DE869976C - Fachwerktraeger, insbesondere fuer Brueckenkonstruktionen, und Verfahren zu deren Montage - Google Patents

Fachwerktraeger, insbesondere fuer Brueckenkonstruktionen, und Verfahren zu deren Montage

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DE869976C
DE869976C DEP10132A DEP0010132A DE869976C DE 869976 C DE869976 C DE 869976C DE P10132 A DEP10132 A DE P10132A DE P0010132 A DEP0010132 A DE P0010132A DE 869976 C DE869976 C DE 869976C
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DE
Germany
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tension
belt
bridge
rods
ropes
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DEP10132A
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English (en)
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Ernst Dipl-Ing Jahnke
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GOLLNOW U SOHN J
Original Assignee
GOLLNOW U SOHN J
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  • Structural Engineering (AREA)
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Description

  • Fachwerkträger, insbesondere für Brückenkonstruktionen, und Verfahren zu deren Montage Bei Fachwerkträgern erfolgt der Ausgleich der Kräfte in einem Knotenpunkt, insbesondere die Überführung der Füllstabspannungen in. die Gurte mittels Knotenblechen, .deren Gewicht io bis ao°/o und mehr eines gesamten Fachwerkträgers beträgt. Die Füllstäbe werden oftmals auch direkt an den Gurtstähben angeschlossen, eine Methode, die größere und schwi.eri.g zu berechnende Nebenspannunggien im Bereich der Knotenpunkte und damit zusätzlichen Materialaufwand verursacht.
  • In einem Knotenpunkt schließen im allgemeinen zwei Gurtstäbe und zwei Füllstäbe an. Bilden die beiden Gurtstäbe eine Gerade, so wird stets einer der Füllstäbe auf Zug, der zweite auf Druck beansprucht. Einer der beiden Gurtstübe erhält im allgemeinen im Knotenpunkt einen Querschnittszuwach@s, derder durch die-Diagonaleneingele-iteten Differenzkraft entspricht. Die an, den Knoten ang -r eifenden Kräfte missen ein geschlossenes Kräftepolygon bilden.
  • Es sind bereits Fachwerkkonstruktionen bekannt-,geworden, bei denen man im Knotenpunkt auf das Knotenblech verzichtet hat. Hierbei handelt es sich jedoch um Fachwerkträger für geringe Belastungen bzw. um Holzkonstruktionen.. Die grundsätzliche Wichtigkeit der knotenblechlosen Ausgestaltung von Knotenpunkten ivar bisher jedoch noch nicht erkannt. Infodgede@ssen waren auch die Fachwerke und ihre Knotenpunkte, insbesondere im Hinblick auf hochbelastete Bauwerke, noch nicht für eine knotenblechlosie Ausgestaltung im einzelnen durchgebildet worden.
  • Die Erfindung schlägt nun einen insbesondeire für Brückenkonstruktionen geeigneten Fachwerkträger vor, bei dem ,in den entsprechenden Knotenpunkten jeweils der Winkel zwischen dem FüHstah, der in der Richtung des Gurtstabeis weitergeführt wird, und dem Gurtstab, der durch die Weiterführung des Füllstabes verstärkt -wird, durch die Richtung des zugehörigen Füll,s.tabes halbiert wird und der erstgenannte Füllstab seine Kraft unter Abstützung auf den zugehörigen Füllstab ohne Zwischenschaltung eines Knotenbleches oder eines anderen, die Kräfte im Knotenpunkt übertragenden Konstruktionselementes zentrisch an "den die eingeleiteten Kräfte übernehmenden Teil des Gurtes abgibt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das. Fachwerksystem so@ angeordnet, daß sich die Stabführung den auftretenden Kräften weitgehend anpaßt;, was in denn Spezialfall des paraAelen Verlaufs vom. Obergurt und Untergurt durch Neigung der Diagonalen im Winkel von 6d° verwirklicht wird.
  • Weiterhin wird beii den erfindungsgemäßen Knotenpunktkonstruktionen darauf geachtet, daß keine Nebenspannungen entstehen.
  • Die Erfindung vereinfacht außerdem die Konstruktion und erlaubt, Blauglieder einzusetzen, die eine besonders hohe Ausnutzung für Zug- bzw. Druckkräfte ermöglichen. Sie eignet sich so z. B. insbesondere für die Anwendung von Drahtseilen als Zugglieder von, Fachwerken,.
  • Eine besonders günstige Anwendung .der knotenblechlos:en Knotenpunkte ergibt. sich für Brückenkonstruktionen, bei denen die denUntergurt bildenden Zugglieder, gegebenenfalls. auch die Zugdiagonalen, über die ganze Brückenbreite verteilt sind.
  • Eine weitere wichtige Anwendung der knotenblechlosen Knotenpunkte ergibt sich für eine Brückenkonstruktion, bei der außer dem Untergurt auch der Obergurt ganz oder teilweise aus an sich uns.tarren Bauelementen besteht, die vorgespannt sind.
