CH495203A - Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonkonstruktionsteilen und Einrichtung hiezu - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonkonstruktionsteilen und Einrichtung hiezu

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CH495203A
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CH
Switzerland
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structural parts
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reinforced concrete
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Application number
CH825469A
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Hubauer Rudolf Dipl Ing Prof
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Leitl Karl Dipl Ing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/24Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for curing, setting or hardening
    • B28B11/242Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for curing, setting or hardening by passing an electric current through wires, rods or reinforcing members incorporated in the article

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonkonstruktionsteilen und Einrichtung hiezu
Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von Stahlbetonkonstruktionsteilen elektrische Ströme durch die Armierung zu schicken, wobei durch Widerstandserhitzung die Armierungsdrähte erwärmt und die Abbindezeit des Betons verkürzt wird.



   Nach einer französischen Patentschrift ist bereits vorgeschlagen worden, als Energiequelle für die Widerstandserhitzung der   Armierutigsdrähte    einen dreiphasigen Wechselstrom zu verwenden, wobei die Armierungen von drei Gruppen von Konstruktionsteilen, jeweils mit ihrem Anfangspunkt, mit je einem Punkt der sternförmig geschalteten Sekundärseite eines Transformators verbunden und die Endpunkte der Armierungen kurz geschlossen werden und jede Gruppe aus Halb- bzw.



  Untergruppen, in denen die Armierungen parallel geschaltet sind, besteht. Diese Anordnung erlaubt jedoch nicht die Anwendung von hohen Spannungen, erfordert ein Übermass an Leitungsverbindungen und ergibt einen schlechten Leistungsfaktor (cos.   zu    der Gesamtdrehstrombelastung.



   Dies hängt damit zusammen, dass infolge der Parallelschaltung der Armierungsdrähte bei der bekannten Einrichtung der gesamte Ohmsche Widerstand klein ist. Eine Folge davon ist, dass der induktive Widerstand gross ist, weil die durch die Armierungsdrähte gegebene Durchflutungsfläche entsprechend der Dimensionierung der Spannbahnen gross ist.



   Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und besteht darin, dass bei einem Verfahren der vorausgesetzten Art die Armierungen der Halb- bzw. Untergruppen innerhalb jeder Gruppe miteinander in Serie verbunden werden und die Halb- bzw. Untergruppe einer Gruppe parallel nebeneinander angeordnet werden, so dass eine Art Bifilareffekt in jeder Gruppe erzielt wird.



   Bei dem erfindungsgemässen Verfahren werden die einleitend aufgezeigten Nachteile überwunden, da der Ohmsche Widerstand infolge der Serienschaltung der Armierungen der Halb- bzw. Untergruppen innerhalb jeder Gruppe vergrössert wird, und zwar bei einfacher Hin- und Rückführung auf den vierfachen Wert. Weiters wird infolge der eng benachbarten Anordnung der hin und her gehenden Leitungsstränge die Durchflutungsfläche und damit der induktive Widerstand wesentlich verkleinert; auf diese Weise sind der Ohmsche Widerstand und der inaktive Widerstand von annähernd vergleichbarer Grössenordnung. Es kann somit mit höheren Spannungen gearbeitet werden; der Leistungsfaktor wird verbessert.



   Die Erfindung umfasst ferner eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die gekennzeichnet ist durch drei mit je zwei gleichen Hälften ausgebildete Spannbahnen zur Aufnahme der Konstruktionsteile, wobei auf jeder Spannbahn zwei miteinander in Serie verbundene, durch einen isolierten Mittelanschlag getrennte Halbgruppen von armierten Konstruktionsteilen abstellbar sind.



   Zweckmässig sind die Spannbahnen mit isolierten regalartigen Abstellflächen ausgebildet, so dass zwischen den übereinander angeordneten, in Serie verbundenen Konstruktionsteilen Zwischenräume zur Zirkulation von Luft freibleiben. Diese besondere Anordnung ermöglicht einerseits eine rasche Aushärtung der Konstruktionsteile und anderseits die Aufbringung einer grossen Anzahl von Stahlbetonkonstruktionsteilen auf die einzelnen Spannrahmen bzw. ergibt geringe Abkühlungsverluste je Laufmeter Konstruktionsteil und trägt ebenfalls dazu bei, geringe spezifische Energieaufwände in kWh je Laufmeter Stahlbetonkonstruktionsteile zu erreichen.



