DE524659C

DE524659C - Aus fertigen Einzelteilen zusammengesetzter Eisenbetonbinder

Info

Publication number: DE524659C
Application number: DEH101290D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-27
Filing date: 1925-03-27
Publication date: 1931-05-09

Description

Aus fertigen Einzelteilen zusammengesetzter Eisenbetonbinder Zweck der Erfindung ist es, den Zusammenbau von Eisenbetonbindern, z. B. Hallenbindern, Brückenträgern und ähnlichen auch sehr umfangreichen Stücken aus fertigen Einzelteilen, ohne feste Rüstungen, also nur mit den Hilfsmitteln zu ermöglichen, die beim Aufrichten gleichartiger Eisenbauteile üblich sind. Dabei soll die Teilung der Binder in Einzelteile nur von den Anforderungen abhängig sein, die die Herstellung und Beförderung der Einzelteile mit sich bringen, während der Verlauf der Beanspruchungen nicht ausschlaggebend für die Art der Teilung sein soll.
Weiterhin wird gefordert, daß die Binder schließlich mindestens ihrem Aussehen nach die Zusammensetzung nicht mehr erkennen lassen, sondern wie einteilige Betonbauteile wirken. Äußerliche Verlaschungen werden dadurch ausgeschlossen.
Vielfache Versuche zur Lösung dieser und ähnlicher Aufgaben sind bekannt, z. B. aus der schweizerischen Patentschrift 40 537 von F ü c h s 1 i n , der Patentschrift der Vereinigten Staaten Nr. i 205 465 von M a g u i r e G o p p o 1 d t und der französichen Patentschrift 493 008 von M i n a r d und Los -sicr.
Die Erfindung besteht demgegenüber in einem aus fertigen Einzelteilen zusammengesetzten Eisenbetonbinder, mit bereits vor der Einbetonierung dem Großteil der Beanspruchungen gewachsenen Stoßverbindungen, bei denen Stoßbeschläge aus Formeisenstücken an die Längsbewehrungen der anliegenden Einzelteile angeschlossen sind, mit der Besonderheit, daß die Formeisenstücke in den zugehörigen Einzelteilen teilweise eingebettet sind und mit den breiten Flächen der Flanschen gegeneinanderliegen.
Dadurch wird eine standsichere Übertragung der Kräfte sowohl zwischen dem Beton und den Stoßbewehrungen als auch zwischen Stoßbewehrungen untereinander gewährleistet.
Die Zeichnung zeigt in Abb. i und 2 Ausführungsbeispiele der Unterteilung von Eisenbetonbindern nach der Erfindung, in Abb. 3 bis 5 Beispiele für die Stoßstellen der Einzelteile.
A,bb. i und 2 stellen Rahmen dar, die in die einzelnen Teile i, 2, 3, 4"5 und 6, 7, 8, 9, io, ii aufgeteilt wurden. Die Kopfausbildung der Einzelteile 2 und 3 ist aus der Abb.3 zu ersehen. Hier bedeuten 12 die Längsbewehrungen dieser Einzelteile, 13 angeschnittene Gewinde an den Enden der Längsbewehrungen, 14 Stücke von Formeisen als Stoßbeschläge, die zu gleicher Zeit mit den Längsbewehrungen einbetoniert worden sind. Ein Flansch der Walzeisenstücke liegt parallel zur Stoßfläche außerhalb der fertigen Teile 2 und 3. Die zugehörigen Längsbewehrungen durchdringen diesen Flansch. Daneben ist ein Loch zur Durchführung der Längsbewehrungen des zu verbindenden anderen Teiles angebracht.
In Abb.4 ist schließlich die fertige Verbindung der Teilstücke 2 und 3 dargestellt. Die Endteile 13 der Längsbewehrungen 12 sind durch entsprechende Öffnungen der Formeisenstücke 1q. gesteckt und mit Schraubenmuttern 15 und i 5a verschraubt. Der Zwischenraum 16 ist nach erfolgter Aufstellung ausbetoniert. Diese Ausbetonierung darf jedoch bei der Bemessung der einzelnen Stoßverbindung nicht berücksichtigt werden. Die Abb. 5 stellt ein weiteres Beispiel einer Stoßverbindung nach der Erfindung dar. Hier sind die Stoßbeschläge aus Formeisen unmittelbar an die Eisenbewehrungen der Einzelteile angeschlossen, während der Stoßbeschlag eines Einzelteils an den Stoßbeschlag des anderen Einzelteils durch besondere Schrauben angeschlossen ist. Die Querkräfte werden durch die Schrauben und durch die von den Schrauben erzeugte Reibung zwischen den Stoßbeschlägen aufgenommen, ebenso wie bei der Ausführung nach Abb. 3 und q..
Die Aufstellung der Rahmen nach Abb. i oder 2 erfolgt durch Hochwinden mit Kranen oder Richtmasten und Verschraubung der Stoßbewehrungen mit den in der Zeichnung angegebenen Muttern. Ist ein Bauteil vollständig zusammengefügt, so ist er ohne Betonierung der Stoßstellen dem Großteil aller auftretenden Lasten gewachsen. Man wird die Stoßstellen nachher mit Beton ausfüllen. Der Weiterbau und die Fertigstellung des Bauwerks ist aber von der Erhärtung des Betons unabhängig.

Claims

PATRNTANSPR11cIir:: i. Aus fertigen Einzelteilen zusammengesetzter Eisenbetonbinder, mit bereits vor der Einbetonierung dem Großteil der Beanspruchungen gewachsenen Stoßverbindungen, bei denen Stoßbeschläge aus Formeisenstücken an die Längsbewehrungen der anliegenden Einzelteile angeschlossen sind, dadurch. gekennzeichnet, daß die Formeisenstücke in den zugehörigen Einzelteilen teilweise eingebettet sind und mit den breiten Flächen der Flanschen gegeneinanderliegen. a. Binder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbewehrungen des einen dem Stoß anliegenden Eisenbetonteiles zum Anschluß an die Stoßbeschläge des anderen dem Stoß anliegenden Eisenbetonteiles dienen.