  • Für Brückenkonstruktionen gemäß der Erfindung mit` ganz oder teilweise uristarrem Obergurt wird außerdem im folgenden ein neuartiges Montageverfahren angegeben, bei dem man ohne schwere Rüstung und ohne schwere Hebezeuge auskommt.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen von zahlreichen Ausführungsbeispielen erläutert.
  • FiG. i zeigt schematisch die grundsätzliche Anordnung eines Fachwerkknotenpunktes, in der bisher üblichen Ausbildungsform nüt Knotenblech; Fig. 2 zeigt das zugehörige Kraftpolygon.; Fig. 3 zeigt-die erfindungsgemäße Knotenpunktaus.bildung; Fig. 4 bis. 10 veranschaulichen schematisch weitere Ausführungsheispiele für die! neue Knotenpunktaus:bildung; Fig. i i und 12 zeigen einen Fachwerktr.äger mit zugehörigem Kräftepolygon; Fig. 13 .ist eine Brückenkonstruktion mit über die Brückenbreite verteilten Zuggliedern; Fig. 14 bis ao zeugen weitere Beispiele für Fachwerkträgerkonstruktionen, insbesondere Brückenkonstruktionen; Fig. 2i bis 2.3 veranschaulichen. Montageverfahren.
  • Gemäß Fig, i sind die beiden durchgehenden Gurtstäbe 1, 2 und die Diagonalstäbe 3, 4 in üJblicher Weise durch ein Knotenblech 5 verbunden. Der Pfeil 6 deutet den Angriff einer örtlichen Knotenlast F an.
  • Fig. 2 zeigt das Kraftpolygon für die indem in Fi,g. i gezeigten Knotenpunkt zusammentreffenden Stäbe. Die den einzelnen Stäben entsprechenden Kräfte sind in dem Kraftpolygon: bezeichnet mit 7 und 8 für die Guurtstäbe, Bund io für die Diagonalen, i i für die Knotenlast.
  • Ist die Kraft in der einen Diagonale, z. B. in dem Stab 3 aufs Fig. i (Kraft 9 in FiG. 2)., gleich oder annähernd gleich der Differenz der Gurtkräfte (Kraft 8 minus Kraft 7), so kann erfindungsgemäß die in Fig.3 schematisch dargestellte Knotenpunktkonstruktion artgewendet werden. Dabei wird der beispielsweise als Seil ausgeführte Diagonalstab 14 ohne Unterbrechung als. Gurtzuwachs 16 in den Gurtstab 13 eingeführt. Erreicht wird dies, indem der Stab 14 bzw. dessen Fortsetzung 16 um den als. Umlenklager 17 ausgebildeten Fuß (12s Stabes r5 gelegt wind.
  • Auf diese Weise werden, sämtliche Stabkräfte, die in diesem Fachwerkknoten ankommen, unmittelbar in die erforderliche Richtung umgelenkt bzw. abgefangen, ohne daß hierzu die Zwischenschaltung eines Knotenbleches erforderlich wird. Der in dem Knoten erforderliche Materialzuwachs, im Gurt wird ebenfalls durch Umlenken der Zugdiagonale in den Gurt unmittelbar erreicht.
  • Fi,g. 4 zeigt schematisch eine FiG. 3 entsprechende Anordnung unter der Voraussetzung, daß die umgelenkte Diagonale 20 ein Druckstab ist, der als Verstärkung 3i des gedrückten Gurtes 2a Weiterläuft. Die Umlenkung wird dabei durch die gezoggene Ddagonale z3 abgefangen. Hierzu ist das Ende des Zugstabes 23 als zweiseitiges Lager 24 ausgebildet, gegen das sich das: Ende der Diagonale 2o, bzw. der 'Gurtverstärkung 2:i unmittelbar abstützt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Knotenpunktausführung, wie vorstehend schematisch angegeben, werden die einzelnen Stäbe des Fachwerkes in v ollkormmerner Weise zentrisch angeschlossen, wobei als zentrischer Anschluß der Anschluß im theoretischen Knotenpunkt verstanden wird. Es ergibt sich damit, daß die einzelnen Fachwerkstäbe nur die theoretisch zu erwartenden, reinen Fachwe:rkkräfte aufzunehmen haben und weitgehend frei von Nebenapann#ungen bleiben.
  • Damit ermöglicht die Erfindung, für die einzelnen: Fachwerkstäbe Konstruktionseilemente zu verwenden, die speziell :einer solchen Beanspruchung auf Zug und Druck gerecht werden.
  • Für die Ausbildung der Zugglieder kommen Stahlp:rofilstäbe, in enster Linie jedoch Seile in Frage. In der Form hochfester Drahtseile oder von Bündeln aus, einzelnen Drähten stellen diese das höchstwertige Zugglied dar, das im Bauwesen zur Zeit Anwendung findet.
  • Für die Druckglieder werden vorteilhaft, sofern sie in Stahl ausgeführt werden sollen, Rohrquerschnitte gewählt, da diese die günstigsten Knickverhältnisse haben. Selbstverständlich können aber auch, wenn erforderlich, sonst übliche Querschnitte wie I oder U angewendet werden.
