DE891519C - Verfahren zur Herstellung von unter Vorspannung gesetzten Betonbalken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von unter Vorspannung gesetzten Betonbalken

Info

Publication number
DE891519C
DE891519C DEL8740A DEL0008740A DE891519C DE 891519 C DE891519 C DE 891519C DE L8740 A DEL8740 A DE L8740A DE L0008740 A DEL0008740 A DE L0008740A DE 891519 C DE891519 C DE 891519C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reinforcement
concrete
stresses
fibers
bending
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL8740A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE891519C publication Critical patent/DE891519C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • B28B23/02Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members
    • B28B23/22Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members assembled from preformed parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von unter Vorspannung gesetzten Betonbalken Die Erfindung bezieht sich. auf ein Verfahren zur Herstellung eines Balkens, der eine unter Vorspan.nung gesetzte Eisenarmierung aufweist, .die von unter Druckspannung gesetztem Beton -umgeben ist.
  • Die bekannten Verfahren zur Herstellung von. unter Vorspannung stehenden Betonbalken bewirken die Schaffung von vor der eigentlichen Belasturig bestehenden Spannungen auf künstlichem Wege mittels eines auf die Stahldrähte bzw. sonstigen Stahlarmierungen hoher Elastizität ausgeübten Zuges. Dieser Zug wird durch einen entsprechenden Druck in dem Beton ausgeglichen..
  • Gemäß einer Herstellungsmethode wird der Zug vor der Erstellung des Balkens aus Beton. ausgeübt. In diesem Fall muß der Zug zeitweise durch einen dritten Körper, z. B. eine sehr feste Schalung, oder durch die Anordnung von Widerla,gern, ins Gleichgewicht- gebracht werden. Der Beton umgibt die vorgespannte Armierung und haftet daran. Nach dem Erhärten, werden idie Drähte freigegeben, und der Beton hindert diese durch die Haftspannungen an der Verkürzung auf ihre ursprüngliche Länge. Dadurch entsteht die Druckspannung.
  • Die zweite Methode besteht in der Ausübung eines, Zuges auf die Eisen in dem schon vorhandenen und erhärteten Betonbalken. In diesem Fall muß man einen Platz, z. B. Höhlungen, für die Eisen frei lassen, die ein freies Gleiten erlauben. Da die Haftspannung hierbei nicht mehr zur Wirkung kommen kann, müssen die Eisen an den Enden mittels Spezialvorrichtungen: verankert und danach gegen atmosphärische Einwirkungen geschützt werden. Dies geschieht oft durch eine besondere Abdeckung oder durch Einbringen von: Zementmörtel in die Höhlungen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von unter Vorspannung gesetzten Betonbalken, bei dem die bisherigen Schwierigkeiten und Nachteile vermieden werden.
  • Gemäß der Erfindung biegt man die starre Eisenarmierung in der Richtung der Belastung bei Gebrauch, die selbst für sich einen der Biegung Widerstand entgegensetzenden Träger darstellt. Man hindert hierbei die so gebogene Armierung an einem Zurückfedern durch ihre Elastizität in die Ausgangslage, indem man Beton an mindestens einem Teil dieser Armierung anhaften läßt, und: zwar an dem Teil der Spannungsfasern, bei dem sich im Belastungsfall Zugspannungen ergeben.
  • Das Biegen der starren Eisenarmierung braucht nicht unbedingt vor Anbringung des Betons an .den genannten Spannungsfasern angewendet zu werden, der die gebogene Armierung an dem Zurückkommen in die Anfangslage unter der Wirkung der Elastizität hindert. Man kann die Biegung auch zugleich während oder nach dem Aufbringen des Betons vornehmen unter .der Voraussetzung, *daß idie vorherige Biegung der Armierung spätestens in dem Augenblick stattfindet, wo der Beton anfängt, dem Zurückgehen der Armierung in die Ausgangsstellung auf Grund seiner Elastizität Widerstand zu leisten.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens biegt man die Armierung mechanisch vor, umgibt sodann mindestens einen Teil der der Biegungs.spannung unterworfenen Armierung mit Beton und hält die .in Beton eingebettete Armierung während der Erhärtung gebogen, wonach nach dem Enhiärten des Betons die Biegekraft aufgehoben wird.
  • Das Vorbiegen der Armierung, die vorteilhaft aus Walzeisen bestehen kann, kann sehr einfach durch Anwenden einer Kraft an einem Punkt der Armierung zwischen den Enden vorgenommen werden, die festgelegt sind. Man kann, auch umgekehrt vorgehen. und die Kräfte an den Enden wirken lassen, wobei die Armierung in der Mitte abgestützt ist.
  • Das Einhüllen des gebogenen Teils .!der Armierung mit Beton kann auf übliche Weise leicht durchgeführt werden.
  • Die Verwendung von Eisenträgern oder anderen starren Eisenbalken und auch _ von . trägerartigen Armierungen in bewehrtem Beton ist allgemein bekannt. Dies ist deir in Beton eingebeettete Metallbalken. Man kann ihn indessen aus folgenden Gründen nicht immer anwenden: i. Der Beton kann nicht, da er nicht unter Vordruck steht, den unter Spannung stehenden Fasern des Eisens ohne Bruch folgen, sobald die Zugspannung 120o kg/cm2 überschreitet. Daraus ergibt sich, :daß man die Eigenschaften von Spezialstählen mit hoher Elastizität nicht ausnutzen kann, z. B. solche eines Stahls, der Chrom und Kupfer enthält, dessen zulässige Spannung bei 2400kg/cm2 liegt, und selbst solche von gewöhnlichen Trägern, die man mit Spannungen von 1400 bis 160o kg/cm2 belasten kann.
