DE3437262A1 - Einrichtung zum vorspannen staehlerner tragwerke - Google Patents
Einrichtung zum vorspannen staehlerner tragwerkeInfo
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- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C3/00—Structural elongated elements designed for load-supporting
- E04C3/02—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
- E04C3/04—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of metal
- E04C3/10—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of metal prestressed
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- E04C2003/0486—Truss like structures composed of separate truss elements
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- E04C2003/0486—Truss like structures composed of separate truss elements
- E04C2003/0495—Truss like structures composed of separate truss elements the truss elements being located in several non-parallel surfaces
Description
Titel der Erfindung
Einrichtung zum Vorspannen stählerner Tra.gwerke
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft das Vorspannen von stählernen Tragkonstruktionen. Sie ist zweckmäßig bei Gerüstbrücken
anwendbar, deren Arbeitsbühnen aus vormontierten Baugruppen zusammengesetzt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind Arbeitsgerüste, die aus zwei im Abstand voneinander stehenden Gerüsttürmen und einer auf den Ge-'
rüsttürmen aufgelagerten oder zwischen diesen höhenverstellbar
angeordneten Arbeitsbühne bestehen. Zum Zwecke einer zeitsparenden Montage sind sowohl die Gerüsttürme
als auch die Arbeitsbühnen aus vorgefertigten Baugruppen zusammengesetzt, die am Einsatzort miteinander verschraubt
werden. Die Baugruppen der Arbeitsbühne werden dabei aus jeweils zwei parallel liegenden Rohrfachvrerkträgern
gebildet, die mit Querstäben untereinander verbunden sind. An den Enden der vier Rohrgurte sind mit
Bohrungen versehene Kopfplatten angeschweißt, die zum
Versehrauben der Baugruppen untereinander dienen.
Solche Arbeitsgerüste, die auch als Gerüstbrücken bezeichnet werden, sind gegenüber üblichen Flächengerüsten sehr
wirtschaftlich, da sie sowohl einen geringen Stahleinsatz als auch kurze Montagezeiten ermöglichen. Die Arbeitsbüh-
nerx können jedoch nur in begrenzten Längen und mit begrenzter
Tragfähigkeit eingesetzt werden. Sollen größere Spannweiten oder höhere Belastungen ermöglicht werden, so
müßten die Stäbe des Tragwerkes stärker dimensioniert werden, was nicht nur zu einem unwirtschaftlich hohen Stahleinsatz,
sondern auch zu einer erschwerten Handhabung führen bzw. eine Handmontage überhaupt unmöglich machen wü£de.
Ss ist auch bekannt,' die Tragfähigkeit von Stahltragwerken
durch Vorspannen zu erhöhen.
Eine Möglichkeit des Einbringens von Vorspannkräften bietet
das sogenannte Sprengwerk. Hierbei werden an den Untergurten des zu unterspannenden Trägers ein oder'zwei
Pfosten symmetrisch angeordnet, wobei die Spannglieder von dem einen Ende des zu unterspannenden Trägers über die
'unteren Endpunkte der Pfosten zum anderen Ende des Trägers verlaufen. Der polygonale Verlauf der Zugglieder erfordert
Jedoch einen hohen Genauigkeitsgrad bei der Herstellung der besonders auszubildenden Umlenkpunkte, was auch
zu einem erhöhten Arbeitsaufwand führt. Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, die Spannglieder nur zwischen den
Pfosten anzuordnen und die Enden der Träger durch Spannbänder mit den Pfosten zu verbinden. Bei Baukonstruktionen,
die - wie die Arbeitsbühnen von Gerüstbrücken - aus zwei parallelen Hauptträgern bestehen, müßte jeder. Träger
einzeln vorgespannt und hierzu mit einem Sprengwerk versehen werden. Das erfordert einesteils eine hohe Präzision
beim Einbringen der Vorspannkräfte in die beiden Träger und erhöht andererseits die Anzahl der zum Ein- \
satz kommenden Einzelteile in unerwünschter Weise. Für ■ den Einsatz im Gerüstbau unter den Bedingungen einer sich
ständig wiederholenden Montage und Demontage sind dies wesentliche Nachteile.
Ziel der Erfindung
. Durch die Erfindung soll die Tragfähigkeit der Arbeitsbühnen von Gerüstbrücken erhöht und damit der Arbeitszeit-
und Materialaufwand im Gerüstbau gesenkt sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei Passaden- und
Dacharbeiten erzielt werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu finden, die das Vorspannen zerlegbarer Arbeitsbühnen auf
einfache V/eise gestattet, wobei die Vorspannkonstruktion aus wenigen Baugruppen bestehen und eine schnelle Montage
und Demontage ermöglichen soll.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an
den Untergurten der Arbeitsbühne zwei räumliche Unter- · spannelemente lösbar angeordnet und durch ein Spannglied
miteinander verbunden sind. Jedes räumliche Unterspannelement besteht' dabei aus einer stabilen mit der Spitze ,
nach unten zeigenden Dreieckscheibe, die aus Stäben gebildet ist. Die schräg nach oben verlaufenden Stäbe der
Dreieckscheibe liegen an den Untergurten der Arbeitsbühne an, während von dem unteren Eckpunkt der Dreieckscheibe
zwei Zugstäbe schräg nach oben und außen verlaufen, die über Anschlußplatten oder dgl. mit den Untergurten der
Arbeitsbühne verbunden sind. An den Enden der schrägen Stäbe der Dreieckscheibe können Druckplatten angeordnet
.werden.
