DE865605C - Eingespannte Scheibenbogenbruecke aus Stahlbeton - Google Patents

Eingespannte Scheibenbogenbruecke aus Stahlbeton

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DE865605C
DE865605C DED8826D DED0008826D DE865605C DE 865605 C DE865605 C DE 865605C DE D8826 D DED8826 D DE D8826D DE D0008826 D DED0008826 D DE D0008826D DE 865605 C DE865605 C DE 865605C
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DED8826D
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Franz Dr Ing E H Dischinger
Franz Dr-Ing E H Dr Dischinger
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D4/00Arch-type bridges
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2101/00Material constitution of bridges
    • E01D2101/20Concrete, stone or stone-like material
    • E01D2101/24Concrete
    • E01D2101/26Concrete reinforced
    • E01D2101/28Concrete reinforced prestressed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Eingespannte Scheibenbogenbrücke aus Stahlbeton Flache, weitgespannte Brücken mit nur einer Öffnung gehören zu den schwierigsten Ingenieurbauwerken sowohl bezüglich der Ausbildung des Überbaues wie auch bezüglich der Übertragung der Lasten auf die Bodenscheibe. Flache Bogenbrücken sind im allgemeinen nur bei gutem Felsboden möglich. Ist dieser nicht vorhanden, so müssen die Fundamente außerordentlich schwer gehalten werden, weil selbst bei gut gelagertem Kiesboden die lotrechten Lasten a,5mal schwerer sein müssen als der Horizontalschub des Gewölbes. Aber selbst bei Anordnung von derartig schweren Fundamentkörpern wird im allgemeinen und insbesondere bei tiefliegender Fundarnentsohle die Resultierende weit rückwärts des Schwerpunktes der Fundamentfläche einlaufen, womit eine weitere Vergrößerung des Fundaments verbunden ist.
  • Ein anderes Extrem stellt die eingespannte Balkenbrücke dar, da bei dieser infolge der großen Einspannmomente die Resultierende im Gegensatz zu der Bogenbrücke nach der Brückenöffnung hin exzentrisch wirkt. Bei einer bekannten eingespannten Stahlbetonbalkenbrücke ist das eine Auflager als festes Auflager ausgebildet, während am anderen Ende der Brücke die Einspannung mittels zweier parallel gestellter Pendel erfolgt.
  • Mit Rücksicht auf die Fundierungen sind eingespannte Scheibenbogenbrücken von großer Bedeutung. Infolge der Bogenverkürzung durch die Gewölbedruckspannungen wird der statisch bestiriimte -S'eillinienschub ganz erheblich herabgemindert. Während bei gewöhnlichen eingespannten Bogenbrücken diese Verminderung nur rund o,5 bis r % beträgt, d. h. 99 bis 99,5 % des Eigengewichts durch Bogenwirkung und nur o,5 bis r % durch Balkenwirkung nach den Auflagern übertragen werden, werden bei der eingespannten Scheibenbogenbrücke rund 40% durch Balkenwirkung und nur 60% durch Bogenwirkung getragen.
  • Bei den eingespannten Scheibenbogenbrücken ergeben sich ferner günstige Verhältnisse für die Fundamente, da ihre Wirkungsweise zwischen denen eines eingespannten Balkens und eines gewöhnlichen Gewölbes liegt. Aber sie haben den Nachteil, daß bei ihnen die zusätzlichen Gewölbeschübe infolge Temperatur und infolge Schwindens große Werte annehmen und daß hieraus große wechselnde Biegungsmomente entstehen, die nicht aufgenommen werden können und zu denen noch die aus Verkehr hinzukommen.
  • Auch für die Widerlager sind diese Schwankungen sehr ungünstig, weil diese die großen Schwankungen des Horizontalschubes nicht aufnehmen können. Die großen Vorteile des eingespannten ,Scheibenbogens, die für Eigengewicht allein vorhanden sind, werden demnach durch die Einwirkungen der Temperatur und des Schwindens vollständig vernichtet.
  • Die Erfindung bezweckt, die Vorteile des eingespannten Scheibenbogens nicht nur zu erhalten, sondern noch zu vermehren.
