DE957956C - Rohrformiger Isolator fur Elektroweidezaundrahte - Google Patents

Rohrformiger Isolator fur Elektroweidezaundrahte

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Publication number
DE957956C
DE957956C DENDAT957956D DE957956DA DE957956C DE 957956 C DE957956 C DE 957956C DE NDAT957956 D DENDAT957956 D DE NDAT957956D DE 957956D A DE957956D A DE 957956DA DE 957956 C DE957956 C DE 957956C
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DE
Germany
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sleeve
insulator
piece
wire
insulating tube
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Expired
Application number
DENDAT957956D
Other languages
English (en)
Inventor
Lübeck und Fritz Riedl Eutin Karl Baschant (Holst)
Original Assignee
Utma-Elektrowerk GmbH, Eutm (Holst)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE957956C publication Critical patent/DE957956C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/14Supporting insulators
    • H01B17/145Insulators, poles, handles, or the like in electric fences

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1957
U 2508 VIIId/21c
Elektroweidezaumdrähte werden bekanntermaßen mit hochgespannten kurzen Stromimpulsen, beschickt, deren Spannung im allgemeinen 2000 bis 3000 Volt beträgt, jedoch können dabei Spannungsspitzen bis zu 5000 Volt auftreten. Um daher Zaundrähte für Elektrozatmanlagen einwandfrei abzuisolieren, müßten Isolatorgrößen, wie sie bei Hochspannungsleitungen üblich sind, verwendet werden, die jedoch wegen ihrer Größe und ihres Gewichtes und auch wegen ihres Preises für Weidezaunanlagen nicht brauchbar sind. Man ist daher bisher zu kleinen billigen Isolatoren aus Porzellan, Glas oder .Kunststoffen übergegangen und hat Spannungsverluste, insbesondere bei feuchtem Wetter, in Kauf genommen,
Weiter sind für die Verlegung glatter Elektroweidezaundrähte schon Isolatoren bekannt, die aus einem Isolatorkörper aus elastischem Isoliermaterial •bestehen mit einer durchlaufenden Bohrung, durch die der glatte Weidezaundraht gezogen wird und darin gelagert ist, wobei der Isolatorkörper an der Außenseite in die öse einer Stütze eingeklemmt ist. Auch diese Isolatoren lassen durch ihren Aufbau Spannungsverluste, die insbesondere bei feuchtem Wetter .durch Kriechströme auftreten, nicht oder nur unvollkommen vermeiden. Weiter sind diese Isolatoren nicht dauerhaft genug, da die Zaundrähte beim Verlegen als auch nach dem Verlegen durch Bewegungen zu einem starken Abrieb des Materials führen, der schließlich zu Einschnitten in das elastische Material führt und damit die Durchschlagsfestigkeit bei den verhältnismäßig hohen, zur Anwendung kommenden Spannungen herabsetzt.
Um einerseits einen solchen Abrieb des elastischen Isoliermaterials eines Durchführungsisolators zu vermeiden und um weiter die vorerwähnten Spannungsverluste, insbesondere bei feuchtem, nebeligem Herbstwetter, weitgehend herabzusetzen und trotzdem einen solchen Isolator verhältnismäßig einfach und billig in der Herstellung und im Aufbau zu gestalten, wird bei einem rohrförmigen Isolator für Elektroweidezaundrähte, der an seiner
ίο Außenseite durch einen Klemmring einer Stütze gehalten ist und in dessen Inneren der Weidezaundraht frei beweglich gelagert ist, erfindungsgemäß zwischen einer rohrförmigen Hülse aus starrem, abriebfestem Material, die als Lager und Führung des Weidezaundraihtes im Isolator dient, und dem äußeren, mit der Stütze verbundenen Ring ein die Hülse klemmend! auffassendes Isolierschlauchstück als elektrische Isolierung der Hülse angeordnet, wobei auf beiden· Seiten'der Hülse das Isolierschlauchstück weit über die Hülsenenden hinaus verlängert ist. Durch dieses Isolierschlauchstück und den inneren Rohrkörper wird der Zaundraht hindurchgezogen. Demzufolge kann· der erfindungsgemäße Isolator im allgemeinen nur für glatte Drähte begrenzter Länge benutzt werden. Durch diese Ausbildung des Isolators wird ein Abrieb des elastischen Isol'iermaterials vermieden und dlurch Verlängerung der Schlauchenden über die Enden der inneren Hülse hinaus ein langer Trockenraum erreicht, durch den der Zaundraiht verläuft, so daß sich ein großer Kriechweg ergibt. Dadurch kann man Kurzschlüsse durch Kriechströme weitgehend1 ausschalten, und zwar selbst ■dann, wenn z. B. bei nebligem Herbstwetter sich fadenförmige Tropfen bilden. Zweckmäßigerweise bringt man auf dem Außenumfang des sich vorteilhaft nach außen konisch erweiternden Schlauches Wulstringe an bzw. bildet den Schlauch mi.t.Wulstringeh von vornherein aus. Diese Wulstringe verhindern, daß etwaige Wassertropfen von den äußeren Kanten nun zu dem mit der Befestigungsschraube versehenen Klemmring gelangen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch den Isolator,