  • 2. Selbst wenn man nicht über die Spannung von 120o kg/cm2 in der Armierung hinausgeht, kann man beim Beton kaum gegen das Auftreten von Rissen oder Spalten, insbesondere unter der dynamischen Dauerwirkung, garantieren, um so mehr, als im allgemeinen die am meisten; exponierten Betonfasern schwierig ausreichend zu betonieren sind, d. h. die Stellen, die sich unterhalb des Armierungsträgers befinden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung schaltet diese Nachteile aus und erlaubt die Herstellung leichterer, wirtschaftlicherer und auch hinsichtlich der Rissebildungbesserer Konstruktionen durch eine rationellere Anwendung des Werkstoffes. Hierbei ergeben sich folgernde Vorteile: i. Die Maxima der Haftspannungen im absoluten Wert werden vermindert. Die Vorbiegung schafft Haftspannungen, die den Spannungen des Belastungsfalles entgegengerichtet sind.
  • 2. Die Steifigkeit des: Ganzen wird durch die gänzliche oder fast vollständige Vermeidung der hochgespannten Fasern des Betons erhöht, der sehr oft unter ungünstigen Bedingungen verwendet wird.
  • 3. Die Ermüdung des Stahls wird verringert, da die höchsten .Spannungen, mit und ohne Wirkung der beweglichen Lasten, zueinander näher sind.
  • 4. Wenn man die Armierung vor ihrer Einbettung in Beton einer höheren Biegung, als man sie beim Gebrauch vornehmen würde, unterwirft, ist man idessen sicher, daß sie den Gebrauchsbelastungen widerstehen wird. Es kann vorkommen, daß die Spannungen, denen die Armierung während der Vorbiegung unterworfen ist, höher sind als diejenigen, die bei Gebrauch entstehen, und daß sie zu einem Kaltrecken,des Metalls führen können. Bekanntlich besitzt ein kaltgereckter Stahl eine höhere Elastizitätsgrenze als derselbe nichtgereckte Stahl. Das Verfahren ermöglicht also, jede Armierung vorher unter eine Beanspruchung zu bringen, die selbsttätig idie Armierung einer Prüfung unterwirft und (die gegebenenfalls von einer Erhöhung der Elastizitätsgrenze idurch Kaltrecken begleitet ist.
  • 5.- Durch das Verfahren werden die vorkomprimnerten Fasern,des Betons bei Freigeben der Vorbi-egung :der Armierung selbsttätig beansprucht.
  • 6. Das: Verfahren erlaubt, das Gegenbiegen des Trägers selbsttätig zu regulieren, indem eine horizontale, gerade Schalung für den, unter Vordruck zu setzenden Beton angeordnet wird. Dadurch ergibt sich eine stärkere Dicke für die Randzone (der oberflächige Teil, der keine Armierungen enthält) zu den Enden des Trägers als in deren Mitte auf Grund der wirkenden Kraftrichtung der unter Vorbiegung gebrachten Armierung. 7. Das: Verfahren gestattet die Verwirklichung einer allmählich sich ändernden Vorspannung in; der Längsachse des Trägers.
  • Die für das Verfahren; gemäß der Erfindung not-,vendige Handhabung wird noch wesentlich vereinfacht, wenn man die Armierungen zweier Träger gleichzeitig der Vorbiegung unterwirft und den einen für die Vorbiegung des anderen als Abstützung benutzt, indem die beiden Armierungen parallel ,gelegt werden und der eine vorn dem anderen Träger in entgegengesetzter Richtung durch Veränderung ihres Abstandes gegenüber den festgelagerten Punkten durchgebogen wird. Insbesondere werden die Armierungen zweier Träger in, der Mitte auseinandergedrückt, während @die Emden festgelagert bleiben.
  • Nachdem die entsprechenden Enden der beiden Armierungen gegeneinander festgelegt worden sind, verwendet man gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eine Schraubenwinde in der Mitte der Armierungen, die diese auseinarndertreibt. Nach Erreichen der gewünschten Durchbiegung werden die Mitten der Armierungen durch einen oder mehrere Stempel im Abstand gehalten; so daß man die Schraubenwinde abnehmen kann, was ihre weitere Verwendung an einer anderen Vorrichtung erlaubt. Zwischenzeitlich können die so. gebogenen Armierungen mit Beton. umgeben werden:, und nach Erhärten des Betons setzt man die Schraubenwinde vorübergehend wieder ein, um die Stempel. freizubekommen. Danach verringert man die Länge der Schraubenwinde allmählich, bis die beiden Armierungen bzw. Betonbalken infolge der gegensätzlichen. Spannung der Armierung und des Betons den Gleichgewichtszustand erreicht haben.
  • Das zweite Benutzen der Schraubenwinde kann übrigens vermieden werden, wenn man Stempel mit regelbarer Länge verwendet, die in ihrer Länge allmählich verkürzt werden, wenn die Vorbiegung abgebaut werden soll.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man die Vorbiegung der Armierung auch durch: Anwendung einer Temperaturdifferenz zwischen. mindestens einem Teil der Fasern der Armierung, deren Spannungen bei Belastung Zugspannungen sind,, und mindestens einem Teil der Fasern der Armierung erhalten, deren Spannungen bei Belastung Druckspannungen sind, wobei die ersteren Fasern wärmer als die letzteren sind.
