DE660192C - Elektrische Schaltzelle - Google Patents

Elektrische Schaltzelle

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DE660192C
DE660192C DEA76402D DEA0076402D DE660192C DE 660192 C DE660192 C DE 660192C DE A76402 D DEA76402 D DE A76402D DE A0076402 D DEA0076402 D DE A0076402D DE 660192 C DE660192 C DE 660192C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Elektrische Schaltzelle Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltzelle.
  • Bei ölschalteranlagen waren -zur Unterbringung der Apparate und Sammelschienen meistens drei Geschosse erforderlich. Mit Einführung der Preßluft-, Wasser- und Gasdruckschalter an Stelle der ölschalter konnten die einzelnen Gruppen bzw. Apparate wesentlich näher zusammengerückt werden. Es war möglich, die Schalter- und Sammelschienenanlagen nunmehr in einem einzigen Geschoß unterzubringen. Die Wandplatten solcher Zellen hatten weit größere Dimensionen in Höhe, Breite und Dicke als bisher und mußten .außerdem in deti verschiedensten Formen hergestellt werden. Dabei mußte die Widerstandsfähigkeit der Wandplatten mit Einführung der neuen Schaltersysteme wesentlich gesteigert werden.
  • Die bisher benutzten Schaltzellenwände habet: die heute auftretenden Forderungen nicht in vollem Maße erfüllt. Beispielsweise haben sich die aus einfachem oder doppeltem Blech hergestellten Zellenwände absolut nicht bewährt, da das Herstellungsmaterial, nämlich Blech, ungeeignet ist. Auch war es unmöglich, aus Blech Wände herzustellen, die die erforderlichen verschiedenen Formen und Größen haben.
  • Es sind ferner Wände bekannt, die aus in einen Profileisenratunen eingebrachte erhärtende Masse bestehen, die nach dem Ahbinden und Erhärten an allen Stellen gleiche Festigkeit hat. Die Stärke solcher Platten mußte nach den Stellen höchster Beanspruchung bemessen werden. Dadurch @entstanden aber Schaltzellenwände, ' die bei den heute vorkommenden großen Horizontal-und Vertikalabmessungen un@-crliältnismiißig schwer wurden, so daß Schwierigkeiten beim Transport und bei der Montage auftraten. Außerdem waren solche Platten nur finit wesentlich höheren Kosten-, die u. a. in dem größeren Materialaufwand begründet laben, herzustellen.
  • Die Erfindung beliebt diese \achtiie durch Schaffung einer Zellenwand für elektrische Schaltzellen, die .alle Erfordernisse an größte Widerstandsfähigkeit und Betriebssicherheit erfüllt. Sie besitzt bei bisher normaler Wandstärke genügend: mechanische Festigkeit, damit an den durch die Apparateanordnung 1)edingten Stellen der Zellenwand schwer belastete und durch den Betrieb hochbeanspruchte Träger für die elektrischen Apparate angebracht werden können. Außerdem ist die erfindungsgeinäßc Zellenwand feuersicher, temperaturisolierend und besitzt aus reichende elektrische Festigkeit.
  • Gemäß der Erfindung enthält die Zellen-«vand an den Stellen höherer Beanspruchung erhärtende Masse größerer Druckfestigkeit, die den .an diesen Stellen auftretenden Höchstbeanspruchtnig en entspricht. .an nicht oder nur gering beanspruchten Stellen dagegen erhärtende Masse geringerer Festigkeit und gerii)geren spezifischen Ge@viclites. Eii:c ' solche Zellenwand ist also an eerschiedcnen Stellen, wie es die Beanspruchung der Wand erfordert, verschieden hart, so daß eine im ganzen leichtere und billigere Zellenwand entsteht, .als es diejenige wäre, die homogen nach den Stellen höchstür Beanspruchung ausgeführt wäre.
  • Auf diese Weise wird eine sehr große Gewichtsersparnis erzielt. so daß auch eine wesentliche Senkung- der Transportkost.^ti eintritt.
  • Als Material für- die Zellenwände kann beispielsweise Gips, Zement, Steinholz. oder ähnliches Material Venvendung finden. Die Zellenwand besteht zweckmäßig aus den gleichen Grundstoffen, wobei das an den Stellen höherer Beanspruchung befindliche Material mehr Härtezuschläge erhalten hat. Bei Verwendung von Gips als Grundstoff wird z. B. durch vermehrten Gipszusatz, durch weniger Faserfüllstoff und größeren Härtezuschlag oder durch ähnliche Mittel eine nach dem Abbinden und Trocknen größere Festigkeit erzielt. Bei Zement ist eine fettere Mischung härter und bei Steinholz ist es das Material mit weniger Füllstoffen.
  • Hierbei ist es wesentlich, daß die hochbeanspruchten Zellemvandteile nicht etwa durch eingebettete Metallein- oder -auflagen höhere Festigkeit erhalten, sondern durch an diesen Stellen befindliches härteres Material gleicher Grundform wie das-an anderen Wandteilen verwendete -Material finit geringerer Festigkeit. Metalleinlagen würden nämlich bei der nachträglichen Apparatemontage sehr stören. Außerdem rufen -Metalleinlagen durch auftretende Wirbelströme das Erhitzen und Verziehen der Wände hervor, was zu Sprüngen im @Iaterial führen kann.
