DE3737645A1 - Bewehrungselement und verfahren zum anschluss der bewehrung von nacheinander zu betonierenden stahlbetonbauteilen - Google Patents
Bewehrungselement und verfahren zum anschluss der bewehrung von nacheinander zu betonierenden stahlbetonbauteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bewehrungsanschlußelement und ein damit
ermöglichtes Verfahren zum Anschluß der Bewehrung von nacheinander
zu betonierenden Stahlbetonbauteilen.
Zur wirtschaftlichen Gestaltung des Bauablaufs ist es häufig er
forderlich, Stahlbetonbauteile, die später voll miteinander ver
bunden sein sollen, wie z. B. sich kreuzende Wände oder Wände und
Deckenplatten, nacheinander zu betonieren. Der Vorteil dieser
Herstellungsmethode besteht darin, daß die Schalung, die ein er
heblicher Kostenanteil ausmacht, für ähnliche Bauteile mehrfach
eingesetzt werden kann. Die Anschlußbewehrung zu dem später zu
betonierenden Bauteil muß dann entweder die Schalung durchdringen,
wobei im Durchdringungsbereich eine besondere, auf die Bewehrung
rücksicht nehmende Abstellschalung erforderlich ist oder die
Schalung des zuerst zu betonierenden Bauteils wird an der Anschluß
stelle glatt durchgeführt, was einfacher und kostensparender ist,
und die Anschlußbewehrung wird durch besondere Verbindungsmittel
gestoßen, angeschweißt oder vorher so eingebaut, daß sie nach dem
Aushärten des Betons des zuerst zu betonierenden Bauteils als An
schlußbewehrung, z. B. für einen Übergreifungsstoß, herausgebogen
werden kann.
Für die zuletzt genannte Lösung wurden spezielle "Verwahrkästen"
erfunden [1]. "Verwahrkästen" sind kastenförmige Behältnisse aus
Metall, Kunststoff oder anderen Materialien, mit und ohne abnehm
barem Deckel oder mit Schaumstoff-Füllung, die verhindern sollen,
daß die abgebogene Bewehrung, d. h. die Schenkel, die später als
Anschlußbewehrung dienen sollen, beim Betonieren des zuerst zu
betonierenden Bauteil nicht mit einbetoniert, d. h. verwahrt werden.
Verwahrkästen sind heute in großer Anzahl, in verschiedenen Formen
und aus unterschiedlichen Materialien auf dem Markt. Da in der
Anschlußfuge der beiden nacheinander zu betonierenden Bauteile
häufig neben den senkrecht zur Fuge gerichteten Normalkräften
und Momenten noch Schub- oder Scherkräfte übertragen werden
müssen, kommt der Formgebung bzw. Profilierung der Verwahrkästen,
insbesondere ihrer Rückwand, eine große Bedeutung zu. Daneben sind
noch andere Bedingungen einzuhalten, damit eine sachgemäße Aus
führung ermöglicht wird. Fragen zur Ausbildung der Verwahrkästen
und eines sachgemäßen Rückbiegens der Anschlußbewehrung wurden von
einem Arbeitskreis des Deutschen Beton-Vereins E. V., Wiesbaden,
erörtert und in einem Merkblatt [2] zusammengefaßt.
Die abgebogene Bewehrung in dem zuerst zu betonierenden Bauteil
läßt sich prinzipiell aber auch ohne Verwahrkästen durch Umhüllung
mit Schaumkunststoffen oder durch eine besondere Abschalung vor
einem Einbetonieren schützen, so daß ein anschließendes Rückbiegen
möglich ist. Diese früher häufig angewandte Arbeitsweise hat jedoch
wegen des hohen manuellen Arbeitsaufwandes heute keine Bedeutung
mehr. Sie bietet außerdem auch nicht die Gewähr für ein einwand
freies Rückbiegen der Bewehrung.