  • Die Erfindung, besteht darin, daß mehrere an sich bekannte Konstruktionselemente zusammen angeordnet sind, daß nämlich bei einer eingespannten Scheibenbogenbrücke zur Aufnahme der Einspannungsmomente an den Kämpfern auf Doppelpendeln gelagerte Gegengewichte angeordnet sind, daß zur Regelung der Größe des Horizontalschubes die Doppelpendel schräg gestellt und in dieser,Stellung verstellbar sind und daß der Scheibenbogen mittels stählerner Zugglieder, vorzugsweise in Form von Hängewerken, vorgespannt ist.
  • Die Einflüsse der Temperatur und des Schwindens auf den Gewölbeschub werden bei einer Scheibenbogenbrücke nach der Erfindung nicht nur ganz ausgeschaltet, sondern es wird zugleich der Horizontalschub bei Eigengewicht statisch bestimmt -und kann so ermittelt werden, daß ein gewünschter Anteil des Eigengewichts der Brücke durch Bogenwirkung und der Rest durch Balkenwirkung übertragen wird. Hierdurch ist es möglich, für die Fundamente bei gegebenen Untergrundverhältnissen die günstigsten statischen Verhältnisse zu erzwingen, so daß nur kleine Widerlager im Verhältnis zur Gewölbespannweite erforderlich werden.
  • Die Kombination nach der Erfindung ermöglicht es, eingespannte flache Scheibenbogen von großer Spannweite auszuführen, bei denen-der Horizontalschub aus Eigengewicht statisch bestimmt und frei wählbar ist und bei denen die Eigengewichtslas.ten im wesentlichen nur durch zentrische Druckspannungen unter Wegfall von Biegungsmomenten übertragen werden. Ein weiteres Merkmal dieser neuartigen Scheibenbogen besteht darin, daß der Horizontalschub im Gegensatz zu den bisherigen Bogenbrücken nicht konstant ist, sondern von dem Kämpfer nach dem Scheitel hin abnimmt, wodurch das Gewölbe im Scheitel leicht gehalten werden kann. Hieraus folgt eine wesentliche Verminderung des Gewölbeschubes und damit eine weitere Abminderung des Eigengewichts.
  • Durch die Anordnung von auf Doppelpendeln gelagerten Gegengewichten ist die Aufnahme der Einspannungsmomente an der Kämpfern gewährleistet. Diese Art der Einspannung ist bei eingespannten Balkenbrücken zwar schon mehrfach angewendet worden, nicht aber bei eingespannten Scheibenbogenbrücken.
  • Die Schrägstellung der Doppelpendel bewirkt, daß ein statisch bestimmter Horizontalschub erzeugt wird und daß damit die Biegungsmomente aus den Temperaturschwankungen und dem Schwinden des Betons ausgeschaltet werden. Durch die Wahl der Schräge kann die Größe des Horizontalschubes geregelt und damit ein beliebiger Teil der Eigengewichtslasten der Gewölbe- und der Balkenwirkung zugeteilt werden. Dieser Gedanke, einen statisch bestimmten Horizontalschub zu erzeugen, wurde bei Zweigelenkbogen- und Zweigelenkrahmenbrücken schon zur Anwendung gebracht, aber noch nicht bei eingespannten Scheibenbogenbrücken, bei denen außerdem noch Doppelpendel benötigt werden.
  • Die Vorspannung der Scheibenbogen mittels stählerner Zugglieder, die vorzugsweise in Form von Hängewerken angeordnet sind, bezweckt die Beseitigung der großen Biegungsmomente infolge Eigengewicht. Bei eingespannten Scheibenbogenbrücken mit auf schräg gestellten Doppelpendeln gelagerten Gegengewichten zur Aufnahme der Einspannungmomente an den Kämpfern wird ein Teil der Eigengewichtslasten durch die Bogenwirkung, der restliche Teil durch Balkenwirkung übertragen. Bei großen Spannweiten sind die sich aus der Balkenwirkung ergebenden Biegungsmomente und Biegungszugspannungen nicht nur sehr schädlich, sondern auch nicht mehr aufnehmbar. Sie werden dann gemäß der Erfindung durch die vorgespannten Zugglieder beseitigt. Hierbei wird zweckmäßig ein Strang der Zugglieder über die gesamte Brückenlänge durchgeführt; die übrigen Stränge endigen zwischen dem Scheitel und dem Kämpfer. Damit wird ein abgestufter, von dem Kämpfer nach dem Scheitel zu abnehmender Horizontalschub erhalten, der eine wesentliche Verringerung des Eigen-, gewichts der Brücke ermöglicht.
