DE3708358C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3708358C2 DE3708358C2 DE3708358A DE3708358A DE3708358C2 DE 3708358 C2 DE3708358 C2 DE 3708358C2 DE 3708358 A DE3708358 A DE 3708358A DE 3708358 A DE3708358 A DE 3708358A DE 3708358 C2 DE3708358 C2 DE 3708358C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tendons
- friction
- strands
- steel
- reduce
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 210000002435 tendon Anatomy 0.000 claims description 56
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 15
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 15
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 15
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 15
- 238000005253 cladding Methods 0.000 claims description 10
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 6
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 claims description 5
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 4
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 4
- 230000007797 corrosion Effects 0.000 description 4
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 2
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000011513 prestressed concrete Substances 0.000 description 2
- 239000004567 concrete Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 239000003822 epoxy resin Substances 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 239000004519 grease Substances 0.000 description 1
- 230000000977 initiatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000012856 packing Methods 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 229920000647 polyepoxide Polymers 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 1
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 230000003319 supportive effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
- E04G21/12—Mounting of reinforcing inserts; Prestressing
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einführen von
Spanngliedern aus Stahl, insbesondere von Spanngliedern aus
Litzen oder Litzenbündeln aus Stahldraht, in Spannkanäle
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Errichtung von Spannbetonbauwerken, sei es ohne, sei
es mit nachträglichem Verbund, werden die Spannglieder oft
nachträglich in Spannkanäle eingeführt, die durch in ihrer
endgültigen Lage im Bauwert befindliche Hüllrohre gebildet
werden. Dies hat vor allem bei schweren Bündelspanngliedern
für hohe Spannkräfte den Vorteil, daß bei der Vorbereitung
der Schaltung und der Bewehrung des betreffenden Bauwerkes
zunächst nur die vergleichsweise leichten Hüllrohre
eingebaut zu werden brauchen, während das große Gewicht der
Spannglieder erst später auftritt und dann von dem schon
erhärteten Beton des Bauwerks aufgenommen wird.
Die Spannglieder können in die vorbereiteten Spannkanäle
entweder mittels eines vorweg eingeführten Zugglieds, z. B.
eines Pilotdrahts, eingezogen oder mittels entsprechender
Einschiebegeräte eingeschoben werden. Die Verwendung eines
solchen Einschiebegerätes, das motorisch angetriebene, an
jeweils einem Spannglied angreifende Reibrollen aufweist,
mittels deren in Längsrichtung des Spannglieds wirkende
Vorschubkräfte auf dieses aufgebracht werden können, zum
Einschieben eines Bündelspannglieds bzw. seiner
Einzelelemente in ein einbetoniertes Hüllrohr zeigt die
FR-OS 23 93 900.
Beim Einziehen, wie beim Einschieben von Spanngliedern in
Spannkanäle muß die Reibung der Spannglieder an der
Hüllrohrwand überwunden werden. Dies ist bei kurzen geraden,
oder nur um geringe Umlenkwinkel geführten Spanngliedern
ohne weiteres möglich. Probleme treten aber bei langen,
insbesondere aber bei um große Umlenkwinkel und/oder in
engen, gar wechselnden Krümmungen geführten
Bündelspanngliedern auf. Besonders problematisch wird das
Einführen von Spanngliedern dann, wenn sie etwa entlang
eines vollständigen Kreises geführt werden müssen.
Dies wäre, z. B. bei einem kugelförmigen Druckbehälter für
Lagerung, Herstellung oder Transport verdichteter Gase der
Fall, bei dem die Spannglieder aus jeweils in sich
geschlossenen Ringen bestehen, die durch radiales Aufweiten
des aus mehreren durch Raumfugen voneinander getrennten
Teilen des Behältermantels gespannt werden.