  • Erfindungsgemäß werden die Wandteile verschieden grober Festigkeit dadurch innig miteinander verbunden, daß bei der Herstellung der Zellenwände die Masse hoher Festigkeit mit derjenigen geringerer Festigkeit vor dem Erhärten beider Massen in dem die Zellenwand umschließenden Rahmen derart zusammengebracht wird, daß die Masse hoher Festigkeit allmählich in. den Teil niedriger Festigkeit übergeht. Da die Massen verschiedener Festigkeit vor dem Erhärten zusammengebracht werden und gleicher Materialart sind. so verbinden sie sich zu einer chemisch und mechanisch untrennbaren Einheit, bei der keinerlei übergangsst°llen äußerlich wahrnelunbar sind.
  • Es ist zweckmäßig, wenn der Wandteil aus Masse großer Festigkeit die Befestigungsstellen der Apparate innerhalb der überall gleich starken tVandfläclie umgibt. so daß dieser «'andteil eine größere Auflagefläche l)csitzt als die eigentliche lioclibeanspruclitc Stelle. Dadurch wird eine bessere Verteilung der Kräfte an den hbergangsstellen der wer srhicderien Härtemassen erreicht, und es ist auch möglich, später gewisse Verschiebungen des vorgesehenen Schaltschemas vor nehmen zu können.
  • Feiner können innerhalb, der Zellenwand Längs- und Querrippen aus -Masse höherer Festigkeit derart angeordnet «-erden, daß i eine Unterteilung der Schaltzellenwand in Felder stattfindet. Z%t-eckm:ißig gehen diese i Rippen durch die hochbeanspruchten Wandteile etwa gleich großer Festigkeit hindurch. Gegebenenfalls kann sich an den Rändorn i der Zellenwand ebenfalls .erhärtende 'lasse höherer Festigkeit befinden. Eine solche ZelIenwand genügt auch hochgestellten Betriebsanforderungen und ist besonders bei etwa auftretenden Erschütterungen und #,if6rationen äußerst widerstandsfest.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt den Sctmitt einer elektrischen Schaltzelle mit Ansicht einer Schaltzellenwand.
  • Abb. 2 zeigt eine Schaltzelleinrand mit Längs- und Querrippen.
  • Abb.3 ist ein Grumdriß der Anordnung nach Abb. i.
  • Abb.4 zeigt die beispielsweise Verankerung des die Querkanten abschließenden Flacheisens, wobei. die dargestellte Oberkante zum Tragen der Sammelschienenisolatoren bestimmt ist.
  • Abb.5 zeigt die beispielsweise Verankerung des die Längskanten der Wand abschließenden U-Profils.
  • Die mita bezeichneten Stellen sind Stellen höherer Beanspruchung der Zellenwand. 3n den Randzonen k und innerhalb der gestrichelten Linien befindet sich um die Träger f herum erhärtende -lasse höherer Festigkeit. Die Zellenwand ist eingerahmt, und zwar je nach Erfordernis mit U-förmigen Profileisen c oder an weniger beanspruchten Stellen mit Flacheisend. Das U- oder Flacheisen ist an den Stegen mit im Abstand zueinander angeordneten Ankern e1 versehen, die in die erhärtende Masse eingebettet sind. Die Flacheisen, welche Isolatoren aufnehm°_n, besitzen anders geformte und längere Anker e=. Beispielsweise sind bei der oberen Plattenkante je zwei Anker e_, für einen Isolator derart angeordnet, daß die Befestigungsstellen g <fier Isolatoren alle Biegtngsbeanspruchungcn, insbesondere bei auftretenden Kurzschlüssen, aufnehmen. Auch hier befinden sich die 'Anker zweckmäßig in der härteren 'lasse der R andzöne. Die Zellenwand kann mit Längs- und Querrippen /a aus erhärtender Masse höherer Festigkeit versehen sein, so daß die Wand in Felder i uaiterteilt ist.
  • Die Zellenwand besitzt möglichst überall die gleiche Stärke, die gleich der Höhe des Profileisens ist. In besonderen Fällen können die Stellen hoher Beanspruchung selbstverständlich auch aus der Randfläche hervorstehen.
  • Die maßhaltig in jeder erforderlichen Form hergestellten Wände sind zu Schaltzellen beliel)igcr Gestalt und Größe zusamniensetzbar. Die 7ellenwände können als vertikale oder horizontale Außen- oder Zwischenwände Verwendung finden. Der Aufbau der Zellen geschieht durch nachträgliches Zusammensetzen und Verschrauben der einzelnen Wände, wie es in der Zeichnung beispielsweise dargestellt ist. Die Zellenwände können gegeneinander auf Winkel abgestützt und befestigt sein, die an der Gegenwand angeschraubt sind.
  • Die Herstellung der Zellenwände geschieht derart, .daß dger aus U-Eisen und/oder Flacheisen in der Größe lmd Form des herzustellenden Wandteiles gebildete Rahmen auf die Formplatte gelegt wird. Dann werden die die Zellenwandkanten begrenzenden Profileisen nacheinander mit den beiden Massen verschiedener Festigkeit, solange sie noch plastisch sind, ausgefüllt. Diese Arbeitsvorgänge können aber auch gleichzeitig erfolgen, um in :allen Fällen die innige Verbindung beider Füllmaterialien zu sichern. Der jetzt völlig ausgefüllte Rahmen wird auf richtige Höhe gleichmäßig abgestrichen und geglättet und kann gegebenenfalls unter Flächenpressen gebracht werden. Nach :erfolgtem Abbinden und Erhärten wird die so hergestellte Platte künstlich getrocknet und istdanntranspor t- und einbaufähig. Die fertigen Zellenwände können mit beliebigen Anstrichen versehen werden. .

