DE1659542C3 - Treppenlauf - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen von Podest zu Podest führenden, aus Betonteilen zusammengesetzten Treppenlauf mit zwei geraden, an die Ränder der Podeste anschließenden Stufenbereichen und mit einem dazwischenliegenden, um 180° gewendelten Stufenbereich, wobei eine Arbeitsfuge in der Mitte des gewendelten Bereichs senkrecht zu den Rändern der Podeste angeordnet ist.

Bei einem bekannten Treppenlauf der angegebenen Art (vgl. FR-PS 9 11 235) ist jede Stufe ein vorgefertigtes Teil, welches an der Wand des Treppenhauses einzeln verankert ist und mit den benachbarten Stufen verzahnt ist. Es kann zwar der Treppenlauf mit dem Mauerwerk hochgeführt werden; wegen der vielen Einzelteile ist die Herstellung und Montage dieser Treppenläufe aber teuer und umständlich.

Bekannt sind auch vorgefertigte, einstückige, rechtekkige und plattenförmige Treppenläufe aus Beton mit geraden Stufenbereichen zwischen zwei quer zur Laufrichtung verlaufenden Podesten oder mit gewendelten Stufenbereichen gemäß FR-PS 11 81 242. Diese Treppenläufe sind für viele, besonders auf kleineren Baustellen eingesetzte Baukräne zu schwer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, jeweils zwischen zwei Stockwerkspodesten einen Treppenlauf in der Weise vorzusehen, daß der gewendelte Stufenbereich unmittelbar an die beiden geraden Stufenberaiche anschließt, so daß der Treppenlauf mitgeführt werden kann und in halber Geschoßhöhe (etwa Gerüsthöhe zum Mauern) bereits als Rohbautreppe zur Verfugung steht Das ist nicht der Fall, wenn ein Treppenhaus von Stockwerk zu Stockwerk wächst Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

ίο daß der Treppenlauf aus vier parallelen, jeweils auf dem Rand eines Podests und auf der zu den Rändern parallelen Wand aufliegenden Trägern besteht so daß alle Arbeitsfugen der vier Träger parallel angeordnet sind.

Diese Maßnahme löst die gestellte Aufgabe auf einfache Art und Weise. Diese Aufteilung ergibt den wesentlichen Vorteil, daß die üblichen Baukrane besser ausgelastet, aber nicht überlastet werden. Darüber hinaus können sowohl der Bauführer als auch der Baukranbedienungsmann die Arbeitsfolge beim Erstellen eines Treppenhauses leichter überblicken.

Es ist zwar bekannt, jeden Treppenlauf aus mehreren geraden Trägern zusammenzusetzen (vgl. DT-PS 10 39212), die sich parallel nebeneinander von Podest zu Podest erstrecken; diese Treppenläufe weisen aber nur zu den Podesten parallele, also gerade Stufenbereiche auf.

Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben, es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht und
F i g. 2 die Draufsicht.

Das Treppenhaus besteht aus den Wänden 1,2,3 und aus den Podestbalken 4, 8 von Stockwerksquerpodesten. Dazu gehört ein Treppenlauf, der vierteilig ist. Die vier Träger 9, 10, 11, 12 sind aus Beton hergestellt. Sie sind mit Hilfe der Auflager 9a, 10a, 11a, 12a in die Wand 1 eingebunden. Die Träger 10, 11 stoßen mit den Flächen F zusammen. Die oberen Enden der Träger 9, 10 ruhen auf dem Podestbalken 4 und die unteren Enden der Träger 111, 12 auf dem Podestbalken 8. Die beiden inneren Träger 10, 11 greifen mittels Leisten iOb, 116 aufeinander über und bilden die Arbeitsfuge in der Mitte des gewendelten Bereiches.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Von Podest zu Podest führender, aus Betonteilen zusammengesetzter Treppenlauf mit zwei geraden, an die Ränder der Podeste anschließenden Stufenbereichen und mit einem dazwischenliegenden, um 180° gewendelten Stufenbereich, wobei eine Arbeitsfuge in der Mitte des gewendelten Bereichs senkrecht zu den Rändern der Podeste angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Treppenlauf aus vier parallelen, jeweils auf dem Rand eines Podests und auf der zu den Rändern parallelen Wand aufliegenden Trägern (9,10,11,12) besteht und alle Arbeitsfugen parallel angeordnet sind.