DE2703822A1 - Verfahren zum herstellen langer bauwerke aus spannbeton im taktweisen verschiebeverfahren mit waehrend des vorschiebens wandernder, exzentrischer laengsvorspannung - Google Patents

Verfahren zum herstellen langer bauwerke aus spannbeton im taktweisen verschiebeverfahren mit waehrend des vorschiebens wandernder, exzentrischer laengsvorspannung

Info

Publication number
DE2703822A1
DE2703822A1 DE19772703822 DE2703822A DE2703822A1 DE 2703822 A1 DE2703822 A1 DE 2703822A1 DE 19772703822 DE19772703822 DE 19772703822 DE 2703822 A DE2703822 A DE 2703822A DE 2703822 A1 DE2703822 A1 DE 2703822A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
eccentric
tendons
prestressing
tendon
prestressed concrete
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772703822
Other languages
English (en)
Other versions
DE2703822C3 (de
DE2703822B2 (de
Inventor
Peter Prof Dipl Ing Dr Bonatz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wayss and Freytag AG
Original Assignee
Wayss and Freytag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wayss and Freytag AG filed Critical Wayss and Freytag AG
Priority to DE19772703822 priority Critical patent/DE2703822C3/de
Publication of DE2703822A1 publication Critical patent/DE2703822A1/de
Publication of DE2703822B2 publication Critical patent/DE2703822B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2703822C3 publication Critical patent/DE2703822C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D21/00Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges
    • E01D21/06Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges by translational movement of the bridge or bridge sections
    • E01D21/065Incremental launching
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/08Members specially adapted to be used in prestressed constructions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen langeer Bauwerke aus Spannbeton
  • im taktwpi.qii Vorschiebeverfahren mit während des Vo schiebons wandernder exzentrischer Vorspannung.
  • Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Verfahren der provisorischen und in Längsrichtung des Bauwerks wandernden exzentrischen Vorspannung ven Bauwerken, insbesondere Brückenüberbauten, aus Spannbeton, die im sogenannten Taktschiebeverfahren aber halb der Einbaustelle in einer dort ortsfest angeordneten Schalung abschnittsweise hergestellt werden, wobei jeweils der nächste Abschnitt gegen den vorhergehenden aribetoniert und vorgespannt wird, und von dort in die Einbaustellung vorgeschoben werden, Es ist bekannt, Bauwerke, inshesondere Brückenüberbauten, aus Spannbeton in einer außerhalb, jedoch in der Nähe der Einbausteile befindlichen ortsfesten Schalung abschnittsweise herzustellen und diese in Richtung der Einbaustelle in entsprechenden Arbeitstakten vorzuschieben. Jeder Abschnitt wird dabei alt einer in Längsrichtung des Bauwerks liegenden Vorspannung versehen, die meistens aus einer Vielzahl von geradegeführten, parallelen Einzelspanngliedern besteht, deren Wirkungslinie, d.h. Resultierende, mit der Schwerachse des Bauwerkes zusaenfällt. Nach der Herstellung eines jeden Abschnittes wird dieser um die Länge des ijerstellstandes in Längsrichtung verschoben und darauf ein ncucr Abschnitt an den vorhergehenden anbetoniert.
  • Die in dem neuen Abschnitt eingelegte längsachsiale Vorspannung ist stets mit der des vorhergehen gekoppelt, so daß nach dem Anspannen dieser Spannglieder eine iiber sam-tliche Arbeitsfugen durchgehende zentrische Vorspannung vorhanden ist.
  • Es ist auch bereits bekannt geworden, diese in Längsrichtung gerade verlaufenden Spannglieder so zu verlegen, daß ihre Resultierende nicht mit der Schwerachse des Bauwerkes ZU-sammenfällt, sondern parallel zu ihr verläuft, Es handelt sich in diesem Fall nicht mehr um eine zentrische, sondern bereits um eine exzentrische, jedoch um eine ununterbrochen mit konstanter Exzentrizität durchlaufenden Vorspannung. Nach dem Vorschieben eines solchen Bauwerkteiles über viele Pfeiler kommt die Wirkung einer solchen exzentrischen Vorspannung nur in den Anfangs- und Endfeldern zur Auswirkung. Dort werden nämlich zusätzliche Auflagerkräfte geweckt, die in den Mittelfeldern die durchgehende und exzentrisch liegende Vorspannung wie eine zentrische Vorspannung wirken lassen. Zumindest in den Mittelfeldern ist also auch hier aus dem Lastfall Vorspannung allein eine gleichmäßige Druckvorspannung im ganzen Betonquerschnitt vorhanden, In beiden Fällen muß diese Druckvorspannung so groß gewählt werden, daß in sämtlichen Bauzuständen die aus dem Eigengewicht des Bauwerkes entstehenden Biege spannungen in der Weise überlagert werden, daß entweder an keiner Stelle resultierende Betonzugspannungen verbleiben oder daß die letzteren einen gewissen durch Vorschriften festgelegten meist sehr kleinen Höchstwert nicht überschreiten.