Das Rückbiegen der Bewehrung läßt sich zufriedenstellend nur bei
Stäben bis 12 mm, maximal bis 14 mm bewerkstelligen. Dabei bleibt in
der Regel im Stab ein geringer "Versatz", der den Arbeitskreis [2]
veranlaßte, die zulässigen Spannungen für die zurückgebogenen
Stäbe auf 80% zu reduzieren. Bei dynamischen Beanspruchungen ist
ein derartiger Bewehrungsanschluß ganz verboten. Wegen der "Unwäg
barkeiten" beim Rückbiegen wurde die Empfehlung ausgesprochen:
"Bei wichtigen (z. B. hinsichtlich der Tragfunktion oder Dauer
haftigkeit) Bauteilen soll das Rückbiegen vermieden und statt
dessen eine andere konstruktive Lösung gewählt werden, z. B. ein
Bewehrungsstoß mit bauaufsichtlich zugelassenen Verbindungsmitteln"
(vergl. [2], Pkt. 3.1.2).
Zu den bauaufsichtlich zugelassenen Verbindungsmitteln (vergl. [3])
von Bewehrungsstäben gehören:
- a) Schraubmuffenstöße für GEWI-Stäbe (Gewindestäbe mit durchlaufen dem Gewinde der Fa. DYWIDAG, München) sowie Schraubmuffenstöße für höherwertige Gewindestäbe (Spannstähle) der gleichen Firma und von anderen Firmen.
- b) Schraubmuffenstöße für Betonstähle (Betonrippenstähle) mit an den Stabenden werkmäßig aufgerolltem oder örtlich geschnitte nem normalen Gewinde (Schraubanschluß WD der Fa. Wayss & Freytag AG, Frankfurt) oder mit konischem Gewinde (Schraubmuffenver bindung der Fa. Erico, Schwanenmühle).
- c) Preßmuffenstöße, bei denen die Muffe mit Hilfe einer hydraulischen Presse zusammengedrückt wird (Preßmuffenstöße der Fa. Ebers pächer, Kirchheim-Nabern und der Fa. DYWIDAG, München).
Sollen die Bewehrungsstäbe an der Arbeitsfuge die Schalung nicht
durchdringen, dann werden bei den Muffenstößen die Stabenden der
zu stoßenden Stäbe bisher durch Schaumkunststoffkörper, durch Um
hüllen mit abnehmbaren Binden oder Hohlkörpern u. a. vor einem
Einbetonieren in den Beton des zuerst zu betonierenden Bauteils
geschützt. Dabei werden die Stabenden, je nach konstruktiven und
örtlichen Verhältnissen, mit oder ohne Muffe eingebaut. Häufig
werden zur Lagesicherung auch Schablonen, Klammern oder Schellen
verwendet. Der Nachteil besteht dabei u. a. in einer zeitaufwendigen
Einzelanfertigung des Anschlusses auf der Baustelle. Deshalb haben
die Muffenverbindungen bisher nicht die Verbreitung gefunden, die
ihnen aufgrund ihrer statischen Zuverlässigkeit gebührt.
