DE659590C - Kernloser Induktionsofen mit zylinderfoermiger oder konischer Induktionsspule - Google Patents
Kernloser Induktionsofen mit zylinderfoermiger oder konischer InduktionsspuleInfo
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- DE659590C DE659590C DEH146271D DEH0146271D DE659590C DE 659590 C DE659590 C DE 659590C DE H146271 D DEH146271 D DE H146271D DE H0146271 D DEH0146271 D DE H0146271D DE 659590 C DE659590 C DE 659590C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/22—Furnaces without an endless core
- H05B6/24—Crucible furnaces
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- Electromagnetism (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf kernlose Induktionsöfen mit zylinderförmigen oder
konischen Induktionsspulen. Ursprünglich hat man Hochfrequenzöfen mit zylindrischen Primärspulen
versehen, die oberhalb des Spiegels des Schmelzbades und unterhalb der Sohle des Schmelzbades je um eine Länge herausragten,
die etwa 1Z3 bis 1Z6 des lichten Durchmessers
der Primärspule beträgt. Man hat dann jedoch gefunden, daß man günstiger arbeitet, wenn man die stromdurchflossene
Spulenlänge nur etwa gleich der Badhöhe macht, und hat deshalb den Strom nur dem
mittleren Teil der Zylinder spule zugeführt und die obersten und untersten Windungen
stromlos gelassen, so daß diese lediglich aus wassergekühlten Kupferrohren bestanden. ' In
diesen überstehenden nichtstromdurchflossenen Spulenteilen werden jedoch durch das
magnetische Streufeld des stromdurchflossenen Teiles der Spule beträchtliche Verlust-Ströme
induziert, die den Stromverbrauch pro Tonne eingeschmolzenes Schmelzgut nicht unbeträchtlich erhöhen. Heute wird deshalb
in der Regel bei derartigen Öfen der Strom an der obersten Spulenwindung zugeführt und
an der untersten Spulenwindung abgeführt. Dabei liegt die oberste Windung der Spule
bei metallurgischen Schmelzöfen etwa in der Nähe der Badoberfläche und die unterste
Windung etwa in der gleichen Horizontalebene wie der Boden des Schmelzraumes.
Es sind weiterhin kernlose Induktionsöfen bekannt, bei denen zwischen die stromdurchflossenen
Spulenwindungen Bleche aus magnetischen Werkstoffen gelegt sind, die den magnetischen Kraftfluß beeinflussen sollen.
Eine abschirmende Wirkung solcher Blechbündel in dem weiter unten auseinanderzusetzenden
Sinne kann bei dem üblichen Betrieb mit einphasigem Wechselstrom praktisch nicht eintreten, weil diese Bleche dann
unter der gleichzeitigen Einwirkung der darüberliegenden, von Strom durchflossenen und
der darunterliegenden, ebenfalls von Strom durchflossenen Spulenwindungen stehen. Die
Induktionswirkungen, die von diesen beiden Windungen ausgehen auf das Blech aus magnetischem
Werkstoff, heben sich dann aber gegenseitig ganz oder weitgehend auf, so daß durch das Blechbündel der Weg der
magnetischen Kraftlinien nicht beeinflußt werden kann.
■ Es ist ferner bekannt, bei kernlosen Induk
tionsöfen Joche vorzusehen, die ||e gesamte Spule von außen umschließen.
Es ist häufig erwünscht, die Spulen von Induktionsöfen nach oben und unten zu verlängern,
teils um sie gleichzeitig als korbartige Abstützung für den Ofenherd verwenden
zu können, teils um eine Anzahl von Windungen oben und unten als Kühlung und zum Schutz gegen etwaige Metalldurchbrüche
zu verwenden. Wenn man in einem solchen
Falle die Spannung dann nur dem mittleren Teil der Spule zuführt und die obersten
und untersten Spulenwindungen nicht mit an Spannung legt, dann tritt eine unerwünschte.
Erwärmung der nichtstromdürehflossönen
Windungen unter der Einwirkung des magne-.'
tischen Streufeldes ein.
In Abb. ι der Zeichnung sind U1 und a2
diejenigen Windungen der Spule, an die die ίο Spannung gelegt wird, so daß die zwischen
Ci1 und a2 liegenden Windungen von Strom
durchflossen werden. Die Windungen oberhalb der Spulenwindung O1 und unterhalb der
Spulenwindung ß, sind dagegen stromlos; b bezeichnet die magnetischen Kraftlinien,
unter deren Einfluß sich die außerhalb der Windungen aL bis a2 liegenden, nichtstromdurchflossenen
Windungen c erhitzen müssen. Erfindungsgemäß vermeidet man nun diesen Nachteil, indem man gemäß Abb. 2 zwischen
die äußersten stromdurchflossenen und
die benachbarten nichtstromdurchflossenen Windungen der Spule Bündel aus lamelliertem
ferromagnetischem Werkstoff einlegt, die die Kraftlinien^ sammeln und deren Streuung
von den nichtstromdurchflossenen Windungen abschirmen. Dabei genügt es, über den Umfang des Ofens in gewissen Abständen
einzelne Bündel einzuschieben. Sie können entweder flach oder hochkant eingelegt
werden. Außerhalb des Ofens werden die einzelnen Blechbündel zweckmäßig etwas auseinandergezogen
und nach der Seite der stromdurchflossenen Windungen abgebogen, um einerseits eine Kühlwirkung auszuüben
und andererseits den Kraftfluß besonders gut zu sammeln. Im Gegensatz zu der bekannten
Anordnung von Blechbündeln zwischen zwei stromdurchflossenen Windungen ist im vorliegenden
Fall die wirksame Abschirmung" möglich, weil die Blechbündel nur von einer
Seite her induziert werden.