  • Der Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß die aus der zentrischen oder der durchgehenden, exzentrischen Vorspannung crzellgten Druckspazanungen jeweils an einem Hand schädlich sind, weil sie sich dort mit den Druckspannungen aus der Biegebeanspruehung infolge des Eigengewichtes berlagern und damit die Grenze der zulässigen Druckspannung früh crreichen lassen. Auf der anderen Seite ist auch zum Abbau der Randzugspannllngen aus Eigengewicht eine größere Gesamtvorspannicraft und damit ein größerer Spnnnstnhlaufwand notwendig, als wenn die Spannglieder jeweils an dem infolge Eigengewicht gezogenen Rand angeordnet werden könnten. Es hat aus diesem Grund seit der Entwicklung des Taktschiebeverfahrens nicht an Versuchen gefehlt, diesen Nachteil zu beseitigen. Beispielsweise waren Überlegungen angestellt worden, die Spannglieder nicht gleichmäßig auf den Botonqucrschnitt zu verteilen, sondern sie konzentriert im Innenraum eines Hohlkastens anzuordnen, um dort mit Hilfe von hydraulischen Pressen mit dem Vorschieben ständig ihre Söhenlage so zu verändern, daß sie an jeder Stelle der Längsausdehnung in einer anderen, aber jeweils günstigeren exzentrischen Stellung wirksam sind. Praktisch hat sich dieser Gedanke bis heute aber nicht als durchführbar erwiesen, unter anderem, weil der hierzu notwendige Aufwand an Geräten und zusätzlichen Einbauteilen erheblich wäre und weil dabei eine unvermeidliche Hin- und Herbiegebeanspruchung des unter Vorspannung stehenden Spannstahls um verhältnismäßig kleine Biegeradien in Kauf genommen werden müßte, die diesem abträglich ist. Auch wäre das Programm solcher Lageveränder-Ringen verhältnismäßig kompliziert, weil die in einem Ausgangszustand vorhandene wellenförmige Lage der Spanngliedachse sozusagen das Bauwerk heim Vorschieben riickläufig zu seiner Bewegungsrichtung durchlaufen müßte.
  • Aus all diesen Griinden ist bisher kein Verfahren bekannt geworden, nach dem eine in den flauzuständen sich verändernde, unterschiedlich exzentrische Vorspannung in das Bauwerk eingebaut werden kann, so daß bisher nur Bauwerke mit einer zentrischen Bauzustandsvorspannung,oder mit einer in Bezug auf die Lage der Spannglieder konstanten exzentrischen, bekannt geworden und ausgefijhrt worden sind. Die Folge der beschriebenen Nachteile der zentrischen oder konstanten exzentrischen Vorspannung im Bauzustand ist, daß das Taktschieben mit dieser Art der Vorspannung aus wirtschaftlichen Gründen nur bis zu Spannweiten von maximal rund 50 m möglich ist. Darüberhinaus müssen Hilfspfeiler eingebaut werden, die die Stützweiten im flauzustand verringern. Die Kosten solcher Hilfspfeiler einschließlich ihrer Gründung sind naturgemäß erheblich, zumal sie nach Beendigung des Taktschiebens wieder abgebrochen werden müssen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine exzentrische Vorspannung für den Uauzustand zu entwickeln, die sich dem Momentenverlaui anpasst, d.h. in Längsrichtung abgestuft und unterbrochen ist und sich mit dem Vorschiebeh des Bauwerks in Bezug auf die Lage im Bauwerk rückwärtsschreitend verändern läßt.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorspannung im Bauzustand gemäß Figur 1. In dieser Figur bedeutet (i) das Bauwerk, beispielsweise den Brückenüberbau, der im Taktschiebeverfahren mit Hilfe eines stihlernen Schnabels (2) iiber die Sttitzbal werke bzw. Pfeiler (3) in die endgliltige Lage verschoben werden soll. Hinter dem Widerlager (4) des endgültigen Bauwerkes befindet sich der IIerstellstnnd (5). Die bereits fertiggestellten Teile des Bauwerkes (i) sind mit einer durchgehen den zentrischen Vorspannung (6) versehen, außerdem mit exzentrischen Vorspannungen (7), die in den Feldbereichen am unteren Rand liegen und mit exzentrischen Vorspannungen (8), die in den Stützenbereichen am oberen Rand liegen. Auf dem Herstellstand (5) kann in der dargestellten Lage der neue Abschnitt (9) des Bauwerkes hergestellt werden, der durch die verlängerte zentrische Vorspannung mit dem bereits fertiggestellten Bauwerkteil (i) verbunden wird und in den zum späteren Einbau exzentrischer Spannbewehrungen am oberen und unteren Rand Leerhüllrohre eingebaut sind.