  • Durch die Wahl der Neigung der Pendel kann nicht nur die Verteilung der Eigengewichtslasten auf die Bogen- und Balkenwirkung reguliert werden, sondern es kann damit auch zugleich erreicht werden, daß die Resultierende aller lotrechten und waagerechten Lasten genau durch die Fundamentmitte hindurchgeht, so daß der Fundatnentkörper möglichst klein gehalten werden kann. Diese Lage der Resultierenden wird auch durch die Verkehrslast kaum beeinflußt, weil durch die Neigung der Pendel das Verhältnis der neu hinzukommenden lotrechten Lasten zu dem Schub aus Verkehrslast festgelegt ist. Da durch die geschilderte Konstruktion zugleich auch der Einfluß der Temperatur und des Schwindens so gut wie vollständig .ausgeschaltet ist, werden damit für alle Belastungsfälle eine nahezu zentrische Pressung und damit sehr kleine Widerlager im Verhältnis zur Brückenspannweite erhalten. Der Einflu3 des Kriechens und Schwindens kann sich nur in einer geringfügigen Veränderung der Pendelneigung bemerkbar machen. Diese ist aber bedeutungslos und kann ganz ausgeschaltet werden, wenn Rollenlager benutzt oder Pendel verwendet werden, die aus einem Zylinder herausgeschnitten sind.
  • An sich wäre es zur Erzielung dieses statisch unbestimmten Horizontalschubes nicht notwendig, den eingespannten Bogen auf beiden Widerlagern mittels Pendeln zu lagern; hierfür würde eine Lagerung auf Doppelpendelli an einem Widerlager genügen. Es erscheint aber vorteilhaft, während des Bauzustandes an beiden Widerlagern Pendel anzuordnen, damit das Schwinden und Kriechen des Betons ganz ungestört vor sich gehen kann. Allerdings ist dabei zu beachten, daß das beiderseits auf Pendeln gelagerte System nicht stabil ist und deshalb während dieser Zeit durch einen Puffer in waagerechter Richtung stabilisiert werden muß. Vor Inbetriebnahme des Bauwerks werden zweckmäßig die Pendel des einen Widerlagers einbetoniert, wodurch der Puffer überflüssig und das System stabil wird. Die weiteren Einwirkungen der Temperatur, des Schwindens und des Kriechens machen sich jetzt in einer Zwängung in lotrechter Richtung bemerkbar, da hierbei das noch auf Pendeln gelagerte Brückenende infolge der Neigung der Pendel sich um geringe Abmessungen hebt und senkt. Diese Zwängungsspannungen sind aber im Verhältnis zu denen aus einer horizontalen Zwängung bei Weglassen der Pendel ganz verschwindend gering und können noch weiter vermindert Werden, wenn den späteren Einwirkungen des Schwindens und Kriechens nach Einbetonieren der Pendel des einen Widerlagers durch eine geringe Verschiebung des Überbaues nach der Seite jenes Widerlagers, bei dem die Pendel erhalten bleiben, entgegengewirkt wird.
  • Durch die Neigung der Pendel wird der Anteil des Brückengewichts festgelegt, der durch Balkenwirkung bzw. durch Bogenwirkung übertragen wird. Werden die Pendel sehr schräg gestellt, so ergeben sich ein großer Horizontalschub und damit zugleich große zentrische Druckspannungen im Überbau, die groß genug sind, um die Biegungsspannungen aus der Balkenwirkung so zu überlagern, daß keine oder nur so geringe Biegungsspannungen auftreten, daß Haarrisse im Beton nicht entstehen können.
