DE3738291A1 - Verfahren zum herstellen eines brueckentragwerks aus spannbeton - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines brueckentragwerks aus spannbetonInfo
- Publication number
- DE3738291A1 DE3738291A1 DE19873738291 DE3738291A DE3738291A1 DE 3738291 A1 DE3738291 A1 DE 3738291A1 DE 19873738291 DE19873738291 DE 19873738291 DE 3738291 A DE3738291 A DE 3738291A DE 3738291 A1 DE3738291 A1 DE 3738291A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tendons
- section
- superstructure
- cross
- prestressing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000011513 prestressed concrete Substances 0.000 title claims abstract description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 17
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims abstract description 25
- 239000004567 concrete Substances 0.000 claims abstract description 10
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims abstract description 5
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims abstract description 5
- 230000003068 static effect Effects 0.000 claims abstract description 3
- 210000002435 tendon Anatomy 0.000 claims description 45
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 claims description 3
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims description 3
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 claims 1
- 230000007797 corrosion Effects 0.000 claims 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 abstract description 5
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 abstract description 3
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 17
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 5
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000008707 rearrangement Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D21/00—Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges
- E01D21/06—Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges by translational movement of the bridge or bridge sections
- E01D21/065—Incremental launching
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum abschnittsweisen
Herstellen des Überbaus eines mehrfeldrigen Brückentragwerks
aus Spannbeton nach dem Taktschiebeverfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Konstruktion von Bauwerken, insbesondere
Brückenbauwerken aus Spannbeton kennt man neben der
Vorspannung mit nachträglichem Verbund, bei der die
Spannglieder bis zum Erhärten des Betons längsbeweglich
gehalten und durch Injizieren von Zementleim nachträglich in
Verbund mit dem Bauwerk gebracht werden, die Vorspannung
ohne Verbund. Bei Vorspannung ohne Verbund liegen die
Spannglieder meist außerhalb des Betonquerschnitts. So wird
das Einbringen des Betons nicht durch die Spannglieder
behindert, die vor allem im Bereich ihrer Verankerungen oft
dicht beieinander liegen; außerdem können die Spannglieder,
die meist im Inneren des Überbauquerschnitts angeordnet
werden, jederzeit besichtigt, gegebenenfalls nachgespannt,
ja sogar bei Bedarf auch ausgewechselt werden.
Bei der Herstellung mehrfeldriger Brückentragwerke aus
Spannbeton hat sich das sogenannte "Taktschiebeverfahren"
bewährt, bei dem an einem Brückenende hinter dem Widerlager
in einer ortsfesten Schalung einzelne Abschnitte des
Brückenüberbaus nacheinander hergestellt und über das
Widerlager sowie die weiteren vorweg hergestellten
Brückenpfeiler hinweg in Richtung des herzustellenden
Brückenzuges vorgeschoben werden. Dieses
Taktschiebeverfahren wurde, soweit danach Brückenbauwerke
aus Spannbeton hergestellt wurden, bislang ausschließlich in
Vorspannung mit nachträglichem Verbund ausgeführt. Dabei
besteht das Problem, daß der Betonquerschnitt, der während
des Vorschiebens im wesentlichen durch sein Eigengewicht
belastet ist, unterschiedliche Spannungszustände erfährt.
Für den Bauzustand ist dabei die Spannbewehrung im
wesentlichen so anzuordnen, daß eine etwa zentrische
Vorspannung hervorgerufen wird (Primärvorspannung), während
nach Fertigstellung des Tragwerks und Eintritt der
Durchlaufwirkung die Spannbewehrung dem Verlauf der
Biegemomente folgen soll (Sekundärvorspannung). Das
bedeutet, daß das Tragwerk auf ganz unterschiedliche
Belastungszustände dimensioniert werden muß, was gegenüber
der Herstellung einer entsprechenden Brücke auf Lehrgerüst
zu einem Stahl-Mehrverbrauch von 80 bis 100% führt.
