DE1237160B - Stossverbindung zwischen Fachwerktraegern, die als Bewehrung einer Tunnelauskleidungaus Beton dienen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

EOIg

Deutschem.: 19 f-5/08

Nummer: 1237160

Aktenzeichen: R 38159 V/19 f

Anmeldetag: ig. Juni 1964

Auslegetag: 23. März 1967

Die Erfindung betrifft eine Stoßverbindung zwischen Fachwerkträgern, die als Bewehrung einer Tunnelauskleidung aus Beton dienen.

Bei einer bekannten Stoßverbindung dieser Art werden die Obergurte und die Untergurte der Fach- S werkträger jeweils gesondert durch Laschen miteinander verbunden, die mit den Obergurten bzw. den Untergurten verschraubt werden. Diese Art der Stoßverbindung erfordert bei der Montage im Tunnel verhältnismäßig viel Zeit, da die Obergurte und die Untergurte je für sich gestoßen und damit an jeder Stoßstelle eine größere Zahl von Schraubenlöchern zur Deckung gebracht werden müssen. Der hierzu erforderliche Zeitaufwand wird besonders nachteilig empfunden, wenn der Beton der Tunnelauskleidung als Spritzbeton eingebracht wird, da diese Einbringungsart ein besonders schnelles Arbeiten erlaubt.

Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil der bekannten Stoßverbindung dadurch vermieden, daß an den zu stoßenden Enden jedes der miteinander zu verbindenden Fachwerkträger zwischen Obergurt und Untergurt ein sich in Längsrichtung des Trägers erstreckender Profilstababschnitt befestigt ist und jeweils die beiden aneinanderstoßenden Profilstababschnitte durch Laschen miteinander verbunden sind, die an den Profilstababschnitten mittels Keile, Bolzen oder Paßschrauben befestigt sind.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.

In der Zeichnung sind in den A b b. 1,2 und 3 drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Mit 1 und 2 sind die zu verbindenden Fachwerkträger bezeichnet, welche vorzugsweise aus Rundeisen hergestellt werden. An den Enden der Fachwerkträger 1 und 2 sind zwischen dem Obergurt 10 und dem Untergurt 11 Profilstababschnitte 3 und 4 durch Schweißen befestigt und miteinander durch ein Laschenpaar 5 sowie Schrauben 6 und/oder Keile 7 zugfest verbunden.

In der Abb.2 ist in Anwendung der Erfindung für den Fall veranschaulicht, daß die Fachwerkträger eine größere Höhe besitzen als die anzuschweißenden Profilstababschnitte. In diesem Fall kann der Unterschied in der Höhe durch Futterstücke 8 ausgeglichen werden.

Wenn der Unterschied in der Profilhöhe noch größer wird, können nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb.3 auch die Obergurte 10 der Fachwerkträger 1 und 2 an der Verbindungsstelle zu einer Kröpfung 9 abgebogen werden, um den Anschluß an Stoßverbindung zwischen Fachwerkträgern, die
als Bewehrung einer Tunnelauskleidung aus
Beton dienen

Anmelder:

Rheinstahl Wanheim G. m. b. H.,

Duisburg-Wanheim, Ehinger Str. 334

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Karl Fröhlich, Gladbeck

die Profilstababschnitte 3 und 4 zu gewährleisten. Da die Obergurte in der Druckzone des Betons liegen, ist dieses Abbiegen ohne Einfluß auf die Übertragung der Zugkräfte.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Stoßverbindung zwischen Fachwerkträgern, die als Bewehrung einer Tunnelauskleidung aus Beton dienen, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu stoßenden Enden jedes der miteinander zu verbindenden Fachwerkträger zwischen Obergurt und Untergurt ein sich in Längsrichtung des Trägers erstreckender Profilstababschnitt befestigt ist und jeweils die beiden aneinanderstoßenden Profilstababschnitte durch Laschen miteinander verbunden sind, die an den Profilstababschnitten mittels Keile, Bolzen oder Paßschrauben befestigt sind.

2. Stoßverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstababschnitte eine Höhe haben, die geringer als der lichte Abstand zwischen Obergurt und Untergurt der Fachwerkträger ist, und der verbleibende Zwischenraum durch Futterstücke ausgefüllt ist.

3. Stoßverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstababschnitte eine Höhe haben, die geringer als der lichte Abstand zwischen Obergurt und Untergurt der Fachwerkträger ist, und die Obergurte an ihren Enden zum vollen oder teilweisen Ausgleich dieser Differenz nach innen abgekröpft sind.