DE19902002A1 - Induktionstiegelrinnenofen - Google Patents
InduktionstiegelrinnenofenInfo
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Abstract
Die Erfindung "Induktionstiegelrinnenofen" beschreibt einen elektrischen Induktionsofen zum Schmelzen oder Warmhalten von Metallen. Der Zweck derartiger Öfen liegt im Einschmelzen von Schrott, Warmhalten von geschmolzenem Metall, zur Weiterverarbeitung und der metallurgischen Behandlung (Legieren). Diese Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die wesentlichen Merkmale der häufig eingesetzten Bauformen Induktionsrinnenofen und Induktionstiegelofen zu einer hybriden Bauform zusammengeführt werden, die die jeweiligen Vorteile vereint, ohne jedoch deren Nachteile zu übernehmen. Wesentliches Merkmal ist dabei die Anordnung des Induktors innerhalb der Schmelze und somit die Nutzung dessen Außenfeldes. Es entsteht ein sehr leistungsfähiges und universelles Aggregat, daß für ein breites Feld von Anwendungen eingesetzt werden kann.
Description
Die Erfindung beschreibt einen elektrisch betriebenen Ofen nach dem indukti
onsprinzip, in dem ein metallisches Gut durch induzierte Ströme erwärmt und/oder
geschmolzen werden kann. Dabei erzeugt ein wechselstromdurchflossener Induk
tor ein elektromagnetisches Feld, das im zu erwärmenden Gut Wirbelströme her
vorruft, die über die ohmschen Verluste zu einer Joule'schen Erwärmung des Gu
tes führen.
Der Zweck derartiger Öfen kann sowohl das Einschmelzen von stückigem metalli
schen Gut wie z. B. Schrott als auch das Legieren oder anderweitiges metallurgi
sches Behandeln von Metallschmelzen oder auch nur das Warmhalten von bereits
erschmolzenem Metall zur Weiterverarbeitung sein.
Der Stand der Technik kennt und benutzt zu diesem Zweck Aggregate wie die be
kannten Induktionstiegelöfen (ITO) und Induktionsrinnenöfen (IRO) mit ihren spezi
fischen Gestaltungsmerkmalen. So weisen Induktionstiegelöfen eine hohe Flexibili
tät durch vollständige Entleerbarkeit sowie eine gute Homogenität der Schmelze
hinsichtlich metallurgischer Zusammensetzung und Temperatur aufgrund der in
tensiven Badbewegung durch elektrodynamische Kräfte auf. Vorteilhaft ist insbe
sondere auch die Möglichkeit zum direkten Einschmelzen von Schrott durch An
kopplung des elektromagnetischen Feldes an einzelne Schrotteile. Nachteilig ist
neben ihrem relativ starken Streufeld ihr hoher Blindleistungsbedarf sowie der ein
geschränkte elektrische Wirkungsgrad von ca. 70%. Demgegenüber erreicht der
Induktionsrinnenofen einen hohen elektrischen Wirkungsgrad von ca. 90%, kann
aber nicht vollständig entleert werden, da zum Betrieb ein Restsumpf in der Rinne
verbleiben muß, um die elektromagnetische Ankopplung beim Wiederanfahren si
cherzustellen. Alternativ kann er auch mit bereits flüssigem Metall chargiert wer
den, wozu dann aber ein zweites beigeordnetes Schmelzaggregat notwendig wird.
Ebenso ist auch ein Einschmelzen von Schrotteilen nur über einen Sumpf möglich.
