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Anordnung von Freileitungsisolatoren für Hochspannungsiibertragung.
Die wirtschaftliche Übertragung hochgespannter elektrischer Energie mittels Freileitungen ist erst möglich geworden, nachdem einerseits der Aufbau der Leitungsseile selbst eine Herabminderung der Verluste mit sich brachte und anderseits die Isolatoren eine den hohen Anforderungen entsprechende Gestaltung gefunden hatten. Trotzdem treten bei Gleichstrombelastung, insbesondere bei Gewitter- einwirkungen, immer wieder Über-und auch Durchsehläge auf, die zu einer Zerstörung der Isolatoren führen. Der Überschlag erfolgt zwischen der Freileitung und deren Aufhängungspunkte an der metallischen Masttraverse. Es ist daher bisher grundsätzlich das Bestreben gewesen, die Entfernung dieser beiden als Elektroden wirkenden Punkte durch den Isolierkörper hindurch möglichst zu vergrössern.
Man gelangte dabei im Isolatorenbau einerseits zu den Massivstützem, die bei den immer höher werdenden Betriebsspannungen Scherbenstärken erfordern, deren Herstellung einwandfrei, d. h. homogen, kaum noch möglieh ist. Die Folge dieser grossen Scherbenstärken sind feine Haarrisse im Isolierkörper, die binnen nicht allzu langer Zeit zu einem Durchschlag und damit zu einer Zerstörung der Isolatoren führen.
Anderseits kommt man bei den in der Hochspannungsteehnik in noch grösserem Umfange verwendeten Hängeisolatoren aus denselben Gründen infolge der hohen Betriebsspannungen notwendigerweise zu langen Isolatorenketten, die ihrerseits eine wesentliche Vergrösserung der Bauhöhe der Masten und damit der Baukosten
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Die Nachteile der bisherigen Anordnung werden nach der Erfindung dadurch vermieden, dass durch eine besondere Anordnung des die Freileitung tragenden Isolators an einem isoliert angeordneten Träger erreicht wird, dass die Verbindungslinie (Übersehlagslichtbogen) vom Leiter zum Fusspunkte des isolierten Trägerstückes keine Teile des eigentlichen Isolators schneidet.
Auf diese Weise wird also der beim Überschlag auftretende Lichtbogen auf künstlichem Wege vom Isolatorkörper ferngehalten, und der Lichtbogen kann daher seine zerstörende Wirkung auf den Isolator nicht mehr oder jedenfalls nicht mehr in dem Masse wie bisher ausüben. Es genügt zur Erreichung des Erfolges, den Mastteil, an welchem der Isolator befestigt wird, ganz oder teilweise aus wetterfestem Isolierstoff herzustellen oder ihn mit solchem Isolierstoff zu umkleiden. Die Erfindung ermöglicht es also, bereits bestehende Anlagen durch nachträgliches Anbringen, beispielsweise von Hartpapierplatten, zu verbessern.
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welcher eine Isolatorkette an einem rohrförmigen Isolator befestigt ist, während bei der Anordnung nach Fig. 2 der Mastteil mit Hartpapierplatten umkleidet ist.
Fig. 3 stellt in vergrössertem Massstabe einen
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aus Hartpapierplatten besteht.
Mit Rücksicht auf die Einfachheit der Darstellung ist bei den Ausführungsbeispielen die Verwendung von Holzmasten angenommen, bei der tatsächlichen Ausführung kommen selbstverständlich die bekannten gitterartigen Metallmaste in Frage.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist an dem Mast a zunächst ein Metalltragarm b befestigt, der jedoch an seinem freien Ende in den rohrförmig gestalteten Isolator c übergeht. Der Masttragarm besteht also bei diesem Ausführungsbeispiel etwa zur Hälfte aus Isolierstoff. Die bei der Anordnung nach Fig. l angenommene Hängekette d, die an ihrem unteren Ende die Freileitung e trägt, ist an dem freien Ende des Isolators c befestigt.
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