Im Zusammenhang mit einem Ausschreibungsentwurf wurde zwar
schon die Anwendung des Taktschiebeverfahrens in Verbindung
mit Vorspannung ohne Verbund vorgeschlagen. Auch hier wurde
aber eine im wesentlichen zentrische Vorspannung gewählt,
die auch für den Endzustand aufrechterhalten wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu schaffen, um Brückentragwerke mit Vorspannung ohne
Verbund im Taktschiebeverfahren wirtschaftlicher, aber
dennoch den jeweiligen statischen Verhältnissen möglichst
gut angepaßt herstellen zu können.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Der Vorteil der Erfindung liegt vor allem darin, daß die bei
Vorspannung ohne Verbund gegebene Möglichkeit, die
Spannglieder zugänglich, nachspannbar und auswechselbar zu
erhalten, dazu genutzt wird, die Spannglieder, die nur für
den Bauzustand, nicht aber für den Endzustand erforderlich
sind, im Brückentragwerk selbst an Stellen umzusetzen, in
denen sie im Endzustand, nicht aber im Bauzustand gebraucht
werden. Dies gelingt dadurch, daß Spannglieder im
Überbauquerschnitt entweder umgesetzt werden, beispielsweise
an der Stütze vom Untergurt in den Obergurt bzw. im Feld vom
Obergurt in den Untergurt oder unter Beibehaltung ihrer Lage
in Längsrichtung in neue Positionen verschoben werden, so
beispielsweise im Untergurt vom Stützenbereich ins Feld bzw.
im Obergurt aus dem Feldbereich zur Stütze. Sinngemäß ist es
auch möglich, zur besseren Aufnahme von Biegemomenten
Spannglieder, die zuvor gerade geführt waren, im Endzustand
vom Obergurt zum Untergurt bzw. umgekehrt umzulenken. Damit
wird eine bedeutend bessere Ausnützung der Spannbewehrung
bei optimaler Anpassung an die jeweiligen Belastungszustände
möglich, so daß der Bedarf an Spannstahl nicht größer ist
als bei einer entsprechenden, auf Lehrgerüst hergestellten
Brücke.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine
Ausführungsform eines Brückenüberbaus nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Führung der
Spannbewehrung im Bauzustand im Grundriß und zwar
- a) im Obergurt und
- b) im Untergurt,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Führung der
Spannbewehrung im Bauzustand im Querschnitt und zwar
- a) über der Stütze und
- b) im Feld,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Führung der
Spannbewehrung im Endzustand im Grundriß und zwar
- a) im Obergurt und
- b) im Untergurt,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Führung der
Spannbewehrung im Endzustand im Querschnitt und zwar
- a) über der Stütze und
- b) im Feld,
Fig. 6 einen schematischen Längsschnitt durch eine andere
Ausführungsform eines Brückenüberbaus nach der
Erfindung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Führung der
Spannbewehrung im Bauzustand im Grundriß und zwar
- a) im Obergurt und
- b) im Untergurt,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Führung der
Spannbewehrung im Bauzustand im Querschnitt und zwar
- a) über der Stütze und
- b) im Feld,
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Führung der
Spannbewehrung im Endzustand im Grundriß und zwar
- a) im Obergurt und
- b) im Untergurt,
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Führung der
Spannbewehrung im Endzustand im Querschnitt und zwar
- a) über der Stütze und
- b) im Feld,
Fig. 11 einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere
Ausführungsform eines Brückenüberbaus nach der
Erfindung im Bauzustand,
Fig. 12 einen der Fig. 11 entsprechenden Längsschnitt im
Endzustand und die
Fig. 13 und 14 schematische Darstellungen der Führung
einiger Spanngliedtypen im Bauzustand und im
Endzustand.
In den Fig. 1 bis 5 ist eine erste Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, bei der nach Erreichen des
Endzustandes die aus dem Bauzustand nicht mehr
erforderlichen Spannglieder im selben Überbauabschnitt
bleiben, in diesem aber vom Obergurt zum Untergurt bzw.
umgekehrt umgesetzt werden.