   Die Einrichtung gemäss der Erfindung kann auch im Freien aufgestellt werden. In diesem Falle sind zweckmässig Aluminiumabdeckhauben vorzusehen, die einerseits das Niederschlagswasser ableiten und anderseits eine grössere Wärmeabgabe an die Umgebung vermeiden.



   Das erfindungsgemässe Verfahren und eine zu seiner Durchführung geeignete Einrichtung sind beispielsweise  in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild,
Fig. 2 eine Spannbahn mit darauf angeordneten armierten Konstruktionsteilen im Vertikalschnitt und
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen   erfindungsge-    mäss hergestellten Konstruktionsteil.



   In Fig. 1 sind mit R, S und T die drei Phasen des   Drebstromhochspannungsnetzes    bezeichnet. 1 ist ein Leistungsschalter, an dem die Primärseite 2 eines regelbaren Transformators, der sternförmig geschaltet ist, angeschlossen ist. Mit 3 ist der   Sternpunkt    der Sekundärseite des Transformators bezeichnet, von dem die drei Sekundärleiter 3', 3" und 3"' abgeleitet werden. Mit 4, 5 und 6 sind drei in Spannbahnen angeordnete Gruppen von übereinander gestapelten armierten Konstruktionsteilen bezeichnet, wobei jede Gruppe aus zwei parallel nebeneinander liegenden, in der Mitte durch einen Mittelanschlag getrennten Halbgruppen 4', 4", 5', 5", 6, 6" besteht.



   Die Armierungen aller dieser in Halbgruppen angeordneten Stahlbetonkonstruktionsteile sind untereinander auf jeder Spannbahnhälfte parallel miteinander verbunden, so dass jede Gruppe 4, 5 und 6 aus einem Gesamtleiter, der aus einer Anzahl von einzelnen Ar   mierungsdrähten    zusammengesetzt ist, besteht. Die Anfangspunkte dieser Gruppen, d. h. die   Stahlbefestigungs    platten 4a, 5a und 6a, sind mit den   Sekundärklemmen    des Transformators verbunden. Die Endpunkte dieser Gruppen, die Stahlbetonplatten 4b,   5b    und 6b, sind untereinander kurzgeschlossen. Die Stahlbefestigungsplatten am Ende jeder Spannbahn sind gleichfalls miteinander verbunden. Mit V und A sind der   B > etriebsüber-    wachung dienende Messgeräte bezeichnet.



   In Fig. 2 ist die Einrichtung zur   Durchführung    des Verfahrens näher erläutert, wobei jeweils die Hälfte einer Spannbahn dargestellt ist. Hier bedeutet 7 die Betonkonstruktion einer Spannbahn, die als Auflagerfläche dient, 8 einen isolierten Mittelanschlag, 9, 10 und 11 isolierte regalartige Abstellflächen, 12, 12', 12" und 12"' usw. die übereinander liegenden armierten Kon   struktionselemente.    Wie ersichtlich, werden durch diese Art der Anordnung Zwischenräume freigehalten, durch die die Luft strömen kann.



   In Fig. 3 ist ein   Stahlbetonkonstruktionsteil    im vergrösserten Massstab dargestellt, wobei 13 den Grundkörper, z.B. aus keramischem Material, und 14 die vorgespannten Bewehrungsdrähte bzw. 15 den zu härtenden Beton darstellen. Es ist klar, dass, wenn wie in Fig. 3 in einem Stahlbetonkonstruktionsteil nicht nur ein Draht, sondern mehrere Armierungsdrähte   net    beneinander vorgesehen sind, diese im Schaltbild nach Fig. 1 parallel geschaltet werden müssen.



   Im einzelnen wird das erfindungsgemässe Verfahren in folgender Weise durchgeführt: Die armierten Stahlbetonkonstruktionsteile, z. B. Bretter für Spannbetondecken, können aus aneinandergereihten   Brettformstei-    nen aus Beton bestehen, in denen sich die vorgespannten Stahldrähte als Armierung befinden. Die   Einbrin-    gung des Betons in die Brettformsteine erfolgt in flüssiger bzw. breiiger Form. Die   einzelnen    Brettsteine werden, wie in Fig. 2 gezeigt, in Halbgruppen aufgebaut, so dass die Anordnung auf jeder Spannbahn symmetrisch ist.