  • Die Darstellung der Figur 1, die den Aufriß des Gesamtbauwerkes wiedergibt, ist bezüglich der Spannbewehrungen schematisch aufzufassen. Die zentrische Vorspannung (6) ist in Wirklichkeit auf die ganze Höhe des Bauwerkteils verteilt zu verstehen, die exzentrische Vorspannung besteht aus Scharen von Spanngliedern, die nur zur Deutlichmachung übereinander dargestellt sind. Die letzteren sind vorzugsweise nebeneinander, und zwar untereinander vermischt, am oberen und unteren Rand des Querschnitts untergebracht.
  • In Figur 2, a) ist, wieder in schematischer Darstellung, eine dieser exzentrischen Spanngliedlagen im Stützenhereich oder Feldbereich durch ausgezoNene Linien (11) bis (15) dargestellt. Durch eine snlche Spanngliedlage wird ein s-tutenfeirmiges symmetrisches Momentenbild aufgebaut, mit dem Größtwert in der Mittelachse (18). Mit dem Vorrücken des Überbaues wird zunächst die Spanngliedsehnr (ii) entspannt, aiis den Hüllrohre herntlsgezogen und in die gestrichelt dargestellte Lage (16) eingebaut und vorgespannt. Nach weiterem Vorrücken geschieht dasselbe mit der Spanngliedschar (12), die in die Lage (17) eingebaut und in dieser Lage vorgespannt wird. Nach diesem Umbau von Spanngliedern ist eine Vorspannung gegeben, die der Figur 2, b) entspricht. Sie ergibt genau wie die Vorspannung nach Figur 2, a) dasselbe Momentenbild aus Vorspannung, nur ist die Mittelachse des Momentenbildes um das Maß x nach links gewandert und befindet sich jetzt bei (19).
  • Für die mehrmalige Verwendung von Spanngliedern, nämlich für ein Einfädeln in leere Hüllrohre, Vorspannen, Entspannen und wieder Herausziehen, anschließendes Wiedereinfädeln in ein längsversetztes lIüllrohr und so fort eignen sich besonders Spannglieder aus Litzenspanndrähten, da diese biegsam und für solche Arbeiten besonders vorteilhaft sind. Nach Figur 3, a) bzw. b) erfolgt die Verankerung der provisorischen exzentrischen Spannglieder (22) in den Gurtplatten (21) bzw.
  • in den Randbereichen von Vollquerschnitten entweder mit Hilfe von Nischen (23), in die die Ankerplatten (24) eingesetzt werden, oder aber mit Hilfe von aufgesetzten Lisenen (25).
  • Wenn die letztgenannten Lisenen mit Hilfe einer gezahnten und isolierten Arbeitsfuge (26) auf die Gurtplatten aufgesetzt werden, lassen sie sich nach Beendigung der provisorischen Vorspannung leicht wieder entfernen. Die dann zurückbleibenden und nicht mehr benötigten leeren Hüllrohre können mit Zementmörtel verpreßt werden, ebenso werden die zurückbleibenden Nischen (23) bzw. Zahnvertiefungen (26) mit Beton verschlossen.
