DE563710C - Induktionsofen ohne Eisenkern - Google Patents
Induktionsofen ohne EisenkernInfo
- Publication number
- DE563710C DE563710C DEH126152D DEH0126152D DE563710C DE 563710 C DE563710 C DE 563710C DE H126152 D DEH126152 D DE H126152D DE H0126152 D DEH0126152 D DE H0126152D DE 563710 C DE563710 C DE 563710C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coil
- turns
- induction furnace
- bath
- iron core
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/22—Furnaces without an endless core
- H05B6/24—Crucible furnaces
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Induktionsofen ohne Eisenkern, bei dem
zwecks Regelung der Badbewegung die Dichte der Windungen der Induktionsspule von oben
nach unten oder von unten nach oben abnimmt. Da die starke Badbewegung in den einzelnen Teilen des Schmelzbades von der
Größe der auf die betreffenden Teile des Bades einwirkenden Windungszahlen abhängig
ist, wird durch die verschieden dichte Wicklung der Windungen der Spule die Badbewegung
in den einzelnen Teilen des Bades verschieden stark gestaltet, und zwar wird die Bewegung dort stärker sein, wo die Spule
dichter gewickelt ist. Will man also beispielsweise starke Oxydation eines flüssigen Eisens
oder Stahles erzielen, so verwendet man eine Spule, deren Windungen in ihrem oberen Teil
dichter gewickelt sind als in dem unteren,
ao wodurch eine starke Oberflächenbewegung des Bades erzielt wird. Soll dagegen beispielsweise
bei Überhitzung von flüssigem Aluminium im Induktionsofen eine allzu starke Badbewegung, insbesondere »an der Badober-
S5 fläche, vermieden werden, so verwendet man
zweckmäßig eine Spule, deren Windungen in ihrem unteren Teil dichter gewickelt sind als
in ihrem oberen Teil, wodurch erzielt wird, daß trotz einer guten Durchmischung des Metalls
im unteren Teil des Schmelzbades die Oberfläche desselben verhältnismäßig ruhig bleibt, so daß keine nachteilige Oxydation des
Schmelzgutes eintritt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Windungen einer Induktionsspule in der
Mitte dichter zu wickeln als an den Enden, jedoch wurde hiermit nicht die Regelung der
Badbewegung bezweckt, sondern die Erzielung einer vollkommen gleichmäßigen Erhitzung
der Schmelze, da diese bei gleichmäßig gewickelten Spulen an sich in der Mitte hölier ist als an den Enden der Spule.
Demgegenüber soll durch den Erfindungsgegenstand eine dem Charakter der Schmelze
entsprechende Regelung der Badbewegung an den verschiedenen Teilen des Bades erreicht
werden, und zu diesem Zweck war die bekannte Spule nicht geeignet, da hierzu eine
stetige Abnahme oder Zunahme der Wicklungsdichte von dem einen Ende der Spule nach dem anderen erforderlich ist.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen Induktionsöfen, bestehend aus einem das Schmelzgut 21 enthaltenden
Schmelztiegel 20, der von einer Induktionsspule 15 umgeben ist. Die Spule
wird von der Stromquelle 16 über die Leitun-
gen 17 und 18 gespeist, und ε weeks Verbesserung
des Leistungsfaktors ist ihr ein Kondensator 19 parallel geschaltet. Bei der Ausführung
nach Abb. 1 sind die Windungen der Spule in ihrem unteren Teil 22 weniger dicht
und in ihrem oberen Teil 23 dicht gewickelt, wobei sich dann eine starke Badbewegung
einstellt, wie durch die stark gewölbte Oberfläche 24 des Schmelzbades angedeutet ist.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 sind die Verhältnisse umgekehrt, die Amperewindungszahl