Claims (5)

  1. PATE\T:1\SPIZÜCIIFE: i. Elektrische Schaltzelle, deren Zellenwände aus in einen Profileisenrahmen eingebrachte erhärtende Masse bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die überall gleich starken Zellenwände an den Stellen (a) großer Beanspruchung, an denen schwer belastete und im Betrieb hochbeanspruchte Träger für die elektrisch-,n Apparate oder diese selbst befestigt sind, erhärtende Masse großer Druckfestigkeit, an nicht oder nur gering beanspruchten Stellen (b) eihärtende Masse geringerer Festigkeit und geringeren spezifischen Gewichtes enthalten, und daß die Wandteile verschieden großer Festigkeit dadurch innig miteinander verbunden sind, daß bei der Herstellung der Zellenwände die Masse hoher Festigkeit mit derjenigen geringerer Festigkeit vor dem Erhärten beider Massen in dem die Zellenwand umschließenden Rahmen (c, d) derart zusammengebracht wird, daß die Masse hoher Festigkeit allmählich in den Teil niedriger Festigkeit übergeht.
  2. 2. Elektrische Schaltzelle nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, d:aß der Wandteil aus Masse großer Festigkeit die Befestigungsstellen der Apparate innerhalb der überall gleich starken Wandfläche allseitig umgibt, so daß dieser Wandteil eine größere Auflagefläche besitzt als die eigentliche hochbeanspruchte Stelle.
  3. 3. Elektrische Schaltzelle nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenwand an ihren Rändern (k) erhärtende Masse hoher Festigkeit besitzt, in welche die Anker (ei, e) des Rahmens eingebettet sind, der je' nach den statischen Erfordernissen von einem U-förmigen Profileisen (c) und/oderein.em Flacheisen (d) gebildet wird.
  4. Elektrische Schaltzelle nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Zellenwand Längs- -und Querrippen (lt) aus erhärtender Masse höherer Festigkeit allgeordnet sind, die möglichst .durch die Wandteile (a) etwa gleich großer Festigkeit hindurchgehen und deren Wandstärke die gleiche ist wie die des übrigen Teiles der Zellenwand.
  5. 5. Elektrische Schaltzelle nach. Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (f) zur Montage der eIektrischen Apparate an den Stellen hoher Festigkeit während der Wandherstellung eingebettet oder nachträglich durch Anschrauben befestigt sind.
DEA76402D 1935-07-03 1935-07-03 Elektrische Schaltzelle Expired DE660192C (de)

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DE660192C true DE660192C (de) 1938-05-19

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ID=6946774

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DE (1) DE660192C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102855B (de) * 1957-04-29 1961-03-23 Concordia Maschinen Und Elek Z Zellengeruest fuer elektrische Schaltanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1102855B (de) * 1957-04-29 1961-03-23 Concordia Maschinen Und Elek Z Zellengeruest fuer elektrische Schaltanlagen

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