  • Druckglieder können auch mit besonderem Vorteil in Holz ausgeführt werden:, wenn die Knotenpunkta:usbil.dung gemäß vorliegender Erfindung erfolgt., da hierbei die einzelnen Druckstäbe nur an den Enden mit entsprechenden Umlenkschuhen versehen zu werden brauchen. Diese Schuhe beanspruchen das Holz nur auf Druck in Richtung der Faser, also auf eine für das Holz günstige Beanspruchungsart. Dies, stellt einen, besonderen Vorteil gegenüber sonstigen Fachwerkausbildungen in Holz da:r, bei denen sich Beanspruchungen des Holzes quer zur Faserrichtung, die ungünstig wirken., nicht vermeiden lassen.
  • Die, Druckglieder können selbstverständlich auch in Stahlbetonkonstruktion ausgeführt werden. Hierbei kann man erfindungsgemäß noch mit besonderem Vorteil so verfahren, daß bei der Montage zunächst nur die mit gewisser Steifigkeit. ausgebildeten Stahleinlagen mitmontiert werden. Die Stahleinlagen sind dabei so bemessen, daß siie die Belastung bis zum Einbringen des Betons allein tragen können. Damit wird eine weitgehende Einsparung an Gerüsten ermöglicht und außerdem eine erwünschte Vorspannung der Stahleinlagen erreicht.
  • In Fig. 5 ist eine spezielle Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Knotenpunktes für den Fall dargestellt, daß die Zugglieder aus Drahtseilen, die Druckglieder aus Rohren gebildet sind. Dias Drahtseil, das die Diagonale 25 bildet, wird durch das Sattelblech 2:6. so gelenkt, daß es als Gurtanteül 27 weiterläuft. Der Rohrstab 28 wird in bevorzugter Ausführungsform durch das Sattelblech 26 vollkommen luftdicht abgeschlossen. Damit ergibt sich für dein Rohrstab oder auch einen Hohlstab anderen Querschnitts eine besonders, günstige Schutzmöglichkeit gegen Korrosion.. Man erhält nämlich einen Stab von relativ sehr kleiner Außenfläche, die zudem günstig zu streichen und sonst zu unterhalten ist, da sie glatt und ohne Ecken ist.
  • In Fig. 6 ist ein erfindun.gsgem:äß@er Knotenpunkt dargestellt, bei dem die Druckglieder als I-Träger ausgebildet sind. Der Diagona.lstab 30 und die Gurtverstärkung 31 stützen sich gegen den als doppelseitiges Lager ausgebildeten Sei-ikopf, der als Drahtseil ausgebildeten Zugdiagonalen 3.3,.
  • Fig. 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Knotenpunkt in der Fig. 6 entsprechenden Anordnung, jedoch mit der Änderung, daß als Zugstab ein Flachstahlstab 36 vorgesehen: ist, an dessen Ende das doppelseitige Lager 37 angeschmiedet ist.
  • Fig. 8 zeigt einen erfindungsgemäßen Knotenpunkt, bei dem an den Druckstäben 41 und 42 Lagerflächen fest angebracht sind. Die Verbindung mit dem Zugstab erfolgt hier durch Bolzen oder Niete 43.
  • Bei Fig. 9 wird die Verbindung zwischen den Druckstäben: 45 und .46 und dem Zugstab .47 durch Schweißur g hergestellt.
  • Fi.g. ro zeigt eine Ausführung, bei der eine gezogene Diagonale 5.o aus Drahtseilen in einem gedrückten Gurt 51 aus Rohren eingeführt wird. Entsprechend dem Erfindungsgedanken würden. hier die Drahtseile ebenfalls in die Richtung des Gurtes umgelenkt. Die Seilköpfe zum Abschlu:ß der Drahtseile stützen sich dabei unmittelbar auf die in dem verstärkten Gurtteil weiterlaufenden Gurtverstärkungen 5.z, die in der dargestellten Ausführungsform als in das. Rohr eingesetzte Flachstäbe angenommen sind.
  • Die Anwendung des Erfindungsgedankens bei einem Fachwerk führt dazu, daß in. den einzelnen. Knotenpunkten jeweils die Diagonalen, ass Gurtverstärkung einlaufen. Bei einem entsprechend gewählten System läßt es sich erreichen, daß die Zusammenfassung dieser Gurtv erstärkungen in weitgehender Annäherung der in dien einzelnen Feldern auftretenden Gurtkraft entspricht.
