DE3833202C2 - Balkenartiges Tragglied aus Spannbeton - Google Patents
Balkenartiges Tragglied aus SpannbetonInfo
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- E04C3/20—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
- E04C3/26—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members prestressed
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Description
Die Erfindung betrifft ein balkenartiges, auf Stützen
aufgelagertes und vorwiegend auf Biegung beanspruchtes
Tragglied aus Spannbeton gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei Traggliedern dieser Art tritt, gleichgültig ob es sich
um Einfeld- oder um Durchlaufträger handelt, ein zwar von
der Belastung abhängiger, aber dennoch charakteristischer,
aus der Verteilung der Biegemomente und Querkräfte
herrührender Spannungsverlauf auf. Das Biegemoment erreicht
im Feldbereich, bei einem Einfeldträger unter Gleichlast in
Feldmitte, einen Maximalwert, dem im Untergurt eine Zugkraft
und im Obergurt eine Druckkraft entsprechen; zum Auflager
hin wird es bei einem Einfeldträger zu Null, bei einem
Durchlaufträger erreicht es negative Werte. Umgekehrt sind
die Querkräfte an der Stelle des maximalen Biegemoments
Null, erreichen aber dann an den Stützen in Form der
Auflagerkräfte ihren Maximalwert.
Dieser Kraftverlauf hat bei solchen balkenartigen
Traggliedern Schubkräfte zur Folge, die bei einem
Vollwandträger schrägverlaufende Hauptzugspannungen im
Trägersteg erzeugen, bei Fachwerkträgern sich in den
Stabkräften der einzelnen Fachwerkstäbe auswirken und bei
sonstigen aufgelösten Trägern, wie z. B. einem
Vierendeelträger, Vertikalkräfte und Biegemomente in den
Knoten erzeugen.
Bei Traggliedern aus Stahlbeton oder Spannbeton wird die
Führung der Bewehrung diesem Kraftverlauf angepaßt, d. h. die
Hauptbewehrung befindet sich im Bereich der maximalen
positiven Biegemomente im Untergurt und wird zu den Stützen
hin, vor allem dann, wenn dort negative Stützmomente
auftreten, innerhalb der Trägerstege zum Obergurt geführt.
Bei Traggliedern aus Stahlbeton erfolgt dies in der Regel in
Form sogenannter Schubaufbiegungen; bei Traggliedern aus
Spannbeton werden die Spannglieder in möglichst stetiger
Krümmung in etwa dem Verlauf der Biegemomente angepaßt.
Bei Vollwandträgern besteht dabei oft das Problem, daß die
Spannglieder, die sowohl im Untergurt, als auch im Obergurt
ausreichend Platz finden, aus konstruktiven Gründen eine
Breite der Trägerstege bedingen, die aus statischen Gründen
nicht erforderlich wäre und somit totes Gewicht darstellt.
Ähnlich ist es bei Fachwerkträgern, die, da ihre einzelnen
Bauglieder nur durch Längskräfte beansprucht werden,
bekanntlich sehr materialsparende Konstruktionen darstellen.
Werden die Spannglieder in den Fachwerkstäben geführt, dann
ergeben sich konstruktive Schwierigkeiten an den
Knotenpunkten, die wegen der Umlenkungen und Verankerungen
von Spanngliedern sehr groß dimensioniert werden müssen;
auch dies bringt zusätzliches Gewicht und erhöht wegen der
größeren Knotensteifigkeit die Nebenspannungen im Fachwerk.
In diesem Zusammenhang ist es schon bekannt geworden, die
Bewehrung der Zugstäbe eines Fachwerkträgers derart
vorzuspannen, daß im gesamten Querschnitt dieser Stäbe die
Zugspannungen ganz oder teilweise verschwinden, um auf diese
Weise die Nebenspannungen in den Knoten zu vermindern (FR-PS
898 076).
