DE564693C - Spulenanordnung fuer Hochfrequenz-Induktionsoefen - Google Patents
Spulenanordnung fuer Hochfrequenz-InduktionsoefenInfo
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- DE564693C DE564693C DED53625D DED0053625D DE564693C DE 564693 C DE564693 C DE 564693C DE D53625 D DED53625 D DE D53625D DE D0053625 D DED0053625 D DE D0053625D DE 564693 C DE564693 C DE 564693C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/22—Furnaces without an endless core
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- General Induction Heating (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulenanordnung für Hochfrequenz-Induktionsöfen.
Bei dsrartigen öfen ist es vorteilhaft, die Spulen leicht zugänglich zu machen, so daß
man sie bequem ausbessern oder auswechseln kann, wenn sie beschädigt oder zerstört sind.
Diese leichte Zugänglichkeit der Hochfrequenzspulen wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß die Induktionswicklung im Innern eines aus Quarz oder ähnlichem Material bestehenden, vom Ofenboden in den
Herd hineinragenden Hohlkörpers derart angeordnet wird, daß die Induktionswicklung
von der Unterseite des Ofens zugänglich ist. Die Anordnung gemäß der Erfindung hat
außer der leichten Zugänglichkeit noch weitere wesentliche Vorteile. So braucht man
vor allem bei der Auswechselung der Spulen den Ofen selbst nicht auseinanderzunehmen
oder die im Innern des Ofens befindlichen zu behandelnden Materialien zu entfernen. Man
kann daher die Auswechselung der Spulen sogar während des Betriebes vornehmen. Auch ist es möglich, die Lage der Spulen im
Innern des Hohlkörpers zu verändern, um auf diese Weise den Induktionsfluß je nach der
Höhe der Charge zu regeln. Auch die Kühlung der Induktionsspule ist bei Anwendung
der Erfindung in einfachster Weise durchführbar. Schließlich ist auch die Anordnung
gemäß der Erfindung für die Ofenkonstruktion selbst in vieler Beziehung vorteilhaft.
Es sei darauf hingewiesen, daß es bei Niederfrequenzöfen bekannt ist, Magnete mit
Eisenkernen zu verwenden, die zur Erzeugung von Wirbelströmen im Gut dienen und die in Ausnehmungen des Bodens angeordnet
sind. Diese bekannten, nur für Niederfrequenzöfen
angewendeten Einrichtungen stellen aber keine Lösung der dem Erfindungsgegenstand
zugrunde liegenden Aufgabe dar. Denn bei den bekannten Einrichtungen ist der Kern
der Induktionsspule von dem Eisen vollkommen ausgefüllt, so daß von einer leichten Zugänglichkeit
oder Auswechselbarkeit der Induktionsspule bei den bekannten Niederfrequenz-Induktionsöfen
nicht die Rede sein kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι den Ofen im Querschnitt, wobei der Querschnitt durch die Achse eines Induktionselementes
gelegt ist.
Abb. 2 veranschaulicht einen gemäß der Erfindung eingerichteten Induktionsofen im
Horizontalschnitt.
Der in der Zeichnung dargestellte Ofen stellt einen Induktionsofen für hochfrequente
Ströme dar, und zwar ist der Ofen beispielsweise mit drei Induktionselementen versehen.
Der Ofen selbst besteht aus einem Gehäuse b dessen Boden c gleichzeitig der Boden des
Schmelzbades ist. Das Gehäuse b ist in seinem oberen Teil durch einen Deckel α verschlossen,
in welchem die zur Beschickung des Ofens dienenden Öffnungen angeordnet werden können.
Die drei Induktionselemente, welche durch hochfrequenten Wechselstrom gespeist werden, ragen aus der Ebene des Bodens des
Gehäuses b in den Herd hinein, so daß sie die Masse des zum Schmelzen bestimmten
Materials durchdringen und in an sich bekannter Weise gänzlich oder wenigstens teilweise
von dem zu behandelnden Material umgeben werden.
Gemäß der Erfindung bestehen die Induktionselemente aus in den Herd, hineinragenden
Hohlkörpern, die in ihrem Innern die Erregerwicklung g tragen. Bei dem Ausführungsbeispiel
ist die Erregerwicklung^ auf der Innenwandung einer Hülse e befestigt,
die aus Quarz oder einem anderen geeigneten Material besteht Die Wicklung g kann aus
einer Schnecke oder Spirale, die aus einem massiven Band- oder Stangenmatefial gebildet
ist, bestehen. Es kann aber auch eine aus leitendem Material bestehende Röhre, die
schraubenförmig gewunden und unter Umständen gekühlt wird, zur Herstellung der Wicklung dienen. Die Spule wird durch das
Zuführungskabel h und das Ableitungskabel h1
mit der Stromquelle verbunden. Die Zuführungs- und Ableitungskabel werden von dem
Ofengehäuse b beispielsweise durch Hülsen k, k1 isoliert. Zum Halten der Schutzhülsen
k, k1 dient eine ortsfeste Platte 1. · Die
Quarzröhre e ist auf ihrer ganzen Höhe von einer feuerfesten Schutzhülse m umgeben. Die
3S obere Öffnung der Schutzhülse m wird durch
einen Deckel ρ verschlossen. Zwischen der Quarzröhre e und der Schutzhülse m befindet
sich vorteilhafterweise eine pulverförmige Substanz q, welche u. a. aus Ruß, Zirkonium,
Aluminium und ähnlichem besteht. Die Entleerungsöffnungen für das geschmolzene Metall'
können wie üblich oberhalb des in dem Schmelzofen befindlichen Materials angeordnet
werden. Die Entleerungsöffnungen sind 4ί>
in Abb. 1 mit t bezeichnet. Die Anordnung der Öffnungen oberhalb des zu schmelzenden
Materials ist natürlich nur dann möglich, wenn es sich um einen Kippofen handelt,
sonst wird der Ofenboden durchbohrt, und die so entstehenden Öffnungen werden mit
einer geeigneten Vorrichtung verschlossen.