  • Unterschiede können sich durch örtliche Knotenlasten ergeben. Diese Unterschiede bleiben aber im allgemeinen wesentlich kleiner als die Di@agonalkräfte selber und können ohne Schwierigkeiten durch Nietung, Schraubung oder Klemmung aufgenommen werden. Bei den in Fig. 4 bis 9 dargestellten Ausführungsformen ergibt sich schön aus konstruktiven. Gründen eine Verbindung zwischen den Umlenkpunkten und den. durchgehenden Gurttei:len als notwendig. Diese Verbindung wird im allgemeinen ausreichen, die geringen auftretender Differenzkräfte abzuleiten.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Fig. 5 erfolgt die Ableitung dieser Di -ferenzkräfte in das Dingonalseil in besonders, günstiger Weise. Durch die Umschlingung des Sattelbleches 26 durch das Drahtseil 25 bzw. 27 ergibt sich von selbst der notwendige Anpreßdruck, um die erforderlichen Differenzkräfte in das Seil einzuleiten.
  • Treten in besonderen Fällen größere, Differenzkräfte auf, so ist im allgemeinen die für,die Diagonale erforderliche Querschnittsfläche größer als die in dem gleichen Knotenpunkt als Gurtverstärkung benötigte Querschnittsfläche. In diesem Fall braucht in besonderen, Ausführungsformen der erfindungsgemäße Gedanke der Umlenkung und der Weiterführung der Diagonal eile nur auf einen Teil der Diagonale angewendet zu werden. Es kann beispielsweise die Diagonale aus den einzelnen Drahtseilen gebildet werden, von denen zwei umgelenkt und als Gurt weitergeführt werden, während ein: Drahtseil im Knoten; in sonst Üblicher Weise fest angeschlossen wird.
  • Wie bereits angegeben, bietet die Erfindung dann besondere Vorteile, wenn die Diagonalkraft annähernd gleich der Gurtdifferenzkraft im gleichen Knotenpunkt ist. Daher stellt der Fachwerkträger mit Diagonalen:, die unter 6o° geneigt sind, ein bevorzugtes System für die Anwendung der Erfindung dar. Ein solches System ist in Fing. ii veranschaulicht. Die Obergurtknoten 6o sind dabei etwa in der Awsfühmttugsform der Fi.g. 6, die Untergurtknoten 61 in der Ausführungsform der Fig. 5 angenommen.
  • Die Kraftverhältnisse für den Untergurtknoten 61 sind in Fg. 12 in einem Kraftpolygon dargestellt. Da die beiden Diagonalkrädte 66, 67 und die Differenz der Gurtkräfte 65, 64 infolge der Diagonalneigung von 6o!°' ein gleichseitiges Dreieck bilden, sind diese Kräfte, wie erforderlich, untereinander gleich. Sofern, eine örtliche Knotenlast 68 angreift, ergeben sich die aus der Figur zu ersehenden kleinen Differenzen, die, wie bereits ausgeführt, ohne weiteres durch konstruktive Maßnahmen aufgenommen werden.
  • Bei eiinseitiger Belastung des Trägers werden die Diagonalen stärker belastet. Dadurch ergibt. sieh, daß bei dem Überleiten aller Diagonalen mit voller Fläche in den Gurt zulsätzliches, nicht erforderliches Material im Gurt vorhanden wäre. Aus diesem Grunde iist in der hier dargestellten Ausführungsform bei den Untergurbknoten 62, die DiagonaJe nicht weitergeführt, sondern dort fest angeschlossen.
  • Bei der Anwendung des Erfindungsgedankens für Träger mit nicht parallel zueinander l:au:fendem Obergurt und Untergurt werden zweckmäßig die Druckdiagonalen als. Wink elhalbierende der zugehörigen Zugdiagonalen und der zugehörigm Druckgartstäbe, die Zugdiagonalen als Winkelhalbierende der zugehörigen Druckdiagonalen und zugehörigen Zugguröstäbe angeordnet. Dadurch wird die Diagonalspannung wieder gleich oder annähernd gleich dem Spannungszuwachs im zugehörigen Guröstab.
  • Bei einer normalen Stahlbrückenkonstruktion dienen als Tragwerke für die Gesamtspannweite die Hauptträger, von denen im allgemeinen zwei angeordnet werden. Bei abenliegender Fahrbahn können auch mehr als, zwei Hauptträger vorgesehen werden. Bei der bisher üblichen. Konstruktion bleibt aber stets die Anordnung einzelner Hauptträger; in denen die erforderlichen Querschnitte zusammengefaßt sind, erhalten. Die Anordnung einzeilner Hauptträger macht zusätzliche Verbände erforderlich, um die Hauptträger .gegen Umkippen zu sichern.
  • In Fisg.-i3 ist, dagegen eine Brückenkonstruktion mit knotenblechfreien Knotenpunkten veranschaulicht, bei der man von der Aufteilung in. einzelne Hauptträger abgegangen. ist und statt. dessen die Untergurtseile oder die entsprechenden Konstruktionselemente über de ganze Brückenbreite aufgeteilt hat. Vorzugsweisiewerden dieUntergurtsei,le in gleichmäßigen Abständen oder im wesentlichen gleichmäßig übler die ganze Brückenbreite. verteilt. Fig. 13 zeigt den Mittelteil einer Brückenkonstruktion, die zur Brückenmitte 53 symmetrisch liegt. Die Unterguröseile 54 sind gleichmäßig über die Brückenbreite aufgeteilt. An derjenigen Stelle der Brückenlänge, von der an eines der Seile bzw. Seilpaare nicht mehr als Untergurtseile benötigt werden, sind die Seile als Zugdiagonalen 55 umgelenkt und zum Obergurt geführt. Die Umlenkung erfolgt dabei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über Querscheiben 56, die als Druckdiagonalen wirken. Diese Querscheiben sind in Fig. 13 schematisch mit ihren Umrissen angedeutet. In der Ausführung können sie beispielsweise als i o11-wandige Blechträger oder auch als Fachwerkscheib:en ausgebildet sein.