  • Ein solcher großer Horizoiltalschub hat aber bei Kies- und Sandboden den Nachteil, daß schwere @@'iderlager erforderlich sind, um nicht die zulässige Reibungszahl zu überschreiten. Mit Rücksicht auf die Gründungskosten wird man demnach gezwungen sein, einen größeren Anteil des Überbaugewichts der Balkenwirkung zuzuweisen, womit dann aber die Bieguligszugspannungen rasch anwachsen. Diese lassen sich erfindungsgemäß durch das sich über die ganze Brückenlänge erstreckende, vorgespannte Zugband oder durch mehrere vorgespannte Zugbänder, von denen nur eines sich über die ganze Brückenlänge erstreckt, während die übrigen nur für die Deckung der großen Momente in der Nähe der Kämpfer dienen, beseitigen. Da das Gewölbe an den Widerlagern eingespannt ist, verlaufen die Biegungsmomente wie die eines eingespamiten Balkens.
  • Für das Vorspannen eignen sich -am besten hochwertige Stähle, weil der Spanliungsabfall in den Spannankern infolge des Schwindens und Kriechens des Betons um so geringer ist, je höher die verwendete spezifische Spannung ist. Am meisten sind hierfür hochwertige Brückenseile geeignet, bei deren Verwendung mit einer zulässigen Spannung von 5ooo bis 8ooo kg/cm2 gerechnet werden kann, die aber vor allem auch den Vorteil haben, daß sie in unbeschränkter Länge geliefert werden können, während bei hochwertigen Rundstählen der Stoß durch Schweißen oder durch Spannschlösser hergestellt werden muß. Gegenüber Rundstählen haben diese Seile noch den weiteren Vorteil, daß sie erst nach Betonieren und Erhärten des Stahlbetoniiberbaues eingezogen werden können, während die Rundstähle vor dem Betonieren verlegt «-erden müssen und dadurch den Arbeitsvorgang behindern. Die Hängewerke aus Seilen sind im Verhältnis zu den steifen Stahlbetonbalken weich, so daß bei Verkehrslasten das Hängewerk den Balken nur -in geringem Maße entlastet. Da durch die echten und die unechten Horizontalschübe infolge der Eigengewichtsbelastung in dem Tragwerk hohe zentrische Druckspannungen vorhanden sind, können diese Biegungsmomente aus Verkehr nur durch eine -Umlagerung der Druckspannungen unter' Vermeidung von Zugspannungen aufgenommen werden. Auch bei Verwendung von hochwertigen Brückenseilen ergibt sich ein gewisser Spannungsabfall durch das nachträgliche Schwinden und Kriechen des Betons, der zwar nicht von großer Bedeutung bezüglich der dadurch ausgelösten Biegungsmomente ist.
  • Wenn erreicht werden soll, daß die durch ihr Eigengewicht belastete Konstruktion frei von Biegungsmomenten ist, d. h. nur durch zentrischen Druck beansprucht wird, so muß dafür gesorgt werden, daß in den ersten Jahren nach Ilibetriebnahme des Bauwerks die Seile nachgespannt werden können. Hierzu ist es notwendig, die Seile an den Knickpunkten des Hängewerks gegenüber den Querträgern des Stahlbetontragwerks auf Rollen oder Pendeln zu lagern. Hierdurch wird auch die Möglichkeit geschaffen, im Laufe der Zeit die Seile einzeln nacheinander ohne Störung des Brückenverkehrs auszuwechseln.
  • Das geschilderte Verfahren zur Herstellung eines statisch bestimmten Horizontalschubes und zur Beseitigung der Zwängungsspannungen aus Temperatur, Schwinden und Kriechen läßt sich in gleicher Weise auch auf eingespannte Scheibenbogen mit mehreren Üffnungen anwenden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. i zeigt eine Brückenkonstruktion, bei der die die Einspannung bewirkenden Gegengewichte h des Scheibenbogens a auf den beiderseitigen Widerlagern b auf parallelen Doppelpendeln c gelagert sind und bei der die Biegungsmomente aus der Balkenwirkung durch einen Seilstrang h in Form eines Hängewerks d beseitigt sind. Das Hängewerk ist gegenüber den Querträgern e des Stahlbetontragwerks mittels Rollen oder Pendeln f längs verschieblich gelagert und an den Widerlagern in den Punkten g rückverankert. Von dem Gesamthorizontalschub des Gewölbes, der sich aus dem unechten Schub und dem echten Schub zusammensetzt, wird nur der echte Schub von den Widerlagern nach der Bodenscheibe weitergeleitet.
