DE2235924A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von betonbauteilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von betonbauteilenInfo
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- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
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Description
Verfahren and Vorrichtung zur Herstellung von Betonbauteilen
üxQ Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Betonbauteilen und insbesondere zur Herstellung einer mit Hippen versehenen Betonplatte, die zur Verwendung als
Fußboden geeignet ist.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von gerippten Betonplatten in situ ist die Verwendung einer schweren Absteifung
oder Schalung erforderlich, die in manchen Fällen nur mit Hilfe eines Krans angeordnet werden kann. Wenn der
Beton hart geworden ist, muß mühsam die Absteifung oder Schalung entfernt werden, damit die Platte endbearbeitet
werden kann. Die für ein solches Anordnen der Absteifung und Schalung erforderliche hochqualifizierte Facharbeit führt
zu hohen Kosten für mit Rippen versehene Böden.
Die Erfindung hat nun den Vorteil, "daß eine schwere Schalung
für eine gerippte Betonplatte und die damit verbundenen Kosten für die Handhabung bzw. Anordnung in weitem Rahmen
rmsgoschioKSon werden können. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß eine Schalung vorgesehen wird, die vorzugsweise
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nach dem Aushärten des Betons an Ort und Stelle verbleiben kann, wobei diese Schalung als solche auf der Unterseite der
Platte als halb fertiggestellte Decke vorgesehen oder auf einfache Weise dafür geeignet gemacht werden kann. Schließlich
besteht noch ein mit der Erfindung erreichbarer Vorteil darin, daß bei der Platte hervorragende thermische und Schallisoliereigenschaften
leicht erreicht werden können.
Erfindungsgemäß wird deshalb ein Verfahren zur Herstellung
einer gerippten Betonplatte geschaffen, bei welchem eine Schalung dadurch aufgebaut wird, daß eine Vielzahl von Blöcken
aus starrem geschäumten Kunststoff im Abstand voneinander auf einer Grundplatte in Form einer Hartfaserplatte, einer Gipsplatte
oder aus einem anderen starren bahnförmigen Material
angeordnet'wird, und Beton auf diese Platte über und um die
angeordneten Blöcke so gegossen wird, daß eine gerippte Betonplatte gebildet wird, wobei die Räume zwischen den Betoririppen
von den Blöcken gebildet werden.
Vorteilhafterweise wird im allgemeinen ein spezieller Schritt
für das Befestigen der Kunststoffblöcke in ihrer Lage auf der Grundplatte vorgesehen, wobei dafür ein Klebstoff, beispielsweise auf Kautschukbasis,oder ein Epoxydklebstoff besonders
geeignet ist. Gewünschtenfalls können jedoch auch mechanische
Befestigungseinrichtungen verwendet werden.
Die Vorteile der Erfindung zeigen sich klar dadurch, daß, obwohl sie nicht auf das Gießen von Beton in
situ beschränkt ist, sie doch für diesen Zweck besonders günstig ist, um dadurch den mit viel Mühe verbundenen Aufbau
einer schweren Schalung oder Absteifung, auf der sonst eine Platte gegossen wird, zu vermeiden. Allos, was erfindungsgemäß
erforderlich ist, besteht darin, daß man die Basisplatte in ihrer gewünschten Lage anordnet, wobei vorzugsweise die Kunststoff
blöcke bereits in ihrer Lage befestigt sind. Während die Grundplatte mit beiden oder ähnlichen Abstützungen gehalten
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wird, wird der Beton über und um die Kunststoffblöcke gegossen.
Dabei kann immer da, wo es erforderlich ist, d, h. zwischen und/oder über den Kunststoffblöcken,
eine zusätzliche Verstärkung vorgesehen werden. Wenn der Beton festgeworden ist, können die Balken oder die anderen Abstützungen
entfernt werden und die Platte ist fertiggestellt.
Ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß man die Kunststoffblöcke und vorzugsweise die Basisplatte
dauernd an Ort und Stelle läßt, nachdem der Beton hartgeworden ist. Die freie Oberfläche der Grundplatte kann dann eine halb
fertiggestellte Decke für das darunterliegende Stockwerk in einem Gebäude bilden. Alternativ kann beispielsweise durch in
den geschäumten Kunststoff eingesetzte Hohlbolzen eine gesonderte Decke an der Einheit befestigt werden, die aus Betonplatte
und Basisplatte besteht. Da geschäumter Kunststoff im allgemeinen, hervorragende wärme- und schallisolierende Eigenschaften
hat, hat eine Boden-Decken-Einheit mit einer nach diesem Verfahren hergestellten Platte zusammen mit eingebetteten
Kunststoffblöcken entsprechend gute Isolationseigenschaften.
Besonders günstig ist es, wenn die Schalung, bestehend aus einer Basisplatte, die,/wie vorstehend beschrieben, mit Kunststoffblöcken
verbunden ist, Arbeiter tragen kann. Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß zusätzlich die Maßnahme vorgesehen,
weitere Lagen von Hartfaserplatten, Gipsplatten oder Platten aus einem ähnlich steifen bzw. starren bahnförmigen
Material mit den Oberflächen der Kunststoffblöcke gegenüber der Basisplatte zu verbinden, wobei" diese weiteren Flachmaterialien
im wesentlichen der Form der Blöcke entsprechen. Dadurch wird ein Aufbau mit Verbundwirkung erzielt, wobei die
Zugfestigkeit des starren Flachniaterials zusammen mit der'Druckfestigkeit
der Kunststoffblöcke einen Aufbau ergibt, der überraschend schwere Lasten tragen kann. So kann beispielsweise
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eine 2,6 m χ 1,3 m Platte aus Hartfaser, die mit drei Blöcken
von geschäumtem Polystyrol verbunden ist, von denen jeder eine nachstehend beschriebene abdeckende Lage aus Hartfasermaterial
hat, eine Belastung von jko kg/m tragen.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf die Schaffung der
Schalung als solche und betrifft somit auch eine Schalung zur Herstellung einer gerippten Betonplatte. Die Schalung
umfaßt eine Basisplatte aus Hartfaser, Gips oder einem ähnlichen starren bahnförmigen Material, an dem auf einer Seite
eine Vielzahl von Blöcken aus starrem geschäumten Kunststoff befestigt bzw. angeklebt ist, die so angeordnet sind,daß die
Räume zwischen den Rippen in der fertigen Platte gebildet werden, wobei die Blöcke an ihrer Oberfläche gegenüber der
Basisplatte weiterhin mit Flachmaterial aus Hartfaser, Gips oder aus einem ähnlich starren Flachmaterial verbunden sind,
das im wesentlichen der Form der Blöcke entspricht.
Ein bevorzugter geschäumter Kunststoff ist geschäumtes Polystyrol.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der Erfindung besteht
darin, daß die Schalung sehr leicht ausgeführt werden kann, so daß eine 2,6 m χ 1,3 m messende Einheit nur 26 kg wiegt.
Sie kann somit von einem Mann getragen werden, obwohl zum Inlagebringen der Platte eine Hilfe erforderlich sein kann.
Gegenüber den für die Anordnung der schweren Schalung und Absteifung gemäß des Standes der Technik erforderlichen qualifizierten
Fachkräften,können nun ungelernte Kräfte eingesetzt
werden. Dadurch werden wiederum die Kosten der gerippten Betonplatte aiaf einem Minimum gehalten.
Atihand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt perspektivisch das Grundschalungsteil zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht eine Vielzahl der in Fig. 1 gezeigten Teile, wie sie vor dem Aufgießen des Betons angeord
net sind.
Fig. 3 is* ein Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 2·.
Das in Fig. 1 gezeigte Grundschalungsteil umfaßt eine Basisplatte 1 in- Form einer genormten 2,6 m χ 1,3 πι Hartfaserplatte,
an der mittels eines Klebstoffes drei Blöcke 2 aus starrem geschäumten Kunststoff, im vorliegenden Fall geschäumtes Polystyrol,
lagefixiert sind. Die beiden äußeren Blöcke 2 haben im wesentlichen die halbe Breite des Mittelblockes, so daß,
wenn Basisplatten nebeneinander gelegt werden,· wie es in Fig. gezeigt wird, eine gleichförmige Anordnung von Hohlräume- . .
bildenden Blöcken 2 erreicht wird.