  Nach Verbindung der Armierung in jeder Halbgruppe in Parallelschaltung sowie Herstellung der   Se    rienschaltung der beiden Halbgruppen hintereinander und Anschluss an die Sekundärseite des Drehstromtransformators, wie bereits beschrieben, stellt das System einen symmetrischen dreiphasigen   Stromverbraucher    dar. Durch diese Schaltanordnung können für den Betrieb des Verfahrens relativ hohe Spannungen verwendet werden, und die Länge der Leitungsverbindungen für den Anschluss bzw. für die Schaltung ist auf ein Minimun reduziert.



   Es ist anzustreben, dass die einzelnen Armierungsdrähte auf keine höhere Temperatur als rund 700 C gebracht werden, wobei die Härtung in einem Zeitraum von 6 bis 8 Stunden erfolgt.



   Die Strombelastung der einzelnen Drähte in den vorgespannten Stahlbetonkonstruktionsteilen ist mit Hilfe des in Fig. 1 dargestellten regelbaren Drehstromtransformators einstellbar, wodurch die gesamte zugeführte Energie ohne wesentliche Verluste ausgenützt werden kann. Der regelbare Drehstromtransformator macht es auch möglich, dass das Produktionsprogramm sehr rasch geändert werden kann. Es können mit der gleichen Einrichtung verschiedenartige Konstruktionsteile, d. h.



  Konstruktionsteile mit verschieden starken Armierungen, hergestellt werden. Es ist nur darauf zu achten, dass bei dem   Härtungsvorgang    die Strombelastung der drei Phasen der Sekundärseite des Transformators symmetrisch ist. Die Strombelastung der Armierungsdrähte kann im Bereich von 2,5 bis 3,3   A/mm2    Stahldraht   lie    gen.

 

   Um eine hohe Wirtschaftlichkeit zu erreichen, müssen alle stromführenden Teile gut isoliert werden, wie bereits erwähnt wurde. Insbesondere können die Betonkörper der Spannbahnen aus Isolierbeton hergestellt sein und gegen Ende einen zusätzlichen Isolierstoff enthalten. Die Beläge der regalartigen   Abstellflächen,    die neben- und übereinander liegen, können zweckmässig gegeneinander und gegen den Mittelanschlag durch besondere Zwischenlagen isoliert werden. Auf diese Weise werden Kriech- und Ableitströme zuverlässig vermieden. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    I. Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonkonstruktionsteilen, wobei zur Abkürzung der Abbindezeit des Betons durch die Bewehrung elektrische Ströme aus einer Dreiphasen-Wechselstromquelle geschickt werden, indem die Armierungen von drei Gruppen von Konstruktionsteilen, jeweils mit ihrem Anfangspunkt, mit je einem Punkt der sternförmig geschalteten Se kundärseite eines Transfotmators verbunden und die Endpunkte der Armierungen kurz geschlossen werden, wobei jede Gruppe aus Halb- bzw. Untergruppen, in denen die Armierungen parallel geschaltet sind, besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungen der Halbbzw. Untergruppen innerhalb jeder Gruppe miteinander in Serie verbunden werden und die Halb- bzw. Untergruppen einer Gruppe parallel nebeneinander angeordnet werden, so dass eine Art Bifilareffekt in jeder Gruppe erzielt wird.
    II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch drei mit je zwei gleichen Hälften ausgebildete Spannbahnen (4, 5, 6) zur Aufnahme der Konstruktionsteile, wobei auf jeder Spannbahn zwei miteinander in Serie verbundene, durch einen isolierten Mittelanschlag getrennte Halbgruppen (4', 4", 5', 5", 6', 6") von armierten Konstruktionsteilen abstellbar sind.
    UNTERANSPRUCH Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbahnen (4, 5, 6) mit ise lierten regalartigen Abstellflächen (9, 10, 11) ausgebildet sind, so dass zwischen den übereinander angeordneten, in Serie verbundenen Konstruktionsteilen (12, 12', 12"...) Zwischenräume zur Zirkulation von Luft freibleiben.
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