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CHRISTIAN, JACQUES, EMILE, JOSEPH MARTINET 32, Avenue de Wagram Paris/Frankreich
"Schalungselementesatz zum Herstellen von Stahlbetonkörpern großer Längenabmessungen
unter elektrischer Trocknung" Für die Fertigung langgestreckter Stahlbetonkörper
ist es zur Verkürzung der Abbindezeit des Betons bekannt, die gegebenenfalls vorgespannten
Bewehrungseinlagen unter einen einen JOULE-Effekt bewirkenden elektrischen Strom
zu setzen, der zu einer Erwärmung des Betons und damit zu einer Verkürzung der Abbindezeit
führt.
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Diese elektrische Trocknung des Betons führt zu gewissen Vorteilen
in der Herstellung von Spannbetonteilen, die im wesentlichen darin bestehen, daß
nach dem Freigeben der vorgespannten Bewehrung sich eine bessere Verhaftung des
Betons an der Bewehrung ergibt.
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Diese hierzu bekannten Vorschläge, insbesondere nach der französischen
Patentschrift 1 231 091, lassen sich jedoch nicht für die Fertigung von Spannbetonkörpern
mit geringem Querschnitt und erheblicher Länge ohne besondere Absicherungsmaßnahmen
anwenden. Zufolge des geringen Abstandes der vorgespannten Drähte gegenüber der
metallischen Schalung ergeben sich dabei zwischen den Spanndrähten und der metallischen
Schalung den Beton durchsetzende, abgelenkte Ströme.
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Bei diesen Bedingungen und mit größer werdender Länge der Masten
erfolgt die Verteilung des Potentials über die Länge der Bewehrungen nicht mehr
linear und mit wachsender Länge werden die den Beton durchfliessenden abgelenkten
Ströme in der Nähe der Enden der Masten immer stärker, Die Temperatur des Betons
dieser Maste schwankt dabei erheblich zwischen dem Einbringen des Betons und dem
völligen Abbinden zwischen der Mitte der Mastenlänge und den Mastenden und kann
dabei in deren Nähe soweit ansteigen, daß ein dichter Beton von guter Qualität nicht
mehr erhalten wird.
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Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung der Formschalungen für
die Herstellung von Stahlbetonkörpern mit gegebenenfalls vorgespannter Bewehrung
von großer Längenausdehnung bei demgegenüber kleinem Querschnitt, durch die diese
Mängel beseitigt werden.
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Erfindungsgemäß ist bei einem Schalungselementesatz zur Herstellung
von Stahlbetonfertigteiien erheblicher Länge, beispielsweise Masten, unter Abkürzung
der Abbindezeit des Betons durch durch die Bewehrung geschickte elektrische Ströme,
der Schalungselementesatz in der Länge aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt,
die durch Isolierzwischenstücke voneinander getrennt sind, wobei diese Isolierstücke
aus einem Material bestehen, das Erhitzungstemperaturen bis zu 2000 0 ohne Widerstands-und
Festigkeitsänderung aushält und wobei die Länge und die Zahl der Teilstücke in Bezug
auf die Fertigungslänge der Werkstücke so bemessen ist, daß der Spannungsabfall
an den Enden der Werkstücke im Verlauf des Abbindens zwischen einander gegenüberliegenden
Punkten der Bewehrung und der Schalung höchstens 4 V/cm Beton beträgt, wenn die
angelegte Spannung zwischen zwei Punkten der Bewehrung auf der Basis von 1 V auf
jede Meterlänge der Bewehrung berechnet ist.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert,
die eine Einrichtung zum elektrischen Trocknen von Spannbeton am Beispiel der Fertigung
langer Masten wiedergibt. Es zeigen : Fig. 1 im Schaubild ein Fertigungsbett für
Spannbetonmasten mit drei metallischen Formen, Fig. 2 das Schaltbild für den elektrischen
Anschluß im Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 in größerem Maßstab
einen Querschnitt durch eine Form auf elastischen Unterlagen, um die Form rütteln
zu können.
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Nach der Fig. 1 sind die Spanndrähte der zu erstellenden Spannbetonmasten
durch Ankerblöcke 1, 2 gehalten, wie sie auch sonst für die Herstellung von Spannbetonkörpern
bekannt sind.
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Nach der Fig. 1 sind drei Reihen von je zwei Masten 3, 4 vorgesehen,
deren Spanndrähte an die drei Phasen des Liefertransformators angeschlossen sind.
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Die Fertigung der Masten erfolgt in den von den Spanndrähten durchzogenen
Formen mit metallischen Seitenwänden 6,7.
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Da die Masten 3, 4 jeder Reihe sich nach den einander zugekehrten
Stirnenden hin leicht verjüngen in der Form von Pyramidenstümpfen, ist zwischen
den Masten 3, 4 je eine Führungsplatte 8 aus Beton vorgesehen, die mit entsprechenden
Löchern für die Spanndrähte versehen ist, um einen wandungsparallelen Verlauf der
Spanndrähte zu erreichen.