  • Die Verankerung der Litzenspanndrähte in den Ankerplatten erfolgt üblicherweise mit Hilfe von an der Oberfläche gezackten Keilen. Diese Zacken drücken sich zur Erhöhung der Rolbung geringfügig in die Litzen ein, ohne daß hierdurch eine meßbare Schädigung ihrer Festigkeit erfolgt. Bei iehrmaliger Verankerung an derselben Stelle könnte jedoch eine Festigkeitsminderung eintreten. Um eine solche zu vermeiden, genügt es, die Spanngliedlänge bei der Wiederverwendung ul wenige Zentimeter oder Dezimeter zu verkürzen, eo daß die Verankerung beim erneuten Einsatz an einer noch unverletzten Stelle erfolgt.
  • Die provisorischen exzentrischen Spannglieder können nur ohne Verbund in das Bauwerk eingelegt werden, da eie wieder entspannt und entfernt werden sollen. Die Beanspruchun a m Lastfall tGebrauchslasten des Bsuzustandesw werden dadurch gegenüber einer Vorspannung mit Verbund nicht wesentlich verändert, Lediglich in Bezug auf den Nachweis der Bruchsicherheit tritt eine Verschlechterung ein. Um diese einzuschränken, ist es vorteilhaft, neben der exzentrischen Vorspannung eine nicht zu geringe zentrische Vorspannung anzuwenden. Die Spannglieder der zentrischen Vorspannung können sofort nach deren Binbau und Vorspannen endgültig mit Zementmörtel verpreßt werden, da sie später nicht mehr entfernt werden, sondern im Endzustand des Bauwerks mitwirken sollen. Eine in diesem Sinne günstige Wirkung der zentrischen Vorspannung wird naturgemäß nur erreicht, wenn auch dio Spannglieder der zentrischen Vorspannung so weit wie möglich an den Rändern des Querschnitts untergebracht , d.. also zumindest gleichmäßig auf den Gesactquerschnitt aufgeteilt werden. Eine weitere Verbesserung ist dadurch zu erzielen, daß, wie dies allgemein üblich ist, in Längsrichtung des Bauwerkes auch noch eine nicht vorgespannte, d.h. sogenannte schlaffe, Bewehrung eingelegt wird.
  • Die längere Zeit ohne den Korrosionsschutz der Zementmörtelummantelung im Bauwerk liegende exzentrische Vorspannbewehrung bedarf eines sicher wirksamen temporären gorrosionsschutzes. Andernfalls wäre es nicht zu verantworten, den Spannstahl dieser Spannglieder mehrmals zu verwenden und ihn evtl. zum Schluß in den Endzustand des Bauwerkes einzubauen.
  • Ein solcher Korrosionsschutz kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß nach Figur 4 am Ende der Hüllrohre (31) und des vorzugsweise aus Litzen bestehenden Spanngliedes (32) auf die Ankerplatte (33) mit Hilfe von Befestigungsmitteln und Dichtungen (34) eine Abdeckhaube (35) vorübergehend aufgesetzt wird. Diese Abdeckhaube ist mit einem Anschlußnippel (36) versehen, an der ein Bewetterungsschlauch (37) anschließt.
  • Die vorgenannte Einrichtung ist an beiden Enden des Spanngliedes anzubringen. Das Schlauchsystem ist in Bezug auf die angeschlossenen Spannglieder entweder hintereinander oder parallel oder teils so, teils so geschaltet. Es ist in einem geschlossenon Umlauf mit einer Bewetterungsanluge verbundon und besitzt zwischengeschaltete Ventilatoren, so daß ein ständiger Umlauf von vorgetrockneter Luft durch sämtliche Spanngliedkanäle aufrechterhalten werden kann. Auf diese Weise läßt sich ein absolut sicherer Korrosionsschutz erzielen, der selbst dann wirksam bleibt, wenn einige Zeit infolge Stromausfall oder wegen des Spannglied-Umbaues der Luftumlaui unterbleibt. Anstelle von getrockneter Luft können auch andere chemische Ingredienzen verwendet werden, die als Inhibitoren wirken.