Die bekannten Bewehrungsanschlußelemente und Verfahren besitzen die
o. g. verschiedenen Nachteile, die durch die Erfindung vermieden
werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschluß
der Bewehrung von zwei nacheinander zu betonierenden Stahlbeton
bauteilen mit Hilfe von neuen Bewehrungsanschlußelementen entspre
chend den Fig. 1 bis 11 hergestellt wird. Dabei werden Schraub
muffen (2) werkmäßig so mit Verwahrkästen (1) verbunden, daß die
zuerst einzubetonierenden Bewehrungsstäbe bereits vom Werk aus oder
auf der Baustelle, vor oder nach dem Einbau der Bewehrungsanschluß
elemente in die Schraubmuffen eingeschraubt werden, dann wird das
zuerst zu betonierende Bauteil betoniert, und nach einer ausrei
chenden Erhärtung dieses Betons und dem Ausschalen und Freilegen
der Muffe (s. unten) wird die Anschlußbewehrung für das später zu
betonierende Bauteil in die Schraubmuffe eingeschraubt. Das Ver
fahren besitzt gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil, daß
das mit Unwägbarkeiten verbundene Rückbiegen von Bewehrungsstäben
entfällt, daß das neue Verfahren auch bei dickeren Bewehrungsstäben
ausführbar ist und eine zuverlässige Kraftübertragung gewährleistet
ist. Die neuen Bewehrungsanschlußelemente erlauben darüber hinaus
auch eine größere Flexibilität der anzuschließenden Bewehrung. Da
die Anschlußbewehrung vor oder nach dem Einbau der Bewehrungs
anschlußelemente eingeschraubt werden kann, können diese Stäbe
länger sein, als dies bei den bekannten, vorgefertigten Bewehrungs
anschlüssen der Fall ist. Dadurch lassen sich in vielen Fällen an
schließende Bewehrungsstöße vermeiden. Wenn die Bewehrung erst auf
der Baustelle eingeschraubt wird, lassen sich die neuen Bewehrungs
anschlußelemente auch leichter lagern, transportieren und beim Ein
bau auf der Baustelle handhaben, als die bekannten, vorgefertigten
Bewehrungsanschlüsse mit zurückzubiegenden Bewehrungsstäben. Da
auch die Herstellung einfacher und maschinell ausführbar ist, werden
sie trotz der Mehrkosten für die Muffen und die Gewinde bzw. Ge
windestäbe wirtschaftlicher als die bekannten, vorgefertigten
Bewehrungsanschlüsse sein. Hinzu kommt, daß sie mit diesen nur
bei untergeordneten Bauteilen und kleineren Stabdurchmessern kon
kurieren müssen.
Die neuen Bewehrungsanschlußelemente werden in verschiedenen
Varianten in Fig. 1 bis 11 dargestellt. Die Zeichnungen stellen
nur die prinzipielle Lösung dar. Die Gewinde und die Profilierung
der Bewehrungsstäbe sind in den Zeichnungen nicht dargestellt, da
die Lösung für unterschiedliche Gewinde und beliebig profilierte
Bewehrungsstäbe ausführbar ist.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Bewehrungsanschlußelementes mit
einem Ausschnitt des Verwahrkastens (1) mit den in der Rückwand des
Verwahrkastens fixierten, hier in zwei Reihen angeordneten Schraub
muffen (2) und der Anschlußbewehrung (3) für das zuerst zu beto
nierende Bauteil. Die Anschlußbewehrung für das anschließend zu
betonierende Bauteil. Die Anschlußbetonierung für das anschließend zu
betonierende Bauteil ist auch in den folgenden Darstellungen nicht
eingetragen, weil hier generell der Einbauzustand gezeigt wird. Zur
Übertragung von Querkräften wurde die Rückwand des Verwahrkastens
profiliert. Die Profilierung (4) kann natürlich nach Form, Größe
und Tiefe auch anders ausgebildet werden. Varianten hierzu sind in
den Schnittzeichnungen Fig. 3 bis 10 dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Bewehrungsanschluß
element "in Höhe" der Schraubmuffe (2), die in diesem Fall in die
an den Durchdringungspunkten umgebördelte Rückwand des Verwahr
kastens (1) eingeklemmt sind. Die Anschlußbewehrung (3) ist nur für
das zuerst zu betonierende Bauteil dargestellt. Diese wird bis zur
Mitte der Schraubmuffe (2) eingeschraubt. Die später einzuschrau
bende Anschlußbewehrung für das anschließend zu betonierende Bau
teil (hier nicht dargestellt) wird dann ebenfalls bis zur Mitte der
Schraubmuffe (2) eingeschraubt.
Die dargestellte Profilierung (4) der Rückwand des Verwahrkastens
entspricht hier der Darstellung in Fig. 1. Das Bewehrungsanschluß
elememt ist im Einbauzustand mit der Schalung (5) dargestellt.