  • Die Ausbildung der Umlenkpunkte der Seile erfolgt vorzugsweise in Form eines knotenblechlosen Fachwerks, bei dem die Zugstäbe über das als. Lager ausgebildete Ende der betreffenden Druckstäbe vorzugsweise ohne Unterbrechung umgelenkt werden.
  • Mit besonderem Vorteil wird als Obergurt die Fahrbahnkonstruktion verwendet. Auch diesle ist in Fg. 13 schematisch durch: diie beiden Außenkanten 57 angedeutet. Die Ausnutzung der auf der ganzen Brückenbreite durchgehenden Fahrbahnkonstruktion arls Obergurt erfolge in konsequenter Weiterführung des, Erfindungsgedankens,, nach dein die Untergurtseile auf die ganze Brückenbreite gleichmäßig verteilt sind.
  • Die Konstruktion kann mit besonderem Vorteil für ein Fachwerk angewandt werden., wenn die Zug- und Druckdiagonalen etwa unter einem Winkel von 6o° angeordnet sind. In diesem Fall entspricht, wie schon früher erwähnt, der Gurtzuwachs in den einzelnen Untergurtknoten etwa der Kraft der Zugdiagonale, so daß die vorstehend beschriebene Hochführung der Untergurtseile als Diagonalseile eine besonders gute Materialausnutzung ergibt.
  • Ein besonderer Vorteil der im. Fig. 13 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist eis, daß die zur Verfügung stehende Bauhöhe weitgehen,dst als statisch wirksame Konstruktionshöhe ausgenutzt ist. Bei einer normalen Konstruktion geht nämlich jeweils von der wirksamen statischen Höhe ein gewisser Betrag für die Höhe des Gurtes verloren. Demgegenüber liegen hier die Seile unmittelbar auf der Unterseite der Brücke und die Fahrbahnkonstruktion unmittelbar auf der Oberseite.
  • Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Konstruktion liegt darin, da,ß die Querschei,bein die Anordnung eigener Querverbände überflüssig machen. Des weiteren; können. diese Querscheiben auch als Querträger für die B.r@üclcenfahrbahn dienen. Sie werden a;lsos in dreifacher Weise ausgenutzt, als Druckdiagonalen, als Querverbände und als Fahrbahnquerträger, und ermöglichen so eine erhebliche Gewichtsersparnis.
  • In besonderen Ausführungsfarmen wird die erfindungsgemäße Ausbildung bei breitem Brücken nur' für die inneren Tragwände angewandt, während die beiden äußersten Tragwände als vollwandige Blechträger ausgeführt werden. Eine solche Brücke hat also die architektonische Erscheintungsfo,rm einer- vollwandigem. Blechträgerbrü cke und trotzdem für den überwiegenden Teil der Tragwände den Vorteil der Staflersparnis, wie sie Seilträgerbrücken eigen ist. Der Erfindungsgedanke ermöglicht weiter eine ganz besondere Ausführungsform eines Fachwerkträgers, bei dem Obergurt, Zugdiagonalen und Untergurt nur aus Seien ad. dgl. bestehen. Es handelt sich um eine vorzugsweise: für Brücken in Frage kommende Konstruktion. In Fig. 14 ist dieses System gezeigt. Um im Obergurt: nur Zugspannungen zu erhalten, wird der Obergurt rückwärts bei 70 verankert, ähnlich wie bei einer Hängebrücke. Die einzelnen Seile laufen, wie dargestellt, ohne Unterbrechung von Verankerung 70 zum Pylonkopf 71, von dort als Obergurtseil, dann als Diagonale, Untergurtseil und symmetrisch wieder zurück zur zweiten Verankerung. Die Druckdiagonalien können aus Rohren oder sonst geeigneten Konstruktionselementen bestehen.
  • Diese bevorzugte Ausführungsform ergibt ungewähnli.ch leichte Träger, die Materiailersparnisse bis zu 4o% ermöglichen. Bei dieser Bauart wird eine noch vollkommenere Ausnutzung des Seiles als Zugglied als bei Hängebrücken erreichti. Andererseits werden die unangenehm großem, Durchbiegungen von Hängebrücken vermieden, da sich diese Träger hinsichtlich der Durchbiegung wie reine Fachwe:rkträger verhalten.
  • Bei großen Stützweiten kann es vorteilhaft sein, diese Träger als mehrfaches Fachwerk auszuführen, wie dias Fi:g. 15 zeigt.