Fig. 2 einen mittleren Querschnitt durch den Isolator nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Isolierschlauchende in abgeänderter Ausführungsform,
Fig. 4 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1 mit abgewinkelten Schlauchenden,
Fig. 5 die Ausbildung des Isolators als Endisolator.
Der Isolator nach der Erfindung besteht beim Ausführungsbeispiel aus einer kurzen Hülse 1 aus beliebigem starrem, leitendem oder nichtleitendem Material. Die Innenfläche dieser Hülse 1 ist vorteilhaft düsenförmig nach innen gewölbt ausgebildet, während die Außenfläche im mittleren1 Teil mit einer umlaufenden Nut 2 versehen, ist. Die starre Hülse wird nun.in ein Isolierschlauchstück 3 eingeschoben, dessen Länge so bemessen ist, daß auf beiden Seiten der Hülse das Isolierschlauchstück 3 die Enden der Hülse 1 weit überragt. Sodann wird ein Klemmring 4 auf das Isolierschlauchstück aufgeschoben, durch den das Isolierschlauchstück in die Nut 2 hineingedrückt wird', . deren Breite demzufolge der Breite des Klemmringes 4 angepaßt sein muß. Der Klemmring 4 ist mit einer Befestigungsschraube 5 starr verbunden, die entweder eine Holzschraube ist oder ein anderes geeignetes Gewinde besitzt, um den Isolator beispielsweise an einen Eisenpfahl· mittels einer Mutter zu befestigen.
Durch den beschriebenen Isolator ■ wird nach seiner Befestigung an einem Zaunpfahl 6 der Zaundraht 7 hindurchgezogen, so daß er im Isolator einen sehr langen und beliebig großen Trockenraum durchläuft, durch den Kriechströme, die zu Spannungsverlusten oder Kurzschlüssen führen können, nahezu völlig ausgeschaltet werden. Das Schlauchstück 3 kann vorteilhaft so ausgebildet sein, daß seine beidseitigen Enden konisch erweitert sind; Weiter kann auf der äußeren Umfangskante an beiden Schlauchenden ein Tropfwulst 8 vorgesehen sein, und ebenfalls können beidseitig des Klemmringes 4 ein oder mehrere Wülste 9 angebracht werden. Die Wülste 8 und 9 sind ein Teil des Isolierschlauches-3, und sie verhindern das Ablaufen von Tropfen von den Schlauchenden zum Klemmring 4, so daß' Kriechströme von der Zaunleitung 7 zum Klemmring 4 von dort über die Schraube 5 zur Erde nicht fließen können.
An Stelle der Wülste 8 und 9 kann man die freien Schlauchenden 3 gemäß Fig. 3 auch wellenförmig ausbilden, womit ebenfalls die Bildung von Feuchtigkeitsfilmen auf der Außenseite des Schlauches vermieden wird.
Der beschriebene Isolator kann für geradlinig durchlaufende Zaundrähte verwendet werden, jedoch ist es auch möglich, gemäß Fig. 4 die freien Schlauchenden abzuwinkein und dadurch den Isolator auch an Eckpfählen zu benutzen.
Bei der Benutzung des Isolators als Endisolator wird eine Ausführungsform entsprechend Fig. 5 gewählt. Dabei wird die innere Hülse 1 durch ein volles starres Stück I0 aus beliebigem Material ersetzt, in das das eine Ende eines Drahtes 10 fest eingebettet ist, während das andere Ende einen Haken 11, eine öse od. dgl. bildet. Über das volle Stück ia wird nun als Isolierschlauchstück ein kappenförmiger Schlauch 3a aus Isoliermaterial gezogen, welcher eine solche Länge besitzt, daß der Haken oder die öse 11 frei zugänglich bleibt. Das starre Stück ia ist vorteilhaft wieder mit einer umlaufenden- Nut 2a versehen, und an dieser Stelle wird über den kappenförmigen Schlauch ein Klemmring 4 übergestreift und angezogen, womit der isolierende Schlauch 3a fest mit dem starren Stück I0 verbunden ist. Der Klemmring 4 ist seinerseits wieder mit einer Schraube 5 zum Befestigen des Isolators an einen Zaunpfahl versehen. Auch in diesem Fall kann die Schlauchkappe sich zum offenen Ende konisch erweitern und mit- den erwähnten Wülsten auf der Außenfläche versehen sein oder in Längsrichtung wellenförmig

