DE695137C - Verfahren zum Spannen der Bewehrungen von Baukoerpern aus Beton o. dgl. und Bewehrungen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Spannen der Bewehrungen von Baukoerpern aus Beton o. dgl. und Bewehrungen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE695137C
DE695137C DE1937S0128923 DES0128923D DE695137C DE 695137 C DE695137 C DE 695137C DE 1937S0128923 DE1937S0128923 DE 1937S0128923 DE S0128923 D DES0128923 D DE S0128923D DE 695137 C DE695137 C DE 695137C
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reinforcements
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • B28B23/02Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members
    • B28B23/04Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members the elements being stressed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description

  • Verfahren zum Spannen der Bewehrungen von Baukörpern aus Beton o. dgl. und Bewehrungen zur Durchführung dieses Verfahrens Bekanntlich ist es von Vorteil, die Bewehrungen der Werkstücke oder Bauten aus Beton o. dgl. derart unter Spannung zu setzen, daß der Beton von diesen Bewehrungen zusammengepreßt wird. Auf diese Weise wird jede Gefahr von Rissen oder Sprüngen beseitigt, und die Undurchlässigkeit der Wandungen, zumal hohler Werkstücke, ist selbst bei Druckmittelumfauf vollends gewährleistet. Zum Spannen der Bewehrungen von Baukörpern sind bereits mehrere Verfahren vorgeschlagen worden.
  • Gemäß einem Verfahren wird auf die Bewehrungen während des Abgießens des Betons ein Zug ausgeübt und so lange aufrechterhalten, bis der Beton genügend hart geworden ist, damit die Bewehrungen in ihrer Betonbettung nicht mehr gleiten können. Dieses Verfahren bietet aber erhebliche Schwierigkeiten wegen des großen mechanischen Kraftaufwandes, der während einer verhältnismäßig langen Zeit benötigt wird. Hierbei muß die Verschalung oder Gußform zum Ab-
    stützen dienen und demgemäß verstärkt wer-
    den. Außerdem ist das Spannen gekrümmter
    oder im Winkel abgebogener Bewehrungen
    nur mit Hilfe einer -überaus kostspieligen
    Spezialausrüstung möglich.
    Ein anderes Verfahren besteht darin, daß
    die Bewehrungen -während des_ Eingießens des
    Betöns und bis zu Erhä rten desselben durch
    Heizün& mittels _m eines _ heißen Strömmittels
    oder mittels elektrischen Stromesed@ehnt
    gehalten werden. Dieses Verfahren ist des-
    halb unvorteilhaft, weil die Heizung während
    der ganzen Dauer des Erhärtens des Betons
    aufrechterhalten werden muß und weil alle
    Bewehrungen gleichzeitig beheizt werden müs-
    sen, wozu eine überaus leistungsfähige Heiz-
    stromquelle erforderlich ist.