  • Für die Handhabung der provisorisch wirksamen Spannglieder kann es zum Ein- und Ausfädeln zweckmäßig sein, die Herausführung der Hüllrohre nur nach der Oberseite der Gurtplatten vorzunehmen. Bei Verwendung von Lisenen für die Endverankerung dieser Spannglieder kann im Endzustand diese Lösung bei der oberen Platte gewöhnlich nicht hingenommen werden. In diese Fall lassen sich nach Figur 5 Hüllrohre (41) verwenden, die nach dem Ende zu eine Verzweigung (42) besitzen. Die Verankerung erfolgt dann im Bauzustand über die aufgesetzten Lisenen (43) auf der Oberseite, im Endzustand über eine fest anbetonierte Lisene (44) auf der Unterseite der Gurtplatte. Die Ankerplatten (45) werden auf der jeweils benutzten Lisene aufgelegt. Um die Spannglieder über die Verzweigungsstelle hinweg ohne Störung einfädeln zu können, wird ein genau angepaßter Füllstab (46) vorübergehend in die jeweilig nicht benutzte Verzweigungsstrecke eingelegt.
  • Um bei Anwendung des Taktsc}liebeYerfaherens auch etwas gröbere Spannweiten ohne llil£spfeiler und nur mit einem verhältnismäßig kurzen stählernen Schnabel oder ohne einen solchen bewältigen zu können, ist bereits das Verfahren bekannt geworden, in der Nähe des vorderen Bauwerkendes einen ilfspylon aufzubauen und von dort aus den Überbau mit SehrAgseilen provisorisch abzuspannen In Figur 6 ist dargestellt, wie das Bauwerkteil (51) mit einem im Verhältnis zur Spannweite kurzen Schnabel (52) über die Pfeiler (53) vorgeschoben wird. In einer Entfernung vom vorderen Ende des Schnabels (52), die etwa der im ungünstigsten Zustand vorhandenen freien Kraglänge entspricht, ist der Hilfspylon (56) aufgebaut und das Bauwerk mit Hilfe der Schrägseile (57) provisorisch abgespannt. Die Größe der Hilisabspannung läßt sich während des Vorschiebens verändern, beispielsweise in gewissen Bauzustånden vorübergehend voll entspannen, um sie in anderen Bau zuständen durch Neuanspannen wieder voll wirksam werden zu lassen. Dieses an sich bekannte Verfahren, das nur am vorderen Ende eines einzuschiebenden Bauwerkes mit Erfolg angewandt werden kann, läßt sich in geeigneter Weise in Kombination mit dem Verfahren der Erfindung anwenden. In Figur 6 bedeuten in diesem Sinne die am oberen Rand eingelegten Spanngliedscharen (54) und die am unteren Rand eingelegten Spanngliedscharen (55) eine zusätzliche in Längsrichtung wandernde provisorische exzentrische Vorspannung des Bauzustandes, die neben einer außerdem vorhandenen, nicht dargestellten zentrischen Vorspannung angewandt wird.
  • In Betracht gezogene Druckschriften = DT - PS 1.237.603 Aufsatz Koncz: Beton- und Stahlbetonbau 1968, S. 49 / 54 (Semorile Viadukt) L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. Verfahren zum Herstellen langer Bauwerke aus Spannbeton im taktwel seil YorschiebeverYahrell Lii t während des Vorschiebens wanoernder exzentrischer Längsvorspannung Schutzansprüche: Verfahren zum Herstellen langer Bauwerke, insbesondere von Brücken aus Spannbeton, bei dem in oiner außerhalb der Einbaustello, jedoch in der Nähe des Bauwerkendes ortsfest angeordneten Schalung nacheinander durch Anbetonieren Bauwerksabschnitte hergestellt und in entsprechenden Zwischentakten nach der Einbaustelle vorgeschoben werden, wobei der jeweils neu hergestellte Abschnitt mit den vorhergehenden dursh vorgespannte Anfchlußbewerungseäbe verbunden wird, die eine durchlaufende zentrisch. oder konstante exzentrische Vorspannung liefern, d a d u r c h g e k e n n z e i o h n e t , daß zur Aufnahme der Wechselmomente während des Vorschiebens an einem oder an beidon Rändern durch Spannglieder (7) und (8) in Längsrichtung unterbrochene, gegebenenialls abgestufte Vorspannungen eingeleitet werden, die durch umsohichtiges Abspannen, Zurückverlegen und wieder Neuanspannen dieser Spannglieder beim Vorschieben des Bauwerkes dieses entgegen der Vorschubrichtung durchwandern, so daß in den Zwischensuständen der Biegebeanspruchung aus Eigengewicht jeweils entgegenwirkende provisorischt exzentrische Vorspannungen vorhanden sind.