Zur Erleichterung der Montage ist es zweckmäßig, die Dreieckscheiba
mit Klemmvorrichtungen zu versehen. An der Dreieckscheib'e ist weiterhin, eine Spanngliedhaiterung
zur Befestigung des Spanngliedes angeordnet, die zweckmäßig aus einem Rohrstück besteht. Zwischen den Stäben
der Dreieckscheibe und den Zugstäben sind Aussteifungen angeordnet, die dem räumlichen Unterspannelement
eine zusätzliche Stabilität geben.
Das Spannglied kann sowohl aus einzelnen, als auch aus mehreren parallelen Einzelstäben oder Drähten bestehen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Pig. 1 die Ansicht einer Arbeitsbühne mit erfindungsgemäßer Vorspanneinrichtung,
Pig. 2 den Schnitt A-A nach Pig. 1,
Pig. 3 ein. räumliches Unterspannölement in perspektivischer
Darstellungo
Die Arbeitsbühne 1 der Gerüstbrücke ist mittels zweier räumlicher Unterspannelemente 2 und eines zwischen den
Unterspannelementen 2 angeordneten :Spanngliedes 3 vorgespannt·
Das Spannglied 3 ist im Beispiel als Rundstahl-• stab ausgebildet. Bs können hierzu auch Spannseile'verwendet
werden. Die Unterspannelemente 2 bestehen aus einer in sich stabilen Dreieckscheibe, die aus den Rohrstäben 4,
5, 6 gebildet wird sowie zwei mit den unteren Eckpunkten der Dreieckscheiben verbundenen und schräg nach oben und
außen verlaufenden Zugstäben 7, 8. Zwischen den Rohrstäben 5» 6 und den Zugstäben 7, 8 sind Aussteifungen 9» 10
angeordnet, die dem Unterspannelement 2 zusätzliche Stabilität verleihen. Die Verbindung zwischen den Rohrstäben
5, 6 und den Zugstäben 7, 8 erfolgt durch die Knotenbleche 5', 6f, die durch eine als Rohr ausgebildete Spanngliedhalterung
11 untereinander verbunden sind. Die Spanngliedhalterung 11 dient gleichzeitig zur Aufnahme und Verankerung
des Spanngliedes 3« An den oberen Enden der Rohrstäbe 5, 6 befindet sich jeweils eine Druckplatte 12, 13,
an deren Verlängerung eine Klemmvorrichtung 14, 15 angeordnet ist. Die freien Enden der Zugstäbe 7, 8 sind mit
Anschlußplatten 7T, 81 versehen. In den Anschlußplatten
7*i 8' befinden sich Bohrungen, die mit denen der an den ,
unteren Rohrgurten 16 der Arbeitsbühne 1 befindlichen \
Kopfplatten 17 übereinstimmen
Die räumlichen Unterspannelemente 2 gestatten es, die aus zwei miteinander' verbundenen Rohrfachwerkträgern bestehenden
und aus vorgefertigten Baugruppen zusammengesetzte Arbeitsbühne 1 mit einer Vorspannung zu versehen. Dazu
sind lediglich die Anschlußplatten 7% 8* mit den Kopfplatten 17 der Arbeitsbühne zu verschrauben und die an den
Verlängerungen der Druckplatten 12, 13 befindlichen Klemmvorrichtungen 14» 15 an die unteren Rohrgurte 16 anzuschließen.
Die Druckplatten 12, 13 befinden sich dabei genau unterhalb eines unteren Knotens des Rohrfachwerkes
der Arbeitsbühne 1.
Sodann wird das Spannglied 3 durch die Spanngliedhalterung 11 der an beiden Seiten der Arbeitsbühne 1 befindlichen Unterspanneleraente 2 hindurchgeführt und in üblicher Weise befestigt und gespannt. Die Vorspannkräfte werden über die Zugstäbe 7, 8 und die Anschlußplatten 7'i 8' in die Rohrgurte 16 der Arbeitsbühne 1 eingeleitet. Die Übertragung der wirksamen Druckkräfte erfolgt über die Rohrstäbe 5, 6 der Dreieckscheibe und die zugehörigen Druckplatten 12, 13. Die Klemmvorrichtungen 14, 15 übertragen keine Kräfte· sie dienen nur zur Erleichterung der Montage.
Sodann wird das Spannglied 3 durch die Spanngliedhalterung 11 der an beiden Seiten der Arbeitsbühne 1 befindlichen Unterspanneleraente 2 hindurchgeführt und in üblicher Weise befestigt und gespannt. Die Vorspannkräfte werden über die Zugstäbe 7, 8 und die Anschlußplatten 7'i 8' in die Rohrgurte 16 der Arbeitsbühne 1 eingeleitet. Die Übertragung der wirksamen Druckkräfte erfolgt über die Rohrstäbe 5, 6 der Dreieckscheibe und die zugehörigen Druckplatten 12, 13. Die Klemmvorrichtungen 14, 15 übertragen keine Kräfte· sie dienen nur zur Erleichterung der Montage.
