DE573727C - Fachwerktraegerbruecke mit Rohrgurtungen, insbesondere fuer Kriegs- und Kolonialzwecke - Google Patents

Fachwerktraegerbruecke mit Rohrgurtungen, insbesondere fuer Kriegs- und Kolonialzwecke

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DE573727C
DE573727C DEJ41088D DEJ0041088D DE573727C DE 573727 C DE573727 C DE 573727C DE J41088 D DEJ41088 D DE J41088D DE J0041088 D DEJ0041088 D DE J0041088D DE 573727 C DE573727 C DE 573727C
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colonial
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DEJ41088D
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Kaloriferwerk Hugo Junkers G M
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D15/00Movable or portable bridges; Floating bridges
    • E01D15/12Portable or sectional bridges
    • E01D15/133Portable or sectional bridges built-up from readily separable standardised sections or elements, e.g. Bailey bridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Fachwerkträgerbrücke mit Rohrgurtungen, insbesondere für Kriegs- und Kolonialzwecke Die Erfindung betrifft Brücken, die hauptsächlich für Kriegs- und Exportzwecke (als sogenannte Kolonialbrücken) bestimmt sind. Bei solchen Brücken bestehen die Erfordernisse leichter Transportfähigkeit und schnellen, einfachen Aufbaues auch durch wenig geübte Kräfte. Es ist bekannt, solche Brücken mit Fachwerkhauptträgern zu versehen, deren Gurtungsstäbe aus einzelnen Rohren zusammengesetzt sind. Gegenstand der Erfindung ist im besonderen die Verbindung der rohrförmigen Gurtungsstücke untereinander in oder nahe den Knotenpunkten und die weitere Ausgestaltung dieser Knotenpunkte dergestalt, daß die obengenannten Bedingungen einfachen und schnellen Aufbaues bzw. Wiederabbaues in besonders vorteilhafter Weise erfüllt sind.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Verbindung der einzelnen Rohre untereinander mittels im Rohrleitungsbau an sich bekannter Verbindungen derart, daß auf die Rohrenden aufgebrachte, in Umfangsrichtung verlaufende Bunde durch ein diese Bunde übergreifendes Glied (Überwurfinutter, Schellen mit an den Enden angeordneten, in Umfangsrichtung laufenden, nach innen vorragenden Leisten o. dgl.) zusammengehalten werden. Eine solche Verbindung ergibt in der Anwendung auf Fachwerkbrücken eine Reihe von Vorteilen. Vor allem ist eine solche Verbindung für Fachwerkgurtungen deshalb besonders gut geeignet, weil in diesen Gurtungen nur axiale Kräfte auftreten, im Gegensatz zu unter Innendruck stehenden Rohrleitungen, bei denen die Hauptbeanspruchung nicht in der Achsrichtung,- sondern in der Umfangsrichtung auftritt. Außerdem wird die Konstruktion der Verbindungsstellen von unter Druck stehenden Rohrleitungen durch die wichtige Frage der Abdichtung dieser Stellen wesentlich beeinflußt, was in vorliegendem Fall wegfällt; die Verbindungsglieder können deshalb bei der Brücke in radialer Richtung verhältnismäßig geringe Abmessungen aufweisen. Dadurch wiederum erleichtert die ausgewählte Verbindungsart den Anschluß der Schrägstäbe und anderer Brückenteile (Querträger, Windverbände u. dgl.) in den Knotenpunkten. Vor allem erleichtert diese Verbindungsart den Aufbau der Brücke, insbesöndere bei freiem Vorbau, da die Verbindung der einzelnen Gurtungsstücke ohne Drehen der letzteren ermöglicht wird (im Gegensatz zum Einschrauben der einzelnen Rohrstücke in Schraubmuffen bei Rohrleitungen) und da eine Spannungsverbindung der einzelnen Rohre auch dann erreicht wird, wenn sie mit Anschlußgliedern (Knotenbleche o. dgl.) für Schrägstäbe, Windverbände o. dgl. versehen sind und deshalb eine ganz bestimmte Winkellage einnehmen müssen (wiederum im Gegensatz zu Schraubmuffenverbindungen von Rohrleitungen, die eine gleichzeitige Erfüllung dieser beiden Bedingungen nicht zulassen). Gegenüber den namentlich für Kriegsbrücken vorgeschlagenen Gelenkverbindungen der in den Knotenpunkten aneinanderzuschließenden Stäbe besteht hier der Vorteil, daß das neu angeschlossene Gurtstück zufolge der Eigensteifigkeit der gewählten Verbindung gegen quer zur Gurtachse gerichtete Kräfte (z. B. Eigengewicht bei freiem Vorbau) ohne besondere Hilfsabstützungen in seiner richtigen Lage verbleibt.