Bei einem Umlenkwinkel von 360 Grad vermindert sich nach dem
Seilreibungsgesetz bei einem üblichen Reibungsbeiwert von
0,2 die am Ende ankommende Kraft gegenüber der Anfangskraft
durch Reibungsverluste auf etwa 30%. Der nachträgliche
Einbau von sich etwa über einen größeren Umlenkwinkel als
360 Grad erstreckenden Spanngliedern erscheint wegen des bei
einer Umschlingung von mehr als 360 Grad beim Ziehen
auftretenden Pollereffekts daher kaum möglich und durch
Einschieben nicht vorstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu schaffen, um Spannglieder, insbesondere
Bündelspannglieder aus Stahldrahtlitzen nachträglich in
durch Einbetonieren von Hüllrohren vorbereitete Spannkanäle
auch dann einführen zu können, wenn es sich um sehr lange
Spannglieder handelt und/oder wenn die Spannglieder um sehr
große Umlenkwinkel mit relativ geringen Radien geführt
werden.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im
kennzeichenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die beim
Einziehen oder Einschieben von Spanngliedern um Krümmungen
durch Reibung auftretenden Verluste an Vorschubkraft dadurch
kompensiert werden können, daß entweder im Verlauf der
Spannglieder Möglichkeiten geschaffen werden, um zusätzliche
Vorschubkräfte aufzubringen oder daß die Spannglieder
während des Einführens in Schwingungen versetzt werden.
Durch beide Maßnahmen, die auch kombiniert angewendet werden
können, wird der Reibungsbeiwert sehr stark verringert. Wenn es
gelingt, den Reibungsbeiwert durch Zwischenantriebe und/oder
durch Einleiten von Schwingungen beispielsweise auf 0,05 zu
ermäßigen, ist es beispielsweise bei einem kugelförmigen
Druckbehälter der oben angegebenen Art möglich, ein
Spannglied durchgehend über etwa drei volle Ringe
einzuführen, wobei die Spannung am Ende lediglich bis auf
etwa 40% der Anfangskraft abfällt. Dies hat den Vorteil,
daß platzaufwendige Stöße oder Verankerungen der
Spannglieder nicht in jedem Ring, sondern beispielsweise nur
in jedem dritten Ring ausgeführt zu werden brauchen.
Wesentlich für die Verringerung und Vergleichmäßigung der
Reibung ist auch, daß die Spannkanäle eine möglichst glatte
Innenfläche aufweisen und gleichmäßig gekrümmt sind. Dies
läßt sich dadurch erreichen, daß sie aus Stahlrohren
bestehen, die möglichst stetig in den erforderlichen
Krümmungen vorgebogen sind. Die Stahlrohre können, wie auch
die Spannglieder selbst, mit einem Überzug zum
Korrosionsschutz versehen sein, der meist aus einem
Kunstharz besteht und so ohne weiteres reibungsmindernd
wirkt oder besonders reibungsmindernd konzipiert werden
kann.
Ein besonders geringer Reibungsbeiwert ist bei um große
Umlenkwinkel geführten Spanngliedern nicht nur wichtig für
das Einführen der Spannglieder, sondern auch beim
nachträglichen Spannen. Beim Spannen von um Krümmungen
geführten Bündelspanngliedern aus Stahldrahtlitzen haben in
der Regel die untenliegenden Litzen zur Spannkanalwand einen
anderen Reibungsbeiwert als die darüberliegenden Litzen, die
sich nur gegen sich selbst abstützen. Dazu kommt, daß die
unteren, an der Spannkanalwand anliegenden Litzen noch dazu
einem sehr hohen Querdruck ausgesetzt sind. Diese
Belastungen führen oft zu Spannungsüberschreitungen, unter
besonders ungünstigen Umständen sogar zum Bruch. Diese
Gefahren können wesentlich verringert werden, wenn es
gelingt, zwischen Litzen und Spannkanalwand möglichst
denselben Reibungsbeiwert zu haben wie zwischen den Litzen
selbst. Die vorher erwähnten stetig gekrümmten
Stahlhüllrohre bilden dafür eine Voraussetzung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für sehr lange Spannglieder
am Beispiel des Schrägseils einer Schrägseilbrücke,
Fig. 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel für um große
Umlenkwinkel geführte Spannglieder am Beispiel eines
kugelförmigen Druckbehälters aus Spannbeton,
Fig. 4 schematisch die Anwendung zusätzlicher Vorschubkräfte
und
Fig. 5 schematisch die Anwendung von Vibration zur
Verminderung der Reibung beim Einführen von
Spanngliedern in Spannkanäle.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich
eine Schrägseilbrücke mit einem Schrägseil 1, das über die
Spitze eines Pylons 2 umgelenkt und an den Enden eines am
Pylon 2 gehaltenen und an seitlichen Widerlagern 3
aufliegenden Fahrbahnträgers 4 verankert ist. In Fig. 1 ist
die Montage des Schrägseils 1 angedeutet, bei der jeweils
ein Hüllrohr 5 über Gerüstböcke 6 zwischen dem
Fahrbahnträger 4 und der Spitze des Pylons 2 ausgelegt ist,
in das die Einzelelemente des Schrägseils in Form von
Stahldrahtlitzen 7 in voller Länge zunächst von unten nach
oben und nach Umlenkung an der Spitze des Pylons 2 von oben
nach unten eingeschoben werden. Zum Einschieben der Litzen
dienen Einschiebevorrichtungen, wie sie weiter unten im
Zusammenhang mit Fig. 4 noch erläutert werden.