Fig. 1 zeigt in einem schematischen Längsschnitt einen
Ausschnitt aus dem Überbau 1 eines Brückentragwerks mit
Auflagern A, deren Spannweite L beträgt. Die einzelnen
Abschnitte, in denen das Brückentragwerk im
Taktschiebeverfahren hergestellt und verschoben wird,
besitzen unterschiedliche Länge; es sind zwei verschiedene
Abschnittslängen l 1 und l 2 vorgesehen. Die - kürzeren -
Abschnitte mit der Länge l 1 befinden sich jeweils über
einem Auflager A, die - längeren - Abschnitte mit der
Länge l 2 jeweils im Feldbereich. Am Ende eines jeden
Abschnitts sind rippenartige Verstärkungen der Deckplatte 2
bzw. der Bodenplatte 3 des Überbaus 1, sogenannte Lisenen 4
bzw. 5 vorgesehen, die mit einer entsprechenden Anzahl von
Durchbrechungen versehen sind, um die Spannglieder 6 bzw. 7
hindurchführen und verankern zu können. Die Spannglieder 6
bzw. 7 übergreifen sich, wie aus den Zeichnungen
ersichtlich, jeweils im Bereich dieser Lisenen 4 bzw. 5.
Die Spannglieder 6 bzw. 7 sind, wie Fig. 1, aber auch die
Fig. 2 und 4 zeigen, jeweils gerade geführt, ihre Länge
entspricht jeweils der Abschnittslänge l 1 bzw. l 2
zuzüglich der Länge des jeweiligen Übergriffs in den Lisenen
4 bzw. 5.
Die Anordnung der Spannglieder im Bauzustand ist schematisch
in den Fig. 2 und 3 dargestellt; dabei zeigt Fig. 2a die
Spannglieder 6 im oberen Bereich des Überbaus 1 und Fig. 2b
die Spannglieder 7 im unteren Bereich. Die dazugehörige
Querschnittsdarstellung der Fig. 3 zeigt in Fig. 3a den
Querschnitt IIIa über der Stütze und in Fig. 3b den
Querschnitt IIIb im Feld. Man erkennt hier eine im
wesentlichen gleichmäßige, über die gesamte Länge des
Überbaus durchgehende Bewehrungsführung im oberen und
unteren Bereich des Überbaus zur Erzielung einer im
wesentlichen zentrischen Vorspannung mit einem geringen
Übergewicht im Obergurt.
Nach Erreichen des Endzustandes, der in Fig. 4 in Draufsicht
und Fig. 5 im Querschnitt dargestellt ist, werden einige der
Spannglieder 7, die im Stützenbereich l 1 unten nicht mehr
erforderlich sind, entspannt, von ihren Verankerungen gelöst
und in den oberen Bereich des Querschnitts umgesetzt, wozu
in den oberen Lisenen 4 noch freie Durchbrechungen
vorzusehen sind. In entsprechender Weise werden im
Feldbereich in den Abschnitten l 2 einige der Spannglieder
6, die zuvor im oberen Bereich waren und dort nicht mehr
benötigt werden, in den unteren Querschnittsbereich
umgesetzt. Die Verteilung der Spannglieder im Endzustand
zeigen sehr anschaulich die Fig. 4 in Draufsicht sowie die
Fig. 5 in den Querschnitten Va an der Stütze und Vb im Feld.
Ein Ausführungsbeispiel für die Längsverschiebung von
Spanngliedern zwischen Stützen- und Feldbereich ist in den
Fig. 6 bis 10 dargestellt. Während die Umlagerung von
Spanngliedern im selben Herstellungsabschnitt von unten nach
oben oder umgekehrt auch bei unterschiedlichen
Abschnittslängen möglich ist, setzt die Längsverschiebung
von Spanngliedern gleiche Abschnittslängen l voraus. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt jede Feldweite L
zwei gleiche Taktabschnitte l. Die Lisenen 14, 15 sind in
analoger Weise wie bei dem vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiel im Bereich der Deckplatte 12 bzw. der
Bodenplatte 13 des Überbaus angeordnet. Zusätzlich sind
einer L/6-Teilung folgend weitere Lisenen 18 angeordnet, die
im Bauzustand (Fig. 6 und 7) nicht benötigt werden, im
Endzustand (Fig. 9) jedoch zur Verankerung von Spanngliedern
herangezogen werden, um die Spannglieder durch gegenseitig
versetzte Anordnung staffeln zu können.
