DE906940C - Verankerung der Tragkabel einer Haengebruecke - Google Patents

Verankerung der Tragkabel einer Haengebruecke

Info

Publication number
DE906940C
DE906940C DED12904A DED0012904A DE906940C DE 906940 C DE906940 C DE 906940C DE D12904 A DED12904 A DE D12904A DE D0012904 A DED0012904 A DE D0012904A DE 906940 C DE906940 C DE 906940C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anchoring
rope
suspension
extension
heads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED12904A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Walter Bau AG
Original Assignee
Dyckerhoff and Widmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dyckerhoff and Widmann AG filed Critical Dyckerhoff and Widmann AG
Priority to DED12904A priority Critical patent/DE906940C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE906940C publication Critical patent/DE906940C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D11/00Suspension or cable-stayed bridges

Description

  • Verankerung der Tragkabel einer Hängebrücke Die Verankerung der Tragseile oder Kabel von Hängebrücken in Ankerklötzen aus Beton ist ein wichtiges und schwieriges Problem des Ingenieurbaues. Es handelt sich dabei meist um sehr hohe Kräfte von mehreren tausend Tonnen, die verankert «-erden müssen und für die mehrere Quadratmeter Ankerfläche im Beton benötigt werden. Von der Verankerung der Tragseile hängt die Sicherheit des gesamten Bauwerkes ab. Die Kosten, der Verankerung machen einen beträchtlichen Anteil der Gesamtkosten des Bauwerkes aus.
  • Im wesentlichen sind zwei verschiedene Arten der Verankerung bekannt. Bei der einen Art wird das Tragkabel, das den Hängegurt bildet und das aus einer Mehrzahl von Seilen besteht, an einen am oberen Ende des Betonklotzes befindlichen LTmlenkpunkt in die einzelnen Seile auseinandergezogen. Jedes Einzelseil trägt zum Ausgleich der Seillängen und zum Einstellen des Durchhangs am Ende einen Seilkopf mit einer nachstellbaren Verankerung. Hinter dem am oberen Ende des Betonklotzes befindlichen Umlenkpunkt muß im Betonklotz eine verhältnismäßig tiefe und breite Aussparung vorhanden sein, um die Seilköpfe unterzubringen. Diese Aussparung muß durch eineTragkonstruktion überbrückt werden, die in seitliche, in der Aussparung angebrachte Nischen eingreiet und dort mit der notwendigen Sicherheit aufgelagert werden muß. Dabei ist zu beachten, daß bei einem Seilzug von mehreren tausend Tonnen große Betonflächen von mehreren Quadratmetern für die Auflagerung dieser Trägerkonstruktion notwendig sind und daß die Trägerkonstruktion selbst wegen der hohen von ihr aufzunehmenden Kräfte einen erheblichen Raumbedarf hat und großer Stahlmengen bedarf. Weiterhin muß bei dem bekannten Vorschlag wegen der notwendigen Wartung die Verankerungsstelle zugänglich bleiben, was weiträurnige Aussparungen bedingt, durch welche die .Mnnessungen des Ankerklotzes sich noch weiter vergrößern.
  • Bei der zweiten Lösung des Verankerungsproblems, die in Amerika üblich ist, versucht man all Kosten dadurch zu sparen, daß an Stelle der erwähnten Tragkonstruktion sogenannte Augenstäbe an den einzelnen Kabelköpfen zur Verlängerung; der Seile befestigt werden. Diese betoniert nian in den Ankerklotz ein. Sie sind all ihrem freien Ende mit einer entsprechenden Verankerung versehen.
  • Ma- die zweite Lösung gegenüber der an erster Stelle genannten, die die größere Sicherheit verbürgt, ini Kostenpunkt günstiger erscheinen, so Haften ihr doch nach anderer Richtung schwer-Mängel all. Wenn nämlich die Dehnung der genannten Augenstäbe mit einiger Sicherheit eingeschränkt werden soll, kann dies nur durch die @@'ahl solcher Dimensionen für die Augenstäbe geschehen, daß hierdurch ein nicht unwesentlicher Teil der Kosteliersparnis wieder aufgezehrt wird, insbesondere, wenn man berücksichtigt, daß trotz der beabsichtigten Einbetonierung der Augenstäbe auf die Verankerung derselben in einer gemeinsamen Ankerplatte, die gleichfalls entsprechende Abmessungen erhalten muß, nicht verzichtet werden kann.
  • Die Erfindung hefaßt sich mit der Aufgabe, die Verankerung der Tragseile von Hängebrücken so auszubilden, daß nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch die Kosten ganz wesentlich herabgesetzt werden.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung in erster Linie in der Weise, daß bei einer Verankerung eines aus 1?inzelseilen mit an den Enden der Einzelseile befestigten Seilköpfen bestehenden Tragkabels einer Hängebrücke all die Seilköpfe der Einzelseile Verlängerungsglieder aus hochwertigem Stahl angeschlossen sind, die in Hüllrohren, welche in den @'erankerungsblock eingebettet werden, geführt und \-oin freien Ende aus angespannt sind.