  • Die Vorbiegung der Armierung wird also mittels einer Wärmequelle anstatt einer mechanischen Vorrichtung erzielt. Die Temperaturdifferenz läßt sich auch dadurch schaffen, daß der eine Teil der Fasern der Armierung erwärmt wird, während der andere Teil der Fasern der Armierung, deren Spannungen bei Belastung Druckspannungen. sind, abgekühlt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man auch vor Anbringung des Betons auf den Fasern der Armierung, deren Spannungen bei Belastung Zugspannungen sind. Beton :auf mindestens einem Teil der Fasern der Armierung anbringen, deren Spannungen bei Belastung Druckspannungen sind, und man, läßt das Gewicht des zuletzt genannten Betons wirken, um mindestens eine teilweise Vorbiegung der Armierung zu erreichen.
  • Man kann auch die Vorbiegung der Armierung vor Anbringung des Betons auf die bei Belastung Zugspannung unterworfenen Fasern, erhöhen, indem man zeitweise zusätzliche Massen auf das Ganze einwirken läßt, das, durch die Armierung und den Beton gebildet wird, der mindestens bei einem Teil der Fasern bereits angebracht ist, deren Spannungen bei Belastung Druckspannungen sind.
  • Beispielsweise kann man bei Hauptträgern, für Brücken, die auf zwei Stützen ruhen, an dem oberen Gliederwerk der starren Armierungen dieser Hauptträger eine aus Beton bestehende Platte anhaften lassen, die man noch mit Erde beschweren: kann, wobei gegebenenfalls eine Erhöhung des Gewichts durch auf der Platte bewegliche Fahrzeuge od. dgl. bewirkt werden kann, und man danach den Beton an dem unteren Teil der Armierung anhaften läß-t.
  • Das Anbringen des Betons an dem Teil der Armierung, dessen Spannungen bei Belastung Druckspannungen sind, erfolgt also im Gegensatz zu der ersten Methode vor dem Anbringen des Betons an dem Armierungsteil, dessen Spannu.nggen bei. Belastung Zugspannungen sind.
  • Bei einer weiteren Ausführung biegt man die Armierung dadurch, daß expansiver Beton nur an den Fasern dieser Armierung anhaftet, deren Spannungen hei Belastung Zugspannungen sind. Zum Biegen der Armierung in Richtung der späteren Belastung verwendet man also die dem expansiven Zement innewohnende Energie anstatt mindestens eines Teils der in der vorhergehenden Ausführung benötigten mechanischen Energie.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen armierten Eisenbetonträger, insbesondere auf einen unter Spannung gesetzten Stahlbeto.nträger, der gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellt ist, wobei dieser Trägeir eine starre, biegungswilderstandsfähigeArmierung aufweist.
  • Bisher hat man bei der Einbettung einer Eisenarmierung in Beton große Schwierigkeiten, den. Beton in dem unteren Teil des Balkens unterhalb der Armierung anzubringen. Dieser Raum ist verhältnismäßig flach und erstreckt sich in der ganzen Länge und Breite unterhalb der Armierung. Es ist deshalb schwierig, diesen: Raum zwischen der Unterseite der unteren Armierung und dem Boden der Schalung vollständig mit Beton auszufüllen.
  • Bei den Balken gemäß der Erfindung wird zur Beseitigung dieses Nachteils der Außengurt der Armierung, deren. Spannungen bei Belastung Zug" spannengen sind, im wesentlichen aus Längselementen gebildet, die voneinander in einem bestimmten Abstand gehalten werden und mittels von Zeit zu Zeit querlaufenden. Armierungsteilen in ihrer Lage gesichert sind.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Fig. i zeigt schematisch die erste Verfahrensstufe der Erfindung; Fig. 2 ist ein durch den Balken gemäß dem Verfahren der Erfindung geführter Querschnitt;, in Fig. 3 sind Spannungsdiagramme mit aufgeteilten und übereinandergelagerten Spannungen, bei der Herstellung eines Balkens gemäß der Erfindung dargestellt; Fig.4 zeigt Spannungsdiagramme desselben Querschnitts des Balkens wie bei Fig. 3, unter Bete rücksichtigung eines unter Vordruck stehenden und keinem Vordruck unterworfen-en Betons; Fig. 5 und 6 veranschaulichen im Quer- und Längsschnitt einen Teil der Armierung der Fig. 2 mit künstlich erhöhten Haftflächen für den Beton; Fig. 7 zeigt schematisch eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum gleichzeitigen Herrichten von zwei Balken; Fig. 8 bis io veranschaulichen schematisch drei verschiedene Ausführungsbeispiele der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Zuhilfenahme von zwei Balken; Fig. ii zeigt einen Querschnitt einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Stadium, das demjenigen der Herstellung des unter Vorspannung gebrachtem Betons bei dem Balken der Fig. 2 folgt; Fig. 12 ist ein Querschnitt des fertig hergestellten Balkens gemäß der Ausführungsform der Fig. 11; .
  • Fig. 13 bis 16 veranschaulichen im Querschnitt einen, gemäß der Erfindung hergestellten Balken;; Fig. 17 ist ein Schnitt nach der Linie XVII-XVII der Fsg. i8 bei einem anderen Balken gemäß der Erfindung; Fig. 18 ist eine Seitenansicht der Metallarmierung allein des Balkens der Fig. 17; Fig. i9 ist ein Querschnitt ähnlich der Fig. 17 bei einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung.