Daneben sorgt der hohe lokale Energieeintrag in der Rinne für eine Überhitzung
der Schmelze in diesem Bereich, was zu Problemen bei Legierungen wie z. B. Mes
sing durch Ausdampfung einzelner Legierungsbestandteile führen kann. Durch die
nur bedingt vorhandene Badbewegung ist die Homogenität der gesamten Schmel
ze relativ schlecht. Ideal wäre demnach eine Ofenbauform, die die guten elektri
schen Eigenschaften des Induktionsrinnenofens mit den positiven Betriebseigen
schaften des Induktionstiegelofens verbindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eben diese hybride Bauform bereitzu-
stellen, wobei insbesondere zum Anfahren eine freie Ankopplung des elektroma
gnetischen Feldes an einzelne Schrotteile und eine vollständige Entleerbarkeit mit
einer besseren elektromagnetischen Kopplung zwischen felderregendem Induktor
und der Schmelze erfolgt. Dabei verzichtet die vorliegende Erfindung auf komplexe
Formgebungen, die durch die zwangsläufig erforderliche Zustellung zur Schmelze
mittels keramischer Stampfmasse oder eines gleichwertigen Materials zu einem er
höhten Kostenaufwand führen würden. Insbesondere unterliegt diese Zustellung
einem erosiven Verschleiß und muß im Hinblick auf einen wirtschaftlichen Betrieb
des Ofen schnell und einfach z. B. mittels Ausdrückvorrichtung ausgewechselt wer
den können. Ebenso ist es Ziel der Erfindung, Induktorbauformen bzw.
-anordnungen, die sich beim Induktionstiegelofen bereits bewährt haben, im we
sentlichen übernehmen zu können und so ebenfalls weitere Kosten einzusparen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Hohltiegel vorgese
hen wird, der nicht wie beim Induktionstiegelofen von dem Induktor umschlossen
wird, sondern der seinerseits in Form einer großen Rinne den Induktor umschließt.
Erfindungswesentlich ist dabei, daß der Induktor ein freies elektromagnetisches
Feld ausbildet, das sich frei durch den Schmelzenraum ausbreiten kann. Im Ge
gensatz zum Induktionstiegelofen wird also nicht das Innenfeld des Induktors zum
Ankoppeln an das metallische Gut benutzt, sondern dessen Außenfeld. Auch der
erfindungsgemäße Induktionstiegelrinnenofen (ITRO) nutzt zur Energieübertra
gung zwischen Induktor und Schmelze einen Teil des sich ausbildenden elektro
magnetischen Streufeldes wie beim ITO allerdings auch einen Teil des transforma
torisch verkoppelten magnetischen Flusses wie beim IRO. Aus dieser Anordnung
ergibt sich zunächst der Vorteil einer insgesamt besseren elektromagnetischen
Kopplung zwischen Induktor und metallischer Schmelze, da die dazwischenliegen
de Fläche, ein wesentlicher Einflußfaktor für die Verkettung der Flüsse, gegenüber
dem ITO stark reduziert ist. Zusätzlich ergibt sich der Vorteil eines kürzeren lnduk
tors und damit reduzierter Verlustleistung durch Joule'sche Abwärme des felderre
genden Stromflusses. Ein zusätzlicher Flußanteil wird außen über die Schmelze
und z. B. über die magnetisch leitende Tiegeleinfassung geführt und sorgt für eine
transformatorische Verkettung von Wirbel- und Induktorstrom. Eine magnetisch lei
tende Tiegelwandung und/oder Deckel und/oder Boden erhöhen dabei diesen
Flußanteil und verringern den Streuflußanteil. Ebenso ist es vorstellbar, nach dem
Ankoppeln des freien Feldes an das metallische Gut und dessen Aufschmelzen,
durch gezielte Verringerung des magnetischen Widerstandes dieses außenliegen
den Feldlinienweges ein "Umschalten" zwischen Streufeldauskopplung und trans
formatorischer Verkettung im laufenden Ofenbetrieb zu erreichen. Durch die Ein
bringung eines weiteren magnetischen Joches z. B. aus Transformatorblechen in
den Innenraum des Induktors läßt sich insbesondere bei niedrigeren Betriebsfre
quenzen die Feldführung verbessern und der magnetische Widerstand der Anord
nung und damit der Blindleistungsbedarf verringern.
