach der Erfindung in Seitenansicht, bestehend aus zwei ein Ganzes darstellenden Treppenläufen, Abb. 2 einen einzigen Rohtreppenlauf nach der Erfindung in schaubildlicher Darstellung.
Bei der Rohtreppe nach Abb. i sind die Treppenlauflängsträger i, die an den Enden Podestteile ia aufweisen, mit Nasen 1b in den Treppenhauswänden :4, 5 verankert. Die Treppenlauflängsträger sind in bekannter Weise mit Längsbewehrungen 6 versehen und erstrecken sich ohne Unterbrechung über zwei durch ein Podest getrennte Treppenläufe. Sie sind durch Querbewehrungen 7, 8 verbunden, die bei der Montage der Rohtreppe .in von oben zugängliche und mit Ortbeton zu füllende Querkanäle eingelegt werden. Ein Teil. der Querbewehrungen 7 kann sich auch durch die nebeneinanderliegenden Enden zweier Rohtreppenläufe hindurch erstrecken.
Bei der Rohtreppe nach der Abb. 2 liegen die in diesem Falle nur einen Treppenlauf bildenden Treppenlauflängsträger i mit den Nasen i6 ihrer Podestteile auf in den Treppenhauswänden verankerten Podestträgern 2 und 3 auf. Auch hier sind Längsbewehrungen 6, , Querbewehrungen 7, 8 und Ortbeton 9 vorgesehen.
,Beide Treppen werden durch an sich bekanntes Auflegen von Gehbelägen in den Fertigzustand gebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Treppe aus Betonfertigteilen, bestehend aus einzelnen nebeneinanderliegenden Treppenlauflängsträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppenlauflängsträger sich ohne Unterbrechung über zwei oder mehr, durch Podeste getrennte Treppenläufe erstrecken und ihre als Podestteile ausgebildeten Enden entweder auf in der Treppenhauswand verankerten Podestträgern aufliegen oder direkt in der Treppenhauswand verankert sind.
2. Treppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Treppenlauflängstmäger sich lediglich über einen Treppenlauf erstrecken und in_ sonst gleicher Weise wie nach Einspruch i ausgebildet und verlegt sind.
3. Treppe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppenlauflängsträger durch Querbewehrungen verbunden sind, die in von oben zugängliche und mit Ortbeton gefüllte Querkanäle eingelegt sind. Angezogene Druckschriften: »Betonstein-Zeitung«, Heft i2, Dezember 1951, S. 289 (Textstelle links oben) ; französische Patentschrift Nr.964145; deutsche Patentschriften Nr. 533 369, So2 o98, 542 645 Zeitschrift »Planen und Bauen«, Nr. 4/5. Februar/März 1951, S. 109/11o; Zeitschrift »Die Bauwirtschaft«, Heft 33, 19.52. S.752.