  • Die Hohlräume- zwischen den Verlängerungsgliedern und den Hüllrohren sind zweckmäßig mit Zementmörtel ausgepreßt.
  • Die all den Enden der Einzelseile befestigten Seilköpfe weisen zweckmäßig zur Befestigung des Einzelseiles eine konische Bohrung und zur Befestigung der Verlängerungsglieder einen mit Löchern zum Durchstecken der Verlängerungsglieder versehenen Flansch auf.
  • Die Herstellung einer Verankerung nach der Erfindung kann in der Weise erfolgen, daß an die an den Enden der Einzelseile befestigten Seilköpfe Verlängerungsglieder aus hochwertigem Stahl angeschlossen werden, die in im Verankerungsblock eingebetteten Hüllrohren längs beweglich geführt sind, daß nach dem Einstellen des Durchliangs des Tragkabels auf die bestimmte Höhe durch Einleiten voll Spannkräften in die Verlängerungsglieder der zwischen den Auflagerflächen der Seilköpfe und dein V erankerungsl)loclc vorhandene Hohlraum mit Beton ausgefüllt und daß nach dem Erhärten dieses Betons die Seilköpfe durch Einleiten weiterer Spannkräfte in die Verlängerungsglieder auf ihre Unterlage gedrückt und die Hohlräume zwischen den Verlängerungsgliedern und den Hüllrohren mit Zementmörtel ausgepreßt werden.
  • Wesentlich für die Erfindung ist, daß an der Stelle, an der die Verlängerungsglieder an die Seilköpfe angeschlossen sind, ein Widerlager vorhanden ist, das es ermöglicht, daß sich in den Verlängerungsgliedern ein entsprechender Spannungszustand einstellen kann. Treten hei einer Verankerung des Tragkabels nach der Erfindung in dem Tragkabel durch Verkehrslast auf der Brücke höhere Kräfte auf, so ergibt sich nur eine Verringerung des Druckes, mit dem die Seilköpfe auf ihr Auflager gepreßt sind, nicht aber eine Dehnung der Verlängerungsglieder. Hierin ist ein wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes zu sehen. Ferner wird durch die Auflösung der großen Kräfte des Kabels in eine Vielzahl von verhältnismäßig dünnen Verlängerungsgliedern eine weitgehende @-erbilligung der eigentlichen Ankerkoristruktioli erreicht.
  • Die neue Verankerung hat weiterhin den beachtenswerten Vorteil, daß sie während des Baues vier Hängebrücke, d. h., wenn schon hohe Kräfte im Tragkabel vorhanden sind, nachgestellt werden kann. Dies gibt die Möglichkeit, ,das Lager auf dem Pvlon sofort festzumachen und auf eine Beweglich-]zeit dieses Lagers zu verzichten. Das Nachstellen der Verankerung wird darin so vorgenommen, daß während des Montierens der Brücke eine waagerechte Verschiebung des Pylonkopfes nicht eintritt.
  • Es wird noch darauf hingewiesen, daß bei großen Drücken Verschiebewege von etwa illooo der mittleren Spannweite einer Brücke durch das Nachstellen der Verankerung rückgängig gemacht werden müssen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Verankerung dargestellt.
  • Fig. r stellt einen Grundriß und Fig. 2 stellt einen Längsschnitt der Verankerung dar; Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Seilkopf in vergrößertem Maßstab, und Fig. .4 ist die zugehörige Draufsicht.
  • An der Stelle hinter der Einführng in den Veranlcerungsblock 8 ist das Tragkabel r in seine Einzelseile 2 aufgelöst. An den Enden der Einzelseile 2 sind die Seilköpfe 3 befestigt.
  • Zur keilartigen Befestigung der Einzelseile in den Seilköpfen haben diese, wie die Fig. 3 und d. zeigen, eine konische Bohrung ;4. In dem rings um clen Seilkopf laufenden Flansch 5 sind Löcher 6 zum Anschluß der Verlängerungsglieder 7 angeordnet, die in nicht dargestellten Hüllrohren längs beweglich im Verankerungsblock $ liegen.
  • Die Verlängerungsglieder 7 bestehen zweckmäßig aus 26 nim starken Stahlstäben aus Stahl 9o. N ach dem Einstellen des Durchhangs des Tragkabels z auf eine bestimmte Höhe durch Einleiten von Spannkräften in die `'erlängerungsglieder 7 von ihren freien Emden 9 aus mit Hilfe hydraulischer Pressen wird der zwischen den Auflagerflächen der Seilköpfe 3 und dem Verankerungsblock 8 vorhandene Raum mit Beton io ausgefüllt. Nach Erhärten des Betons io werden die Seilköpfe 3 durch Einleiten von hohen Spannkräften in die aus hochwertigein Stahl bestehenden Verlängerungsglieder 7 auf ihre Unterlage (Verankerungsblock 8) gedrückt.
  • Der zum Ansetzen der Pressen für das Eintragen der Spannkräfte in die Verlängerungsglieder 7 zur Verfügung stehende Raum kann entweder, falls ein Nachspannen in Erwägung gezogen wird, offen bleiben, oder er kann nach erfolgtem Eintragen der Spannkräfte und nach der ordnungsgemäßen Verankerung der pressenseitigen Enden 9 der Verlängerungen durch Einbringen von Füllbeton i i geschlossen «-erden.