Die folgenden Zeichnungen (Fig. 3 bis 10) zeigen Varianten des
Bewehrungsanschlußelementes im gleichen Zustand.
Fig. 3 zeigt eine Variante des Bewehrungsanschlußelementes, bei
der die Schraubmuffen (2) bereichsweise ein Außengewinde besitzen
und mit Hilfe einer Mutter (6) in der Rückwand des Verwahrkastens
(1) befestigt werden. Die Rückwand des Verwahrkastens wurde hier
wegen der flachen Ausbildung besonders tief profiliert.
Fig. 4 zeigt eine Variante des Bewehrungsanschlußelementes, bei
der die Schraubmuffen (2) durch Montageschrauben (7) in der Rück
wand des Verwahrkastens (1) fixiert sind. Ein Deckel (8) sorgt bei
dieser Variante für einen zusätzlichen Verschluß des Verwahrkastens
(1), um ein Eindringen von Beton beim Betonieren des zuerst zu
betonierenden Bauteils sicher zu verhindern.
Fig. 5 zeigt eine Variante des Bewehrungsanschlußelementes, bei
der die Schraubmuffe (2) an wenigen Schweißpunkten mit der Rückwand
des Verwahrkastens (1) verschweißt ist. Die Formgebung der Seiten
wände des Verwahrkastens (1) bewirkt bei der hier dargestellten
Ausbildung eine zusätzliche Fixierung im Beton des zuerst zu beto
nierenden Bauteils. Der wiedergewinnbare Deckel (8) besitzt selbst
klemmende Laschen.
In den bisher beschriebenen Bewehrungsanschlußelementen sind zwei
Reihen Schraubmuffen (2) angeordnet. Häufig ist es aber sinnvoll,
schmälere Bewehrungsanschlußelemente, mit nur einer Reihe Schraub
muffen vorzusehen. Natürlich lassen sich die bisher beschriebenen
Bewehrungsanschlußelemente auch mit einer Reihe Schraubmuffen aus
bilden. Die im folgenden beschriebenen Zeichnungen, Fig. 6 bis 10,
sind als Bewehrungsanschlußelemente mit einer Reihe Schraubmuffen
dargestellt. Diese lassen sich selbstverständlich auch als zwei-
oder mehrreihige Bewehrungsanschlußelemente ausbilden. Mehr als
zwei Reihen Schraubmuffen werden aber in der Praxis so selten be
nötigt, daß ihre Fertigung nicht sinnvoll erscheint. In diesen
Fällen wird man dann lieber mehrere ein- oder zweireihige Beweh
rungsanschlußelemente einsetzen.
Fig. 6 zeigt eine Variante des Bewehrungsanschlußelementes, bei
der die Schraubmuffen (2) über den wiedergewinnbaren Deckel (8) mit
Hilfe der Montageschraube (7) im Verwahrkasten fixiert sind. Nach dem
Betonieren des zuerst zu betonierenden Bauteils wird die Montage
schraube (7) herausgedreht und dann entweder der gesamte Verwahr
kasten herausgezogen, was glatte, leicht nach außen geneigte Außen
wände des Verwahrkastens voraussetzt, oder es wird lediglich der
Deckel durch Lösen der Befestigungsschrauben (10) entfernt und der
Verwahrkasten verbleibt im Beton.
Fig. 7 zeigt eine ähnliche Lösung, bei der die Schraub
muffen (2) an den Enden Nuten besitzen und fest zwischen der Rück
wand und dem Deckel (8) des Verwahrkastens (1) eingeklemmt sind.
Wenn die Schraubmuffen (2) außen rund sind, was im allgemeinen
nicht der Fall sein muß, besteht bei dieser Lösung beim Einschrau
ben der zurerst einzuschraubenden Bewehrungsstäbe die Gefahr, daß
sich die Schraubmuffe (2) mitdreht. Deshalb müssen in diesem Fall
die zuerst einzuschraubenden Bewehrungsstäbe (3) vor dem Zusammen
bau des Bewehrungsanschlußelementes eingeschraubt werden, oder die
Schraubmuffe (2) muß auf andere Art und Weise am Mitdrehen gehin
dert werden.