  • Bei neben dem Knotenpunkt liegender Verbindung der Gurtstäbe erfolgt der Änschluß der Gitterstäbe des Fachwerks und des Windverbandes zweckmäßig an Knotenbleche, welche an die Gurtstäbe unmittelbar angesetzt, z. B. geschweißt sind.
  • Liegen die Verbindungsstellen der Gurtungsstäbe symmetrisch zu den Knotenpunkten oder in den Knotenpunkten selbst, so können die die einzelnen Gurtungsstäbe verbindenden Glieder selbst zum Anschluß der Gitterstäbe herangezogen und mit den hierzu erforderlichen Knotenblechen o. dgl. ausgestattet sein.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsbeispielen.
  • Die Abb. i bis 3 zeigen eine Ausführungsform der neuen Brücke, und zwar Abb. i teils in Seitenansicht, . teils im Schnitt längs der senkrechten Mittelebene gemäß Linie I-I der Abb. 3, Abb. 2 in Vorderansicht, Abb.3 im Grundriß.
  • Abb. q. und 5 zeigen im Längsschnitt und im Querschnitt nach Linie V-V der Abb. 4. eine Gurtverbindung mittels Schellen in größerem Maßstabe.
  • Abb. 6 zeigt eine Gurtverbindung mit Oberwurfinutter im Schnitt längs der Gurtachse.
  • Abb. 7 zeigt einen Querschnitt nach Linie VII-VII der Abb. 6.
  • Abb. 8 zeigt eine beiderseits jedes Knotenpunktes unterteilte Gurtung mit einem zwischen die Gurtungsteile eingesetzten Verbindungsstück im senkrechten Schnitt längs der Gurtachse.
  • Abb.9 zeigt im senkrechten Mittelschnitt einen Teil einer Brücke mit einer Knotenpunktausbildung gemäß Abb. B.
  • Die Brücke gemäß gemäß i bis 3 ist eine Fachwerkbrücke mit parallelen Ober- und Untergurten, die durch abwechselnd auf- und absteigende Gitterstäbe untereinander verbunden sind. Die Obergurte und die Untergurte sind aus einzelnen Rohren i bzw. 2 zusammengesetzt, die nahe den Knotenpunkten mittels der Verbindungsglieder 3, q. aneinandergeschlossen sind. Mit den Rohren 1, 2 sind Knotenbleche 6, 7 fest verbunden (z. B. durch Schweißung), an die die Schrägstäbe 5 in geeigneter Weise, z. B. mittels Gelenkzapfen 9, angeschlossen werden. Abb. 4. und 5 zeigen ein Beispiel für die Verbindung der Rohre i in größerem Maßstabe. Jedes Rohr i trägt an seinem Ende einen festliegenden Bundring i i bzw. 12. Diese Bundringe sind an dem der Stabstirnfläche abgekehrten Rand kegelförmig abgeschrägt. Über die Bundringe ist eine der Länge nach geteilte, aus den Stücken 13, 14 bestehende Schelle mit nach innen vorspringenden, in Umfangsrichtung laufenden Leisten 15 gelegt. Die Innenseiten dieser Leisten sind den Bundringen entsprechend abgeschrägt. Die beiden Schellenteile werden mittels Schrauben 16 fest gegeneinandergezogen, dabei werden infolge der Keilwirkung der Schrägflächen gleichzeitig auch die Rohrstirnflächen gegeneinandergepreßt.
  • Im Beispiel nach Abb. 6 sind auf die Rohrenden wiederum Bundringe 18, i9 aufgesetzt, von denen der eine, i9, mit Gewinde 22 versehen ist, in welches eine Überwurfmutter 2o eingreift, die mit einem einwärts gerichteten Vorsprung 2i den anderen Bundring i8 erfaßt, so daß durch Anziehen der Mutter 2o die aneinanderstoßenden Stirnflächen der Rohre fest zusammengepreßt werden, wodurch eine nach allen Seiten steife und dauernd unter Spannung stehende Verbindung geschaffen ist. An das rechts liegende Rohr i ist in unmittelbarer Nähe der Verbindungsstelle das zum Anschluß der Gitterstäbe dienende Knotenblech 6 angeschlossen; Abb. 7 zeigt diesen Knotenblechanschluß im Querschnitt. Ferner können dort weitere Anschlußglieder, z. B. ein Knotenblech 8 für den Windverband (Abb. i und- 3) oder Artschlußwinkel go für das Fahrbahngerüst 31, 32 (Abb. i und 2), vorgesehen sein.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 und 9 sind die rohrförmigen Gurte zu beiden Seiten der Knotenpunkte und dicht neben diesen unterteilt, so daß sich die Gurte dementsprechend aus abwechselnd aufeinanderfolgenden langen Rohren i' und kurzen Teilen, den Knotenstücken 25, zusammensetzen. Diese Knotenstücke 25 sind mit den zum Anschluß der Gitterstäbe 5 des Windverbandes u. dgl. erforderlichen Ansätzen, z. B. den Knotenblechen 6, 8, ausgestattet.
  • Gemäß Abb. 8 besteht ein solches Knotenstück aus einem Rohr, das etwas größeren Durchmesser als die Gurtstäbe i' aufweist und an den Enden mit Gewinde 23, 23' versehen ist. Die mit fest aufgesetzten Bundringen 18, 18' versehenen Enden der Rohre i' werden mittels der Überwurfmuttern 2o, 2o' fest gegen dieses Knotenstück angepreßt.