Als weitere Ausgestaltung wird ebenfalls eine Bauform beansprucht, bei der zu
sätzlich zum inneren Induktor ein äußerer Induktor herkömmlicher Bauart (ITO)
vorgesehen und derart betrieben wird, daß er gleich- oder gegensinnig einen zu
sätzlichen Strom in die Schmelze einkoppelt und feldunterstützend oder feldver
drängend wirkt. Auf diese Weise kann die eingebrachte Leistung deutlich gestei
gert werden. Ebenso können z. B. spiralförmig aufgewickelte flächige Induktoren in
Boden und/oder Deckel zum einen einen zusätzlichen Leistungseintrag bewirken,
zum anderen durch den elektrodynamischen Druck auf die Schmelzenoberfläche
die Ausprägung einer sog. Badkuppe hemmen. Auf diese Weise kann mehr Lei
stung zugeführt werden, ohne daß die Gefahr eines Austritts des flüssigen Metalls
gegeben ist. Unter bestimmten Umständen kann es vorteilhaft sein, Ofen und in
duktor voneinander zu trennen. Im Falle des Einsatzes o. g. Flächeninduktoren er
scheint es z. B. sinnvoll, diese auschwenkbar zu gestalten. Eine besonders vorteil
hafte Bauform entsteht, wenn der Induktor aus einem Leiter aufgebaut wird, der zu
nächst außen um den Ofen gewunden wird, dann spiralförmig unter dem Boden
angeordnet und dann schließlich im Inneninduktor wieder aufsteigend gewunden
oder mit dessen Induktorspule verschaltet wird. So kann mit geringem Aufwand der
Energieeintrag über eine größtmögliche Fläche erfolgen. Der Induktor kann dabei
aus einem Stück, z. B. aus Kupferhohlprofil hergestellt werden.
Eine weitere Ausgestaltung insbesondere für Warmhalteöfen sieht vor, in einen
Ofenraum mehrere Induktoren nach der erfindungswesentlichen Bauform z. B. auch
unsymmetrisch einzubringen und somit den spezifischen Energieeintrag zu erhö
hen. Gleichzeitig erhält man durch den elektrodynamischen Rühreffekt eine gute
Homogenität der Schmelze.
Der Induktor selbst kann in konventioneller Bauweise z. B. aus spiralförmig aufge
wundenem Hohlprofil oder auch Litzenleiter und/oder verdrillten Einzeldrähten auf
gewickelt oder auch aus lagenweise übereinandergewickelten Folien bzw. Blechen
oder einer beliebigen Kombination dieser Bauformen aufgebaut werden.
Die Vorteile, die sich durch den ITRO insbesondere gegenüber dem verbreiteten
ITO ergeben, sind neben einer besseren elektromagnetischen Kopplung ein gerin
gerer Blindleistungsbedarf und damit verbundenem geringerem Aufwand zu des
sen Kompensation, ein besserer elektrischer Ofenwirkungsgrad, ein geringeres
Außenfeld insbesondere hinsichtlich Gesichtspunkten der elektromagnetischen
Verträglichkeit (EMV) und eine erwartungsgemäß geringere Lärmentwicklung
durch die innenliegende Induktorspule als Hauptlärmquelle. Aus den verbesserten
elektrischen Parametern ergeben sich direkt wirtschaftliche Vorteile wie geringere
Aufheizzeiten unter Beibehaltung der ITO-spezifischen Vorteile. Gegenüber dem
IRO wird eine stark erhöhte Flexibilität durch selbständiges Anfahren, Vermeidung
des bei größeren Leistungen auftretenden Pincheffektes (Abschnürung der Rinne
durch elektromagnetische Kräfte) sowie größere Homogenität der Schmelze hin
sichtlich Temperatur und Zusammensetzung erreicht.
In den Abbildungen Fig. 1 bis Fig. 5 sind mögliche Ausführungsformen bzw. An
sichten des ITRO abgebildet. Dabei zeigen:
Fig. 1 Induktoranordnung eines erfindungsgemäßen Induktionstiegel
rinnenofens
Fig. 2 Induktoranordnung eines herkömmlichen Induktionstiegelofens
Fig. 3 Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Induktionstiegel
rinnenofen
Fig. 4 Möglicher Aufbau eines Induktors für einen Induktionstiegel
rinnenofen
Fig. 5 Induktoranordnung in einem Warmhalteofen
In Fig. 1 zu erkennen sind von oben betrachtet die radiale Anordnung der wesentli
chen Ofenbauteile eines Induktionstiegelrinnenofens: Der Induktor 1.1 aus spiral
förmig aufgewickeltem Hohl- oder Vollprofil oder lagenweise aufgewickeltem
Bandmaterial oder einer kombinierten, ähnlich wirkenden Bauform ist umschlossen
von der inneren Zustellung 1.2, die die innere Begrenzung zum Ofenraum bildet.
Der Ofenraum wird außen umschlossen von der äußeren Zustellung 1.3. Zwischen
den Zustellungen befindet sich die metallene Schmelze bzw. das einzuschmelzen
de Material. Der Ofenraum wird durchdrungen von dem vom Induktor 1.1 erregten
elektromagnetischen Feld 1.4, welches radial nach außen an Stärke abnimmt und
dabei Energie an die Schmelze im Ofenraum abgibt. Nicht dargestellt sind Einrich
tungen zur Führung des Magnetflusses wie z. B. inneres und äußeres Joch.
Fig. 2 zeigt zum Vergleich die Induktoranordnung eines herkömmlichen Induktions
tiegelofens. Hierbei befindet sich der felderregende Induktor 2.1 außen und um
schließt den Ofenraum vollständig. Bei dieser Bauform wird nur die äußere Zustel
lung 2.2 zur Abgrenzung zum Ofenraum benötigt. Hierin bildet sich das elektroma
gnetische Feld 2.3 aus. Dieses Feld nimmt radialsymmetrisch zur Mitte hin unter
Energieabgabe an die Schmelze ab. Eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung
sieht auch eine Kombination aus Induktoranordnungen nach Fig. 1 und Fig. 2 vor.
Fig. 3 zeigt die Schnittansicht eines chargierten Induktionstiegelrinnenofens. Auch
hier sind die wesentlichen Bauteile zu erkennen. Der hier beispielhaft spiralförmige
6-windige Induktor 3.5 findet in einem Innentubus 3.2 Platz. Er umschließt das in
nere Magnetjoch 3.4 z. B. aus geschichteten Trafoblechen. Das Außenfeld wird ge
führt von einem äußeren Joch 3.6, das ebenfalls aus Trafoblech oder einem ähn
lich geeigneten Material um den Tiegel gewickelt ist. Alternativ können hier auch
die vom ITO bekannten, diskreten Blechpakete Verwendung finden. Im laufenden
Betrieb bildet die Schmelze eine Oberfläche 3.1 aus, die sich aus dem Gleichge
wicht der hydrodynamischen und elektrodynamischen Kräfte ergibt. Die elektrody
namischen Kräfte erzeugen auch eine Schmelzenströmung 3.3, die zwei Haupt-
Rotationstoroide bilden und für die Homogenisierung der Schmelze sorgen.
Fig. 4 zeigt eine andere Bauform des Innentubus mit Induktor, bei der ein äußerer
Kühlmantel 4.1 vorzugsweise aus einem nichtleitenden, nichtmagnetischen aber
dennoch wärmebeständigen Material zur Aufnahme der Anordnung dient. Der In
duktor 4.2 besteht aus lagenweise aufgewickeltem, leitenden Material z. B. Kupfer
blech dessen Materialstärke vorzugsweise derart ausgelegt ist, daß sich trotz
Stromverdrängungeffekten eine gute Stromdurchflutung bei der Betriebsfrequenz
und für das verwendete Material ergibt. Dazu liegt die Stärke z. B. vorteilhaft kleiner
als der Wert der Stromeindringtiefe δ. Ebenfalls ist ein Aufbau aus Litze oder ver
drillten Einzeldrähten möglich. Die Konstruktion kann mechanisch z. B. vom inneren
Joch 4.4 z. B. aus geschichteten Trafoblechen, ggf. verklebt, laminiert, umwickelt
oder freitragend gehalten werden, wobei das Joch der Führung des inneren Ma
gnetflusses dient. Es kann bei höheren Betriebsfrequenzen ggf. entfallen. Zur Ab
führung sowohl der Joul'schen Induktorverluste als auch der durch den Kühlmantel
4.1 eindringenden Wärmestroms aus der Schmelze dient ein aufrechterhaltener
Kühlmittelstrom 4.3, z. B. Wasser oder Öl ggf. auch Luft o. Ä.
Fig. 5 zeigt schließlich einen Warmhalteofen 5.1 mit drei z. B. wie aus Fig. 4 be
kannten oder ähnlich aufgebauten Induktoren 5.2, deren wesentliches Merkmal es
ist, in die Schmelze hineinzuragen und deren Außenfeld durch die umgebende
Schmelze mit der Schmelzenoberfläche 5.3 geführt wird und so eine gute
Kopplung erreicht wird. Dabei ist die Zustellung dennoch einfach erneuerbar und
es erfolgt eine sehr gute Durchmengung und Homogenisierung der Schmelze.