Bei Traggliedern aus Spannbeton unterscheidet man
Spannglieder, die über ihre gesamte Länge mit Verbund
innerhalb des Betonquerschnitts verlaufen, sei es mit
sofortigem Verbund, sei es mit nachträglichem Verbund durch
Injizieren der Spannkanäle mit Zementmörtel, und
Spannglieder, die zwar ebenfalls innerhalb des
Betonquerschnitts verlaufen, aber keinen Verbund mit dem
Beton besitzen, wie z. B. sogenannte Fettlitzen. Vorspannung
mit Verbund hat den Vorteil, daß der Verbund bei
Laststeigerungen zu Spannungserhöhungen im Spannstahl und
damit zu erhöhter Wirksamkeit der Spannglieder bei der
Beschränkung der Rißbreiten und bei der Aufnahme der
Zugkräfte im rechnerischen Bruchzustand führt.
Schließlich ist es auch bekannt, Spannglieder ohne Verbund
mit dem Bauwerk außerhalb des Betonquerschnitts zu führen,
bei einem Stahlbetonträger beispielsweise in einer zu dem
Trägersteg parallelen Ebene, an diesem in Lisenen oder durch
Konsolen fixiert (DE-AS 10 45 630). Die Umlenkung der
Spannglieder an den Konsolen wird hier sogar zum Aufbringen
der Vorspannung durch Spreizung benützt. Die Spannglieder
liegen hier auch im Feldbereich oberhalb des Untergurtes des
Trägers, was einen Verlust an Hebelarm der inneren Kräfte
bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu schaffen, um balkenartige Tragglieder der eingangs
angegebenen Art auf wirtschaftlichere Weise, insbesondere
unter Einsparung von Material, vornehmlich Spannstahl,
herstellen zu können als bisher.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Es ist zwar auch schon bekannt, Spannglieder zwischen dem
Feldbereich und dem Stützenbereich eines Tragglieds
außerhalb des Betonquerschnitts zu führen (EP 0 053 965 B1).
Bei dieser Konstruktion handelt es sich aber um ein
räumliches Fachwerk aus vorgefertigten Teilen, bei dem die
Spannglieder im Feldbereich in nach unten offenen
nutenartigen Ausnehmungen verdickter Bereiche einer
Untergurtplatte und von dort durch den Untergurt hindurch
außerhalb des Betonquerschnitts zu Auflagerquerträgern
geführt und darin verankert sind. Die nutenartigen
Ausnehmungen haben eine Schwächung des Untergurtquerschnitts
zur Folge.
Der Vorteil der Erfindung folgt aus einer Kombination der
vorteilhaften Eigenschaften von Spannbeton mit Verbund und
Spannbeton ohne Verbund im Verlauf einzelner Spannglieder.
Diese Spannglieder befinden sich in einem ausgedehnten
Feldbereich im Verbund mit dem Tragwerk, was sich auf die
Bruchsicherheit des Tragwerks günstig auswirkt, während sie
zu den Stützenbereichen hin außerhalb des Betonquerschnitts,
also ohne Verbund mit dem Tragwerk, nach oben gezogen
werden, um dort zur Schubentlastung beizutragen.
Dadurch wird ein Tragverhalten erreicht, das es ermöglicht,
die Breite des Trägersteges auf das ihrer Bedeutung als
Schubzone des Querschnitts statisch bzw. konstruktiv
erforderliche Mindestmaß zu reduzieren, da im Steg
allenfalls die, in seiner statisch erforderlichen Dicke
unterzubringenden Spannglieder vom Untergurt zum Obergurt
geführt zu werden brauchen. Da die Spannglieder im
Feldbereich innerhalb des Untergurtquerschnitts verlaufen,
kann der Hebelarm der inneren Kräfte voll ausgenutzt werden,
ohne daß eine Querschnittsschwächung auftritt, wie
beispielsweise durch nutenartige Ausnehmungen im Untergurt
zur Aufnahme der Spannglieder.
Gelten diese Vorteile hauptsächlich für Vollwandträger, so
läßt sich die Erfindung in ähnlich vorteilhafter Weise auch
bei Fachwerkträgern verwirklichen. Wenn, wie erfindungsgemäß
vorgeschlagen, die Spannglieder im Feldbereich im Untergurt
innerhalb des Betonquerschnitts und in den anschließenden
Bereichen außerhalb des Betonquerschnitts geführt werden,
entfallen Umlenkstellen im Bereich der Fachwerkknoten, so
daß auch deren Querschnitte auf das statisch und konstruktiv
notwendige Maß reduziert werden können. Bei einem Fachwerk
mit Zug- und Druckdiagonalen können die Spannglieder so
angeordnet und die Vorspannkraft so gewählt werden, daß
unter ungünstigster Belastung in allen Zug- und
Druckdiagonalen annähernd gleich große Stabkräfte auftreten.