Abb. 2 gibt eine Anzahl der Spulenwindungen der Abb. 1 in vergrößertem Maßstab wieder.
Die Windungen α und M1 sind von
Strom durchflossen, die Windungen c sind ■■·· stromlos. Zwischen der WindungO1 und der
benachbarten Windung c ist das Blechpaket d eingelegt. In der gleichen Weise werden.
Blechpakete auch zwischen die Windung a2
der Abb. 1 und der benachbarten nichtstromdurchfjossg§ien
Windung geschoben.
Im übrigen bedeuten in den Abb. 1 und 2 / den zu erhitzenden Ofeninhalt, z.B. ein
Metallbad, und g die zwischen dem Bad und der Spule vorhandene Zustellung.
Die Induktionsspule, kann in bekannter
Weise aus wasserdurchströmten KupfeiTÖhren aufgebaut sein.
Es ist ebenso mit Vorteil möglich, die oberhalb der Windung U1 und unterhalb der
Windung«, (Abb. 1) eingelegten Bündel aus ferromagnetische!!! Werkstoff miteinander zu
.verbinden bzw. aus einem Stück zu machen,
'so daß ein Bündel entsteht, das die ganzen
stromdurchflossenen Spulenwindungen von
.loben bis unten umschließt. Diese Anordnung
ist von der obenerwähnten bekannten Anordnung, bei der alle Windungen von
einem Joch umfaßt werden, verschieden. Wenn man bei der bekannten Anordnung
nur einen Teil der Windungen vom Primärstrom durchfließen lassen würde, dann würde
das Joch die magnetischen Kraftlinien nicht 'von den übrigen stromlosen Windungen abschirmen
können, wie dies bei der Anbringung eines ]oches gemäß der Erfindung der Fall ist.
Da es sich um Öfen handelt, die mit höheren Frequenzen betrieben sind, muß
natürlich entsprechend den bekannten Regeln der Elektrotechnik die Blechstärke dieser
magnetischen Bügel kleiner gewählt werden (für Frequenzen von 1500 bis 10 000 beispielsweise
bis zu 0,05 bzw. 0,03 mm Blechstarke).
Da die Bündel eine möglichst kleine Hysterese haben müssen, empfiehlt es sich,
für die Bündel nicht Siliciumeisen, sondern Nickeleisenlegierung zu verwenden, deren
Wattverluste nur V3 bis Vi des Siliciumeisens
betragen.
Claims (6)
1. Kernloser Induktionsofen mit zylinderförmiger
oder konischer Induktionsspule, bei der nur die mittleren Spulenwindungen
von Strom durchflossen werden, während die oberen und unteren Windungen nicht von Strom durchflossen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die äußersten (obersten bzw. untersten)
stromdurchflossenen und die benachbarten nichtstromdurchflossenen Windungen
der Spule Bündel aus lameliiertem ferromagnetischem Werkstoff eingelegt
sind.
2. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechbündel
zwischen den Spulenwindungen mit ihren up größten Flächen in Ebenen parallel zur
Windungsebene liegen.
3. Induktionsofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechbündel
zwischen den Spulenwindungen hochkant angeordnet sind.
4. Induktionsofen nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bleche der Bündel an der Außenseite der
Spule fächerförmig auseinandergezogen sind. .
5. Induktionsofen nach Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß die am oberen und unteren Ende des stromdurchflossenen
Teiles der Spule eingesetzten Bündel aus ferromagnetischem Werkstoff bügelförmig
miteinander verbunden sind.
6. Induktionsofen nach Anspruch ι bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bündel aus Nickeleisenlegierungen, vorzugsweise solchen mit 40 bis 5ο 0/0 Nickel, bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH146271D DE659590C (de) | 1936-01-21 | 1936-01-21 | Kernloser Induktionsofen mit zylinderfoermiger oder konischer Induktionsspule |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH146271D DE659590C (de) | 1936-01-21 | 1936-01-21 | Kernloser Induktionsofen mit zylinderfoermiger oder konischer Induktionsspule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659590C true DE659590C (de) | 1938-05-06 |
Family
ID=7179896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH146271D Expired DE659590C (de) | 1936-01-21 | 1936-01-21 | Kernloser Induktionsofen mit zylinderfoermiger oder konischer Induktionsspule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659590C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE854240C (de) * | 1950-01-15 | 1952-11-04 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Induktionstiegelofen |
FR2548856A1 (fr) * | 1983-07-08 | 1985-01-11 | Saphymo Stel | Dispositif de fusion par induction directe en cage froide segmentee |
-
1936
- 1936-01-21 DE DEH146271D patent/DE659590C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE854240C (de) * | 1950-01-15 | 1952-11-04 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Induktionstiegelofen |
FR2548856A1 (fr) * | 1983-07-08 | 1985-01-11 | Saphymo Stel | Dispositif de fusion par induction directe en cage froide segmentee |
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