  • In der Fig. i ist ein Balken 2 dargestellt, der auf Widerlagern 3 aufliegt und: in der Mitte durch eine Kraft P leicht durchgebogen ist. Diese Kraft kann beispielsweise mit Hilfe einer Schraubenwinde ausgeübt werden, die gegen ein festes Widerlager 4 angesetzt ist.
  • Der in Fig. i dargestellte Balken 2 kann ein mit Flanschen. versehener Träger von I-Profil gemäß der Fig. 2 sein. Ein, solcher Träger ist ausreichend stark, um der Biegung durch sich selbst widerstehen zu können. Das Spannungsdiagramm des in Fig. i durchgebogenen Trägers ist durch die, Linien 5 und 6 ider Fig. 3 veranschaulicht, wobei @dieZugspannungen auf der rechten Seite der Vertikallinie 5 und die Druckspannungen links von dieser liegen,. Die Spannungsänderung ist durch eine zu der Linie 5 schräg laufende- Linie 6 als Doppellinie veranschaulicht.
  • Während der Balken 2 in diesem Spannungszustand gehalten wird, bringt man auf den größeren Teil des. den Zugknägten unterworfenen, Teilstückes des Trägers Beton? auf (Fig.2). Beispielsweise umgibt man diesen Teil des Trägers mit Beton. völlig. Das Aufbringen des Betons, 'selbst unterhalb des unteren Gurtflansches des Trägers, kann dadurch erleichtert werden, indem man Erschütterungen durch die Verschalung, durch den Beton selbst oder sogar durch die vorgebogene Armierung vornimmt.
  • Die Armierung wird in ihrer Durchb.iegung während der ganzen Erhärtungszeit des Betons 7 gehalten. Erst wenn die Erhärtung genügend vorgeschritten ist, kann man die Wirkung der Durchbiegungskraft P vermindern. Diese Verminderung soll nicht plötzlich, sondern ganz allmählich, z. B. während einiger Minuten, durchgeführt werden.
  • In diesem Zustand erhält mann einen Balken, dessen Eisenarmierung 2 und Beton 7 Spannungsdiagramme zeigen, - deren Spannungsflächen durch die Linien 5 und 8 der Fig. 3 für die Eisenarmierung und die Linien 5 und 9 der Fig. ¢ für den Beton begrenzt werden. Man sieht daraus, daß die Neigung des. Balkens 2, von seiner Vorbiegung in. den Ruhezustand zu gelangen, derjenigen des Betons 7 entgegengesetzt ist, der den: unteren Teil des Trägers umgibt. Die Haftwirkung des Betons an: dem Träger verursacht nach Fortnahme der Kraft P günstige Dauerspannungen sowohl in dem Beton als auch in der Armierung. Die Überlagerung dieser Spannungen mit denjenigen gemäß der Linie 6 gibt einen Spannungsverlauf nach der Linie 8 unter Bezug auf die Linie 5.
  • Danach umgibt man den noch nicht mit Beton veT-sehenen Teil des. Trägers :2 seinerseits mit Beton i i (Fig. 2). Dieser Beton beeinfiußt die Widerstandsfähigkeit des Balkens noch nicht, sondern er betastet mit seinem toten Gewicht die Eisenarmierung 2 und den unter Vordruck stehenden Beton. Dieses zusätzliche tote Gewicht an der Eisenarmierung schafft eine zusätzliche Spannung, die, wenn sie allein wäre, ein Spannungsbild gemäß der Linie 12 der Fig. 3 ergeben würde. Dieses Diagramm ist mit dem Diagramm 8 zu überlagern, um das endgültige Spannungsbild der Armierung zu erhalten. Dieser Zustand ist durch die Linie 13 veranschaulicht.
  • Das Spannungsbild des unter Vordruck stehenden Betons auf Grunde des toten: Gewichts des Betons ohne Spannungen ergibt sich durch das Diagramm 14 der Fig. 4. Den wirklichen Spannungszustand erhält man wiederum durch Übereinanderliagerung dLr Linien 9 und 14 zu der Diagrammiinie 15.
  • Wenn, der obere Beton i i seinerseits erhärtet ist, kann er mit der Armierung 2. und mit dem unter Vordruck stehenden Beton 7 für den Widerstand bei den Beanspruchungen bei Gebrauch beitragen. Ein solcher Belastungsfall mit Spannungen in der Armierung und dem -Beton ist beispielsweise durch die Linie 16 der Fig. 3 und die Linie 17 der Fig. .4 veranschaulicht. Die Übereinanderlagerurig der Linien 113 und 16 und diejenige der Linien 15 und 17 ergeben Diagrammblilder gemäß Iden Linien 18 und i9.
  • Es ist praktisch, die Eisenarmierung während der anfänglichen Biegung einer höheren Zugspannung als während des Belastungsfalles zu unterwerfen. Man hat ferner Interesse daran, die Armierung durch die Biegung eine kurze Zeit einer die Elastizitätsgrenze überschreitenden Zugspannung zu unterwerfen. Die Eisenarmierung wird dadurch gereckt, wodurch sich die Elastizitätsgrenze erhöht.