    Nach einem anderen bekannten Verfahren
    wird das Spannen der Bewehrungen nicht
    mehr während des Betonausgusses, sondern
    nach dem Hartwerden des Betons vorgenom-
    men. Zu diesem Zweck werden die Beweh-
    rungen mit einem überzug versehen, der jeg-
    liches Festhaften zwischen dem Beton und der Bewehrung verhindern soll, z. B. mit einem Überzug aus Paraffin oder Asphalt. Der Beton wird um die Bewehrungen herumgegossen, und wenn dieser genügend hart ist, werden die aus dem Beton herausragenden Enden der Bewehrungen durch Aufschrauben von sich @ am Beton abstützenden Muttern angezogen. Wenn das Werkstück fertig ist, sind die Bewehrungen somit nur an ihren Enden verankert, haften aber keineswegs am Beton an. Diese Bewehrungen arbeiten folglich nich[ mehr wie die üblichen Eisenbetonbewehrungen, sondern vielmehr wie einfache Zugstangen. Im Falle eines auf zwei einfachen Stützen aufruhenden und gleichmäßig belasteten Trägers z. B. ist es bekannt, daß die in einer üblichen anhaftenden Bewehrung auftretende Spannung auf der ganzen Länge des Trägers veränderlich ist. Diese Spannung beträgt Null an den Enden und erreicht ihren Höchstwert in der Mitte, und die Längsausdehnung der Bewehrung ist gleich der Summe der in den einzelnen Querschnitten eintretenden Dehnungen, die wie die Spannungen in diesen Querschnitten schwanken. Im Falle einer Bewehrung dagegen, die auf ihrer ganzen Länge im Beton verschiebbar ist, pflanzt sich die Höchstspannung der Bewehrung in der Mitte des Trägers zwangsläufig auf der ganzen Länge dieser Bewehrung fort, und die Ausdehnung derselben wird der im Mittelquerschnitt des Trägers herrschenden Höchstspannung verhältnisgleich und folglich viel größer als bei der üblichen Bewehrung sein. Infolgedessen wird auch die Verformung des Betonkörpers viel größer sein. In anderer Hinsicht hat die Befestigung der Bewehrung lediglich an ihren Enden den großen Nachteil, daß an diesen Stellen leicht ein Bruch eintreten kann und alsdann die ganze Bewehrung entspannt ist. Ein derartiger Bruch kann um so leichter eintreten, als die Bewehrung an diesen Stellen durch das Gewinde abgeschwächt und eben auch an diesen Stellen der Höchstspannung ausgesetzt ist. Schon die Notwendigkeit allein, die Bewehrungen mit Gewinden zu versehen, stellt einen weiteren offensichtlichen Nachteil dar.
    Die #:rfind-u # betrifft nun ein Verfahren
    zum Spannen der Bewehrungen von Bau-
    körpern aus Beton o. dgl., bei dem iede
    Bewehrung m1t---e,?ner _Umhüllung versehen
    ##t, die ein_Gleiten _ der Bewehrung -innerhalb
    der Betonmas_sr-zwecks Spannens der .Beweh-
    rung__ nach __. dem - Abbinden des- Betons . ,ge_
    stattet, das sich dem -Bekannten gegenüber
    jedoch dadurch unterscheidet, daß für die
    Umhüllung- ein Werkstoff verwendet wird, der
    bei der ewölmlicllen. Temperatur der-Um--.
    fest., ist, und- sowohl am@.Beton ,als.
    auch an der Bewehrung, kräftig anhaftet-_und-
    der durch eine Temperatursteigerung d_ er Be-
    wehrun&- zum _ Schmelzen ge`Trächt ~v'ird,
    worauf .die sich zugleich ausdehnende Be-
    wehrung an ihren Enden verankert wird.
    Dieses Verfahren bietet dem bekannten
    Stande der Technik gegenüber zahlreiche Vor-
    teile. Das Spannen der Bewehrungen wird
    ohne irgendwelchen Kraftaufwand durch ein-
    fache Wärmeau_sdehnun erreicht. Die Be-
    wehrungen können nacheinander erwärmt und
    u_nter_Spaxnlung _versetzt werden. Die Heiz-
    dauer ist kurz, und die Enden der Bewehrun-
    gen brauchen nur bis zum Erkalten der Um-
    hüllung verankert zu bleiben. Da diese Um-
    hüllung sowohl an den Bewehrungen als auch
    am Beton kräftig anhaftet, werden die Beweh-
    rungen sich genau so verhalten wie die üb-
    lichen umhüllungslosen Bewehrungen. Ihre
    Längsausdehnung wird somit viel geringer
    sein, als wenn diese Bewehrungen auf ihrer
    ganzen Länge gleiten könnten, und die Risse
    im Beton werden auf viel wirksamere Weise
    vermieden.