im oberen Teil 22' der Spule ist geringer als die im unteren Teil 23', und infolgedessen
ist auch die Bewegung an der
«5 Oberfläche 25 des Schmelzbades schwächer. In den Abb. 3 und 4 sind andere Ausführungsbeispiele
der in Abb. 1 und 2 dargestellten Spule gezeigt. Die Verschiedenheit der
Amperewindungszahlen in verschiedenen Teilen der Spule ist hier nicht durch Änderung
der Wicklungsdichte, sondern durch verschiedenartige Ausbildung der einzelnen Spulenwindungen
»erreicht. Die Spule besteht aus einem hohlen Leiter, durch den zwecks Küh-
»5 lung der Spule Kühlwasser geleitet wird, und die Anordnung ist so getroffen, daß die Ausdehnung
des Leiters in Richtung der Spulenachse an den Stellen, an' denen die größte
Amperewindungszahl erwünscht ist, am geringsten und an den Stellen, an denen die
kleinste Amperewindungszahl erwünscht ist, am größten ist. Bei der in ihrer Wirkung der
in Abb. 1 dargestellten Spule entsprechenden Spule nach Abb. 3 sind also die oberen Windungen
31 der Spule in Richtung senkrecht zur Spulenachse und die unteren Spulenwindungen
32 in Richtung parallel zur Spulenachse abgeflächt, während die mittleren Windungen
30 den normalen kreisförmigen Querschnitt haben.
Bei der in Abb. 4 dargestellten Spule, die in ihrer Wirkungsweise derjenigen nach
Abb. 2 entspricht, ist die Anordnung wieder in derselben Art, aber umgekehrt getroffen.
Claims (4)
1. Induktionsofen ohne Eisenkern, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der
Windungen der Induktionsspule von unten nach oben oder von oben nach unten abnimmt.
2. Induktionsofen nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulenwindungen ganz oder teilweise abgeflacht ausgebildet sind und ihre flachen Teile
teils parallel, teils senkrecht zur Spulenachse liegen.
3. Induktionsofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen
der Windungen im unteren Teil senkrecht zur Spulenachse liegen.
4. Induktionsofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen
der Windungen im oberen Teil der Spule parallel zur Spulenachse und im unteren Teil senkrecht dazu liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US563710XA | 1930-03-26 | 1930-03-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563710C true DE563710C (de) | 1932-11-09 |
Family
ID=22003941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH126152D Expired DE563710C (de) | 1930-03-26 | 1931-03-27 | Induktionsofen ohne Eisenkern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563710C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE854240C (de) * | 1950-01-15 | 1952-11-04 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Induktionstiegelofen |
DE945780C (de) * | 1941-04-29 | 1956-07-19 | Aeg | Induktionsofen zum Schmelzen von Magnesium und seinen Legierungen |
DE1074782B (de) * | 1960-02-04 | Magnethermic Corporation, Youngstown, Ohio (V. St. A.) | Niederfrequenz-Induktionserhitzer | |
DE3910777A1 (de) * | 1989-04-04 | 1990-10-11 | Leybold Ag | Einrichtung mit einem tiegel, in dem sich ein metall oder eine metall-legierung befindet |
DE4336384A1 (de) * | 1993-10-26 | 1995-04-27 | Junker Gmbh O | Induktionsschmelzofen |
DE19705458A1 (de) * | 1997-02-13 | 1998-08-20 | Leybold Systems Gmbh | Tiegel zum induktiven Schmelzen oder Überhitzen von Metallen, Legierungen oder anderen elektrisch leitfähigen Werkstoffen |
DE19909495A1 (de) * | 1999-03-04 | 2000-09-07 | Ald Vacuum Techn Ag | Verfahren zum Schmelzen von Halbleiterwerkstoffen, elektrisch nichtleitenden Werkstoffen oder Legierungen dieser Werkstoffe sowie Induktionstiegel zur Durchführung des Verfahrens |