Die obenerwähnten Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der vorstehenden Darstellung
des Ausführungsbeispieles. Weiteres hin sei noch darauf hingewiesen, daß in dem
Fall, in welchem mehrere Induktionselemente für einen Ofen Verwendung finden, die genannten
Elemente unabhängig voneinander oder in Gruppen zusammengefaßt mittels ein- oder mehrphasiger Hochfrequenzströme gespeist
werden können, wobei entweder ein einziger oder mehrere Stromkreise Anwendung finden. Ein weiterer Vorteil besteht in
der Anordnung der Schutzhülse, welche das Induktionselement gegen die im Ofen erzeugte
Hitze schützt und gleichzeitig dieselbe Rolle spielt wie der Herd bei den gewöhnlichen
Hochfrequenz-Induktionsöfen. Während jedoch bei letzteren der Herd während der Heizung entsprechend der Ausdehnung
des Materials Ausdehnungsbeanspruchungen unterworfen ist, wird die Schutzhülse Druckbeanspruchungen
ausgesetzt, wodurch die Lebensdauer der Schutzhülse günstig beeinflußt wird. Ferner können sich die erhitzten Materialien,
welche auf der Außenseite der Schutzhülse m verteilt sind, ohne Schädigung für die
Ofenkonstruktion ausdehnen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die obenerwähnten Anwendungsgebiete und Ausführungsformen.
Sie umfaßt vielmehr auch andere Ausführungsmöglichkeiten, insbesondere
braucht das zu erhitzende Material nicht nur die Induktionselemente von außen zu umgeben,
sondern es kann gleichzeitig auch im Innern der Induktionswicklung angeordnet sein. Für den Erfindungsgedanken ist es
gleichgültig, auf welche Weise die Induktionselemente im Innern des Ofens angeordnet
sind. Ferner kann die Induktionswicklung statt einer Schraubenform oder spiraligen
Form jede beliebige Gestaltung erhalten und kann auch unter Umständen völlig in die
leitende Masse, welche man erhitzen will, eingetaucht werden.
In dem Fall schließlich, in welchem die Wärme wegen der schlechten Leitfähigkeit
des zu heizenden Materials ihm durch Zwischenschaltung eines heizenden Elementes
übermittelt wird, wird dieses Element zweckmäßig aus einem die Elektrizität gut leitenden
Stoff hergestellt; insbesondere eignen sich dafür Metalle, Graphit, Retortenkohle o. a.
Dieses heizende Element wird zwischen dem zu erhitzenden Material und der Induktionswicklung
angeordnet.
Claims (4)
- Patentansprüche:τ. Spulenanordnung für Hochfrequenz-Induktionsöfen, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Quarz oder ähnlichem Material bestehender, vom Ofenboden in den Herd hineinragender Hohlkörper in seinem Innern die Induktions wicklung derart tragt, daß sie von der Unterseite des Ofens zugänglich ist.
- 2. Spulenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (e) von einer feuerfesten Schutzhülle (m) umgeben ist, und daß zwischen dem Hohlkörper und der Schutzhülle eineSchicht aus pulverförmigem Material, wie Ruß. Zirkonium, Aluminium u. dgl., vorgesehen ist.
- 3. Spulenanordnung für Hochfrequenz-Induktionsöfen nach Anspruch 1 zum Erhitzen von Massen aus schlecht leitendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zu erhitzenden Material und der Induktionsspule gut leitendes Metall (Molybdän u. dgl.) oder Graphit, Retortenkohle o. dgl. angeordnet ist.
- 4. Spulenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erhitzende Masse die Induktionselemente von außen umgibt und sich gleichzeitig im Innern einer Induktionswicklung befindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE564693X | 1926-08-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564693C true DE564693C (de) | 1932-11-22 |
Family
ID=3872874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED53625D Expired DE564693C (de) | 1926-08-04 | 1927-08-04 | Spulenanordnung fuer Hochfrequenz-Induktionsoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564693C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938263C (de) * | 1945-03-06 | 1956-01-26 | Aeg | Kernloser Induktionsofen |
FR2751738A1 (fr) * | 1996-07-25 | 1998-01-30 | Commissariat Energie Atomique | Four de fusion par induction directe en creuset froid |
-
1927
- 1927-08-04 DE DED53625D patent/DE564693C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938263C (de) * | 1945-03-06 | 1956-01-26 | Aeg | Kernloser Induktionsofen |
FR2751738A1 (fr) * | 1996-07-25 | 1998-01-30 | Commissariat Energie Atomique | Four de fusion par induction directe en creuset froid |
WO1998005185A1 (fr) * | 1996-07-25 | 1998-02-05 | Commissariat A L'energie Atomique | Four de fusion de verre par induction en creuset froid |
US6185243B1 (en) | 1996-07-25 | 2001-02-06 | Commissariat A L'energie Atomique | Glass induction melting furnace using a cold crucible |
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