    Die Stei erune der @emperaturr kann, wie
    bekannt, dadurch bewirkt werden, daß ent-
    weder ein eei@neter elektrischer Strom durch
    die Bewehrung_hin_durchgeleitet -wird, die vom
    Beton ö. dgl. und den anderen Bewehrungen
    durch die Umhüllung isoliert ist, oder daß ein
    Heizmittelumlauf vorgesehen wird, zu wel-
    chem Zweck alsdann eine hohle oder rohr-
    förmige Bewehrung erforderlich ist.
    Die_Erfindung_prstreckt sich auch =y 1 f'in .-
    voll.eoder- hohle Bewehrung, die namentlich
    dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mit einer
    Umhüllung versehen ist, die bei gewöhnlicher
    Temperatur der Umgebung so fest ist, daß
    sie durch gleichzeitiges Anhaften an der Be-
    wehrung und am Beton o. dgl. die der Be-
    wehrung erteilte Spannung aufrechtzuerhalten
    vermag, bei einer verhältnismäßig höheren
    Temperatur aber, z: B. ioo bis 300° C,
    schmilzt:
    Die Umhüllung.- kann beispielsweise aus
    Blei, einer Blei-. ZLnn-. Wismntz--gder son-
    stigen Legierung, Bitumen, Kurstharz, Schwe-
    fel usw. bestehen. Obwohl, wie bereits er-
    wähnt, die Verwendung von Asphalt vorge-
    schlagen worden ist, um jegliches Festhaften
    zwischen den Bewehrungen und dem , Beton
    selbst im kalten Zustande zu verhindern, so
    gibt es selbstverständlich auch bitumenhaltige
    Stoffe mit bei der gewöhnlichen Tempera-
    tur sehr verschiedenen Festigkeitsgraden, und
    beim Verfahren gemäß der Erfindung muß
    ein sehr hartes Bitumen benutzt werden.
    Auf der Zeichnung stellen dar:
    Fig. i eine Bewehrung mit der Umhüllung,
    Fig. z einen Schnitt durch ein Werkstück
    aus Beton mit in einer Umhüllung befind-
    -licher Bewehrung im Augenblick, in welchem
    diese unter Spannung gesetzt wird,
    Fig.3 einen ähnlichen Schnitt im Falle
    einer abgebogenen Bewehrung,
    Fig. 4 einen Schnitt durch eine andere Aus-
    führung der Verankerung.
    Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind
    die benutzten Bewehrungen i aus Stahl oder
    einer anderen Legierung bzw. einem anderen
    Metall und mit Ausnahme vielleicht der
    Enden 2 und 3 in eine Umhüllung oder einen
    ununterbrochenen Überzug 4 eingekleidet. Die
    Umhüllung 4. o. dgl. besteht aus einem der-
    artigen Stoff, daß sie bei gewöhnlicher Tem-
    peratur fest bleibt, jedoch bei einer Tempera-
    tur von beispielsweise ioo bis 3oo° C schmel-
    zen kann: Die ,Umhüllung. _kann beispiels-
    weise aus Blei, einer Blei
    gicryung o. dg1.,@,Bitu =men, Kunstharz usw. be-
    ..,...,-_*,..,..o:...
    stehen.
    Der C)ueischnitt der Bewehrung i kann be-
    liebig, halbflach (Bandeisen), .quadratisch,
    rechteckig, vieleckig, kreisförmig, oval usw.
    sein. .
    Die Bewehrung i kann voll oder hohl sein.
    Diese mit ihrer Umhüllung 4. versehene Be-
    wehrung wird in der üblichen Weise in die
    Form eingelegt, wobei darauf zu achten ist,
    daß ihre gegebenenfalls bloßgelegten Enden 2
    und 3 aus der Form herausragen. Alsdann
    wird der Beton 5 o. dgl. eingegossen, ohne
    daß die Bewehrung unter Spannung ist.
    Nachdem der Beton zum Abbinden ge-
    langt ist, ragt die ungespannte Bewehrung i
    mit ihren Enden 2 und 3 an den entgegen-
    gesetzt liegenden Seiten der Betonmasse 5
    heraus.