Claims (5)

ausgebildet werden. Bei dem als Endisolator dienenden Isolator nach Fig. 5 wird der Haken 11 oder die öse zur Befestigung des Zaundrahtendes benutzt. ■ .. Paten ta. ns i'α ü gh E:
1. Rohrförmig«1'Isolator für Elektroweidezaundrähte, der an seiner Außenseite durch einen
ίο Klemmring emer Befestigungsstütze gehalten ist und in dessen Inneren der Weidezaundraht frei beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß· zwischen einer rohrförmigen Hülse (1) aus starrem, abriebfestem Material, die als Lager und Führung des Weidezaundrah'tes (7) im Isolator dient, und dem äußeren, mit der Stütze verbundenen Klemmring (4) ein die Hülse (1) klemmend1 umfassendes Isolierschlauchstück (3) als elektrische Isolierung der Hülse angeordnet ist, wobei auf beiden Seiten der Hülse das Isolierschlauchstück weit über die Hülsenenden hinaus verlängert ist.
2. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Isolierschlauchstück (3) nach den Enden hin konisch erweitert.
3. Isolator nach Anspruch 1 und 2·, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierschlauchstück
(3) an den äußeren Endkanteni und zweckmäßigerweise auch beidseitig des Klemmringes
(4) mit einem oder mehreren umlaufenden Wülsten (8, 9) versehen ist.
4. Isolator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Hülse (1) hinausragenden IsolierscMauchenden eine in der, Achsenrichtung wellenförmige Gestalt besitzen.
5. Isolator nach einem der Ansprüche 1 bis 3 bei Verwendung als Endisolator, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (ia) als volles Stück mit einseitig eingesetztem, in einen Haken (11) oder eine öse auslaufenden Draht (10) und das Isolierschlauchstück als aufklemmbare Schlauchkappe (3a) ausgebildet ist, die mit ihrem offenen Ende bis kurz vor den Haken (11) oder die öse des Drahtes (10) über die Hülse (ia) verlängert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschriften Nr. 277 904,
661;
USA.-Patentsch'riften Nr. 2 537 719, 2291430.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609578/361 7.56 (609 797 2. 57)
DENDAT957956D Rohrformiger Isolator fur Elektroweidezaundrahte Expired DE957956C (de)

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Publication Number Publication Date
DE957956C true DE957956C (de) 1957-01-24

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DENDAT957956D Expired DE957956C (de) Rohrformiger Isolator fur Elektroweidezaundrahte

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3350815A4 (de) * 2015-09-14 2019-04-10 Gallagher Group Limited Elektrozaunisolator

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3350815A4 (de) * 2015-09-14 2019-04-10 Gallagher Group Limited Elektrozaunisolator
AU2016324692B2 (en) * 2015-09-14 2021-11-04 Gallagher Group Limited An electric fence insulator

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