DE8027569U1 - Platte, insbesondere deckenplatte aus beton - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Platte, insbesondere Deckenplatte aus Beton, mit einer Stahlannierung und Verdrängungskörpern aus Stahlblech.

Derartige Platten, insbesondere Deckenplatten, die als tragende Bauteile verwendet werden, sind, wie bereits gesagt, einerseits mit einer Stahlarmierung versehen, um die Belastbarkeit zu gewährleisten andererseits sind in ihnen Hohlräume oder Verdrängungskörper angeordnet, bzw. vorgesehen, um das Plattengewicht herabzusetzen, bzw. auch um Beton zu sparen.

Nach dem bekannten Stand der Technik werden als Stahlarmierung Rundstäbe, Matten oder vorgespannte Stäbe verwendet.

Der Vorteil einer vorgespannten Armierung liegt in der höheren Belastbarkeit der Platte bei geringerem Stahleinsatz, der Nachteil ist jedoch der, daß durch die Vorspannung eine Überhöhung des Bauteiles stattfindet und daß diese Überhöhung von Platte zu Platte unterschiedlich sein kann. Diese Differenzen sind in der Praxis herstellungstechnisch nicht beherrschbar.

Es ist weiters ein blecharmiertes, plattenförmiges Bauelement bekannt, bei dem ein Teil der Blecharmierung zueinem im Beton befindlichen Verdrängungskörper gebogen ist. Der Großteil der Armierung liegt jedoch außen an der Betonplatte an.

Der Verbund zwischen Beton und Blecharmierung erfolgt nicht im Bereich der Hohlkörper sondern im Bereich des Steges zwischen Hohlkörper und äußerer Platte. Der Hohlkörper trägt demnach nicht oder nur geringfügig zur Armierung bei.

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Aufgabe der Neuerung ist eine Platte der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sich durch eine optimale Armierung bei unverworfener Platte auszeichnet.

Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß die Verdrängungskörper von als verlorene Schalung dienenden, allseitig von Beton umgebenen Hohlkörpern mit einem Mantel aus Stahlblech gebildet werden, wobei die Mäntel der Hohlkörper profiliert ausgeführt sind und/oder im Mantel der Hohlkörper Ausstanzungen sind, sodaß zwischen diesen und dem Beton eine Verbundwirkung gegeben ist.

Da neuerungsgemäß die Verdrängungskörper zugleich die volle oder zumindest wesentliche Armierung bilden, kann auch ein erhöhter Kostenaufwand, der durch einen höheren Anteil an Stahl in der Platte entsteht, wieder aufgefangen v/erden.

Dadurch, daß die die Armierung bildenden Profile der Hohlkörper eine schlaffe Armierung sind, kommt es zu keiner Verwerfung an der Plattenoberfläche, wie bei bekannten vorgespannten Armierungen aus Rundstählen.

Um den Stahlanteil bei annähernd gleichbleibender Armierungsstärke zu senken, ist in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der Mantel der Hohlkörper zumindest teilweise von einem Streckmetall gebildet wird.

Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die die Hohlkörper bildenden Profile zylindrisch sind, bzw. rechteckigen oder quadratischen Querschnitt haben.

Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand der Figuren der Zeichnung eingehend beschrieben.

Die Fig.1 zeigt ein schematisches Schaubild einer <M

neuerungsgemäßen Platte, die Fig. 2 zeigt ein gleiches

Schaubild eines zweiten Ausführungsbeispieles einer

neuerungsgemäßen Platte, die Fig. 3 und 3a zeigen je ein

Schaubild eines neuerungsgemäßen Hohlkörpers, die Fig. 4

zeigt ein Schaubild eines weiteren Ausführungsbeispieles

eines neuerungsgemäßen Hohlkörpers, und die Fig. 5

zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen von

zwei Schalen gebildeten Hohlkörper. .,

Die neuerungsgemäße Platte steht im wesentlichen &

auf einem Betonkörper 1 der in herkömmlicher Art $

fr und Weise aus Sand, Zement, Wasser und eventuellen |

v/eiteren Zuschlagstoffen, beispielsweise aufgeschäumtem | Kunststoffgranulat in einer herkömmlichen Schalform |

gefertigt wird. §

Neuerungsgemäß sind nun in die Platte Profile, die die f Hohlkörper 2 bilden mit einem Mantel 3 aus Stahlblech | eingelegt. '<

Die Hohlkörper 2 ragen über die gesamte Breite oder Länge | der Platte 1. f

Die Hohlkörper 2 können verschiedene Querschnitte |

aufweisen. In der Praxis haben sich jedoch der kreis- |

förmige und der rechteckige Querschnitt als am vor- I teilhaftesten erwiesen.

Um einen besseren Verbund mit dem umliegenden Beton
zu erzielen, sind die Hohlkörper 2 beispielsweise
mit einer Profilierung 4 (Fig. 3) oder mit Aussparungen 5
(Fig. 4) versehen.

Die Aussparungen 5 bringen zwar einen Verlust an statisch
verwertbarem Stahlblechquerschnitt mit sich, der aber

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durch den hohen Anteil an Stahlblech in der Platte 1 ausgeglichen wird.

Die Hohlkörper 2 können zumindest teilweise aus Streckmetall gefertigt sein. So zeigt die Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Hohlkörper 2 von zwei Schalen 2', 2" gebildet wird. Die obere Schale 2' ist aus Streckmetall. Dabei dient in erster Linie die untere Schale 2" der Bewehrung und beide Schalen zusammen der Bildung des Hohlraumes in der Platte 1.

Claims (5)

Schutzansprüche :

1. Platte, insbesondere Deckenplatte aus Beton, mit einer Stahlarmierung und Verdrängungskörpern aus Stahlblech, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper von als verlorene Schalung dienenden allseitig von Beton umgebenen Hohlkörpern (2) mit einem Mantel aus Stahlblech gebildet werden, wobei die Mantel der Hohlkörper (2) profiliert ausgeführt sind und/oder im Mantel der Hohlkörper Ausstanzungen (5) sind, sodaß zwischen diesen und dem Beton eine Verbundwirkung gegeben ist.

2. Platte nach Anspruch 1_Λ dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Hohlkörper (2) von einem Streckmetall gebildet wird.

3. Platte nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (2) zylindrisch sind. (Fig. 1)

4. Platte nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (2) rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt haben (Fig. 2).

5. Platte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Hohlkörper (2) aus zusammengelegten oder gesteckten Profilteilen, insbesondere Schalen, besteht.