Um bei einem derart langen und an der Spitze des Pylons 2 um
eine vergleichsweise enge Krümmung umgelenkten Zugglied die
Reibungsverluste möglichst gering zu halten, ist in der Nähe
der Spitze des Pylons 2 eine Aussparung 8 belassen, in der
eine weitere Einschiebevorrichtung für jeweils eine Litze
angeordnet werden kann, um der Litze eine zusätzliche
Vorschubkraft zu vermitteln. In gleicher Weise könnte in der
Aussparung 8 auch ein Vibrator angeordnet sein, um die
jeweils einzuschiebende Litze in Schwingungen zu versetzen.
Wie dabei im einzelnen vorgegangen wird, wird weiter unten
anhand der Fig. 4 und 5 noch erläutert.
In Fig. 2 ist in Schrägansicht schematisch die Führung der
Spannglieder eines kugelförmigen Behälters 10 dargestellt,
dessen Schale aus insgesamt acht sich jeweils über einen
Zentriwinkel von 90 Grad erstreckenden Kugelsegmenten
besteht, die in den Großkreisen der Kugel durch Fugen 11
voneinander getrennt sind. Die Spannglieder 12 sind in der
Behälterschale in Form von geschlossenen Ringen angeordnet;
sie werden durch Aufweiten der Kugel im Sinne einer
Radiusvergrößerung gespannt und durch feste Abstützung der
sich dabei erweiternden Fugen 11 z.B. durch Ausbetonieren in
gespanntem Zustand fixiert.
Über die in Fig. 2 nur schematisch angedeutete Führung der
Spannglieder 12 hinaus handelt es sich bei diesen angesichts
der enormen Kräfte um Bündelspannglieder aus jeweils einer
großen Anzahl von Stahldrahtlitzen, die in außerordentlich
engen Abständen voneinander angeordnet sind. Diese
Spannglieder müssen hohe Kräfte in dichtester Packung bei
geringen Krümmungsradien aufnehmen, dürfen möglichst keinen
Seildurchhang bzw. Schlupf aufweisen und sollen klar
definierte Reibungsverhältnisse sowohl beim Einführen in die
Spannkanäle, wie auch beim Spannen liefern.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden die Fugen 11 zwischen
den einzelnen Kugelsegmenten Aussparungen im Verlauf der
Spannglieder, in denen zur Reibungsverminderung während des
Einschiebens oder Einziehens zusätzliche
Einschiebevorrichtungen oder Vibratoren angeordnet werden
können. Die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils in einem Querschnitt
durch eine derartige Fuge 11 diese unterstützenden
Maßnahmen.
In Fig. 4 ist sowohl in dem oberen, wie auch in dem unteren
Segment des Behälters 10 der Spannkanal durch Hüllrohre 13
vorgegeben, die zur Fuge 11 hin jeweils trompetenförmig
erweitert (14) sind. Die Hüllrohre 13 bestehen aus stetig
vorgekrümmten Stahlrohren. Die Fugen 11 werden über eine
Teleskopverbindung überbrückt, die nicht Gegenstand der
Erfindung ist.