Fig. 8 zeigt eine Variante des Bewehrungsanschlußelementes, bei
der die Schraubmuffen (2) Außengewinde besitzen und mit zwei Muttern
(6) in der Rückwand des Verwahrkastens (1) befestigt sind.
Fig. 9 zeigt eine ähnliche Lösung. Die Schraubmuffen (2) werden
bei dieser Variante durch zwei Seegerringe (11) in der Rückwand des
Verwahrkastens (1) fixiert. Bei einer sechseckigen Muffe (2), die
in einer entsprechenden Öffnung der Rückwand sitzt, ist ein Ver
drehen der Schraubmuffe ausgeschlossen. Bei einer runden Schraub
muffe gelten die zu Fig. 7 gemachten Ausführungen entsprechend.
Auch bei einer Ausbildung der Schraubmuffe analog Fig. 3 ist eine
Fixierung der Schraubmuffe in der rückwärtigen Verwahrkastenwand
mit einem Seegerring möglich.
Fig. 10 zeigt eine Variante des Bewehrungsanschlußelementes, bei
der die rückwärtige Wand des Verwahrkastens (1) auf die Schraub
muffe (2) aufgeschrumpft wird. Diese Lösung ist auch als reine
Klemmverbindung ausführbar. Die Muffe besitzt eine sehr feine Nut
(in der Zeichnung übertrieben groß dargestellt), in die sich die
Rückwand einklemmt. Die Schraubmuffe (2) wird dabei in das kalte
oder örtlich erhitzte Blech der Verwahrkastenrückwand eingestanzt.
Der Verwahrkastendeckel (8) einschließlich der Seitenwände wird in
diesem Fall an der Schraubmuffe (2) fixiert.
Selbstverständlich sind noch weitere Möglichkeiten der Fixierung
der Schraubmuffen in der Verwahrkastenrückwand denkbar. Ebenso
Kombinationen und Varianten der beschriebenen Lösungen.
Neben einer Profilierung der Rückwand des Verwahrkastens ist auch
eine Profilierung der Seitenwände möglich und sinnvoll, wenn der
Verwahrkasten nicht wiedergewonnen werden soll, wie sie beispiel
haft in Fig. 4, 5 und 8 gezeigt wird. Bei den Lösungen 3, 6 und 7
sind die Verwahrkästen ausbaubar bzw. wiedergewinnbar, wenn sie
nicht durch Befestigungsmittel mit der Bauteilbewehrung verbunden
werden. Sie können in diesen Fällen also auch aus einem Material
bestehen, das aus statischen Gründen nicht im Beton verbleiben kann
(wie z. B. bestimmte Kunststoffe oder Holz).
Bisher wurde vorausgesetzt, daß die Schraubmuffen mit ihrer Achse
normal zur Rückwand des Verwahrkastens angeordnet sind. Für Sonder
fälle kann es von Vorteil sein, wenn die Schraubmuffen in der Rück
wand der Verwahrkästen geneigt angeordnet werden. Eine solche
Lösung zeigt Fig. 11.
Fig. 11 stellt ein Längsschnitt durch ein Bewehrungsanschluß
element dar, bei dem die Schraubmuffen (2) geneigt in der Rückwand
des Verwahrkastens (1) angeordnet werden und hier durch Punkt
schweißung befestigt sind. Die Öffnung in der Rückwand des Ver
wahrkastens (1) besitzt bei runden Schraubmuffen (2) in diesem
Fall eine elliptische Form. Dargestellt ist hier, wie in den zu
vor beschriebenen Zeichnungen der Einbauzustand mit der Schalung
(5) des zuerst zu betonierenden Bauteils und der Anschlußbe
wehrung (3).