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Bei der Ausführung nach der Fig. 1 sind die Beton-Anker 1,2 der Spanndrähte
besonders geerdet, doch kann diese Erdung mittels Metalleitungen von schwachem ohmigen
Widerstand auch entfallen.
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Wie bereits ausgeführt, ist die elektrische Spannung zwischen der
Mitte der Spanndrähte und den Beton-Ankern 1,2, die auf den Meter Spannlänge etwa
1 Volt beträgt, über die Spannlänge der Masten nicht gleich, und bei üblichen metallischen
Formen ergeben sich an den Enden der Masten zwischen den Formen 6,7 Querströme in
dem Beton, die bei einer Mastenlänge von etwa 10 m an den Mastenenden das Auftreten
derart hoher Temperaturen bewirken, die zu einem Beton von unzureichender Dichte
und Güte führt.
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Es muß auch festgestellt werden, daß unabhängig von diesem Gütemangel
an den Enden der Maste die nicht lineare Abnahme der Spannung auf die Länge der
Masten zwischen deren Mitte und den Enden zu einer unkontrollierbaren Änderung der
Güte des Betons führt, die den Masten abträglich ist, selbst wenn man den Beton
an den Mastenenden noch als ausreichend gut ansehen will.
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Man hat bereits festgestellt, daß es für die Herstellung von Spannbetonmasten
mit überall gleichmässiger Güte des Betons notwendig ist, den Spannungsabfall längs
der Abweichungen des elektrischen Stromes quer durch den Beton auf 4 Volt/cm Beton
zu begrenzen.
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Bei dem hohen Eigenwiderstand des Betons, selbst wenn dieser noch
nicht ganz trocken ist, können diese durch den Beton und die Formen 6,7 vagabundierenden
Ströme zu einem erheblichen Verbrauch an Strom einer gegebenen Spannung führen,
wodurch die Möglichkeit gegeben sein kann, in gewissen Fällen die angelegte Spannung
für eine bestimmte Länge der Spanndrähte etwas zu verringen, Nach der Erfindung
sind die Formen 6,7 aus einelnen metallischen Abschnitten zusammengesetzt, wobei
nach der Fig. 1 für die dort vorgesehene Länge der einzelnen Masten für jeden Mast
drei Formschalungen 6a,
66, 6c bzw. 7a, 7b, 7c dargestellt sind. Das Formbett |
kann auch zur Herstellung von mehr als sechs Masten eingerichtet sein.
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Je weiter man die Unterteilung der Formschalungen 6,7 durchführt,
umsomehr verringert man die Temperaturschwankungen längs der Spanndrähte und gleichzeitig
die
Zahl der zwischen den Formschalungen und dem Beton vagabundierenden Ströme in Bezug
auf den durch die Spanndrähte geschickten Strom.
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Die Schalungsabschnitte sind unter sich durch Isolierstücke 9, 10,
11, 12 (Fig. 1) miteinander verbunden. Die Länge dieser Isolierstücke braucht dabei
etwa nur 1 cm betragen.
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Diese Isolierstücke können dabei aus Gummi oder einem anderen Isolierstoff
gefertigt-sein, der eine Temperatur von etwa 2000 C aushält.
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Aus dem Schaltschema nach der Fig. 2 ergibt sich, daß die Sekundärspulen
13 des Transformators 14 in Sternform gelegt sind und das Zentrum 15 dieser Spulen
13 über eine Leitung 16 geerdet ist. Diese Erdungsleitung 16 ist nur notwendig,
wenn in den drei Spulen 13 kein Gleichgewicht vorliegt.
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Die Primärspulen des Transformators 14 sind dagegen in sonst bekannter
Weise in Dreieckschaltung an
ein Drei-Phasennetz über die Anschlüsse 17 angeschlos- |
sen. |
Die Enden 18, 19, 20 der Sekundärspulen des |
Transformators 14 sind an die Spanndrähte 21,22,23 |
der Masten angeschlossen, die in der Spannmitte durch die Führungsstücke 8 gehalten
sind.
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Die metallischen Schalungsformen 6,7 sind nach der Fig. 3 über Profileisen
24 von elastischen Puffergliedern 25 aufgenommen, die mittels metallischer Querträger
26 von Betonschwellen 27 getragen sind, die keine Bewehrung aufweisen.
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Zufolge dieser Anordnung können die Formschalungen 6,7 in Vibrationsrüttelbewegungen
versetzt werden, ohne daß diese Rüttelschwingungen auf das Tragfundament
oder
die dieses bildende Unterlage 27 übertragen werden. Die Rüttler oder Vibratoren
28 sind den Schalungsteilen 6, 7 zugeordnet und können dabei nach der Fig. 3 auf
diesen angeordnet sein.
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Die Ausbildung nach der Fig. 1 bildet nur ein Ausführungsbeispiel,
das je nach den vorliegenden konstruktiven Erfordernissen abgewandelt werden kann,
wobei die Zahl der jedem Mast zugeordneten Teilschalungen 6a, 6b, 6c bzw. 7a, 7b,
7c entsprechend geändert werden kann.
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Schutzanspruch :