  2. 2. Verfallren nach Anspruch 1., d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die stutenweis3 eingelegten Einzel-3palinglieder oder Scharen von Spanngliedern (li), (12), (i3), (14), (i5) gleiche oder annähernd gleiche Spanngliedlänge haben, so daß nach dem Entspannen des jeweils vordersten Spanngliedes (i) und Umlegen in die neue Lage (16) immer wieder dasselbe oder ein sehr ähnliches Bild der gesamten Spannbewehrung eines Randes entsteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1. und 2., d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Ankerkörperentfernung in der beispilsweise von(11) nach (16) verschobenen Lage eines Spanngliedes um wenige Zsntimeter oder Dezimeter kürzer ist, so daß sich die neuy Verankerungsstellen innerhalb der durch Keilverankerungen noch unverletzten Stelle des Spanngliedes befinden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1., d a d u r o h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Ankerplatten (33) Vorrichtungen besitzen, beispielsweise Anschlußschrauben und Dichtungsringe (34), mit deren Hilfe sich Abschlußhauben (35) vorübergehend über die heraus stehenden Spanngliedenden stülpen lassen, wobei diese Abschlußhauben Anschlußnippel (36) besitzen und durch Schläuche (37) mit einem Bewetterungssystem verbunden sind, mit dessen Hilfe beispielsweise durch Durchblasen von getrockneter Luft oder anderen Inhibitoren ein vorübergehender Korrosionsschutz der im Vorschiebezustand nicht verpreßten ezzentrisch liegenden Spannglieder erreichen läßt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i. und 4., d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die während des Vorschiebens durch legen rückwärtswandornden Spannglieder nach Beendigung des Vorschiebens in ihrer letzten Lage im Bauteil als endgültige Vorspannung verbleiben und in dieser Lage wie üblich mit Zementmörtel injiziert werden, um eiflen endgültigen Kerrosionsschutz und einen Verbund mit de Bauteil herzustellen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1., d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die mine zentrische Vorspannung liefernden Spannstäbe im Gegensatz zu den die ezzentrische Vorspannung liefernden Spannstäbe sofort oder möglichst frühzeitig mit Zementmörtel injiziert werden und damit in Verbund zum Bauteil gelangen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1. und 5., d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die in der oberen Gurtplatte liegenden Hüllrohre (41) für die provisorische und endgültige exzentrische Gurtvorspannung kurz vor den Anker stellen Verzweigungen (42) erhalten, so daß die provisorisch wirkenden Spannglieder von oben her, gegebenenfalls mit Hilfe von abnehmbaren Lisenen (43), die endgültigen Spannglieder derselben Kanäle aber von unten, d.h. vom Hohlrauminneren des Bauwerkes her vorgespannt werden können.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1., d a d u r o h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in Kombination mit der provisorischen und wanderBdenAexzentrischen Vorspannung am vorderen Ende des Bauwerkes eine an sich bekannte vorübergehende Htlfsabspannung (57) über einen im vorderen Bereich des Bauwerkes montierten Hilispylon (56) angewandt wird.
DE19772703822 1977-01-31 1977-01-31 Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke aus Spannbeton im taktweisen Vorschiebeverfahren und Mittel zum Durchführen des Verfahrens Expired DE2703822C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772703822 DE2703822C3 (de) 1977-01-31 1977-01-31 Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke aus Spannbeton im taktweisen Vorschiebeverfahren und Mittel zum Durchführen des Verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772703822 DE2703822C3 (de) 1977-01-31 1977-01-31 Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke aus Spannbeton im taktweisen Vorschiebeverfahren und Mittel zum Durchführen des Verfahrens

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2703822A1 true DE2703822A1 (de) 1978-08-03
DE2703822B2 DE2703822B2 (de) 1980-01-10
DE2703822C3 DE2703822C3 (de) 1980-09-04

Family

ID=5999941

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772703822 Expired DE2703822C3 (de) 1977-01-31 1977-01-31 Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke aus Spannbeton im taktweisen Vorschiebeverfahren und Mittel zum Durchführen des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2703822C3 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2465835A1 (fr) * 1979-09-20 1981-03-27 Polensky & Zoellner Procede de construction d'un pont a suspentes obliques ou a membrure bridee
FR2545130A1 (fr) * 1983-04-27 1984-11-02 Precontrainte Ste Fse Dispositif d'ancrage d'un cable de precontrainte en un point intermediaire d'un ouvrage en beton
DE3738291A1 (de) * 1987-02-10 1988-09-22 Dyckerhoff & Widmann Ag Verfahren zum herstellen eines brueckentragwerks aus spannbeton
DE3810366A1 (de) * 1988-03-26 1989-10-12 Wayss & Freytag Ag Verfahren zum herstellen eines auf einem bogentragwerk aufgestaenderten ueberbaus
FR2724960A1 (fr) * 1994-09-23 1996-03-29 Huang Chia Hsiung Ancrage de sellette d'appui et procede de montage de celui-ci.