  • Wenn man befürchtet, daß die Haftung zwischen dem Beton 7 und der Eisenarmierung :2 ungenügend ist, kann man zur Erhöhung der Haftfähigkeit die Fläche der Armierung durch Vorsprünge od. dgl. auf rauhen. In den Fig. 5 und, 6 sind in dem Untergurt der Armierung Vorsprünge 2o vorgesehen, die durch Herausarbeiten aus dem Fleisch dies Flansches entstehen. Die andere Seite dieses Flansches zeigt beispielsweise durch. Bolzen 22 festgehaltene Scheiben 21. Die Vorsprünge 2o können auch durch für sich bestehende Teile, z. B. durch Einschlagen. Einschrauben od. dgl., erhalten werden.
  • In der Fig. 7 ist das erfiidungsgemäße Verfahren unter gleichzeitiger Anwendung von zwei Balken schematisch veranschaulicht, deren. Eisenarmierungen an `den Enden durch Zugglieder 23 unter sich verbunden sind, die beispielsweise aus Eisenstäben bestehen können. Die Flansche 24 dieser beiden Balken werden zum erleichterten Anbringen der Zugglieder 23 entsprechend weggeschnitten, so daß die Glieder 23 unmittelbar mit dem Steg der Flanschträger z. B. :durch Bolzen: verbunden werden können, die durch die Zugglieder 2_3 und den Steg der Balken 2 hindurchführen. Während die Enden dieser beiden Balken auf diese Weise miteinander fest verbunden sind, werden die Mitten dieser Balken mit Hilfe einer Schraubenwinde 26 au,seinan@diergetrieben, wobei die Balken in dieser Lage durch eingesetzte Stempel 27 gehalten werden können.
  • Zur Verbesserung der Kraftwirkung kann man die Mitten beider Balken gleichzeitig und leicht etwas anheben, indem man eine Schraübenwinde@ 30 zwischen dem Boden 29 und dem unteren Balken einsetzt und danach die Winde 3o durch Stempel 31 ersetzt. Dies dient hauptsächlich dazu, um die von den Eigengewichten. beider Balken .2 und, der Stempel 2,7 herrührende Wirkung zu berichtigen und die Biegungskräifte oder die Biegemomente beider Balken bleichmäßiger zu gestalten.
  • Nachdem der Einbettungsbeto:n, um die unter Spannung gebrachten Teile der Träger genügend erhärtet ist, hört man mit der Biegekrafteinwirkung auf. Hierzu verwendet man wiederum die Schraubenwinde 26 zum Lösen der Stempel 27 durch zusätzliches leichtes Auseinanderspreizen der Balkenmitten. Danach. vermindert man die Länge der Schraubenwinde zwischen dent Balken allmählich, bis diese einen Gleichgewichtszustand erreicht haben.
  • Wenn die Stempel 27 in der Länge regelbar sind, kann man. auch auf das erneute Einsetzen der Schraubenwinde 26 verzichten, da man das allmähliche Nähern der Mitten der Balken mit Hilfe der Veränderung der Längen der Stempel 27 ebenfalls durchführen kann. In der Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. dargestellt, bei dem die Mitten der Balken in konstanter Entfernung gehalten werden, während die Balkenenden zusammengedrückt werden.
  • Bei der Ausführung der Fig. 9 bleiben wiederum die Balken in der Mitte in konstanter Entfernung, während ihre Enden auseinandergetrieben werden. Bei der Fig. io bleiben die Balkenenden in ihrem Abstand konstant, während die Mitten zusammengedrückt werden.
  • In der Fig. i i ist ein Zwischenstadium eines gemäß der Erfindung hergestellten Balkens veranschaulicht. Nach Erhärtung des. Betons 7 und Fortnahme der Kraft P schneidet man einen Teil von der aus dem Beton 7 herausragenden Armierung 2 ab. Danach wird eine Betonmasse i i mit dem schon unter Druck befindlichen Beton 7 durch Anker 28 fest verbunden, so daß sich beispielsweise ein in der Fig. 12 dargestellter Balken ergibt. Man kann als einen zum Unterwerfen einer Vorbiegung dienenden Balken einen zerlegbaren Balken verwenden, dessen in komprimiertem Beton. nicht eingebetteter Teil ohne abzuschneiden sodann abgehoben wird und für die Vorbiegung anderer Armierungen verwendet werden kann.
  • In der Fig. 13 ist ein starrer Eisenträger 2 als Teil eines Balkens dargestellt, der an den Enden auf Widerlagern zur Auflage kommt. Der untere Teil 29 dieses Trägers ist beispielsweise mit Hilfe von Dampf erwärmt, der durch die Rohre 3o mit den oberen Flächen 31 in Berührung gebracht wird, während der obere Flansch 32 kalt bleibt. Unter der Wirkung dieser unterschiedlichen Wärmebehandlung dehnt sich der Träger an dem Untergurt aus und biegt sich infolgedessen nach unten durch. Der Träger biegt sich also in der Richtung der Gebrauchslast durch. Diese kann aus dem toten Gewicht des Balkens, aus Dauerbelastungen, veränderlichen Belastungen oder auch aus beweglichen Belastungen bestehen.
  • Während des Erhitzers des unteren Teils 29 bringt man Beton 7 an der Unterfläche 33 und an den Seitenflächen 34 an., d. h. an den Fasern, deren Spannungen im Belastungsfall Zugspannungen sind. Während der Erhärtungszeit des Betons wird die Erhitzung weiter durchgeführt. Nach dem Erhärten hört man mit dem Erhitzen auf. Unter der Wirkung der Zusammenziehungskraft dies unteren Teils des. Trägers 2 wird der Beton 7 .komprimiert, sobald die Haftung zwischen dem Beton und dem Untergurt 29 ausreichend ist. Danach vollendet man das Einbetten des Trägers 2 durch den Beton. i i.
