DE2124433A1

DE2124433A1 - Muffenverbindung fur gerippte Beweh rungstahle

Info

Publication number: DE2124433A1
Application number: DE19712124433
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl Ing 8034 Unterpfaffenhofen Spuler Nikolaus Dipl Ing 8031 Neu Esting P Luchner
Original assignee: Siemens Bauunion GmbH
Current assignee: Siemens Bauunion GmbH
Priority date: 1971-05-17
Filing date: 1971-05-17
Publication date: 1972-12-21
Also published as: DE2124433B2; DE2124433C3

Description

Muffenverbindung für gerippte BewehrungsstEnle Die vorliegende Erfindung betrifft eine Muffenverbindung für gerippte Bewehrungsstähle mit Stahlmuffen, die über die Enden der zu verbindenden Bewehrungsstähle geschoben und aufgepreßt sind.
Im Stahlbetonbau ist es oft notwendig, Bewehrungsstähle derart miteinander zu verbinden, daß die Zug- oder Druckbeanspruchung des Stahles über die Verbindungsstene in voller Höhe übertragen werden kann. In der Zeitschrift Beton- und Stahlbetonbau", Juli 1970, Seiten 168 bis 171 wurde von Fastenau, Leonhardt und Hahn unter dem Ttl "Der Preßmuffenstoß für gerippte Bewehrungsstähle" bereits eine solche Muffenverbindung beschrieben. Hiernach werden zwei zu verbindende gerippte Bewehrungsstähle durch eine über die beiden Stähle geschobene Preßmuffe verbunden, wobei die Muffe mit Hilfe einer hydraulischen Presse auf die Bewehrungsstähle derart aufgepreßt wird, daß sich die Stahlrippen der Bewehrungsstähle in den verhältnismäßig weichen Muffenstahl einpressen und so eine formschlüssige Verbindung entsteht, die die Kraft zwischen Muffe und Bewehrungsstahl über Scherverbund und Muffe beträgt. Das hier beschriebene Verbindungsverfahren erfordert allerdings das Anpressen der Preßmuffe auf den Bewehrungsstahl an der Baustelle dort, wo die zu verbindenden Bewehrungsstähle verlegt sind und bereitet daher gelegentlich Schwierigkeiten, wenn die Verbindungsstelle an einem schlecht zugänglichen Ort angeordnet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine zur schlupffreien Verbindung von Bewehrungsstählen geeignete Zug- und Druckkräfte in voller Höhe übertragende Muffenverbindung anzugeben, die den Einsatz keiner besonderen Geräte auf der Baustelle erfordert und die es ermöglicht, solche Verbindungen auch an schlecht zugänglichen Stellen anzuordnen und die es gestattet, Bewehrungsstähle auch mit solchen zu verbinden, die bereits in ein Bauwerk eingebaut sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Muffenverbindung der eingangs genannten Art vor, wobei erfindungsgemäß über jedes der miteinander zu verbindenden Enden je eine Stahlmuffe geschoben und aufgepreßt ist und die beiden Stahlmuffen miteinander durch einen Gewindebolzen verbunden sind.
Das Aufpressen der Stahlmuffen auf die zu verbindenden Bewehrungsstähle kann fern vom Bauplatz auf einem Vorbereitungsplatz erfolgen, während die eigentliche Verbindung, die auf der Baustelle hergestellt werden muß, durch Einschrauben des bewindebolzeneemn die zu verbindenden Stahlmuffen erfolgen kann.
Zur weiteren Einsparung von Arbeitsgängen kann eine der beiden Stahlmuffen auf den Gewindebolzen aufgepreßt sein. Damit erspart man sich das Eindrehen eines Innengewindes in diese Stahlmuffe. Selbstverständlich kann das Aufpressen der Stahlmuffe auf den 'Gewindebolzen ebenfalls am'Vorbereitungsplatz erfolgen. Das Herstellen der eigentlichen Verbindung erfolgt dann durch Einschrauben des Gewindebolzens in die andere Stahlmuffe, die mit einem Innengewinde versehen ist.
Die erfindungsgemäße Muffenverbindung ist mit besonderem Vorteil dort anwendbar, wo die Verbindung an einer unzugänglichen Stelle vorgenommen werden muß. Man geht dann so vor, daß man die mit einem Innengewinde versehene Muffe an dieser unzugänglichen Verbindungsstelle anordnet und den Gewindebolzen, der bereits über die Stahlmuffe mit dem anderen Bewehrungsstahl verbunden ist, in das Innengewinde einschraubt.
Die Erfindung gestattet es insbesondere auf sehr wirtschaftliche Weise, Stoßverbindungen an unzugänglichen Stellen mit einseitig einbetonierten Anschlußteilen und bei vorgesehenen Erweiterungen bestehender Bauwerke herzustellen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sei auf die nun folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figur verwiesen.
Die Figur zeigt eine Verbindung zwischen einem ersten mit einem Baukörper 9 verbundenen gerippten Bewehrungsstahl 1 und einem zweiten ebenfalls gerippten Bewehrungsstahl 2. Auf den ersten Bewehrungsstahl 1 ist eine erste Muffe 3 aufgepreßt, in deren freien Teil ein Innengewinde 4 eingeschnitten ist. Der andere Bewehrungsstahl 2 ist mit einer zweiten Stahlmuffe 5 verbunden, und zwar ist das eine Ende 6 der Muffe 5 auf den Bewehrungsstahl 2 aufgepreßt und das zweite Ende 7 der Muffe 5 ist auf einen Schraubbolzen 8 aufgepreßt. Das freie Ende des Schraubbolzens 8 steht hingegen aus der Muffe 5 heraus und kann in das Innengewinde 4 der ersten Muffe 3 eingeschraubt werden.
1 Figur 4 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche t1, Muffenverbindung für gerippte Bewehrungsstähle mit Stahlmuffen, die über die Enden der zu verbindenden Bewehrrngsstähle geschoben und-aufgepreßt sind, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß über jedes der miteinander zu verbindenden Enden je eine Stahlmuffe geschoben und aufgepreßt ist und die beiden Stahimuffen miteinander durch einen Gewindebolzen verbunden sind.
2. Muffenverbindung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine der beiden Stahlmuffen auf den Gewindebolzen aufgepreßt ist.
3. Muffenverbindung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t ? daß die andere Stahlmuffe ein Innengewinde aufweist, in-die der Gewindebolzen einschraubbar ist.
4. MuSEenverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 b'is 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die mit einem Innengewinde versehene Muffe an einer für Preßvorrichtungen unzugänglichen Stelle angeordnet ist.