Durch die räumlichen Unterspannelemente wird ein räumliches Sprengwerk geschaffen, das einfach montier- und demontierbar
ist und an beliebiger Stella des vorzuspannenden Tragwerkes angeordnet werden kann.
Besonders vorteilhaft kann die Erfindung bei Gerüstbrükken
eingesetzt werden, deren Arbeitsbühnen aus vorgefertigten Baugruppen zusammengesetzt sind. Sie ermöglicht es,
die Arbeitsbühnen vorzuspannen, ohne daß dazu die vorhandenen Gerüstelemente verändert werden müssen. Aus den
vorhandenen Elementen können daher je nach Erfordernis
35. Arbeitsbühnen mit oder ohne Vorspannung ausgeführt werden.
Durch die Anordnung der Vorspanneinrichtung wird es mög-,
lieh, Gerüstbrücken oder ähnliche Tragwerke höher zu belasten oder mit größeren Spannweiten auszuführen, was
sich neben einer Erweiterung der Einsatzmö'glichkeiten
insbesondere in einer wesentlichen Einsparung von Material- und Herstellungsaufwand auswirkt·
i ■ i
- Leerseite -
Claims (7)
1. Einrichtung zum Vorspannen stählerner Tragwerke, vorzugsweise
für Arbeitsbühnen von Gerüstbrücken, gekennzeichnet durch zwei lösbar an den Untergurten (16) der
Arbeitsbühne (1) angeordnete und durch ein Spannglied (3) miteinander verbundene räumliche Unterspannelemente
(2), wobei jedes räumliche Unterspanneleme.nt (2)
aus einer in sich stabilen, aus Stäben (4; 5; 6) ge-
bildeten, mit der Spitze nach unten zeigenden Dreieckscheibe
besteht, deren schräg nach oben verlaufenden ν-.' Stäbe (5; ,6) an den Untergurten (16) anliegen und von
deren unterem Eckpunkt zwei Zugstäbe (7; 8) schräg nach oben und außen verlaufen, die mittels Anschlußplatten
(7'; 8f) oder dgl. mit den Untergurten (16)
1.5 'der Arbeitsbühne (i) verbunden sind.
t ■ ■ " ' *
2. Einrichtung zum Vorspannen nach Punkt i, dadurch ge-'
kennzeichnet, daß an den Enden der schräg nach oben verlaufenden Stäbe (5; 6) der Dreieckscheibe Druckplatten
(12; 13) angeordnet sind.
3. Einrichtung zum Vorspannen nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckplatten (12; 13) Klemmvorrichtungen
(14; 15) zum Anschließen der Dreieckscheibe an die Untergurte (16) angeordnet sind.
4· Einrichtung zum Vorspannen·nach Punkt 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus den Stäben.(4; 5; 6) gebildete Dreieckscheibe mit einer Spanngliedhalterung
(11) versehen ist.
5. Einrichtung zum Vorspannen nach Punkt 4» dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanngliedhalterung (11) aus. einem am unteren Eckpunkt der Dreieckscheibe ange- '■
schweißten Rohrstück besteht. \
6. Einrichtung zum Vorspannen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zugstäben (7; 8) und den
schräg nach oben verlaufenden Stäben (5; 6) der Dreieckscheibe Aussteifungen (9; 10) angeordnet sind.
7. Einrichtung zum Vorspannen nach .Punkt 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannglied (3) aus mehreren parallel liegenden Einzelstäben oder Seilen besteht.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DD25679283A DD220081A1 (de) | 1983-11-17 | 1983-11-17 | Einrichtung zum vorspannen staehlerner tragwerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3437262A1 true DE3437262A1 (de) | 1985-05-30 |
Family
ID=5552004
Family Applications (1)
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DE19843437262 Withdrawn DE3437262A1 (de) | 1983-11-17 | 1984-10-11 | Einrichtung zum vorspannen staehlerner tragwerke |
Country Status (7)
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---|---|
DD (1) | DD220081A1 (de) |
DE (1) | DE3437262A1 (de) |
FR (1) | FR2555229B1 (de) |
GB (1) | GB2150199B (de) |
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NL (1) | NL8403290A (de) |
SE (1) | SE456434B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104652824A (zh) * | 2014-12-26 | 2015-05-27 | 中国核工业华兴建设有限公司 | 一种核电站cr10模块外部绑扎钢筋用钢筋支架 |
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GB1251238A (de) * | 1968-12-14 | 1971-10-27 |
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- 1983-11-17 DD DD25679283A patent/DD220081A1/de not_active IP Right Cessation
-
1984
- 1984-10-11 DE DE19843437262 patent/DE3437262A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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FR2555229A1 (fr) | 1985-05-24 |
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GB2150199B (en) | 1987-04-01 |
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SE456434B (sv) | 1988-10-03 |
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