  • Um den oberen Teil des Metallträgers 2, kalt halten zu können, kann man, wenn die Wärmeausstrahlung an dem unteren Teil des Trägers zu groß ist, den Obergurt 32 kühlen oder gegen die Einwirkung der Wärme von dem Untergurt her schützen, indem man von der neutralen Achse an abkühlt.
  • In der Fig. 14 ist ein weiterer Eisenträger 2 dargestellt, dessen oberer Flansch 32 mit Hilfe eines Kühlmittels in denRohren 35 auf denoberenFläche 36 des Flansches kalt gehalten bzw. weiter abgekühlt wird, und zwar auf eine Temperatur, die wesentlich tiefer liegt als die an dem Untergurt herrschende Teinperaturr. Unter der Wirkung des Temperaturunterschieds. zwischen Ober- undUn:tergurt des Trägers biegt sich. dieser nach unten durch, d. h. in Richtung des späteren Belastungsfalles.
  • Während dieser Wärmebehandlung sieht man Beton 7 an dem unteren Teil des Trägers 2 vor, indem man z. B. den unteren Flansch 29 und -,einen Teil des Steges vollständig einbettet. Die Wärmewirkung darf erst nach Erhärten des. Betons 7 aufhören. Der Ausgleich der Temperaturen unterwirft danach den. Beton einer Druckspannung in dem Maße, wie die Haftung des Unterteils des Trägers 2 groß genug ist. Nach diesem Temperaturausgleich umkleidet man den noch freien Teil -des Trägers 2 mit einer weiteren. Betonmasse i i.
  • In der Fig. 15 ist ein; Balken von großer Abmessung dargestellt, der als Armierung ein aus zwei miteinander verbundenen Teilen bestehendes Gitterwerk aufweist und auf zwei Widerlagern ruht. Nach Einsetzen der Armierung an der Verwendungsstelle des Balkens umgibt man den oberen Teil der Armierung, der unter der Wirkung der Gebrauchslast unter Druck gesetzte sein wird, mit Beton, der gleichzeitig als Fahrbahn 37 dient. Nach Erhärten der Fahrbahn, 37 bringt man noch Erdmassen 38 auf. Die Fahrbahn. 37 kann als. Bewegungsbahn für die Zuführung der Erde mittels eines Wagens 39 benutzt werden.. Unter der Wirkung der Gewichte der Erde der Fahrbahn 37 und der Armierung 2 biegt sich diese letztere in derselben Richtung wie für die zukünftige Gebrauchslast durch. Dabei bettet man: den unteren, durch die Überlast unter Zug gesetzten Teil mit Beton 7 ein.
  • Die Betongewichte 37, mit denen der obere Teil der Träger 2 vor Anwendung des Betons 7 umgeben worden ist, tragen. zum Vorkomprimieren des letzteren Betons, nicht bei, da die Betonmasse 37 nicht mehr weggenommen werden kann. Aber es werden die durch die Gewichte des Betons 37 und des Betons 7 in diesem Beton 7 hervorgerufenen Zugspannungen: vermieden.
  • In der Fig. 16 ist eine weitere Ausführungsform eines Balkens gemäß der Erfindung dargestellt, der eine Eisenarmierung :2 aufweist, deren unterer Teil, der @durch Gebrauchsbelastung einer Zugbeanspruchung unterworfen ist, mit expansivemBieton4oizuerst umgeben worden ist. Dieser Beton ist nur an dem Teil der Armierung angebracht, dessen Spannungen bei Gebrauchslast Zugspannungen sind. Das Quellen dieses Betone, während des Erhärtens ruft mindestens zum Teil die gewünschte Vorbiegung hervor. Nach dem Erhärten dieses Betons bringt man einen Beton mit einem nicht expansiven Zement i i an der übrigen Armierung an.
  • In den Fig. 17 und 18 ist ein Balken mit einer starren Eisenarmierung 41 dargestellt, die in Beton eingebettet ist. Diese Armierung kann durch sich allein. der Biegung widerstehen. Der Untergurt dieser Armierung, d. h. derjenige, dessen Spannungen bei- Belastung Zugspannungen sind, wenn der entsprechende Balken an den Enden auf zwei Widerlagern aufliegt, wird im wesentlichen durch voneinander im Abstand gehaltene Längsrohre 42 gebildet, die durch von Zeit zu Zeit vorgesehene Travers'en43 mit idem Sbeg44 z. B. durch Sch,wei:ßen verbunden sind. In diesem Falle kann man den Untergurt der Armierung, der hauptsächlich durch. die: Rohre und nebenbei durch die Traversen gebildet ist, leicht vollständig mit Beton 45 umgeben. Die Benutzung der Rohre 42 erlaubt ein. leichtes Vombiiegen ider Armierung mit Hilfe eines Temperaturunterschieds .zwischen idem oberen und unteren Gurt,der Armierung, @da man -die Rohrei 42 zugleich zum Durchfluß von Wätrmemedien benutzen kann.