Damit wird die Voraussetzung dafür geschaffen, Tragwerke aus
Spannbeton auch in aufgelöster Bauweise, insbesondere als
Fachwerke ausbilden zu können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht eines als Einfeldträger
ausgebildeten Vollwandträgers mit schematischer
Andeutung der Spanngliedführung,
Fig. 2 eine Ansicht der Stirnseite des Trägers mit den
Spanngliedverankerungen aus Richtung II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Träger entlang der Linie
III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht eines als
Durchlaufträger ausgebildeten Fachwerkträgers,
Fig. 5 einen Querschnitt im Feldbereich entlang der
Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt am Übergang zur Stütze entlang der
Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Auflagerbereichs eines aus
zwei Einfeldträgern zusammengesetzten
Durchlaufträgers und
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII in
Fig. 7.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Vollwandträger 1 aus Spannbeton
von seinem Auflagerbereich bis in den Feldbereich in
idealisierter Form dargestellt. Es handelt sich um einen
Einfeldträger, der im Feldbereich einen Untergurt 2, einen
Obergurt 3 und einen beide verbindenden Trägersteg 4
aufweist, der entsprechend seiner Beanspruchung eine
geringere Breite aufweist als Ober- und Untergurt 3 bzw. 2.
Im Auflagerbereich, der durch ein Lager 5 symbolisiert ist,
ist der Trägersteg 4 zu einer Auflagerverstärkung 6 bis zur
Breite von Ober- und Untergurt verbreitert.
Der Träger 1 ist in an sich bekannter Weise schlaff
armiert - die schlaffe Bewehrung ist der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt - und mit einer Spannbewehrung aus
Spanngliedern 7 vorgespannt. Die Spannglieder 7 sind in an
sich bekannter Weise dem Verlauf der Biegemomente folgend im
Feldbereich im Untergurt 2 angeordnet; sie sind zum
Auflagerbereich hin nach oben geführt und in der
Auflagerverstärkung 6 in an sich bekannter Weise mittels
Verankerungsvorrichtungen 8 verankert.
Die Anordnung und Führung der Spannglieder 7 nach der
Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 schematisch, aber ohne
Einschränkung auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
angedeutet. Die Spannglieder 7 sind jeweils in zwei Lagen
angeordnet, nämlich einer unteren Lage I und einer oberen
Lage II und in zueinander parallelen vertikalen Ebenen A und
B gekrümmt geführt. In Feldmitte (Fig. 3) liegen alle
Spannglieder 7 nebeneinander und übereinander innerhalb des
Betonquerschnitts des Untergurts 2. Um die Spannglieder 7
nach dem Einbringen und Erhärten des Betons längsbeweglich
und spannbar zu halten, sind sie in an sich bekannter Weise
in Spannkanälen 9 aus einbetonierten Hüllrohren geführt.
Zum Auflagerbereich hin werden die Spannglieder 7 aus dem
Untergurt 2 nach oben geführt, was in Fig. 3 durch Pfeile 10
angedeutet ist. Dabei bleiben die beiden Spannglieder 7 der
mittleren Spanngliedebene A in an sich bekannter Weise
innerhalb des Trägersteges 4; sie werden im Auflagerbereich
in ihrer Ebene A übereinander verankert. Die Spannglieder 7
der Spanngliedebenen B werden aus dem Untergurt 2 im Bereich
von Vouten 11 nach oben herausgeführt; sie verlaufen dann
außerhalb des Betonquerschnitts in zum Trägersteg 4
parallelen Ebenen, bevor sie im Auflagerbereich wieder in
die Auflagerverstärkung 6 eintreten und dort in zwei Gruppen
wiederum in zwei Lagen I und II übereinander verankert sind
(Fig. 2).