    Auf den Enden 2 und 3 ,werden zwei Stütz-
    teile 6 und 7 angeordnet. -Der eine dieser
    Stützteile weist einen Kanal 8 auf, der an der
    mit dem Beton 5 in Berührung stehenden.
    Seite 9 gegenüber dem mit der Betonfläche
    abschneidenden Rande der Umhüllung 4 mün-
    det (die Bewehrung wird hierbei nötigenfalls
    auf dem Teil, der außerhalb des Betons zu.
    liegen käme, von ihrer Umhüllung befreit).
    Alsdann werden an den Enden der Be-
    wehrung i zwei Stromklemmen io und i i an-
    gebracht und durch diese Bewehrung i ein
    elektrischer Strom hindurchgeleitet, der im-
    stande ist, diese Bewehrung auf eine Tempera-
    tur zu bringen, bei der die Umhüllung oder
    der Überzug 4 schmilzt. Durch das, Schmel-
    zen dieser Umhüllung 4 wird die Bewehrung i
    aus dem festen Einschluß im Beton befreit
    und kann sich in der flüssigen Umhüllung
    ungehindert ausdehnen. Ein Teil des ge-
    schmolzenen Stoffes steigt vorübergehend in
    dem Kana18 empor, und zwar' infolge der
    Ausdehnung der Umhüllung und gegebenen-
    falls infolge der Querausdehnung der Beweh-
    rang. Nach der Ausdehnung der Beweh-
    rung i werden die Stützteile 6 und 7, solange
    diese Bewehrung noch ausgedehnt ist, gegenden
    Beton 5 angezogen und beispielsweise mittels
    Schrauben 12 an der Bewehrung festgelegt.
    Hierauf wird der elektrische Strom abge-
    schaltet, dessen Durchflußzeit und folglich
    der Verbrauch sehr herabgesetzt sind. Die
    Bewehrung i kann nun abkühlen. Sie nimmt
    infolgedessen eine fortschreitend zunehmende
    Längsspannung an, während der die Um-
    hüllung oder den Überzug 4 bildende Werk-
    stoff in seine Ausgangsstellung zurückgeht
    und wieder um die Bewehrung herum er-
    starrt. Nach erfolgter Abkühlung haftet die
    Umhüllung oder der Überzug 4 von-neuem
    wieder an der Bewehrung i und am Beton 5
    an. Die Stützteile 6 und 7 können nun ab-
    genommen werden; denn die Bewehrung ist
    in allen Punkten ihrer Länge festgelegt und
    bleibt unter Spann-tu-i-. Endlich können die
    Enden 2 und 3 der Bewehrung abgeschnitten
    werden. Der Arbeitsvorgang ist damit be-
    endet.
    Wie bereits erwähnt, kann die Beheizung
    der Bewehrung _,@.,d.ur.r.,b...mlguf von Heiß-
    luft, D_am@pf@oder jedes anderen Heizm_ittefs
    erfolgen, sofern natürlich die Bewehrung höhl
    ausgebildet ist.
    Wie zu sehen ist, ist das Verfahren sehr
    leicht durchführbar und verhältnismäßig bil-
    lig, trotz der Notwendigkeit, die Bewehrung i
    mit einer Umhüllung oder einem Überzug 4
    zu versehen, was durcli Eintauchen, über-
    putzell -oder auf jede andere Weise ohne
    Schwierigkeiten möglich ist.
    Das Verfahren gestattet, die Bewehrung
    unter eine sehr erhebliche Spannung zu brin-
    gen. So z. B. beträgt im Falle einer Stahl-
    bewehiung bei einer Erhitzung auf ioo° C
    die Verkürzung nach dem Abkühlen ungefähr
    i,20/"o, was bei einem Elastizitätsmodul von
    2ioookg/mm2 einer Zugspannung von
    21 X 1, 2 = 2 5 kg/mm2 .
    entspricht.