Wie insbesondere die Fig. 7 und 8 zeigen, die den Bauzustand
wiedergeben, und zwar Fig. 7a im oberen und Fig. 7b im
unteren Querschnittsbereich, Fig. 8a den Querschnitt VIIIa
an der Stütze und Fig. 8b den Querschnitt VIIIb im Feld,
sind auch hier die Spannglieder 16 bzw. 17 relativ
gleichmäßig verteilt mit einem geringen Übergewicht im
oberen Querschnittsbereich.
Nach Beendigung des Bauzustandes wird ein Teil der
Spannglieder 16, die im oberen Querschnittsteil im
Feldbereich nicht mehr erforderlich sind nach Entspannen und
Lösen der Verankerung in den Stützenbereich verschoben,
während umgekehrt ein Teil der Spannglieder 17, die im
Stützenbereich im unteren Querschnittsteil nicht mehr
erforderlich sind, in den Feldbereich verschoben werden. Wie
dabei im einzelnen vorgegangen wird, ist den, wenn auch
schematischen Darstellungen der Fig. 7 und 9 zu entnehmen.
Ein letztes Ausführungsbeispiel für eine mögliche
Bewehrungsführung ist in den Fig. 11 bis 14 dargestellt.
Fig. 11 zeigt wiederum einen Überbauquerschnitt 21 mit einer
Feldweite L und einer Vorbauabschnittslänge l. Auf jedes
Feld treffen zwei Vorbauabschnitte, an deren Enden wiederum
Lisenen 24 bzw. 25 angeordnet sind. Bei diesem
Ausführungsbeispiel, in dem Fig. 11 den Bauzustand zeigt,
erstrecken sich die Spannglieder 26 im oberen und 27 im
unteren Querschnittsbreich jeweils über eine volle
Feldweite, d. h. über zwei Taktabschnitte. Die Spannglieder
26, 27 queren deshalb jeweils eine Lisene und sind in der
übernächsten Lisene 24 verankert.
Zusätzlich zu den Lisenen 24 und 25 sind in gleichmäßiger
Teilung zwischen diesen wandartige Teile 28, 29 vorgesehen,
von denen die Teile 28 im unteren Querschnittsbereich, die
Teile 29 im oberen Querschnittsbereich Zwischenräume zur
jeweils angrenzenden Bodenplatte 23 bzw. Deckplatte 22
freilassen.
Nach Beendigung des Bauzustandes zur Vorbereitung des
Endzustandes wird nun ein Teil 26 a der Spannglieder im
oberen Querschnittsbereich gelöst, um die Wandteile 29 im
unteren Querschnittsbereich umgelenkt und an der
nächstfolgenden Lisene verankert, während ein Teil 27 a der
unteren Spannbewehrung um die Wandteile 29 im oberen
Querschnittsbereich umgelenkt und dort verankert wird
(Fig. 13 und 14). Symmetrisch und in entsprechender Weise
erfolgt dies auch für Teile 26 b bzw. 27 b der oberen bzw.
unteren Spannbewehrung. Die Pfeile in den Fig. 13 und 14
deuten die Verlagerung jeweils einer Spanngliedverankerung
an.
Auf diese Weise wird eine noch bessere Anpassung der Führung
der Spannbewehrung an die Durchlaufwirkung des Überbaus 21
erreicht.