  • Wenn man anstatt der Rohre 42- Volleisen. 46 (Fig. i9) zur Bildung des wesentlichsten Teils des Untergurtes der Eisenarmierung 41 verwendet, können diese Barren unter Benutzung als elektrischer Widerstand für das Vorbiegen der Armierung erhitzt werden. Die'Fig. i9 läßt erkennen, daß der Steg 44 mit einem kleineren, Untergurt 47 zur Erleichterung des Anbringens der Traversen. 43 versehen ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Das ertindungsgemäße Verfahren ist nicht nur für auf zwei Wilderlangern befindliche einfache Balken geeignet, sondern kann, auch leicht an Konsolen, sich über mehrere Joche erstreckende Balken, Säulen od. dgl. angewendet werden. Ferner kann; die Armierung- jegliche übliche Gestaltung aufweisen, z. B. aus. einem Stück sein, oder als zusammengesetzter Träger, als Vollwand- oder Gitterträger mit starren oder Gelenkpunkten ausgebildet sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Betonbalkens mit unter Vorspannung gebrachter Armierung, dadurch gekennzeichnet, da3 eine starre Eisenarmierung, die für sich einen bieagungs-,steifen Träger bildet, verwendet wird und daß man diese Armierung in, der Belastungsrichtung durchbiegt und ein; Zurückgehen: dieser Durchbiegung unter der Wirkung der Elastizität vermeidet, -indem mindestens an einem Teil der Fasern dieser Armierung, deren Spannungen im Belastungsfalle Zugspannungen; sind, Beton angebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung vor Anbringung des Betons an den, genannten: Fasern vorgebogen und die Vorbiegung während des Erhärtens des Betons aufrechterhalten wird, -,vonach die Vorbiegungskräfte nach dem Erhärten des Betons aufgehoben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung auf mechanischem Wege vorgebogen wind und idaß man den Beton mindestens an einem Teil der gezogenem Fasern dieser vorgebogenen Armierung anbringt.
  4. 4. Verfahren .nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, @daß gleichzeitig zwei Balken; der Vorbiegung unterworfen werden, indem man die beiden. Armierungen parallel zueinander lagert und sie in entgegengesetzter Richtung biegt, wobei der Abstand an gewisser Stelle konstant gehalten und an anderer Stelle verschieden gemacht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungen, der beiden Balken durch Auseinandertreiben der Mitten unter Beibehaltung des Abstandes an den Enden gebogen werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auseinanderbiegen der Mitten der beiden Armierungen mit Hilfe, einer Winde unter Benutzung von Stempeln zum Halten der Durchbiegung erfolgt, indem nach Erreichen der gewünschten Durch,biegung die Stempel einbesetzt werden, und daß; zum Beenden der Biegungswirkung wiederum die Winde benutzt wird, die Stempel weggenommen werden und die Länge der Winde bis zum Erreichen. des Gleichgewichtszustandes allmählich verkürzt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auseinanderhiegen der Mitten der beiden Armierungen mit Hilfe einer Winde erfolgt, daß man diese Mitten im gewünschten Abstand durch in der Länge regelbare Stempel während einer bestimmten Zeit festhält unfd Üaß man endlich diese Stempel allmählich verkürzt, bis die beiden Armierungen einen Gleichgewichtszustand erhalten haben. B. Verfahren nach -,einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man: nach Aufhören der die Biegung bewirkenden Kraft den noch nicht eingebetteten Teil der Eisenarmierung mit Beton umgibt. g. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Aufhören der die Biegung bewirkenden Kraft einen Teil der nicht in, dem unter Vorspannung stehenden Beton eingebetteten Armierung abschneidet. i o. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß man starre Metallträger mit einer hohen. Elastizitätsgrenze als Betonarmierungen verwendet, indem man diese Armierungen unter hohen zulässigen Spannungen arbeiten läßt. i i. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis io, dadurch Gekennzeichnet, daß man die Armierungen während ihrer Biegung einer höheren Zugspannung als unter Gebrauchslast unterwirft. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis i i, dadurch: gekennzeichnet, daß man die Armierungen durch das Biegen einer die Elastizitätsgrenze kurzzeitig überschreitenden Zugspannung unterwirft. 13. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Armierung dadurch vorbiegt, daß man zwischen mindestens einem Teil der Fasern der Armierung, deren Spannungen bei Belastung Zugspannungen, sind, und mindestens einem Teil der Fasern, . deren Spannungen bei Belastung Druckspannungen sind, eine Temperaturdifferenz schafft, so. daß die ersteren Fasern wärmer als die letzteren werden.. 1q.. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch. gekennzeichnet, daß man mindestens einen Teil der Fasern der Armierung erwärmt, deren Spannungen bei Belastung Zugspannungen sind. 15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen Teil der Fasern der Armierung kühlt, deren Spannungen bei Belastung Druckspannungen, sind. 16. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man vorAnbringen des Betons an den Fasern der Armierung, deren Spannungen. bei Belastung Zugspannungen sind, den Beton an mindestens einem Teil der Fasern der Armierung, deren Spannungen bei Belastung Druckspannungen sind, anbringt und danach das Gewicht der letzteren Betonmasse zur Herstellung mindestens eines Teils der gewünschten Durchbiegung an der Armierung wirken läßt. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erhöhung der Vorbiegung der Armierung vor Anbringung des Betons an den Fasern der Armierung, deren Spannungen bei Belastung Zugspannungen sind, zeitweise zusätzliche Massen auf das durch die Armierung und den Beton, gebildete Ganze wirken läßt, wobei der letztere Beton. sich schon an mindestens einem Teil der Fasern, befindet, deren Spannungen, bei Belastung Druckspannungen sind. 18. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Armierung durch Anhaftenlassen des expansiven. Betons an. den Fasern biegt, deren Spannungen bei Belastung Zugspannungen sind. ig. Armierter Betonbalken, insbesondere Betonbalken m-it unter Vorspann'ung stehender Armierung gemäß dem Verfahren der Ansprüche i bis 18, mit einer starren. Armierung, die für sich selbst einen widerstandsfähigen; Träger darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Armierung, deren Spannungen bei Belastung Zugspannungen sind, im wesentlichen aus .im Abstand voneinander angeordneten längs verlaufenden Teilen gebildet ist, die an dem Steg der Armierung mit Hilfe von im Abstand angeordneten Traversen befestigt sind. 2o. Balken. nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsteile durch Stangen gebildet sind. 21. Balken nach Anspruch ig, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsteile aus Rohren bestehen.