Die Einzelelemente jeden Spannglieds 12, von dem in Fig. 4
nur die Achse strichpunktiert angegeben ist, werden mittels
sogenannter Einschiebegeräte 15 eingeschoben, die in den
Fugen 11 angeordnet werden. Jedes dieser Einschiebegeräte 15
weist Rollenpaare 16 auf, die an jeweils einem Einzelelement
angreifen und diesem eine in Richtung des Pfeils 17 wirkende
Axialkraft vermitteln. Durch Anordnung mehrerer
Einschiebegeräte 15 in den von dem betreffenden Spannglied
in seinem Verlauf gekreuzten Fugen 11 gelingt es, die durch
die große Krümmung bedingten Reibungskräfte der
Einzelelemente beim Einschieben weitgehend zu kompensieren.
Neben dem vorbeschriebenen Einschieben der Einzelelemente,
also der Litzen oder Litzenbündel ist es auch möglich, diese
mittels eines vorweg eingebrachten Zugseils einzuziehen.
Hier werden die Litzen zweckmäßig nicht einzeln, sondern in
Bündeln, ja sogar in mehreren Bündeln jeweils parallel
liegend eingezogen. Um bei diesem Verfahren die
Reibungsverluste zu verringern, sind wiederum im Bereich der
Fugen 11 Vibratoren 18 angeordnet, die in Fig. 5 nur
schematisch dargestellt sind, die aber an den Litzen bzw.
Litzenbündeln angreifen und diese in Schwingungen versetzen.
Selbst wenn diese Schwingungen relativ rasch abklingen, kann
man aber davon ausgehen, daß, wenn sie jeweils in den
Viertelkreisfugen 11 erzeugt werden, sie sich jeweils etwa
über einen Achtelkreis fortpflanzen, so daß der größte Teil
der Länge der Spannglieder von den Schwingungen erfaßt wird.
Auf diese Weise gelingt es, den Reibungsbeiwert bis auf etwa
0,05 zu ermäßigen, so daß ein Spannglied nicht nur über
einen, sondern sogar über drei volle Ringe eingeführt werden
kann bei einem Spannungsabfall auf etwa 40% und ohne ein
Festsetzen infolge des bekannten Pollereffekts befürchten zu
müssen.
Dies ist in Fig. 3 schematisch angedeutet. Ein in einer
Ankervorrichtung 19 verankertes oder gestoßenes Spannglied
12 erstreckt sich hier über insgesamt drei konzentrische
Ringe bis zu einer weiteren Ankervorrichtung 20, in der es
ebenfalls verankert oder mit einem weiteren Spannglied
gestoßen werden kann. Dadurch gelingt es, die einzelnen
Spanngliedringe in geringeren Abständen voneinander
anzuordnen als wenn in jedem Ring Verankerungs- oder
Verbindungsvorrichtungen vorzusehen wären, die einen
größeren Platzbedarf haben als die Spannglieder aus dicht
gepackten Einzelelementen selbst.
Zur Erzielung eines temporären Korrosionsschutzes können die
Innenseiten der Stahlrohre mit einem Anstrich versehen oder
verzinkt werden. Auch die Litzen können durch Fett, Öl oder
einen Überzug aus Epoxydharz temporär gegen Korrosion
geschützt werden. Ein dauerhafter Korrosionsschutz wird
durch Injizieren von Zementleim erzielt, der durch die als
Hüllrohre verwendeten Stahlrohre noch verstärkt bzw. auch an
den Stellen gewährleistet ist, die nach dem Injizieren vom
Zementstein etwa nicht einwandfrei umhüllt sein sollten.
Durch diese Maßnahmen können Großspannglieder nicht nur
schonend bis zu etwa 5 m Radius eingezogen, sondern auch
ohne wesentliche Minderung ihrer Tragfähigkeit durch
Querdruck vorgespannt werden. Durch die geringen
Reibungsbeiwerte werden auch die bekannten
Blockierungsstellen, die oft zu ungleichmäßigen
Spannungsverteilungen in den einzelnen Litzen führen,
weitestgehend behoben.