In dem Bereich, in dem die Spannglieder 7 der
Spanngliedebenen B außerhalb des Betonquerschnitts
verlaufen, sind sie von Stahlrohren 12 umhüllt, die jeweils
an die aus den Hüllrohren 9 gebildeten Spanngliedkanäle
anschließen. Der dichte Anschluß der Stahlrohre 12 an die
aus den Hüllrohren 9 gebildeten Spanngliedkanäle ist
Voraussetzung dafür, daß die Spanngliedkanäle nach dem
Spannen der Spannglieder 7 mit Zementleim injiziert werden
können, wodurch in dem Bereich, in dem die Spanngliedkanäle
innerhalb des Betonquerschnitts verlaufen, ein Verbund mit
dem Beton herbeigeführt wird.
Die Stahlrohre 12 werden zweckmäßig vor dem Einführen der
Spannglieder 7 in die Spannkanäle montiert. Beanspruchungen
aus Verformungen infolge von Temperaturunterschieden vor dem
Injizieren sowie vor dem Spannen der Spannglieder 7 werden
dadurch vermieden, daß die Stahlrohre 12 zunächst
längsbeweglich gegenüber dem Träger 1 gehalten werden. Nach
dem Spannen der Spannglieder 7 und dem Injizieren der
Spannkanäle werden die Stahlrohre 12 in Verbund mit dem
Träger 1 gebracht. Hierzu werden die Stahlrohre 12 über eine
gewisse Länge in den Beton des Trägers 1 hineingeführt. In
diesen Bereichen können Mittel vorgesehen sein, um den
Verbund mit dem Träger zu verbessern, wie z. B.
aufgeschweißte Flansche, Niete oder dergleichen.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen die Anwendung der Erfindung am
Beispiel eines Fachwerkträgers 20. Auch der Fachwerkträger
20 besitzt einen Untergurt 21 und einen Obergurt 22, die
durch steigende und fallende Diagonalstäbe 23 miteinander
verbunden sind. Die Diagonalstäbe 23 sind mit dem Untergurt
21 und dem Obergurt 22 in Fachwerkknoten 24 verbunden.
Oberhalb eines auf einer Stütze 25 angeordneten Lagers 26
befindet sich eine scheibenartige Auflagerverstärkung 27.
Wie der Normalquerschnitt im Feldbereich gemäß Fig. 5 in
Verbindung mit Fig. 4 zeigt, liegen die auch hier wieder
idealisiert angedeuteten Spannglieder 7 in zwei parallelen
vertikalen Spanngliedebenen B und in vier Lagen I, II, III
und IV übereinander längsbeweglich in durch Hüllrohre
gebildeten Spannkanälen. Die Spannglieder 7 werden, wie in
Fig. 4 angedeutet, jeweils in aufeinanderfolgenden
Fachwerkknoten 24 aus diesen Lagen in Richtung der Pfeile 28
(Fig. 5) aus dem Untergurt 21 heraus und außerhalb des
Betonquerschnitts, aber noch innerhalb der Fachwerkwand nach
oben geführt, wobei sie selbstverständlich die übrigen
Diagonalstäbe 23 durchdringen. Die Reihenfolge ist so, daß
zuerst die oberste Lage IV und zuletzt die unterste Lage I
aus dem Untergurt herausgeführt werden. Der längs eines
Diagonalstabes 24 geführte Schnitt VI-VI der Fig. 6 zeigt
diesen Zustand.
Die Spannglieder 7 sind hier in gleicher Weise geführt wie
im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 beschrieben, d. h. sie
verlaufen im Bereich des Untergurtes 21 in durch Hüllrohre
gebildeten Spannkanälen, in den Bereichen, in denen sie
außerhalb des Betonquerschnitts, wenn auch innerhalb der
Fachwerkwand verlaufen, in Stahlrohren, die dann, wenn die
Spannglieder 7 in die Auflagerverstärkung 27 eintreten,
wiederum an einbetonierte Hüllrohre anschließen. In den
Bereichen, in denen die Stahlrohre die Diagonalstäbe 23
durchdringen, sind sie gegenüber diesen längsbeweglich in
Rohren geführt. Nach dem Injizieren der Spannkanäle nach dem
Vorspannen kann so wiederum sowohl im Bereich des
Untergurtes 21, wie auch im Bereich der Auflagerverstärkung
27, wo die Spannglieder 7 innerhalb der Betonkonstruktion
verlaufen, ein Verbund hergestellt werden.