Die Fixierung der Bewehrungsanschlußelemente im Einbauzustand kann
durch eine Befestigung an der Schalung (5), z. B. durch Drahtstifte
(9) oder andere Befestigungsmittel oder durch Befestigung an der
sonstigen Bewehrung des zuerst zu betonierenden Bauteils, die in
der Regel zu einem relativ unverschieblichen Bewehrungskorb mit
einander verflochten ist, erfolgen.
Bei den Lösungen nach Fig. 1/2, 3, 5, 7 und 10 ist alternativ auch
eine Klebeverbindung der Schraubmuffen mit der rückwärtigen Wand
des Verwahrkastens mit Hilfe geeigneter Kleber möglich.
[1] Zehtner, M. P.: Vorrichtung zum Verwahren von in einem Beton
bauteil zu verankernden Verbindungsstählen. Patentschrift
DE 29 44 739 C2 vom 8. 12. 83.
[2] Merkblatt Rückbiegen von Betonstahl und Anforderungen an Ver
wahrkästen. Fassung März 1987, Deutscher Beton-Verein E. V.,
Wiesbaden, 1987.
[3] Bertram, D.: Stahl im Bauwesen. Beton-Kalender 1987, Teil 1,
Seite 223 bis 225, Abschnitt 6.4, Betonstahl-Verbindungen
mit Zulassung.
Claims (5)
1. Vorgefertigtes Bewehrungsanschlußelement zum Anschluß der Beweh
rung von nacheinander zu betonierenden Stahlbetonbauteilen, da
durch gekennzeichnet, daß Schraubmuffen (2) von Bewehrungsstäben
(3) mit an den Stabenden aufgerolltem der geschnittenem Gewinde
oder von Gewindestäben durch Klemmen, Schweißen, Schrauben oder
Schrumpfen so in der rückwärtigen Wand von Verwahrkästen (1) aus
Metall, Kunststoff oder anderen Materialien befestigt werden,
daß die zu stoßende Bewehrung werkmäßig oder auf der Baustelle
in die Schraubmuffen (2) eingeschraubt werden kann. Dabei ist
zunächst nur die Anschlußbewehrung (3) des zuerst zu betonieren
den Bauteils bis in die Muffenmitte einzuschrauben. Nachdem der
Beton des zuerst zu betonierenden Bauteils ausreichend erhärtet
ist, ist die Schalung (5) und evtl. ein Deckel (8) des Verwahr
kastens oder der gesamte Verwahrkasten zu entfernen und dann die
Anschlußbewehrung für das später zu betonierende Stahlbetonbau
teil in die Schraubmuffe einzudrehen.
2. Bewehrungsanschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Befestigung der Schraubmuffen (2) durch eine oder
zwei Muttern (6), die auf ein Außengewinde der Schraubmuffen
(2) geschraubt werden, erfolgt.
3. Bewehrungsanschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Befestigung der Schraubmuffen (2) mit Hilfe von
einem oder zwei Seegerringen (11) erfolgt.
4. Bewehrungsanschlußelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraubmuffen (2) auf der Schalungsseite
durch eine Verschlußkappe oder eine Verschlußschraube (7) vor
Verschmutzung geschützt werden.
5. Verfahren zur Herstellung der Anschlußbewehrung von nacheinander
zu betonierenden Stahlbetonbauteilen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußbewehrung des später zu betonierenden Bauteils
in Schraubmuffen von Bewehrungsanschlußelementen nach den
Ansprüchen 1 bis 4 eingeschraubt wird.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19873737645 DE3737645A1 (de) | 1987-11-06 | 1987-11-06 | Bewehrungselement und verfahren zum anschluss der bewehrung von nacheinander zu betonierenden stahlbetonbauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3737645A1 true DE3737645A1 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6339890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873737645 Ceased DE3737645A1 (de) | 1987-11-06 | 1987-11-06 | Bewehrungselement und verfahren zum anschluss der bewehrung von nacheinander zu betonierenden stahlbetonbauteilen |
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