Das Spannen der Spannglieder erfolgt bei diesem
kugelförmigen Druckbehälter durch Aufblasen der Kugel. Zu
diesem Zweck müssen die Fugen 11 dichtend überbrückt werden.
Dies ist in den Fig. 4 und 5 durch eine innere Aufkantung 21
angedeutet, gegen die sich ein Liner oder dergleichen
anlegen kann. Zur Steuerung des gleichmäßigen Öffnens der
Fugenspalte sind hydraulische Pressen 22 erforderlich sowie
jeweils dazwischen angeordnete Abstützvorrichtungen, welche
auch die Kugelsegmente in der jeweils erreichten Lage
fixieren, falls unvorhergesehen der Druck abfallen sollte.
Claims (4)
1. Verfahren zum Einführen von Spanngliedern aus Stahl,
insbesondere von Spanngliedern aus Litzen oder Litzenbündeln
aus Stahldraht, in Spannkanäle, die z.B. durch ihrer
endgültigen Lage im Bauwerk befindlichen Hüllrohre gebildet
werden, wobei zum Erleichtern des Einführens der
Spannglieder Maßnahmen zur Überwindung bzw. Verringerung der
Reibung getroffen werden, die beispielsweise bei auf große
Längen, um kleine Radien und/oder mit großen Umlenkwinkeln
geführten Spanngliedern auftritt, dadurch gekennzeichnet,
daß im Verlauf der Spannkanäle (5, 13) jeweils von der
Außenfläche des Bauteils zugängliche Öffnungen (8, 11)
vorgesehen werden, in denen in unmittelbarem Kraftangriff an
den Spanngliedern (7, 12) durch Einschiebevorrichtungen (15)
zusätzliche, in Vortriebsrichtung wirkende Vorschubkräfte
und/oder durch Vibratoren (18) Schwingungen auf die
Spannglieder aufgebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verringerung der Reibung bei um große Umlenkwinkel
und/oder um kleine Radien geführten Spanngliedern (12) zur
Bildung der Spannkanäle (13) stetig vorgekrümmte Stahlrohre
verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Sahlrohre verwendet werden, die an der Innenwand mit einem
reibungsmindernden und/oder korrosionsverhindernden Überzug
versehen sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Spannglieder (7, 12) verwendet werden,
die mit einem reibungsmindernden und/oder
korrosionsverhindernden Überzug versehen sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708358 DE3708358A1 (de) | 1987-03-14 | 1987-03-14 | Verfahren zum einfuehren von spanngliedern aus stahl in spannkanaele in einem betonbauteil |
NL8800368A NL8800368A (nl) | 1987-03-14 | 1988-02-15 | Werkwijze voor het invoeren van spanorganen van staal in de spankanalen van een betonnen bouwdeel. |
BE8800259A BE1001472A3 (fr) | 1987-03-14 | 1988-03-09 | Procede de mise en place d'elements de precontrainte en acier dans des canaux de precontrainte d'elements de construction en beton. |
JP63057391A JPH0635759B2 (ja) | 1987-03-14 | 1988-03-12 | コンクリート構造部分のプレストレス孔にプレストレス鋼材を挿入する方法 |
US07/167,570 US4856254A (en) | 1987-03-14 | 1988-03-14 | Method of placing steel tendons through ducts in a concrete structural member |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708358 DE3708358A1 (de) | 1987-03-14 | 1987-03-14 | Verfahren zum einfuehren von spanngliedern aus stahl in spannkanaele in einem betonbauteil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708358A1 DE3708358A1 (de) | 1988-09-29 |
DE3708358C2 true DE3708358C2 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6323101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708358 Granted DE3708358A1 (de) | 1987-03-14 | 1987-03-14 | Verfahren zum einfuehren von spanngliedern aus stahl in spannkanaele in einem betonbauteil |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4856254A (de) |