An den oberen Seiten der Blöcke 2 sind durch den gleichen
Klebstoff weitere Hartfaserplatten 3 befestigt; die im wesentlichen
der Form der Blöcke 2 entsprechen. In dem so erzielten "Sandwich"-Aufbau wirken die Hartfaserplatte und der Kunststoff
als Verbundaufbau von außerordentlich hohem Belastungsaufnahmevermögen, wie es vorstehend erläutert wurde.
Die/Grundschalungsteile werden zwischen Balken 4 gelegt, die schließlich die erzielte gerippte Betonplatte tragen. Weiter-j.
hin werden die Teile zeitweise von Balkenstützen 5 gehaltert, die entfernt werden, wenn der aufzugießende Beton hartgeworden
ist.
Danach werden in .herkömmlicher Weise in die Räume zwischen den
Blöcken 2 Verstärkungs- bzw. Armierungsstäbe und Drähte 6
gelegt. Dann wird der Beton auf die Basisplatte über und um
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die Blöcke 2 so gegossen, daß eine gerippte Betonplatte gebildet
wird, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist.
Die provisorisch vorgesehenen Stützbalken 5 werden entfernt,
nachdem der Beton hartgeworden ist. Die so gebildete Platte kann dann Belastungen aufnehmen. An der Obersexte der Platte
kann schließlich der endgültige Fußbodenbelag aufgebracht werden. Wie bereits vorstehend ausgeführt wurde, kann die
Basisplatte 1 in ihrer Lage verbleiben und eine nahezu fertiggestellte Decke für das darunterliegende Stockwerk bilden.
Es kann jedoch auch eine Hängedecke angebracht werden, die in den Kunststoffblöcken zwischen den Rippen der Platte befestigt
wird.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß erfindungsgemäß ein
verbessertes und äußerst wirksames Verfahren zur Herstellung einer mit Rippen versehenen Betonplatte geschaffen wird, mit
dem derartige Platten schnell und billig hergestellt werden können, so daß die bisher verwendete schwere Schalung und
die damit verbundenen Kosten für die Handhabung überflüssig werden.
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Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer gerippten Betonplatte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schalung dadurch hergestellt
wird, daß eine Vielzahl von Blöcken aus starrem geschäumten-Kunststoff im Abstand voneinander,
auf einer Basisplatte aus Hartfaser, Gips oder einem ähnlichen steifen bahnförmigen Material angeordnet
wird, und daß Beton auf diese Platte über und um die angeordneten Blöcke so. gegossen-wird, daß eine gerippte
Betonplatte gebildet wird, wobei die Räume zwischen den Betonrippen von den Blöcken gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffblöcke an der Basisplatte vor dem Gießen
des Betons befestigt werden.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Befestigen der Blöcke an der Basisplatte ein Klebstoff verwendet wird.
k. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffblocke und
vorzugsweise die Basisplatte in ihrer Lage bleiben, , nachdem der Beton hartgeworden ist.
5· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß weitere Platten aus Hartfaser, Gips oder einem ähnlich starren Flachmaterial
mit den Oberflächen der Kunststoffblöcke versehen werden, die der Basisplatte gegenüberliegen, wobei diese
weiteren Platten im wesentlichen der Form der Blöcke entsprechen.
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6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Gießen zwischen
und/oder um die Blöcke auf der Basisplatte eine Armierung vorgesehen wird.
7· Schalung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Basisplatte (l) aus Hartfaser, Gips oder einem
anderen starren bahnförmigen Material, an die auf
einer Seite eine Vielzahl von Blöcken (2) aus einem starren geschäumten Kunststoff befestigt und so angeordnet
ist, daß die Räume zwischen den Rippen in der fertiggestellten Platte gebildet werden, wobei an den
Blöcken (2) weiterhin an der der Basisplatte (l) gegenüberliegenden
Seite weitere Platten (3) aus Hartfaser, Gips oder einem ähnlich starren bahnförmigen Material
angebracht sind, die im wesentlichen den Formen der Blöcke (2) entsprechen.
8. Schalung nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet, daß
die Blöcke (2) aus geschäumtem Polystyrol bestehen.
9. Betonplatte, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
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Leerseite
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FR2146301A1 (de) | 1973-03-02 |
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