  • Fig. 2 zeigt eine Brücke nach der Erfindung, bei der für die Beseitigung der Biegungsmomente aus der Balkenwirkung drei Seilstränge H1, H2 und H3 verwendet sind.
  • Fig. 3 zeigt den vom Kämpfer nach dem Scheitel des Gewölbes entsprechend den vorhandenen Betonquerschnittsflächen abnehmenden Horizontalschub, der von Ho, H1, H2, H3 am Kämpfer auf Ha, H1 am Scheitel abnimmt.
  • Fig. q. zeigt an einem Widerlager die Lage der Resultierenden R bei Verwendung der erfindungsgemäßen Konstruktion mit kombinierter Bogen-und Balkenwirkung und die Lage R1 bei einem gewöhnlichen Gewölbe und R2 bei einem eingespannten Bogen.
  • Die vorstehenden Darlegungen beziehen sich in gleicher Weise auf alle an den Kämpfern eingespannte Scheibenbögen, d. h. sowohl auf den gelenklosen wie auch auf den Scheibenbogen mit Scheitelgelenk. Infolge der Vorspannung des durchgehenden Stranges H1 können auch bei Anordnung eines ,Scheitelgelenkes die Balkenmomente im Scheitel infolge Eigengewichts wie bei der gelenklosen Scheibe aufgenommen werden, da die Spannkraft H1 gegenüber dem Gelenk einen Hebelarm besitzt. Für Verkehrslast dagegen sind die Seile zu weich, so daß sie nur einen verschwindend geringen Teil dieser Balkenmomente aus Verkehrslast übernehmen können, womit das Gelenk wirksam wird. Bei dem erfindungsgemäßen System wirkt also der Scheitelbogen für Eigengewicht wie ein gelenkloser Bogen; für Verkehrslast dagegen ist das Gelenk wirksam. In Sonderfällen, insbesondere bei kleineren Spannweiten kann man auch darauf verzichten, den Strang H über den Scheitel hinwegzuführen, d. h. man kann ihn vor dem Scheitelgelenk verankern. In diesem Falle ist das Scheitelgelenk sowohl für die Lasten aus Eigengewicht wie aus Verkehr wirksam.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Eingespannte Scheibenbogenbrücke aus Stahlbeton, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Einspannungsmomente an den Kämpfern auf Doppelpendeln gelagerte Gegengewichte angeordnet sind, daß zur Regelung der Größe des Horizontalschubes die Doppelpendel schräg gestellt und in dieser Stellung verstellbar sind und daß der Scheibenbogen mittels stählerner Zugglieder, vorzugsweise in Form von Hängewerken, vorgespannt ist.
  2. 2. Eingespannte Scheibenbogenbrücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stählernen Zugglieder aus mehreren Seilsträngen, vorzugsweise aus hochwertigen Brükkenseilen, bestehen, von denen nur einer sich über die ganze Brückenlänge erstreckt, während die übrigen nur für die Deckung der großen Momente in der Nähe der Kämpfer benötigt werden.
  3. 3. Eingespannte Scheibenbogenbrücke nach Anspruch i oder 2, mit in Form von Hängewerken angeordneten, vorgespannten stählernen Zuggliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugglieder an den Knickstellen des Hängewerks über Rollen, Pendeln od. dgl. geführt sind.
DED8826D 1940-11-23 1940-11-23 Eingespannte Scheibenbogenbruecke aus Stahlbeton Expired DE865605C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2807930A1 (de) * 1978-02-24 1979-09-06 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Verfahren zum giessen von werkstuecken, insbesondere von giesskokillen hoher temperaturwechselbestaendigkeit
WO2007091285A1 (en) * 2006-02-07 2007-08-16 Mauro Baschieri Single span suspended deck arch bridge

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