DEL8740A 1950-04-24 1951-04-12 Verfahren zur Herstellung von unter Vorspannung gesetzten Betonbalken Expired DE891519C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE891519X 1950-04-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE891519C true DE891519C (de) 1953-09-28

Family

ID=3884473

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL8740A Expired DE891519C (de) 1950-04-24 1951-04-12 Verfahren zur Herstellung von unter Vorspannung gesetzten Betonbalken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE891519C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265020B (de) * 1965-04-08 1968-03-28 Dr Hermann Datz Verfahren zum Ummanteln des Untergurtes eines Stahlleicht-Gittertraegers mit Betonmasse
DE1297019B (de) * 1965-05-21 1969-06-04 Birguer Alexander Uccle Verfahren zum Herstellen eines Verbundtraegers aus Stahlbeton und Stahl und ein Verbundtraeger zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2300733A1 (de) * 1972-01-10 1973-07-19 Raphael Lipski Verfahren zur herstellung eines traegers mit einer starren, vorgespannten bewehrung
DE3204590A1 (de) * 1982-02-10 1983-08-25 Idsteiner Stahl- und Verbundträgerbau GmbH, 6270 Idstein Verbundtraeger

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265020B (de) * 1965-04-08 1968-03-28 Dr Hermann Datz Verfahren zum Ummanteln des Untergurtes eines Stahlleicht-Gittertraegers mit Betonmasse
DE1297019B (de) * 1965-05-21 1969-06-04 Birguer Alexander Uccle Verfahren zum Herstellen eines Verbundtraegers aus Stahlbeton und Stahl und ein Verbundtraeger zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2300733A1 (de) * 1972-01-10 1973-07-19 Raphael Lipski Verfahren zur herstellung eines traegers mit einer starren, vorgespannten bewehrung
DE3204590A1 (de) * 1982-02-10 1983-08-25 Idsteiner Stahl- und Verbundträgerbau GmbH, 6270 Idstein Verbundtraeger

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3175058A1 (de) Verfahren zum herstellen eines durch eine bewehrung vorgespannten betonwerkstücks und durch eine bewehrung vorgespanntes betonwerkstück
AT134523B (de) Verfahren zur Herstellung von armierten Betonkörpern.
CH284298A (de) Verfahren zur Herstellung von mit Stahlbewehrung versehenen Körpern und nach dem Verfahren hergestellter Körper.
DE4313227A1 (de) Vorgespanntes Bewehrungselement
DE891519C (de) Verfahren zur Herstellung von unter Vorspannung gesetzten Betonbalken
EP1795667A2 (de) Bewehrungselement für Tragwerke aus Stahlbeton, Spannbeton oder dergleichen
DE744483C (de) Verfahren zum Herstellen von aufteilbaren Verbundbaukoerpern
EP2459812B1 (de) Stahlbetonbauteil mit bewehrung aus z-förmigen blechteilen
EP1335083B1 (de) Verfahren zur Sanierung von in Stahlgitterbauweise hergestellten Hochspannungsmasten
AT166309B (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Vorspannung in Betonarmierungen
DE3716833A1 (de) Verfahren zur herstellung von vorgespannten stahltraegern, sowie die hierdurch erhaltenen traeger
DE975351C (de) Bauwerksteil aus Beton mit beschraenkter Vorspannung
DE3218134A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von auf biegung beanspruchten bauelementen aus holz
DE836359C (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Bauwerken und Bauteilen aus Spannbeton
DE1124075B (de) Verfahren zum Vorspannen statisch unbestimmter Verbundtraeger, insbesondere Brueckentraeger
DE829124C (de) Verfahren zur Herstellung von balkenfoermigen Spannbetonkoerpern
DE959495C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Dach- oder Hallenkonstruktion in Verbundbauweise
DE2261473A1 (de) Armiereinrichtung fuer spannbetonelemente
DE1184059B (de) Verfahren zum Herstellen von Fachwerktraegern fuer Stahlbetonrippendecken
DE10134777B4 (de) Bauwerk und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1297019B (de) Verfahren zum Herstellen eines Verbundtraegers aus Stahlbeton und Stahl und ein Verbundtraeger zur Durchfuehrung des Verfahrens
AT166307B (de) Bauwerksteil aus vorgespanntem Beton
AT152705B (de) Verfahren zur abschnittsweisen Herstellung von vornehmlich auf Biegung beanspruchten Eisenbetonkörpern.
DE903219C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Bauteilen und Bauwerken aus vorgespanntem Beton
AT216731B (de) Einrichtung und Verfahren zum Festhalten und/oder Entspannen von Spannbetonbewehrungen