Fig. 4 zeigt einen als Durchlaufträger ausgebildeten
Fachwerkträger, der als solcher hergestellt wurde,
beispielsweise auf einer Rüstung. Nach der Erfindung ist es
aber auch möglich, zunächst als Einfeldträger hergestellte
Fachwerkträger über einer Stütze miteinander zu verbinden,
um eine Durchlaufwirkung herbeizuführen. Eine solche
nachträgliche Verbindung zweier Einfeldträger ist in Fig. 8
angedeutet. Hier stoßen über einer Stütze 31 auf einem Lager
32 zwei als Einfeldträger hergestellte Fachwerkträger 30 und
30′ zusammen. Die Spannglieder 7 der Träger 30 und 30′ sind
jeweils bis zu deren Stirnseite 33 geführt und dort in
Endverankerungen 34 verankert. Zur Erzielung der
Durchlaufwirkung wird zunächst der Zwischenraum zwischen den
Trägerstirnseiten 33 ausbetoniert und werden im Bereich des
Obergurtes 35 seitliche Verstärkungen 36 angebracht, in
denen zusätzliche gerade Spannglieder 37 geführt sind, die
lediglich den Trägerstoß überbrücken und an den Enden der
Verstärkungen 36 in Endverankerungen 38 verankert sind.
Claims (6)
1. Balkenartiges, auf Stützen aufgelagertes und vorwiegend
auf Biegung beanspruchtes Tragglied aus Spannbeton mit einem
Obergurt, einem Untergurt und einem Trägersteg sowie mit
Spanngliedern, deren Verlauf zwischen Feld- und
Stützenbereich demjenigen der Biegemomente angepaßt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der
Spannglieder (7) in einem ausgedehnten Feldbereich im
Untergurt (2, 21) des Tragglieds (1, 20) in geschlossenen,
innerhalb des Betonquerschnitts verlaufenden Spannkanälen
und in den anschließenden, zu den Stützenbereichen hin
führenden Bereichen außerhalb des Betonquerschnitts jeweils
in einer, einen Spannkanal fortsetzenden rohrförmigen
Umhüllung geführt und durch Einpressen von erhärtendem
Material über ihre gesamte Länge gegen Korrosion geschützt
und in dem Bereich, in dem sie innerhalb des
Betonquerschnitts verlaufen, in Verbund mit dem Tragglied
(1, 20) gebracht sind.
2. Tragglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die rohrförmige Umhüllung aus einem Stahlrohr (12) besteht.
3. Tragglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stahlrohr (12) sich bis in das Tragglied (1, 20) hinein
erstreckt und mit Mitteln zur Verbesserung des Verbundes mit
dem Tragglied versehen ist.
4. Tragglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trägersteg (4) in aufgelöster
Bauweise, z. B. als Fachwerkträger, Vierendeelträger oder
dergleichen ausgebildet ist.
5. Tragglied nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannglieder (7) innerhalb der Breite des Trägersteges
(20) liegen.
6. Als Durchlaufträger ausgebildetes Tragglied nach den
Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannglieder (7) auch im Stützenbereich in geschlossenen
Spannkanälen innerhalb des Betonquerschnitts verlaufen.
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DE19883833202 DE3833202C2 (de) | 1988-09-30 | 1988-09-30 | Balkenartiges Tragglied aus Spannbeton |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3833202A1 DE3833202A1 (de) | 1990-04-12 |
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Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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FR2494741A1 (fr) * | 1980-11-25 | 1982-05-28 | Bouygues Sa | Structure precontrainte en beton comprenant deux plaques reliees par un treillis, procede pour la fabriquer, elements pour la mise en oeuvre du procede et application a la construction d'un element de tablier de pont, de couverture ou de plancher |
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1988
- 1988-09-30 DE DE19883833202 patent/DE3833202C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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