  • Die Unterteilung der Gurtung in die eigentlichen Gurtstäbe und in dazwischen eingeschaltete kurze Knotenstücke macht es möglich, die letzteren ihrer Aufgabe, der Kräftezusammenführung, besonders gut anzupassen. Man kann diese Knotenstücke beispielsweise aus einem Baustoff besonders hoher Festigkeit herstellen oder auch aus einem Baustoff, der infolge guter Verarbeitbarkeit oder Formbarkeit die Herstellung auch ziemlich verwickelt gestalteter Knotenstücke erleichtert; in Betracht kommt namentlich auch die Verwendung eines gießbaren Baustoffes (Stahlguß).
  • Die Schrägstäbe 5 der Hauptträger und die Druckstäbe 26 des Windverbandes (Abb. i bis 3) sind im dargestellten Beispiel aus zwei mit ihren Hohlseiten einander zugekehrten Belageisen hergestellt. An die Enden dieser Belageisen sind Bleche 27, 28 angesetzt, zwischen die das Knotenblech 6, 7 oder 8 eingreift. Die Verbindung der Bleche untereinander erfolgt mittels eines Gelenkbolzens 9, g' oder io.
  • Die Endquerfelder der Brücke werden zweckmäßig zu steifen Portalen ausgebildet, beispielsweise indem gemäß Abb.2 und 3 zwischen die äußeren Windverbanddruckstäbe 26 und die äußeren Schrägstäbe 5 Aussteifungsglieder 41, 42, 43 eingesetzt werden.
  • Das Fahrbahngerüst besteht aus den Querträgern 31, die mittels der Anschlußwinkel 30 (Abb. z) mit den Knotenblechen 7 der Rohre 2 verbunden sind, und aus den Längsträgern 32, die mittels der Anschlußwinkel 33 an diese Querträger angesetzt sind (Abb. i). Über den Längsträgern liegen gemäß Abb.2 die die Fahrbahn bildenden Querbohlen 5o; zur Seitenbewegung der Fahrbahn dienen die Randbohlen 51.
  • Im Beispiel nach Abb. 9 sind zwischen die an die unteren Knotenpunkte angeschlossenen Querträger 31 noch weitere Querträger 31' eingeschaltet, die mittels Hängestangen 35 an den Knotenblechen 6 der oberen Knotenpunkte aufgehängt sind. Der Stützabstand der Längsträger 32 beträgt dann nur noch die Hälfte der Knotenpunktsentfernung, und dementsprechend verringert sich auch ihr Gewicht.
  • Die rohrförmigen Gurtungen können über die Brücke hinwegführende Rohr- oder Kabelleitungen in sich aufnehmen oder selbst (bei dichtem Aneinanderschluß der einzelnen Gurtungsteile) zugleich als Rohrleitung benutzt werden. Die Rohre können zum Schutz ihrer für einen nachträglichen Anstrich schlecht oder gar nicht zugänglichen Innenseiten gegen Rosten o. dgl. innen mit einer erhärtenden Mörtelschicht (z. B. Beton) überzogen bzw. ganz damit ausgefüllt sein. Hierdurch wird gleichzeitig auch die Druckfestigkeit der Stäbe erheblich vermehrt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fachwerkträgerbrücke mit Rohrgürtungen, insbesondere für Kriegs- und Kolonialzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der aufeinanderfolgenden Rohrteile letztere an ihren Enden rings umlaufende Bunde (11, 12, 18, ig) tragen, die durch ein j e zwei benachbarte Bunde übergreifendes Glied (Überwurfmutter 2o, Schellen 13, iq.) mit an' den Enden angeordneten, nach innen vorspringenden, in Umfangsrichtung laufenden Leisten (15) o. dgl. zusammengehalten werden. z. Brücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrgurtungen zu beiden Seiten jedes Knotenpunktes unterteilt sind, derart, daß längere Rohre (i', 2') und kurze, die Anschlußstellen für die Gitterstäbe, den Windverband u. dgl. aufweisende Rohre (25) aufeinanderfolgen.
DEJ41088D 1931-03-30 1931-03-31 Fachwerktraegerbruecke mit Rohrgurtungen, insbesondere fuer Kriegs- und Kolonialzwecke Expired DE573727C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0685600A1 (de) * 1994-06-01 1995-12-06 Krupp Fördertechnik GmbH Montageverfahren für eine verlegbare Brücke und nach dem Verfahren zusammengesetzte Brücke
FR2732048A1 (fr) * 1995-03-23 1996-09-27 Krupp Foerdertechnik Gmbh Pont demontable assemble par pieces detachees

Cited By (3)

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EP0685600A1 (de) * 1994-06-01 1995-12-06 Krupp Fördertechnik GmbH Montageverfahren für eine verlegbare Brücke und nach dem Verfahren zusammengesetzte Brücke
US5570486A (en) * 1994-06-01 1996-11-05 Krupp Fordertechnik Gmbh Bridge construction and method of assembly
FR2732048A1 (fr) * 1995-03-23 1996-09-27 Krupp Foerdertechnik Gmbh Pont demontable assemble par pieces detachees

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