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2465835A1 (fr) * 1979-09-20 1981-03-27 Polensky & Zoellner Procede de construction d'un pont a suspentes obliques ou a membrure bridee
FR2545130A1 (fr) * 1983-04-27 1984-11-02 Precontrainte Ste Fse Dispositif d'ancrage d'un cable de precontrainte en un point intermediaire d'un ouvrage en beton
DE3738291A1 (de) * 1987-02-10 1988-09-22 Dyckerhoff & Widmann Ag Verfahren zum herstellen eines brueckentragwerks aus spannbeton
DE3810366A1 (de) * 1988-03-26 1989-10-12 Wayss & Freytag Ag Verfahren zum herstellen eines auf einem bogentragwerk aufgestaenderten ueberbaus
FR2724960A1 (fr) * 1994-09-23 1996-03-29 Huang Chia Hsiung Ancrage de sellette d'appui et procede de montage de celui-ci.

Also Published As

Publication number Publication date
DE2703822C3 (de) 1980-09-04
DE2703822B2 (de) 1980-01-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2717869A1 (de) Verfahren zum herstellen von bauteilen aus spannbeton
DE2530420A1 (de) Spannglied
DE2752222A1 (de) Vorgespanntes tragwerk
DE2753112B2 (de) Verankerung eines gespannten Zugglieds für große Belastungen in einem Betonbauteil, z.B. eines Schrägseils einer Schrägseilbrücke
CH284298A (de) Verfahren zur Herstellung von mit Stahlbewehrung versehenen Körpern und nach dem Verfahren hergestellter Körper.
DE2703822A1 (de) Verfahren zum herstellen langer bauwerke aus spannbeton im taktweisen verschiebeverfahren mit waehrend des vorschiebens wandernder, exzentrischer laengsvorspannung
DE2425866A1 (de) Kabel fuer schraegkabelbruecken aus spannbeton
DE3738291C2 (de)
DE2734757A1 (de) Verfahren zur herstellung eines biegetraegers aus spannbeton im spannbett und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3021672A1 (de) Gewoelbetragwerk
DE3322951A1 (de) Fachwerkbruecke und verfahren zu deren herstellung
DE1237603B (de) Verfahren zum Herstellen von langen Bauwerken, insbesondere Bruecken, aus Stahl-oder Spannbeton
DE973407C (de) Verfahren zur Herstellung von weitgespannten Brueckenkonstruktionen aus Stahlbeton
DE2718616A1 (de) Bauverfahren fuer die herstellung von schraegkabelbruecken aus stahlbeton oder spannbeton
DE2607574C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Bogentragwerken
DE2161500A1 (de) Verfahren des zusammenbaus durch vorspannung
DE975466C (de) Vorgespannter Bauteil und Verfahren zu seiner Herstellung
AT234335B (de) Vorgespannte Baukonstruktion
DE975592C (de) Verfahren zur Herstellung einer Fachwerkbruecke aus Stahlbeton und bewegliches Geruest zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3833202C2 (de) Balkenartiges Tragglied aus Spannbeton
AT224875B (de) Verfahren zur Verlegung von Zugbändern und zur Verankerung derselben in den Auflageknoten bei freigespannten Hallenbinder-bzw. Dachbinderkonstruktionen sowie nach diesem Verfahren hergestellte Zugbandverankerung
DE919595C (de) Verfahren zum Herstellen von Verbundkonstruktionen, insbesondere fuer den Brueckenbau
DE1045630B (de) Verfahren zum Vorspannen von Traegern, insbesondere von Stahlbetontraegern
AT270731B (de) Vorrichtung und Verfahren zur abschnittweisen Herstellung eines auskragenden Spannbetonbalkens
DE3603390C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OAP Request for examination filed
OC Search report available
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee