DE630919C - Induktionsofen ohne Eisenkern - Google Patents
Induktionsofen ohne EisenkernInfo
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- DE630919C DE630919C DEA60484D DEA0060484D DE630919C DE 630919 C DE630919 C DE 630919C DE A60484 D DEA60484 D DE A60484D DE A0060484 D DEA0060484 D DE A0060484D DE 630919 C DE630919 C DE 630919C
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-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/22—Furnaces without an endless core
- H05B6/24—Crucible furnaces
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
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- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Induktionsofen
ohne Eisenkern, bei dem zwischen Induktionsspule und Ofengerüst ein Schirm aus nicht
magnetisierbarem, gut leitendem Metall angs-5 ordnet ist, welcher eine übermäßige Erwärmung
des aus Eisen bestehenden Ofengerüstes verhindert. Vorzugsweise besteht die Abschirmvorrichtung
aus Kupfer. Bei derartigen Öfen ist es vorteilhaft, die Abschirmvorrichtung der Form des Tiegels oder der
Ofenspule anzupassen. Dadurch erzielt man den Vorteil, daß der Schirm in allen Radialschnitten
durch den Ofen völlig gleichmäßig belastet wird und somit der Werkstoff des Schirmes möglichst gleichmäßig und überall
voll ausgenutzt wird; auch ist bei vollkommener Abschirmwirkung der Kupferverbrauch
am geringsten. Gemäß der Erfindung wird daher bei zylindrischer Ofenspule der Schirm
ao aus nicht magnetisierbarem, gut leitendem Metall derart gestaltet, daß er die Induktionsspule
konzentrisch umschließt und topf- bzw. kesselartig ausgebildet ist Die mechanische
Festigkeit der Abschirmvorrichtung wird auf diese Weise erheblich gesteigert. Eine weitere wesentliche Versteifung des
Ofens ergibt sich dadurch, daß man die Abschirmvorrichtung das Futter des magnetischen
Ofengehäuses bilden läßt. Durch doppelwandige Ausführungen der Abschirmvorrichtung
und Kühlung, beispielsweise mittels Wassers, kann für die erforderliche Wärmeabführung
Sorge getragen werden.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher er-
läutert.
Das Ausführungsbeispiel veranschaulicht einen eisenlosen Hochfrequenzschmelzofen.
Der Ofen besteht aus einem Tiegel 1 aus hitzebeständigem Werkstoff. Der Tiegel ist
von der Induktionsspule 2 umgeben, die mit einer Wechselstromquelle geeigneter Frequenz
verbunden ist. Der Tiegel 1 ruht "auf einem Stützkörper 4 aus hitzebeständigem Werkstoff.
Der Stützkörper 4 ist zusammen mit dem Tiegel und der diesen umgebenden Spule
in einem Gehäuse 6 angeordnet, das z. B. zylindrisch gestaltet ist und aus üblichen Baustoffen
aus magnetischem Werkstoff — wie Eisen oder Stahl — besteht. Dieses Gehäuse
kann Zapfen o. dgl. aufweisen, so daß der ganze Ofen mittels eines Kranes hochgehoben
und fortbewegt werden kann. Zwischen dem Stützkörper 4 und dem äußeren Gehäuse 6 be-
findet'sich ein ringförmiger Kanal 5, der zur
Aufnahme der Schmelze bei etwaigen Tiegeldurchbrüchen dient. ,,;,
Um das Gehäuse 6 -vor dem magnetisch^ Streufeld zu schützen, das durch die SpuftA
erzeugt wird, ist innerhalb des Gehäuse!·.®; eine Wand 7 aus unmagnetischem, aber gut*·:
leitendem Werkstoff vorgesehen. Diese Wandung/ umschließt die Spule 2 konzentrisch,
und sie ist topf- bzw. kesselartig ausgebildet. Zwischen der Wandung 7 und dem Gehäuse 6
kann ein Zwischenraum vorhanden sein, der mit wärmeisolierendem Werkstoff ausgefüllt
ist, um den Wärmeübergang' von der Wandung 7 zum Gehäuse 6 zu verhindern. Die
Wandung 7 besteht z. B. aus Kupfer, Aluminium oder aus einem beliebigen anderen Nichteisenmetall bzw. einer Metallegierung,
die bei den in Frage kommenden Temperaturen unmagnetisch ist. Wie sich aus der
Zeichnung ergibt, ist die Schutzwand 7 etwa ebenso hoch wie der Tiegel 1.
Die Spule 2 ist rohrförmig, um den Umlauf eines Kühlmittels, z. B. von Wasser,
.25 durch die Spule zu ermöglichen. Die Spule ist vom Gehäuse elektrisch isoliert gelagert.
Der Tiegel 1 kann leicht ausgebaut werden, ohne daß er dabei mit der Spulenwicklung
oder mit anderen Ofenteilen in Berührung kommt. Sowohl der Tiegel als auch das Gehäuse
können einen Deckel erhalten; der Tiegel kann ferner mit einer Gießschnauze versehen sein, um das Entleeren der Charge
zu erleichtern.
Die Wandstärke der Äbschirmvorrichtung kann entsprechend der Lage und Stärke des
Streufeldes verschieden sein. Die größte Dichte des Magnetflusses ist etwa an dem
oberen und dem unteren Ende der Spule 2 festzustellen, während sie nahe am mittleren
Teil· der Spule abnimmt. Es kann daher die Stärke der Abschirmwandung 7 in ihrer mittleren
Höhe entsprechend geringer gehalten werden.
Die Abschirmvorrichtung kann zwecks Kühlung auch hohl ausgebildet und von
einem Kühlmittel durchflossen sein.
Der Induktionsofen mit der erfindungsgemäßen Schirmausbildung kann auch für
andere Zwecke als für das Schmelzen von |j|§|j:allen, z. B. zur Oberflächenwärmebehand-™'<iL
von Werkstücken o. dgl., Verwendung
Claims (7)
1. Induktionsofen ohne Eisenkern mit einem zwischen Induktionsspule und Ofengerüst
angeordneten Schirm aus nicht magnetisierbarer)!, gut leitendem Metall,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm die zylindrische Ofenspule konzentrisch umschließt und topf- bzw. kesselartig ausgebildet
ist.
2. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls
doppelwandig ausgebildete und wassergekühlte Schirm das Futter des magnetischen Ofengehäuses bildet.
3. Induktionsofen nach Anspruch ι und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm in seiner Achsenrichtung verschieden großen Querschnitt aufweist.
4. Induktionsofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Enden
der Hochfrequenzspule gegenüberliegenden Teile im Querschnitt stärker als die übrigen
Teile des Schirmes ausgebildet sind.
5. Induktionsofen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen
dem Schirm und dem äußeren magnetischen Ofengehäuse eine Schicht aus wärmeisolierendem Baustoff angeordnet
ist.
6. Induktionsofen nach Anspruch τ bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schirm auf seiner der Ofenspule zugewandten Seite mit einer Schicht aus hitzebeständigem
Material versehen ist.
7. Induktionsofen nach Anspruch 1 g0
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußenden der Hochfrequenzspule
durch den Schirm wärme- und elektrisch isoliert durchgeführt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US135142XA | 1930-05-28 | 1930-05-28 | |
US136964XA | 1931-07-01 | 1931-07-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630919C true DE630919C (de) | 1936-06-09 |
Family
ID=33554657
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60484D Expired DE630919C (de) | 1930-05-28 | 1931-01-29 | Induktionsofen ohne Eisenkern |
DEA66093D Expired DE644657C (de) | 1930-05-28 | 1932-05-27 | Induktionsofen ohne Eisenkern |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA66093D Expired DE644657C (de) | 1930-05-28 | 1932-05-27 | Induktionsofen ohne Eisenkern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT135142B (de) |
CH (1) | CH155259A (de) |
DE (2) | DE630919C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5901170A (en) * | 1997-05-01 | 1999-05-04 | Inductotherm Corp. | Induction furnace |
-
1931
- 1931-01-29 DE DEA60484D patent/DE630919C/de not_active Expired
- 1931-05-23 CH CH155259D patent/CH155259A/de unknown
- 1931-05-28 AT AT135142D patent/AT135142B/de active
-
1932
- 1932-05-27 DE DEA66093D patent/DE644657C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT135142B (de) | 1933-10-25 |
DE644657C (de) | 1937-05-10 |
CH155259A (de) | 1932-06-15 |
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