    Die Erfindung ist bei ungeraden Bewehrun-
    gen sehr leicht anwendbar, wie es die Fig.3
    zeigt. Die Spannung verteilt sich nämlich
    gleichmäßig über die ganze Länge der Be-
    wehrung, deren einzelne Punkte in bezug auf
    die Betoneinbettung durch den entsprechen-
    den Teil der Umhüllung oder des über-
    zuges 4 festgelegt sind.
    In diesem Falle ist es empfehlenswert, ge-
    mäß der Erfindung die Bewehrung nach Er-
    hitzung auf die geeignete Temperatur an ihren
    Enden leicht anzuziehen, um auf diese Weise
    die Bewehrung während des flüssigen Zu-
    standes ihrer Umhüllung auf der hohlen Seite
    der einzelnen Abbiegungen in unmittelbare Be-
    rührung mit dem Beton zu bringen. Alsdann werden nur die Enden der Bewehrung festgelegt oder verankert. Infolge dieser zusätzlichen Vorsichtsmaßnahme kann die Bewehrung während des Abkühlens unmöglich ihre ganze oder teilweise Spannung in der noch flüssigen Umhüllung durch eine seitliche Verschiebung in den Krümmungen nach der hohlen oder konkaven Seite der Abbiegungen zu verlieren.
  • Erfindungsgemäß kann die Erzielung einer Berührung der beheizten Bewehrungen mit dem Beton in den konkaven Teilen der Abbiegungen dadurch begünstigt werden, daß der Überzug in den krummen Teilen der Dewehrung und an der konkaven Seite jeder Krümmung abgelöst wird.
  • Ferner wird bei ungeraden Bewehrungen das Anbringen jeder einzelnen Bewehrung in ihrer Betonbettung entsprechend der kürzesten Strecke dadurch begünstigt, daß zweiteilige Anschlagstücke von der in Fig: 4 dargestellten Art benutzt werden.
  • Gemäß dieser abgeänderten Ausführungsart bestehen die Anschlagstücke aus zwei voneinander unabhängigen Teilen: einer losen Unterlegscheibe 6, die sich am Beton abstützt und einen Kanal 8 für die Ausdehnung der Umhüllung oder des Überzuges 4 aufweist, und einem Ankerstück 13, das mittels einer Schraube i- an der Bewehrung befestigt ist und von der Unterlegscheibe 6 beispielsweise mittels Schrauben i 4 abgerückt werden kann, um die Bewehrung einzusetzen.
  • Gegebenenfalls kann das Anhaften der Umhüllung oder des Überzuges 4 an der Bewehrung i dadurch gesteigert werden, daß man die Bewehrung mit Riffelungen oder anderen Ausnehmungen bziv. aufgerauhten Stellen versieht.
  • Gegebenenfalls können auch an einer oder mehreren Stellen längs der Bewehrung um diese herum eine oder mehrere Vorrichtungen für die vorübergehende Ausdehnung der Umhüllung oder des Überzuges 4 vorgesehen werden.
  • Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung keineswegs auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsarten, die nur als Beispiele anzusehen sind. -Die Erfindung kann auch nur auf einen Teil der Bewehrungen jedes Werkstückes 'oder sogar nur auf einen Teil jeder Bewehrung angewendet -werden. In diesem Falle ;können beispielsweise elektrische Verbindungen längs dieser Bewehrungen entsprechend verlegt «-erden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch bei den einzelnen Bewehrungen ein und desselben Werkstückes gleichzeitig oder im Gegenteil hintereinander in jeder beliebigen Reihenfolge .getrennt zur Anwendung gelangen. Diese letztere Ausführungsart gestattet namentlich die Herabsetzung der Zugbeanspruchungen, die gegebenenfalls im Beton bei der Ausdehnung der Bewehrungen auftreten könnten, wenn das Schmelzen der Umhüllung 4 nicht sofort erfolgt.
  • Gegebenenfalls können diese Zugbeanspruchungen sogar herabgesetzt oder aufgehoben werden, wenn vorübergehend von außen auf das Werkstück mittels einer mechanischen oder sonstigen geeigneten Vorrichtung eine ausgleichende Druckspannung zur Einwirkung gebracht wird. , In gewissen Fällen kann das Spannen der Bewehrungen auch in mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen vorgenommen -werden. Diese Möglichkeit eignet sich ganz besonders zur Verfestigung von Werkstücken oder Bauten, die infolge ungewöhnlich großer Beanspruchungen eine dauernde Verformung ihrer Bewehrungen erlitten hätten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Spannen der Bewehrungen vor, Baukörpern aus Beton o. dgl., bei dem jede Bewehrung mit einer Umhüllung versehen ist, die ein Gleiten der Bewehrung innerhalb der Betonmasse zwecks Spannens der Bewehrung nach dem Abbinden des Betons gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umhüllung ein Werkstoff verwendet wird, der bei der gewöhnlichen Temperatur der Umgebung fest ist und sowohl am Beton als- auch an der Bewehrung kräftig .anhaftet und der durch eine Temperatursteigerung der Bewehrung zum Schmelzen gebracht -wird, worauf die sich zugleich ausdehnende Bewehrung an ihren Enden verankert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i zum Spannen ungerader Bewehrungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bewehrungen nach dem Schmelzen der Umhüllung in ihren Bettungen entsprechend der kürzesten Strecke zurechtgerückt werden.
  3. 3. Volle oder hohle Bewehrung für die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Umhüllung (4), die bei gewöhnlicher Temperatur der Umgebung so fest ist, daß sie durch gleichzeitiges Anhaften an der Bewehrung und am Beton o. dgl. die der Bewehrung erteilte Spannung aufrechtzuerhalten vermag, bei einer verhältnismäßig höheren Temperatur aber, z. B. ioo bis 3o0° C, schmilzt.
  4. 4. Bewehrung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (4) aus Blei, aus einer Legierung von Blei, Zinn, Wismut usw., aus einem bitumenartigen Stoff oder aus Kunstharz, Schwefel usw. besteht.
  5. 5. Bewehrung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung an den hohlen, d. h. konkaven Teilen der Bewehrung nicht vorhanden ist.
  6. 6. Bewehrung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Riffelungen oder andere Auskerbungen bzw. Vorsprünge zur Steigerung des Anhaftens der Umhüllung oder des Überzuges.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um die Bewehrung herum eine oder mehrere Ausnehmungen für die vorübergehende Ausdehnung des geschmolzenen Stoffes vorgesehen sind.
DE1937S0128923 1937-09-04 1937-09-28 Verfahren zum Spannen der Bewehrungen von Baukoerpern aus Beton o. dgl. und Bewehrungen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Expired DE695137C (de)

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Publications (1)

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DE1937S0128923 Expired DE695137C (de) 1937-09-04 1937-09-28 Verfahren zum Spannen der Bewehrungen von Baukoerpern aus Beton o. dgl. und Bewehrungen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

Country Status (1)

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DE (1) DE695137C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920682C (de) * 1948-10-02 1954-11-29 Wilhelm Dr-Ing Ludowici Vorspannglied fuer Betonbauteile und Verfahren zum Spannen solcher Vorspannglieder
DE4106309A1 (de) * 1991-02-28 1992-09-10 Udo Hofmann Verfahren zum auswechseln oder zur kontrolle von vorgespannter bewehrung mit verbund
WO2011116825A1 (en) * 2010-03-25 2011-09-29 Vsl International Ag Fluid ducting system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4106309A1 (de) * 1991-02-28 1992-09-10 Udo Hofmann Verfahren zum auswechseln oder zur kontrolle von vorgespannter bewehrung mit verbund
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