Claims (10)
1. Verfahren zum abschnittsweisen Herstellen des Überbaus
eines mehrfeldrigen, als Durchlaufträger ausgebildeten
Brückentragwerks aus Spannbeton nach dem
Taktschiebeverfahren, bei dem die zumindest im Bauzustand
gerade geführten Spannglieder innerhalb der Bauhöhe des
Überbaus, aber außerhalb des Betonquerschnitts ohne Verbund
angeordnet und in Lisenen nahe dem Betonquerschnitt geführt
und verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem der
Überbau seine endgültige Lage erreicht hat, ein Teil der im
Bauzustand zur etwa zentrischen Vorspannung des
Betonquerschnitts erforderlichen Spannglieder entspannt und
nach Lösen der Verankerungen in einer den statischen
Anforderungen des Endzustandes entsprechenden Lage neu
eingebaut und wieder gespannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der Spannglieder (6, 7 bzw. 16, 17) etwa der
einfachen Abschnittslänge (l, l 1, l 2) entspricht, daß
sie sowohl im Bauzustand, wie auch im Endzustand gerade
geführt werden und daß einander entsprechende
Spanngliedstränge sich in den jeweils an den Enden eines
Abschnitts angeordneten Lisenen übergreifen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannglieder (6, 7) nach dem Lösen
der Verankerungen ausgebaut und in einer anderen Höhenlage
bezüglich des Überbauquerschnitts neu eingebaut werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannglieder im selben Abschnitt aus dem Obergurt in den
Untergurt oder umgekehrt umgesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannglieder (16, 17) nach dem Lösen der Verankerungen
in ihrer Höhenlage in Längsrichtung des Überbaus verschoben
und neu verankert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der Spannglieder (26, 27) etwa gleich oder größer
ist als die Spannweite (L) eines Brückenfeldes, daß die
Spannglieder im Bauzustand gerade geführt werden, wobei
einander entsprechende Spanngliedstränge sich in den Lisenen
übergreifen, nach dem Lösen der Verankerungen ausgebaut und
entsprechend dem Verlauf der Biegemomente vom Obergurt unter
Umlenkung schräg verlaufend zum Untergurt (26 a, 26 b) und
umgekehrt (27 a, 27 b) geführt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Bauzustand gerade geführten und im selben Trägergurt
verankerten Spannglieder nach dem Umsetzen in
unterschiedlichen Trägergurten verankert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß vorgefertigte, zumindest außerhalb der
Verankerungsbereiche gegen Korrosion geschützte Spannglieder
verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Einzelspannglieder, insbesondere Spannstäbe mit schraubbaren
Verankerungen verwendet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Spannglieder Stahldrahtlitzen verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738291 DE3738291A1 (de) | 1987-02-10 | 1987-11-11 | Verfahren zum herstellen eines brueckentragwerks aus spannbeton |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3703976 | 1987-02-10 | ||
DE19873738291 DE3738291A1 (de) | 1987-02-10 | 1987-11-11 | Verfahren zum herstellen eines brueckentragwerks aus spannbeton |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3738291A1 true DE3738291A1 (de) | 1988-09-22 |
DE3738291C2 DE3738291C2 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=25852332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873738291 Granted DE3738291A1 (de) | 1987-02-10 | 1987-11-11 | Verfahren zum herstellen eines brueckentragwerks aus spannbeton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3738291A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4213986C1 (en) * | 1992-04-29 | 1993-05-06 | Hochtief Ag Vorm. Gebr. Helfmann, 4300 Essen, De | Sectional construction of bridge deck - uses straight prestressing elements, some external and some buried in concrete |
EP0621381A1 (de) * | 1993-04-22 | 1994-10-26 | Horst Dr.-Ing. Kinkel | Vorgespanntes Bewehrungselement |
DE19831984C2 (de) * | 1998-07-16 | 2001-02-22 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Bauteil mit externen Spanngliedern |
DE10226800A1 (de) * | 2002-02-27 | 2003-09-04 | Boegl Max Bauunternehmung Gmbh | Träger |
CN101144260B (zh) * | 2007-09-21 | 2010-06-02 | 北京交通大学 | 混凝土地道桥施工中的预应力应用方法 |
CN102041782A (zh) * | 2010-12-10 | 2011-05-04 | 合肥中铁钢结构有限公司 | 大跨度钢桁梁多点顶推系统及其顶推工艺 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1932464A1 (de) * | 1968-07-17 | 1970-02-19 | Cie Ind De Travaux | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Vorschieben von UEberbrueckungsbauteilen aus vorgespanntem Beton |