Claims (1)

  1. YATENTANSPRLCIIH: i. Verankerung eines aus Einzelseilen mit an den Enden der Einzelseile befestigten Seilköpfen bestehenden Tragkabels einer Hängekrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilköpfe mit ihrer breiten, dem Seilende zugekehrten Grundfläche am Verankerungsblock anliegen und daß an die Seilköpfe Verlängerungsglieder aus hochwertigem Stahl angeschlossen sind, die in Hüllrohren des Verankerungsblockes angeordnet und vom freien Ende aus angespannt sind. a. Verankerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume zwischen den Verlängerungsgliedern und den Hüllrohren mit Zementmörtel ausgepreßt sind. 3. Verankerung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Verlängerungsglieder einbetoniert sind. .1 .. Verankerung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilkopf zur keilartigen Befestigung des Einzelseiles eine konische Bohrung und zur Befestigung der Verlängerungsglieder einen mit Löchern zum Durchstecken der Verlängerungsglieder versehenen Flansch aufweist. 5. Verfahren zum Herstellen einer Verankerung nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß an die an den Enden der Einzelseile befestigten Seilköpfe Verlängerungsglieder aus hochwertigem Stahl angeschlossen werden, die in im Verankerungsblock eingebetteten Hüllrohren längs beweglich geführt sind, daß nach dem Einstellen des Durchhangs des Tragkabels auf die bestimmte Höhe durch Einleiten von Spannkräften in die Verlängerungsglieder der zwischen den Auflagerflächen der Seilköpfe und dem Verankerungsblock vorhandene Hohlraum mit Beton ausgefüllt wird und daß nach dem Erhärten dieses Betons die Seilköpfe durch Einleiten hoher Spannkräfte in die Verlängerungsglieder auf ihre Unterlage gedrückt und die Hohlräume zwischen den Verlängerungsgliedern und den Hüllrohren mit Zementmörtel ausgepreßt werden.
DED12904A 1952-08-07 1952-08-07 Verankerung der Tragkabel einer Haengebruecke Expired DE906940C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED12904A DE906940C (de) 1952-08-07 1952-08-07 Verankerung der Tragkabel einer Haengebruecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED12904A DE906940C (de) 1952-08-07 1952-08-07 Verankerung der Tragkabel einer Haengebruecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE906940C true DE906940C (de) 1954-03-18

Family

ID=7034235

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED12904A Expired DE906940C (de) 1952-08-07 1952-08-07 Verankerung der Tragkabel einer Haengebruecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE906940C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3475777A (en) * 1967-09-22 1969-11-04 United States Steel Corp Anchorage for suspension bridge main cable and the like
US3548432A (en) * 1967-02-08 1970-12-22 Bethlehem Steel Corp Suspension bridge cable anchorage
DE2135999A1 (de) * 1971-07-19 1973-02-01 Hein Lehmann Ag Verfahren zum verankern, befestigen und/oder abstuetzen von seilen oder kabeln in fundamenten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3548432A (en) * 1967-02-08 1970-12-22 Bethlehem Steel Corp Suspension bridge cable anchorage
US3475777A (en) * 1967-09-22 1969-11-04 United States Steel Corp Anchorage for suspension bridge main cable and the like
DE2135999A1 (de) * 1971-07-19 1973-02-01 Hein Lehmann Ag Verfahren zum verankern, befestigen und/oder abstuetzen von seilen oder kabeln in fundamenten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2717869B2 (de) Verfahren zum Aussteifen eines dünnwandigen Hüllrohrs und zum Einfädeln eines Spannglieds in das Hüllrohr
DE2434054C3 (de) Belastungsvorrichtung fur einen Probepfahl
DE2530420A1 (de) Spannglied
CH677515A5 (de)
DE2753112B2 (de) Verankerung eines gespannten Zugglieds für große Belastungen in einem Betonbauteil, z.B. eines Schrägseils einer Schrägseilbrücke
AT509076B1 (de) Verankerung für spannglieder
DE906940C (de) Verankerung der Tragkabel einer Haengebruecke
DE2247609B1 (de) Verfahren zum herstellen eines brueckenbauwerks aus spannbeton im abschnittsweisen freien vorbau
DE3708358C2 (de)
DE102011102987A1 (de) Das Taktschiebeverfahren mit Stützweitenreduzierung für Strassen- und Bahnbrücken mit Plattenbalkenquerschnitt
DE3738291C2 (de)
DE1101477B (de) Verfahren zum Ausgleichen der Verformung von Lehrgeruesten
DE817468C (de) Verfahren zur Montage fester Bruecken aus vorgefertigten Brueckenabschnitten
DE19537583A1 (de) Verbundkonstruktion, insbesondere Brücke
DE3410448A1 (de) Verankerung fuer ein spannbares zugglied, z.b. ein schraegseil fuer eine schraegseilbruecke
AT201835B (de) Freitragendes Tragwerk, vorzugsweise für Dachkonstruktionen
DE1045630B (de) Verfahren zum Vorspannen von Traegern, insbesondere von Stahlbetontraegern
DE916583C (de) Haengewerk fuer weitgespannte Hallen, Daecher u. dgl.
DE975351C (de) Bauwerksteil aus Beton mit beschraenkter Vorspannung
DE2703822A1 (de) Verfahren zum herstellen langer bauwerke aus spannbeton im taktweisen verschiebeverfahren mit waehrend des vorschiebens wandernder, exzentrischer laengsvorspannung
DE975592C (de) Verfahren zur Herstellung einer Fachwerkbruecke aus Stahlbeton und bewegliches Geruest zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE865605C (de) Eingespannte Scheibenbogenbruecke aus Stahlbeton
DE1124075B (de) Verfahren zum Vorspannen statisch unbestimmter Verbundtraeger, insbesondere Brueckentraeger
AT249962B (de) Spannbetonverfahren mit nachträglichem Verbund sowie Ankerkopf für dieses Verfahren
AT270731B (de) Vorrichtung und Verfahren zur abschnittweisen Herstellung eines auskragenden Spannbetonbalkens