DE10026921A1 (de) * | 2000-05-30 | 2001-12-13 | Ald Vacuum Techn Ag | Spule |
-
1931
- 1931-03-27 DE DEH126152D patent/DE563710C/de not_active Expired
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074782B (de) * | 1960-02-04 | Magnethermic Corporation, Youngstown, Ohio (V. St. A.) | Niederfrequenz-Induktionserhitzer | |
DE945780C (de) * | 1941-04-29 | 1956-07-19 | Aeg | Induktionsofen zum Schmelzen von Magnesium und seinen Legierungen |
DE854240C (de) * | 1950-01-15 | 1952-11-04 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Induktionstiegelofen |
DE3910777A1 (de) * | 1989-04-04 | 1990-10-11 | Leybold Ag | Einrichtung mit einem tiegel, in dem sich ein metall oder eine metall-legierung befindet |
DE3910777C2 (de) * | 1989-04-04 | 2001-08-09 | Ald Vacuum Techn Ag | Induktionsofen mit einem metallischen Tiegel |
DE4336384A1 (de) * | 1993-10-26 | 1995-04-27 | Junker Gmbh O | Induktionsschmelzofen |
DE19705458A1 (de) * | 1997-02-13 | 1998-08-20 | Leybold Systems Gmbh | Tiegel zum induktiven Schmelzen oder Überhitzen von Metallen, Legierungen oder anderen elektrisch leitfähigen Werkstoffen |
DE19909495A1 (de) * | 1999-03-04 | 2000-09-07 | Ald Vacuum Techn Ag | Verfahren zum Schmelzen von Halbleiterwerkstoffen, elektrisch nichtleitenden Werkstoffen oder Legierungen dieser Werkstoffe sowie Induktionstiegel zur Durchführung des Verfahrens |
DE10026921A1 (de) * | 2000-05-30 | 2001-12-13 | Ald Vacuum Techn Ag | Spule |
DE10026921C2 (de) * | 2000-05-30 | 2002-04-11 | Ald Vacuum Techn Ag | Spule |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE586822C (de) | Verfahren zur Regelung der Badbewegung in Induktionsoefen ohne Eisenkern | |
DE563710C (de) | Induktionsofen ohne Eisenkern | |
DE1802167A1 (de) | Unterteilte Wicklung fuer einen Induktionsofen | |
DE2903225A1 (de) | Stranggiesskokille | |
DE2344403C3 (de) | Vorschaltgerät für Leuchtstofflampen, Drosselspule o.dgl.induktives Gerät | |
DE2814933C2 (de) | Streufeldtransformator | |
DE2507034C2 (de) | Elektromagnetische Konduktionspumpe für flüssige Metalle schlechter elektrischer Leitfähigkeit | |
DE3005567A1 (de) | Kernbleche, insbesondere fuer transformatoren | |
DE896694C (de) | Einrichtung zum Haerten von Blechen unter Zugspannung | |
DE840118C (de) | Gewickelter Eisenkern fuer wechselnd belastete Transformatoren | |
DE3438375C2 (de) | ||
DE723211C (de) | Wicklung fuer Transformatoren und Drosselspulen | |
DE293844C (de) | ||
DE909364C (de) | Transformator grosser Leistung und hoher Spannung, insbesondere Wandertransformator | |
DE590741C (de) | Schubtransformator | |
EP0106792B1 (de) | Ofenanordnung zum Schmelzen und Warmhalten von Metall | |
AT233112B (de) | Streufeldschweißtransformator | |
DE541156C (de) | Elektrischer Induktionsofen | |
AT347536B (de) | Drehstromtransformator mit stetiger einstellbarkeit seiner ausgangswechselspannung | |
AT326762B (de) | Regeltransformator und stabilisator | |
DE530062C (de) | Transformator, insbesondere zur Lichtbogenschweissung | |
DE671909C (de) | Kurzschlusswicklung fuer Anker elektrischer Maschinen | |
AT126094B (de) | Transformator, insbesondere zur Lichtbogenschweißung. | |
AT105306B (de) | Transformatorwicklung mit parallelgeschalteten und mit Anzapfungen versehenen Stromzweigen. | |
DE542536C (de) | Anordnung zum Betriebe kernloser Induktionsschmelzoefen |