JP (1) | JPH0635759B2 (de) |
BE (1) | BE1001472A3 (de) |
DE (1) | DE3708358A1 (de) |
NL (1) | NL8800368A (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5251421A (en) * | 1992-02-07 | 1993-10-12 | Ameron, Inc. | Prestress wire splicing apparatus |
EP0648305B1 (de) * | 1993-04-01 | 1999-08-11 | Dae Nung Industrial Co., Ltd. | Methode zum herstellen einer vorgespannten verbundbalkenstruktur |
US6170209B1 (en) * | 1996-11-05 | 2001-01-09 | University Of Maine | Prestressing system for wood structures and elements |
US6412232B1 (en) * | 1999-03-26 | 2002-07-02 | Anthony Italo Provitola | Structural system of toroidal elements and method of construction therewith |
US6880193B2 (en) | 2002-04-02 | 2005-04-19 | Figg Bridge Engineers, Inc. | Cable-stay cradle system |
US7989028B2 (en) * | 2003-03-19 | 2011-08-02 | Allied Tube & Conduit Corporation | Continuously manufactured colored metallic products and method of manufacture of such products |
US7814600B2 (en) * | 2004-11-12 | 2010-10-19 | Vsl International Ag | Corrosion protection system for a construction including a stay cable |
CN103003506B (zh) * | 2010-04-28 | 2016-02-17 | Vsl国际股份公司 | 用于将钢筋束穿入到导管中的方法和卷筒设备 |
US10494816B2 (en) | 2016-10-13 | 2019-12-03 | Felix Sorkin | Sheathing puller |
Family Cites Families (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2667068A (en) * | 1948-12-03 | 1954-01-26 | Frederick W Viehe | System for measuring the prestress of concrete tanks |
FR1062743A (fr) * | 1952-09-05 | 1954-04-27 | Preload Co | Procédé et dispositif de précontrainte d'armatures coudées |
FR1488453A (fr) * | 1965-06-11 | 1967-07-13 | English Electric Co Ltd | Caisson sous pression pour réacteur nucléaire |
DE1284609B (de) * | 1965-12-28 | 1968-12-05 | Ekkehard Dr | Verfahren zum Aufbringen von Zusatzkraeften zur UEberwindung von Reibungskraeften beim Spannen von Spanngliedern in Betonbauteilen |
US3719982A (en) * | 1970-02-13 | 1973-03-13 | Bechtel Int Corp | Method of threading a tendon through a sheath |
US3901425A (en) * | 1971-06-04 | 1975-08-26 | Sooner Prod Co | Wire moving apparatus |
CH559843A5 (de) * | 1972-11-22 | 1975-03-14 | Losinger Ag | |
FR2273923A1 (fr) * | 1974-06-10 | 1976-01-02 | Etcheverry Jean | Procede et dispositif pour diminuer ou eliminer les frottements d'un cable de precontrainte sur les parois de son logement |
US4067676A (en) * | 1974-12-19 | 1978-01-10 | Hewitt Frederick M | Apparatus for extruding reinforced concrete |
FR2393900A1 (fr) * | 1977-06-09 | 1979-01-05 | Freyssinet Int Stup | Procede et dispositif de reduction, a la mise en tension, du frottement d'un cable de precontrainte dans sa gaine |
DE3138820C2 (de) * | 1981-09-30 | 1983-08-18 | Dyckerhoff & Widmann AG, 8000 München | Vorrichtung zum Einschieben von Stahlstäben oder dergleichen in ein Hüllrohr zur Bildung eines Bündelzugglieds |
US4445321A (en) * | 1982-11-29 | 1984-05-01 | Hutchinson Raymond E | Tendon construction for posttensioning prestressed concrete and the method of making such tendons |
DE3322998A1 (de) * | 1983-06-25 | 1985-01-03 | Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 4600 Dortmund | Metallischer liner zur auskleidung der zylindrischen kaverne eines spannbetondruckbehaelters |