  • Die in Fig. 15 dargestellte Konstruktion ist an sich bekannt, eignet sich jedoch gut zur Anwendung der erfindungsgemäßen neuartigen K.notenpunktausbildung. Hierbei werden mehrere Züge von Diagonalen, die jeweils um den entsprechenden Bruchteil des ganzen Diagonalfeldes versetzt sind, übereinandergeiagert. Man erreicht damit eine kürzer, Feldteilung für die Fahrbahnausbildung und eine Gewichtsverminderung bei der Fahrbahnkonstruktion. Bei dem in Fig. 15 Ausführungsbeispiel sind drei Diagonalzüge vorgesehen. Die Knotenpunkte des ersten Zuges sind mit 72:, die dies zweiten mit 73 und die des dritten mit 74 bezeichnet. Das ganze Diagonalfeld entspricht jeweils der Strecke a,, die einzelnen D@i.agonalzüge@ sind um je ein Drittel des ganzen Diagonalfeldes versetzt angeordnet. Bei dieser Anordnung werden die Längen der einzelnen Stäbe unterteilt, da die Stäbe an den Kreuzungsstellen gegeneinander abgestützt sind. Dies ist für die Druckstäbe von sehr wesentlicher Bedeutung, da die Knicklänge und damit das Gewicht der Stäbe vermindert wird..
  • Wenn die Spannweite oder die sonstigen Verhältnisse die Unterteilung .der Druckstü@be -durch das mehrfache Fachwerk nicht erforderlich machen, dagegen eine Unterteilung der Feldweiten für die Fahrbahnkonstruktion erwünscht ist, kann dies dadurch erreicht werden, daß von dem Obergurtknote:n aus Hängeseile 75 (Fig. 16) zur Aufhüngu.n:g von weiteren Querträgern angeordnet werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Anordnung solcher Träger ergibt sich, wi-e Fig. 17 zeigt, bei einem über mehrere Öffnungen durchlaufenden System. Hierbei werden. die Obergurte an den Endpunkten der Zwischenpylone 78 ungestoßen durchgeführt, so da,ß für den ganzen Trägerzug nur je- eine Verankerung auf den beiden Seiten erforderlich ist.
  • Bisweilen kann es wünschenswert sein, nicht, wie bei vorstehendem System, z. B. dem in Fig: 14 dargestellten Tragwerk, die volle Veranherungskraft in das Widerlager abzuleiten. In einer abgeänderten Ausführungsform wird ein Teil der Obergurtkraft verankert und der Rest in einem steifen Obergurt aufgenommen.
  • In Fig. 18 isst beispielsweise eine solche Brücke für eine Öffnung dargestellt. Hierbei ist die Diagonalkraft aus der ersten Zugdiagonale 9o und der zweiten Zugdiagonale 9i in das Widerlager abgeleitet, während. die aus den weiteren Diagonalen oder Zugfül#lstä,ben entstehenden Obergurtkomponente,n in den. steifen Obergurt 92 eingeleitet sind. Dieser steife Obergurt läuft nur von Punkt 93 bis zu Punkt 94. Der gestrichelt eingezeichnete Obergurtstab 95 wirkt statisch nicht mit. Aus architektonischen Gründen wird man ihn im allgemeinen als Bdind:stab mit einseitig längs beweglichem Ansch.luß ausführen. Der dazu symmetrisch liegende Obergurtstab, 96 bekommt bei symmetrischer Belastung keine Spannung. Er ist aber erforderlich, um bei einseitiger Belastung das System stabil zu halten.
  • Der vorstehend beschriebene Erfindungsgedanke ermöglicht es, die in die Verankerung einzuleitende Kraft weitgehend in ihrer Größe zu beeinflussen. Erfolgt die Unterbrechung des Obergurtes aan Brückenende, wie in Fig. 19 bei 97 veranschaulicht ist, so wird nur die Kraft der ersten. Zugdiagonale 98 in die Verankerung eingeleitet; erfolgt die Unterbrechung in Brückenmitte, wie in Fig. 2o bei ioo dargestellt ist, so werden alle Obergurtkomponenten in die Verankerung geführt. Zwischen diesen beiden Grenzen kann die Verankerungskraft beliebig gewählt werden, indem die Unterbrechung an einem zwischenliegenden Obergurtfeld durchgeführt wird.
  • Derselbe Gedanke kann auch mit großem Vorteil bei einer über mehrere Öffnungen durchlaufenden Brücke angewandt werden. Dabei ist die Unterbrechung desi Obergurtes aber nur in einer Öffnung anzuordnen.
  • Die vorstehend beschriebenem Systeme mit; Unterbrechung des Obergurtes sind statisch bestimmte Tragwerke. Dies hat den besonderen Vorteil, d.aß diese Systeme frei von Temperatuirspannungen bleiben.
  • Be merkt sei noch, daß die erfindungsgemäße! Ausbildung der Tragwerke auch für durchlaufende Trägeir, Gedenkträger und für Träger mit geknickten Gurten Anwendung finden kann.
  • Für die vorstehend beschriebene Birückenkonstrukbion mit ganz oder teilweise unstarrem Obergurt ergeben sich auch besonders vorteilhafte Montageverfahren. Die neuen Verfahren zeichnen sich dadurch aus, daß die Brücke ohne schwere Rüstung und ohne schwere Hebezeuge montiert werden kann.
  • Ein Zwischenstadium eines solchen: Montageverfahrens ist in Fig. .i dargestellt. Nach diesem Verfahren werden als :erstes die Endpfosten z8o bz-,v.- die Pfosten über den Zwischenpfeilern gestellt: -Dann werden die Seile 18 i, die die Diagonalen und Untergurte -bilden, einzeln: öder gemeinsam ausgelegt, in den Widerlagern bei i82 verankert und über: die Umlenkp.ünkte i83 an. den Spitzen der Endpfosten-i8o bzw. Zwischenpfositen auf den Pfeilern ausgelegt. Anschlveßend;-#verden: die starren Druckdiagonalen z84 eingebaut,- indem sie auf die beireits -ausgelegten Seile an den Stellen. 185 der Knotenpunkte aufgesetzt werden. In Fig: 2:r ist zu sehen., wie " ein leichter Derri@ck 186. den nächsten- starren Druckstab 187 zubringt.
  • Wenn das Gewicht des Derricks zu groß wird, und -damit unter dieser Last störende Durchbieg.tngen des betreits. montierthen Teils der Konstruktion auftreten, können vorteilhafterweise noch die im folgenden dargelegten Hilfsmaßnahmen ergriffen werden, die schematisch in den Fig. 22 und 23 veranschaulicht sind. _ -- 'Bei einer Brückenkonstruktion mit durchgehendem Obergurtseil, wie sie beispielsweise in Fig. 14 dargestellt ist, wird:- das - durchgehende Obergurt= seil ige zugleich mit den Diagonalen b@zw. Untergurtseilen igi ausgelegt, in den Widerlagern 192 verankert und über die Umlenkpunkte an den Endpfosten 193 aufgelegt. Die starren Druckdiagonalen i94-werden dann- beim Einbau zwischen die Diagon:al-bzw. Untergurtsei.le igi -und das Obergurtseil igo eingespannt. Damit ergibt sich- eine Fachwerkkonstruktion, die Lasten bis- zu den jeweiligen Vorrbaupunkten ohne zu große Durchbiegungen aufnehmen kann.. -Bei einer Brückenkonstruktion ohne durchgehendes Oberguurts.eil,, z. B,. entsprechend Fig. i8; ruß das. Fachwerk, wie in -Fis, 2"3 veranschaulicht., auf andere Weise so weit ergänzt werden, daß es bis zum jeweiligen Vorbaupunkt genügend steif wird. Dazu wird zunächst das. erste Untergurtseil 2oo etwa in der Höhe des :ersten Knotenpunktes toi abgeklemmt und; zum Widerlager hin durch einen entsprechenden Hilfszug 2,o,2, -abgespannt. Damit is:t dieser Punkt genügend festgelegt, um die starre Druckdiagonale- 203e aufsetzen zu können. Entsprechend werden anschließend schrittweise die weiteren - Untargurtknotenpunkte hilfsweise abgefangen. Diese Hilfsmaßnahme iet unter Um-. ständen nur für die äußeren-Knoten erforderlich,, während der mittlere Teil der Brücke ohne diese Maßnahme nach der in Fig.,2i, veranschaulichten Bauweise montiert werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTÄNSPRUCHE: i: Fachwerkträger, insbesondere für Brücken, bei dem ein Teil der Füllstäbe in. Richtung des Gurtes zu - dessen Verstärkung -weitergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, däß in den entsprechenden Knotenpunkten- jeweils der Winkel zwischen-dem Füllstab,- der in der Richtung des Gurtstabes weitergeführt wird, und dem Gurt-Stab, -der durch dieWeithrführung des: Füllstabes verstärkt wird; dureh die Richtung des zugehörigen Füllstabes halbiert wird und der erstgenannte Filllstab seine Kraft unter Abstiitzung auf den zugehörigen Füllstab ohne Zwischenschaltung eines Knotenbleches oder eines- anderen, die Kräfte im Knotenpunkt übertragenden Konstruktionselementes zentrisch an den die eingeleiteten Kräfte übernehmenden Teil des Gurtes abgibt. 2. Fach-werkträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Zug beanspruchten Füllstäbe sämtlich oder zum Teil über das als Lager ausgebildete Ende der zugehörigen, auf Druck beanspruchten Füllstäbe in den auf Zug beanspruchten Gurt übergeführt sind, vorzugsweise ohne Unterbrechung, und in letzterem zur- Aufnahme des fallweise zugehölnigen Spannungs.zuwachses dienen. 3. Fachwerkträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Druck beanspruchten Füllstäbe sämtlich oder zum Teil ihren Druck über .die an dem betreffenden Ende als zweiseitiges Lager ausgebildeten, auf Zug beanspruchten Füllstäbe an 'den entsprechend dem Spannungszuwachs des auf Druck beanspruchten Gurtes fallweise einzubauenden Querschnittszüwach.s abgeben. 