DE2703822A1 (de) * | 1977-01-31 | 1978-08-03 | Wayss & Freytag Ag | Verfahren zum herstellen langer bauwerke aus spannbeton im taktweisen verschiebeverfahren mit waehrend des vorschiebens wandernder, exzentrischer laengsvorspannung |
-
1987
- 1987-11-11 DE DE19873738291 patent/DE3738291A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1932464A1 (de) * | 1968-07-17 | 1970-02-19 | Cie Ind De Travaux | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Vorschieben von UEberbrueckungsbauteilen aus vorgespanntem Beton |
DE2703822A1 (de) * | 1977-01-31 | 1978-08-03 | Wayss & Freytag Ag | Verfahren zum herstellen langer bauwerke aus spannbeton im taktweisen verschiebeverfahren mit waehrend des vorschiebens wandernder, exzentrischer laengsvorspannung |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4213986C1 (en) * | 1992-04-29 | 1993-05-06 | Hochtief Ag Vorm. Gebr. Helfmann, 4300 Essen, De | Sectional construction of bridge deck - uses straight prestressing elements, some external and some buried in concrete |
EP0621381A1 (de) * | 1993-04-22 | 1994-10-26 | Horst Dr.-Ing. Kinkel | Vorgespanntes Bewehrungselement |
DE4313227A1 (de) * | 1993-04-22 | 1994-10-27 | Horst Dr Ing Kinkel | Vorgespanntes Bewehrungselement |
DE19831984C2 (de) * | 1998-07-16 | 2001-02-22 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Bauteil mit externen Spanngliedern |
DE10226800A1 (de) * | 2002-02-27 | 2003-09-04 | Boegl Max Bauunternehmung Gmbh | Träger |
CN101144260B (zh) * | 2007-09-21 | 2010-06-02 | 北京交通大学 | 混凝土地道桥施工中的预应力应用方法 |
CN102041782A (zh) * | 2010-12-10 | 2011-05-04 | 合肥中铁钢结构有限公司 | 大跨度钢桁梁多点顶推系统及其顶推工艺 |
CN102041782B (zh) * | 2010-12-10 | 2013-01-23 | 合肥中铁钢结构有限公司 | 大跨度钢桁梁多点顶推系统及其顶推工艺 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3738291C2 (de) | 1991-09-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1903129A1 (de) | Armierter Betonpfeiler,Balken od.dgl.sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2717869A1 (de) | Verfahren zum herstellen von bauteilen aus spannbeton | |
DE2753112C3 (de) | Verankerung eines gespannten Zugglieds für große Belastungen in einem Betonbauteil, z.B. eines Schrägseils einer Schrägseilbrücke | |
DE3628876A1 (de) | Verlorene schalung | |
DE68904208T2 (de) | Schraegkabelbruecke und verfahren zu deren bau. | |
EP0023042B1 (de) | Vorgefertigtes Deckenelement für Gebäudedecken | |
DE3738291C2 (de) | ||
DE3403140C1 (de) | Tragwerk,insbesondere Brueckentragwerk | |
DE19831984C2 (de) | Bauteil mit externen Spanngliedern | |
DE19537583A1 (de) | Verbundkonstruktion, insbesondere Brücke | |
DE2703822C3 (de) | Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke aus Spannbeton im taktweisen Vorschiebeverfahren und Mittel zum Durchführen des Verfahrens | |
DE973407C (de) | Verfahren zur Herstellung von weitgespannten Brueckenkonstruktionen aus Stahlbeton | |
DE3004873A1 (de) | Langgestrecktes tragwerk, insbesondere fuer eine bruecke und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2607574C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bogentragwerken | |
DE2733628A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines stahlbetonbauwerks mit im grund- und aufriss stark gekruemmten aussenwaenden | |
EP1008691B1 (de) | Betonbrücke mit externer Vorspannung | |
DE2251487A1 (de) | Ein- oder mehrfeldriges brueckentragwerk aus spannbetonbalken | |
DE2754213B1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Zuegelgurtbruecke aus Stahl- oder Spannbeton | |
AT234335B (de) | Vorgespannte Baukonstruktion | |
DE3833202C2 (de) | Balkenartiges Tragglied aus Spannbeton | |
DE975592C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Fachwerkbruecke aus Stahlbeton und bewegliches Geruest zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE919595C (de) | Verfahren zum Herstellen von Verbundkonstruktionen, insbesondere fuer den Brueckenbau | |
DE3437262A1 (de) | Einrichtung zum vorspannen staehlerner tragwerke | |
AT526142A4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Brücke aus Längsträgern und Fahrbahnplattenelementen | |
DE3242153A1 (de) | Verfahren zum einbauen eines mehrfeldrigen tragwerkes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WALTER BAU-AG, 86153 AUGSBURG, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DYWIDAG BAU GMBH, 81379 MUENCHEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |