EP3321423B1 - Ankeranordnung im boden, bodenanker und verfahren zum verankern - Google Patents

Ankeranordnung im boden, bodenanker und verfahren zum verankern Download PDF

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EP3321423B1 EP16198175.8A EP16198175A EP3321423B1 EP 3321423 B1 EP3321423 B1 EP 3321423B1 EP 16198175 A EP16198175 A EP 16198175A EP 3321423 B1 EP3321423 B1 EP 3321423B1
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/76Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor
    • E02D5/765Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor removable

Description

  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen Bodenanker für eine Ankeranordnung im Boden, mit einem länglichen Zugelement, an welchen an einem bodenseitigen Verankerungsabschnitt ein Ankerkörper fest verbindbar ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verankern eines Bodenankers im Boden, bei dem eine Bohrung in dem Boden erstellt wird, der Bodenanker zumindest teilweise in die Bohrung eingebracht wird und anschließend ein Ankerkörper an einem bodenseitigen Verankerungsabschnitt eines länglichen Zugelementes des Bodenankers ausgebildet wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
  • Ankeranordnungen mit Bodenankern werden beispielsweise bei einer Rückverankerung von Baugrubenwänden im anstehenden Boden verwendet. Durch die Ankeranordnung können so die auf eine Baugrubenwand anstehenden Druckkräfte in den rückwärtigen Boden abgeleitet werden.
  • Zum Ausbilden einer Ankeranordnung wird zunächst eine Bohrung durch die Baugrubenstützwand in den rückwärtigen Boden erstellt. Die Bohrung kann eine Länge von bis zu 10 m und mehr aufweisen. In die Bohrung wird ein Bodenanker mit einem länglichen Zugelement aus einem Stahlmaterial eingebracht. An einem bodenseitigen Verankerungsabschnitt des Zugelementes wird durch Einbringen einer abbindbaren Masse im Boden ein Verankerungskörper erstellt, welcher nach dem Abbinden fest mit dem Zugelement und dem Boden verbunden ist. Nach Aushärten des Verankerungskörpers kann an einem freien Kopfelement des Bodenankers ein Spannglied aufgesetzt, insbesondere aufgeschraubt werden. Das Spannelement liegt an der Baugrubenstützwand an und kann so anstehende Druckkräfte über das Zugelement in den rückwärtigen Boden einleiten.
  • In bestimmten Fällen ist es gewünscht, etwa beim Schließen der Baugrube, die Bodenanker rückzubauen. Dies kann etwa aus Umweltschutzgründen geboten sein, wenn möglichst wenige Rückstände nach Abschluss der Bauarbeiten in Boden verbleiben sollen, oder wenn die Verankerungen Hindernisse in den angrenzenden Grundstücken darstellen. Weiterhin ist eine Rückgewinnung zumindest von Teilen des Bodenankers auch ressourcenschonend.
  • Im Stand der Technik sind zumindest teilweise ausbaufähige Bodenanker bekannt, welche auch Ausbauanker genannt werden. So beschreibt die EP 0 583 725 A1 einen Bodenanker mit einem Zugelement, welches zumindest bereichsweise aus einem speziellen ferromagnetischen Material gebildet ist. Über eine elektrische Heizeinrichtung kann das Zugelement in einem bestimmten Abschnitt über die Curietemperatur des Stahlmaterials hinaus erhitzt werden, so dass sich die Festigkeit des Zugelementes im Trennabschnitt vermindert. Bei Anlage einer entsprechenden Zuglösekraft wird das Zugelement im Trennabschnitt abgetrennt. Der abgetrennte Teil des Zugelementes kann so aus dem Boden entfernt werden.
  • Ein derartiger gattungsgemäßer Bodenanker ist aufgrund der Verwendung besonderer Stähle kostenaufwändig in der Herstellung. Zudem wird das Zugelement beim Lösen zerteilt und damit teilweise zerstört. Es verbleibt ein metallischer Abschnitt weiterhin im Boden. Des Weiteren sind zum Erhitzen von Metall auf eine Curietemperatur ganz erhebliche Temperaturen von bis zu 1000°C und mehr notwendig, was eine entsprechend hohe Energieaufbringung bedingt. Die Bereitstellung einer entsprechend hohen Strommenge an einer Baustelle ist oftmals schwierig und auch unter dem Gesichtspunkt der Arbeitssicherheit problematisch.
  • Ähnliche Ausbauanker mit einer Heizeinrichtung zur Festigkeitsreduzierung eines speziellen metallischen Abschnitts des Zugelementes gehen auch aus der DE 195 00 091 C1 oder der CH 603 915 A5 hervor.
  • Weiterhin ist es bekannt, Zugelemente von Bodenankern mit mechanischen Trennelementen, etwa mit Gewindeabschnitten zu versehen. Derartige mechanische Trennabschnitte sind jedoch fertigungstechnisch aufwändig und führen zu erhöhten Kosten. Zudem stellen etwa lösbare Gewindeabschnitte häufig eine Begrenzung der maximal aufbringbaren Zugbelastung dar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bodenanker sowie ein Verfahren zum Verankern anzugeben, mit welchen in einer einfachen und effizienten Weise ein Verankern möglich ist, wobei gleichzeitig die Möglichkeit zu einem einfachen Lösen gewahrt wird.
  • Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch einen Bodenanker mit den Merkmalen des Anspruchs 1 beziehungsweise ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Bei einer Ankeranordnung ist vorgesehen, dass die Verbindung mit dem Zugelement mit einem Verbindungsmaterial gebildet ist, welches bei Umgebungstemperatur das Zugelement fest mit dem Ankerkörper verbindet, wobei die Verbindung bei einer vorgegebenen Lösetemperatur die lösbar ist, welche sich von der Umgebungstemperatur unterscheidet.
  • Eine Grundidee der Erfindung besteht darin, zwischen dem Ankerkörper und dem Zugelement ein spezielles Verbindungsmaterial vorzusehen, welches bei einer vorgesehenen Lösetemperatur seine Festigkeit erheblich reduziert und so das Zugelement vom Ankerkörper gelöst werden kann. Somit ist es grundsätzlich möglich, das Zugelement insgesamt vom Ankerkörper zu trennen, so dass dieses vorzugsweise rückstandsfrei aus dem Boden mit einer vorgesehenen Lösekraft entfernt werden kann. Das Verbindungsmaterial stellt somit ein Zwischenelement zwischen dem Ankerkörper, welcher im Boden verbleibt, und dem länglichen metallischen Zugelement dar. Bei einem vollständigen Lösen des Zugelementes kann dieses später wieder für eine andere Ankeranordnung eingesetzt werden, was den Materialaufwand und damit die Kosten für eine Verankerung erheblich reduziert.
  • Ein Temperaturunterschied zwischen der Umgebungstemperatur und der Lösetemperatur sollte vorzugsweise mindestens 100°C oder mehr betragen. Vorzugsweise wird die Lösetemperatur durch Erhitzen erzielt. Es ist grundsätzlich auch möglich, eine kältere Lösetemperatur vorzusehen, welche unterhalb der Umgebungstemperatur liegt. In diesem Fall ist die Heizeinrichtung als eine Kühleinrichtung zu verstehen, mit welcher ein Kühlmedium zugeführt wird.
  • Kunststoffe können bei niedrigen Temperaturen unter 0°C verspröden und so ihre Festigkeit verlieren.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass herkömmliche Zugelemente und Bodenanker verwendet werden können, ohne dass diese selbst aus speziellen Materialien oder Stählen aufgebaut sein müssen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass das Verbindungsmaterial ein Kunststoffmaterial und/oder ein metallisches Material aufweist, welches bei der Lösetemperatur schmilzt oder sich zersetzt. Grundsätzlich kann hierzu jedes entsprechend geeignete Kunststoffmaterial verwendet werden, welches bei Umgebungstemperaturen eine feste Verbindung zwischen dem metallischen Zugelement und dem Verankerungskörper sicherstellt, welche üblicherweise aus einem Betonmaterial gebildet ist. Auch ein Metall, etwa Zinn, oder eine metallische Legierung kann vorgesehen sein. Es kann auch eine Mischung aus Kunststoff und einem metallischen Material zweckmäßig sein.
  • Eine besonders bevorzugte Materialauswahl besteht nach einer Ausführungsform der Erfindung darin, dass das Verbindungsmaterial ein Polyamid, insbesondere PA6-I Ultramid B3L ist. Polyamid ist ein Polymer, welches eine gute Verbindung zwischen unterschiedlichen Werkstoffen erlaubt. Auch gewährt Polyamid bei Umgebungsbedingungen, also bei einer Temperatur von 23°C eine hohe Festigkeit. Bei einer Erhöhung der Temperatur auf etwa 200°C nimmt die Festigkeit um ein Vielfaches ab. In einem Temperaturbereich ab ca. 270°C schmilzt Polyamid und kann sich bei noch höheren Temperaturen zersetzen.
  • Eine besonders bevorzugte Materialauswahl besteht in dem Kunststoff PA6-I Ultramid B3L, welcher von der BASF AG bezogen werden kann. Ultramid ist dabei eine eingetragene Marke der BASF AG. Dieses Material hat bei 23°C eine Streckfestigkeit von 70 MPa. Nach Versuchen an einem zylindrischen Zugelement mit einem Außendurchmesser von 1,5 cm bei einer hülsenförmigen Anordnung des Kunststoffmaterials um das Zugelement mit einer Wanddicke von 1 cm und einer Anbringungslänge von 10 cm wird die Übertragung von Haltekräften von über 98100 N, also einer Last von etwa 10 t ermöglicht. Bei einer entsprechenden Erhöhung der Verbindungslänge der Kunststoffhülse zum Zugelement können auch noch größere Zug- und Haltekräfte bei einer Umgebungstemperatur von 23°C aufgenommen werden.
  • Eine Temperaturerhöhung dieses Polymermaterials auf 220°C führt zu einer Absenkung der Streckfestigkeit auf 5 MPa, also zu einem Absinken auf weniger als 10% der Ursprungsfestigkeit. Bei dem durchgeführten Probekörper mit 10 cm Länge und 1 cm Wanddicke an einem Zugelement mit einem Außendurchmesser von 1,5 cm ist Zugkraft auf 7181,7 N begrenzt. Bei Überschreiten dieser Kraft kann so das metallische Zugelement von dem Ankerkörper gelöst werden.
  • Bei einer weiteren Erhöhung der Temperatur ist sogar eine weitere Absenkung der Lösekraft möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass eine Aufheizung eines derartigen Körpers aus diesem Kunststoffmaterial selbst bei einer begrenzten Heizleistung von 2000 W relativ schnell erreicht werden könnte. So kann ein Erreichen der Lösetemperatur innerhalb von unter 10 s bewirkt werden. Auch bei stark Wärme ableitenden Bodenverhältnissen, etwa bei anstehendem Wasser, können Aufheizzeiten von deutlich unter 1 Min. erreicht werden, bis ein Lösen bei der gewünschten geringen Lösekraft ermöglicht wird.
  • Die genannten Werte beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsbeispiele. Abhängig vom Anwendungsfall und den verwendeten Materialien können sich Abweichungen ergeben.
  • Besonders bevorzugt nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es, dass das Verbindungsmaterial als eine Hülse ausgebildet ist, welche zumindest auf den bodenseitigen Verankerungsabschnitt des Zugelementes fest aufgebracht ist. Das Aufbringen kann in beliebiger Weise erfolgen, etwa durch Angießen oder in mechanischer Weise durch Aufpressen. Die Befestigung eines hülsenförmigen Verbindungsmaterials kann dabei zusätzlich mittels mechanischer Anschläge oder Formelemente am Zugelement und/oder am Verankerungskörper und/oder dem Hülsenkörper unterstützt sein.
  • Besonders bevorzugt ist es nach einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung, dass zumindest in dem bodenseitigen Verankerungsabschnitt des Zugelementes die Heizeinrichtung vorgesehen ist. Diese erlaubt ein gezieltes Aufheizen des Verankerungsabschnittes, wenn ein Lösen gewünscht ist.
  • Grundsätzlich kann die Heizeinrichtung in einer beliebigen Weise ausgeführt sein. Eine besonders effiziente Ausgestaltung wird nach einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung dadurch erreicht, dass die Heizeinrichtung als eine elektrische Heizeinrichtung ausgebildet ist. Die Heizeinrichtung kann dabei im Bereich des Verankerungsabschnitts eine Heizspule aufweisen. Eine besonders einfache Ausbildung kann dadurch erreicht werden, dass das metallische Zugelement insgesamt als ein elektrisches Widerstandselement zum Erzeugen von elektrischer Heizwärme verwendet wird. Hierzu kann in einem Inneren des rohrförmig ausgebildeten Zugelementes eine elektrische Hin- oder Rückleitung vorgesehen sein. Somit kann zwischen zwei Endbereichen des Zugelementes eine Spannung aufgebracht werden, so dass zumindest abschnittsweise durch das Zugelement ein Strom fließt. Dieser fließende Strom führt aufgrund des elektrischen Widerstandes des Zugelementes zu einer entsprechenden Wärmeerzeugung. Das Zugelement kann eine Zugstange oder ein Zugseil aus einem Stahlmaterial sein. Es kann auch eine induktive Heizeinrichtung mit einer Induktionsspule vorgesehen sein, welche ein metallisches Heizelement induktiv aufweist. Das Heizelement kann in dem Verbindungsmaterial eingebettet sein.
  • Der erfindungsgemäße Bodenanker ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an dem bodenseitigen Verankerungsabschnitt zum Verankern mit dem Ankerkörper ein Verbindungsmaterial angebracht ist, welches bei Umgebungstemperatur das Zugelement fest mit dem Ankerkörper verbindet und die Verbindung zum Ankerkörper bei einer vorgegebenen Lösetemperaturlösbar ist, welche sich von der Umgebungstemperatur unterscheidet. Der Bodenanker ist insbesondere für die zuvor beschriebene Ankeranordnung vorgesehen. Mit dem erfindungsgemäßen Bodenanker können insbesondere die zuvor beschriebenen Vorteile erzielt werden. Der Bodenanker kann auch als Ausbauanker bezeichnet werden. Der Bodenanker kann vorzugsweise als ein Verpressanker oder ein sogenannter Gewi-Anker ausgebildet sein.
  • Hinsichtlich des Verfahrens ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an dem bodenseitigen Verankerungsabschnitt des Zugelementes ein Verbindungsmaterial angebracht wird, welches bei Umgebungstemperatur das Zugelement fest mit dem Ankerkörper verbindet, dass zum Entfernen des Zugelementes aus dem Boden zumindest der bodenseitige Verankerungsabschnitt auf eine Lösetemperaturgebracht wird, bei welcher sich die Verbindung zum Ankerkörper löst, und dass das Zugelement aus dem Boden gezogen wird. Die Bohrung kann mit einem separaten Bohrwerkzeug oder durch den Bodenanker selbst erstellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere mit dem zuvor beschriebenen Bodenanker und der zuvor beschriebenen Ankeranordnung durchführbar. Im Sinne der Erfindung ist unter einem Lösen des Zugelementes vom Ankerkörper das Erreichen einer erheblich reduzierten Festigkeit des Verbindungsmaterials zwischen dem Ankerkörper und dem Zugelement zu verstehen, so dass das Zugelement mit einer definierten Lösekraft aus dem Ankerkörper und dem Boden gezogen werden kann.
  • Eine bevorzugte Verfahrensvariante der Erfindung besteht darin, dass der Ankerkörper durch Einbringen einer aushärtbaren Verankerungsmasse über eine Zuführleitung entlang des Zugelementes in den Boden eingebracht wird, wobei die aushärtbare Masse zu dem Ankerkörper aushärtet. Dabei kann das Verfahren grundsätzlich wie bisher bekannte Verankerungsverfahren durchgeführt werden. Jedoch ist vor dem Einbringen des Zugelementes zumindest an dem bodenseitigen Verankerungsabschnitt das Verbindungsmaterial in beliebiger Weise, vorzugsweise in einer Hülsenform aufgebracht. Nach dem Einbringen des so vorbereiteten Zugelementes in den Boden wird über eine Zuführleitung die fließfähige Verankerungsmasse im Bereich des bodenseitigen Verankerungsabschnitts am Zugelement eingebracht. Durch eine vorzugsweise vorgesehene Druckaufbringung kann die Verankerungsmasse in tiefere, radial vom Zugelement beabstandete Bodenbereiche eindringen, so dass ein relativ großer Verankerungskörper im Boden gebildet wird. Die aushärtbare Masse kann insbesondere eine Betonmasse oder eine sonstige Masse mit einem Zementleim sein.
  • Grundsätzlich kann das Aufheizen des Verankerungsabschnitts des Zugelementes in beliebiger Weise erfolgen. Ein Aufheizen könnte über einen Brenner oder über ein chemisches Erzeugen der Wärmeenergie gebildet werden. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es besonders effizient, dass das Aufheizen des zumindest bodenseitigen Verankerungsabschnitts des Zugelementes mittels einer elektrischen Heizeinrichtung erfolgt. Am freien Ende des Zugelementes können entsprechende Anschlüsse für eine elektrische Energiequelle vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die elektrische Heizeinrichtung unmittelbar durch das Zugelement gebildet und/oder nur an dem Verankerungsabschnitt des Zugelementes vorgesehen.
  • Die Erfindung wird vorzugsweise zur Abstützung von Baugrubenwänden eingesetzt. Der erfindungsgemäße Bodenanker kann aber auch anderweitig verwendet werden, etwa bei einer Hangsicherung, in Tunneln, an Bodenplatten etc.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen weiter beschrieben, welche schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1
    eine schematische Querschnittsansicht zu einer erfindungsgemäßen Ankeranordnung mit verankertem Bodenanker; und
    Fig. 2
    eine schematische Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Ankeranordnung bei gelöstem Bodenanker.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ankeranordnung 10 gemäß Fig. 1 ist in eine Bohrung 7 im Boden 5 ein stabförmiger Bodenanker 20 eingebracht. Die Bohrung 7 kann dabei durch ein separates Bohrwerkzeug oder unmittelbar durch den Bodenanker 20 beim Einbringen in den Boden 5 erstellt werden.
  • Der Bodenanker 20 weist ein stabförmiges, längliches Zugelement 22 auf, an dessen bodenseitigem Endbereich ein Verankerungsabschnitt 24 angeordnet ist. Entlang des Verankerungsabschnitts 24 ist aus einem Verbindungsmaterial 16 eine Hülse 18 gebildet. Das Verbindungsmaterial 16 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein spezielles Polymer, insbesondere Ultramid. Die Hülse 18 stellt ein Verbindungselement dar, welches das Zugelement 22 mit einem äußeren ringförmigen Verankerungskörper 12 verbindet.
  • Der Verankerungskörper 12 ist durch Einleiten oder Injizieren einer aushärtbaren Masse von einer Oberfläche 6 des Bodens 5 entlang des Zugelementes 22 über eine Zuführleitung ausgebildet. Dabei kann als eine Verankerungsmasse eine fließfähige Betonsuspension verwendet werden, welche nach dem Injizieren zu dem Ankerkörper 12 aushärtet. Der Ankerkörper 12 ist über die Hülse 18 fest mit dem Verankerungsabschnitt 24 des Zugelementes 22 bei normalen Umgebungsbedingungen verbunden. Als Umgebungstemperatur ist im Ausführungsbeispiel 23°C angegeben, wobei die Festigkeitswerte grundsätzlich auch für Temperaturen bis zu 0°C und darunter gelten.
  • Am freien Ende des Zugelementes 22 des Bodenankers 20 kann nach dem Aushärten des Ankerkörpers 12 ein Spannglied 26 etwa über eine Gewindeverbindung aufgebracht werden. Das Spannglied 26 kann so auf die Oberfläche 6 des Bodens 5 wirkende Druckkräfte, wie sie etwa an Baugrubenwänden entstehen, aufnehmen und über das Zugelement 22 und den Ankerkörper 12 in rückwärtige Bereiche des Bodens 5 ableiten. Das Zugelement 22 kann eine Länge von mehreren Metern, insbesondere bis zu 15 m und länger aufweisen.
  • Wenn es gewünscht ist, kann der erfindungsgemäße Bodenanker 20 in einfacher Weise wieder aus dem Boden 5 gezogen werden, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Hierzu wird das Zugelement 22 des Bodenankers 20 zumindest im Bereich des Verankerungsabschnitts 24 über eine nicht dargestellte Heizeinrichtung von der Umgebungstemperatur auf eine Lösetemperatur von beispielsweise 220°C aufgeheizt. Die Heizeinrichtung kann eine elektrische Heizspule oder das metallische Zugelement 22 selbst sein, wobei von einer Oberfläche 6 des Bodens 5 über nicht dargestellte Leitungsanschlüsse elektrische Energie zugeführt wird.
  • Mit dem Aufheizen und Erreichen der vorgesehenen Lösetemperatur nimmt die Festigkeit des Verbindungsmaterials 16 erheblich ab, etwa auf 10% der Ursprungsfestigkeit bei Umgebungstemperatur. Bei einem definierten Anlegen einer Löse- oder Auszugskraft wird die Hülse 18 aus dem Polymer- oder Verbindungsmaterial 16 zerstört.
  • Verbindungsmaterial 16 kann sowohl an einer Innenseite des ringförmigen Ankerkörpers 12 als auch an einer Außenseite des Zugelementes 22 verbleiben. Das vom Ankerkörper 12 gelöste Zugelement 22 kann so relativ leicht aus dem Boden 5 gezogen werden.
  • Nach einer Wiederaufbereitung ist es grundsätzlich möglich, das Zugelement 22 für ein weiteres Verankern einzusetzen.

Claims (10)

  1. Bodenanker für eine Ankeranordnung (10) im Boden, mit einem länglichen Zugelement (22), an welchem an einem bodenseitigen Verankerungsabschnitt (24) ein Ankerkörper (12) fest verbindbar ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass zumindest an dem bodenseitigen Verankerungsabschnitt (24) zum Verankern mit dem Ankerkörper (12) ein Verbindungsmaterial (16) angebracht ist, welches bei Umgebungstemperatur das Zugelement (22) fest mit dem Ankerkörper (12) verbindet und die Verbindung zum Ankerkörper (12) bei einer vorgegebenen Lösetemperatur lösbar ist, welche sich von der Umgebungstemperatur unterscheidet.
  2. Bodenanker nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Verbindungsmaterial (16) ein Kunststoffmaterial und/oder ein metallisches Material aufweist, welches bei der Lösetemperatur schmilzt oder sich zersetzt.
  3. Bodenanker nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Verbindungsmaterial (16) ein Polyamid, insbesondere PA6-I Ultramid B3L ist.
  4. Bodenanker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Verbindungsmaterial (16) als eine Hülse (18) ausgebildet ist, welche zumindest auf den bodenseitigen Verankerungsabschnitt (24) des Zugelementes (22) fest aufgebracht ist.
  5. Bodenanker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass zumindest in dem bodenseitigen Verankerungsabschnitt (24) des Zugelementes (22) eine Heizeinrichtung vorgesehen ist.
  6. Bodenanker nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Heizeinrichtung als eine elektrische Heizeinrichtung ausgebildet ist.
  7. Ankeranordnung im Boden (5), mit einem Bodenanker (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das längliche Zugelement (22) in eine Bohrung (7) in dem Boden (5) eingebracht ist,
    wobei mit dem Zugelement (22) an dem bodenseitigen Verankerungsabschnitt (24) der Ankerkörper (12) verbunden ist, welcher einen größeren Außendurchmesser als das Zugelement (22) aufweist,
    dass der Bodenanker (20) eine Heizeinrichtung zum Lösen des Zugelements (22) umfasst, und
    dass die Verbindung mit dem Zugelement (22) mit dem Verbindungsmaterial (16) gebildet ist, welches bei Umgebungstemperatur das Zugelement (22) fest mit dem Ankerkörper (12) verbindet, wobei die Verbindung bei einer vorgegebenen Lösetemperatur lösbar ist, welche sich von der Umgebungstemperatur unterscheidet.
  8. Verfahren zum Verankern eines Bodenankers (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 im Boden (5),
    bei dem eine Bohrung (7) in dem Boden (5) erstellt wird,
    - der Bodenanker (20) zumindest teilweise in die Bohrung (7) eingebracht wird und
    - anschließend ein Ankerkörper (12) an einem bodenseitigen Verankerungsabschnitt (24) eines länglichen Zugelementes (22) des Bodenankers (20) ausgebildet wird,
    dadurch gekennzeichnet,
    - dass zumindest an dem bodenseitigen Verankerungsabschnitt (24) des Zugelementes (22) ein Verbindungsmaterial (16) angebracht wird, welches bei Umgebungstemperatur das Zugelement (22) fest mit dem Ankerkörper (12) verbindet,
    - dass zum Entfernen des Zugelementes (22) aus dem Boden (5) zumindest der bodenseitige Verankerungsabschnitt (24) auf eine Lösetemperaturgebracht wird, bei welcher sich die Verbindung zum Ankerkörper (12) löst, und
    - dass das Zugelement (22) aus dem Boden (5) gezogen wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Ankerkörper (12) durch Einbringen einer aushärtbaren Verankerungsmasse über eine Zufuhrleitung entlang des Zugelementes (22) in den Boden (5) eingebracht wird, wobei die aushärtbare Masse zu dem Ankerkörper (12) aushärtet.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Aufheizen des zumindest bodenseitigen Verankerungsabschnittes (24) des Zugelementes (22) mittels einer elektrischen Heizeinrichtung erfolgt.
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