4. Fachwerkträger nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dien Füllstäbe nur mit einem Teil ihres Ouerschrnittes in den betreffenden Gurt übexgeführt sind. 5. Fachverkträger nach einem derAn,sprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstäbe aus anderem Baustoff bestehen oder/und in anderer Bauweise hergestellt sind als die Druckstäba. 6. Fachwerkt.rägeir nach Anspruch: 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstäbe aus Holz bestehen. 7. Fachwerkträger nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstäbe in Stahlkonstruktion oder als Seile und die Druckstäbe in Stahlbeton ausgeführt sind. B. Fachwerkträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahleinlagen der Druckstäbe ohne Betonummantelung knicksteif und so stark ausgebildet sind, daß sie die während der Montage auftretenden Belastungen ohne Betonummantelung tragen können. g. Fachwerkträger nach Anspruch 2 oder .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkung der gezogenen Stäbe durch Sattelbleche erfolgt, die gleichzeitig einen dichten Abschluß der als Hohlkörper ausgebildeten Druckstäbe ergeben. z o. Fachwerkträger nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus. Drahtseilen oder Drahtbündeln bestehende Zugstäbe um Druckstäbe, die als Rehre ausgebildet sind, umgelenkt sind. ii. Brücke ausi FachweTkt.rägern nach einem der Ansprüche i bis-io, dadurch gekennzeichnet, dä.ß die den -gezogenen Gurt bildenden Seile oder sonstigeri Zugglieder auf die Brückenbreite verteilt sind'. ia. Brücke nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile oder sonstigen Zugglieder in gleichmäßigen oder im wesentlichen gleichmäßigen Abständen über die Btrückenbreibe verteilt sind. 13. Berücke nach Anspruch i i oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem gezogenen Gurt. nicht mehr benötigte Seile als Zugdiagonalen hochgeführt sind. 14. Brücke nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die hochgeführten. Zugdiagonalen um Querscheiben umgelenkt sind, die gleichzeitig als Druckdiagonalen wirken. 15. Brücke nach einem der Ansprüche i i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckgurt die FahrbahukonstTuktti.on verwendet ist. 16. Fachwerkträger nach Anspruch i, dadurch getkennzeichnet, d!aß außer dem Zug- oder Untergurt auch der Obergurt zumindest teilweise aus; an sich uristarren Baugliedern bestellt, die mit Vorspannung verankert sind. 17. Fachwerkträger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einzelne der an sich =starren B,augli-eder des Obergurtes entsprechend der Spannungsminderung im Obergu.rt durch die einzelnen Zugfülls.täbe in die Un.tergurtebene abgeleitet sind und hier zur Bildung des im allgemeinen nach der Mitte zu an Spannung zunehmenden Untergurtes dienen. 18. Fach.werkträger nach Anspruch. 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger für mehrere einzelne, hintereinanderliegende Öffnungen im Obergurt aneinander angeschlossen und durch die Rückverankerungen an den beiden Enden des ganzen Brückenzuges gemeinsam festgehalten bzw. votrgespannt sind. ig. Fachwerkträger nach einem der Ansprüche 16 bis 18., dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufteilung des Obergurtes in starre und in an sich unstarre, vorgespannte Teile der Obergurt in einem Feild (g5, 97 oder ioo) offen gelassen ist. Zo. Verfahren zum Montieren einer Brücke ,nach einem der Ansprüche i i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß, nach Aufstellen der Hauptpfosten über den Widerlagern, gegebenenfalls auch von Pfosten über Zwischenpfeilern, sämtliche odereinzelne der Untergurt- oder Diagonalsei,le ausgelegt, an ihren Endpunkten befestigt und auf die Pfosten aufgelegt werden, wo,rau.fhin dann die Druckglieder auf die jeweiligen Untergunseile aufgesetzt werden. 21. Verfahren nach Anspruch 20 für Brücken mit durchgehendem. Obergurtseil, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit: den Untergurt-,seilen auch das Obergurtseil vorweg aasgelegt wird. a.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 2o zur Montage von Brücken ohne durchgehendes Obergurtseil, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle Untergurtseile in der Nähe der Stellen des Aufsetzens der Druckstäbe oder an sonstigen Zwischenpunkten gefaßt und hilfsweise gegen das Widerlager oder andere feste Punkte. abgefangen werden. Angezogene Druckschriften: .Deutsche Patentschrift Nr. 152 i8o; österreichische Patentschriften Nr. 82424, 89142; französische Patentschrift Nr. 489 572; »Wochensch:ri.ft für Deutsche Bahnmeister« 1921, S. 405; »Der Bauingenieur« 19,30, H. 2.3; S. 391 bis 397.
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