Gleichzeitig wird eine lokale Überhitzung wie beim IRO vermieden.
Claims (9)
1. Induktionstiegelrinnenofen zum Schmelzen, Warmhalten und/oder metallurgi
schen Behandeln von Metallen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise zylindrische oder
sonstwie geformte stromdurchflossene Induktorspule außenseitig mit dem zu
behandelndem Metall gefüllten, vorzugsweise ringförmigen Ofenraum um
schlossen wird, der von dem Außenfeld des Induktors derart durchdrungen
wird, daß in dem Metall im Ofenraum ein Strom durch eine elektromagnetische
Kopplung induziert wird.
2. Induktionstiegelrinnenofen zum Schmelzen, Warmhalten und/oder metallurgi
schen Behandeln von Metallen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenraum zusätzlich von einer
äußeren Induktorspule umgeben ist, deren Innenfeld einen Strom in dem zu be
handelnden Metall induziert.
3. Induktionstiegelrinnenofen zum Schmelzen, Warmhalten und/oder metallurgi
schen Behandeln von Metallen nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weitere, vorzugsweise
flächige Induktoren in Boden und/oder Deckel vorgesehen werden, deren Axial
feld einen Strom in dem zu behandelnden Metall induziert.
4. Induktionstiegelrinnenofen zum Schmelzen, Warmhalten und/oder metallurgi
schen Behandeln von Metallen nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß feldführende Maßnah
men durch Kurzschlußringe, leitende Beplankungen und/oder magnetisch lei
tende Materialien z. B. aus geschichtetem Trafoblech in Boden, Deckel oder Au
ßenwand derart vorgesehen werden, daß sie Feldanteile außerhalb der
Schmelze aufnehmen und/oder derart leiten, daß eine transformatorische Fluß
verkettung zwischen Induktorstrom und in dem zu behandelnden Metall indu
ziertem Strom entsteht.
5. Induktionstiegelrinnenofen zum Schmelzen, Warmhalten und/oder metallurgi
schen Behandeln von Metallen nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des inne
ren Induktors ein feldführendes Joch z. B. aus geschichteten Trafoblechen zur
Aufnahme des inneren Magnetflusses angeordnet wird.
6. Induktionstiegelrinnenofen zum Schmelzen, Warmhalten und/oder metallurgi
schen Behandeln von Metallen nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Küh
lung des Induktors durch einen durch den Induktoraufbau geführten Kühlmittel
strom vorgesehen werden.
7. Induktionstiegelrinnenofen zum Schmelzen, Warmhalten und/oder metallurgi
schen Behandeln von Metallen nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere der In
duktoren in dem Ofenraum derart angeordnet werden, daß sich durch die
Induktoranordnung neben dem Energieeintrag eine Schmelzenbewegung durch
elektrodynamische und/oder hydrodynamische Kräfte ergibt, die eine bestmögli
che Durchmengung und Homogenisierung des erschmolzenen Metalls sicher
stellt.
8. Induktionstiegelrinnenofen zum Schmelzen, Warmhalten und/oder metallurgi
schen Behandeln von Metallen nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgese
hen werden, die es erlauben, den magnetische Widerstand entlang des Feldli
nienverlaufs außerhalb des Ofenraumes gezielt im laufenden Betrieb des Ofens
zu verringern oder zu vergrößern.
9. Induktionstiegelrinnenofen zum Schmelzen, Warmhalten und/oder metallurgi
schen Behandeln von Metallen nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der
angeordneten Induktoren nicht fest mit dem Ofenaufbau verbunden sondern va
riabel plaziert und/oder völlig getrennt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999102002 DE19902002A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Induktionstiegelrinnenofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999102002 DE19902002A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Induktionstiegelrinnenofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=7894764
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999102002 Withdrawn DE19902002A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Induktionstiegelrinnenofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19902002A1 (de) |
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- 1999-01-21 DE DE1999102002 patent/DE19902002A1/de not_active Withdrawn
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8141 | Disposal/no request for examination |