FR2552479A1 (fr) * | 1983-09-23 | 1985-03-29 | Produits Ind Cie Fse | Moyens pour reduire le frottement entre un cable de precontrainte et sa gaine lors de la mise en tension dudit cable dans les techniques du beton precontraint |
US4893270A (en) * | 1986-05-12 | 1990-01-09 | American Telephone And Telegraph Company, At&T Bell Laboratories | Medical information system |
-
1987
- 1987-03-14 DE DE19873708358 patent/DE3708358A1/de active Granted
-
1988
- 1988-02-15 NL NL8800368A patent/NL8800368A/nl not_active Application Discontinuation
- 1988-03-09 BE BE8800259A patent/BE1001472A3/fr not_active IP Right Cessation
- 1988-03-12 JP JP63057391A patent/JPH0635759B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1988-03-14 US US07/167,570 patent/US4856254A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE1001472A3 (fr) | 1989-11-07 |
JPS63236863A (ja) | 1988-10-03 |
JPH0635759B2 (ja) | 1994-05-11 |
DE3708358A1 (de) | 1988-09-29 |
NL8800368A (nl) | 1988-10-03 |
US4856254A (en) | 1989-08-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3138819C2 (de) | Verfahren zur Montage eines zwischen seinen Verankerungsstellen frei gespannt verlaufenden Zuggliedes, insbesondere eines Schrägkabels für eine Schrägkabelbrücke | |
DE2530420A1 (de) | Spannglied | |
DE3734953C2 (de) | Abstandhalter für ein spannbares Zugglied | |
DE3224702C2 (de) | Vorrichtung zum Verankern und Koppeln eines Bündelspannglieds für Spannbeton | |
EP1490554B1 (de) | Verankerungsvorrichtung für ein korrosionsgeschütztes zugglied, insbesondere schrägseil für eine schrägseilbrücke | |
DE102006039551B3 (de) | Brückenklappverfahren | |
DE2717869B2 (de) | Verfahren zum Aussteifen eines dünnwandigen Hüllrohrs und zum Einfädeln eines Spannglieds in das Hüllrohr | |
CH676617A5 (de) | ||
DE3437108A1 (de) | Vorrichtung zur verwendung bei der montage eines zuggliedes aus stahldraehten, -litzen oder dergleichen | |
DE3138807A1 (de) | Freies zugglied, insbesondere schraegseil fuer eine schraegseilbruecke | |
DE3708358C2 (de) | ||
DE19733822A1 (de) | Verfahren zum Einbauen und Spannen eines freigespannten Zugglieds und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE2753112B2 (de) | Verankerung eines gespannten Zugglieds für große Belastungen in einem Betonbauteil, z.B. eines Schrägseils einer Schrägseilbrücke | |
DE4118897C2 (de) | ||
DE3801451C2 (de) | Korrosionsgeschütztes freies Zugglied, vornehmlich Spannglied für Spannbeton ohne Verbund | |
DE2425866A1 (de) | Kabel fuer schraegkabelbruecken aus spannbeton | |
DE3831518C2 (de) | Spannglied in polygonartiger Anordnung sowie Verfahren zum Einziehen des Spannglieds | |
DE102011102987A1 (de) | Das Taktschiebeverfahren mit Stützweitenreduzierung für Strassen- und Bahnbrücken mit Plattenbalkenquerschnitt | |
DE3012613A1 (de) | Ankerausbau fuer strecken des untertaegigen bergbaus, tunnel o.dgl. | |
DE3343352C1 (de) | Verbundkabel für Spannbetonbauwerke, vorzugsweise für Schrägkabelbrücken | |
DE3410448A1 (de) | Verankerung fuer ein spannbares zugglied, z.b. ein schraegseil fuer eine schraegseilbruecke | |
DE2703822A1 (de) | Verfahren zum herstellen langer bauwerke aus spannbeton im taktweisen verschiebeverfahren mit waehrend des vorschiebens wandernder, exzentrischer laengsvorspannung | |
DE3844895C2 (de) | Verfahren zum Einziehen eines aus einem Bündel von mehr als drei Litzen bestehenden Spanngliedes | |
LU502258B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Röhrenkomplexes | |
DE3320272C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |