DE671909C - Kurzschlusswicklung fuer Anker elektrischer Maschinen - Google Patents

Kurzschlusswicklung fuer Anker elektrischer Maschinen

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DE671909C
DE671909C DEK142363D DEK0142363D DE671909C DE 671909 C DE671909 C DE 671909C DE K142363 D DEK142363 D DE K142363D DE K0142363 D DEK0142363 D DE K0142363D DE 671909 C DE671909 C DE 671909C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/16Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors
    • H02K17/20Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors having deep-bar rotors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung bildet eine neuartige Kurzschlußwicklung für Anker elektrischer Maschinen, deren Widerstand ohne Verwendung fremder Widerstände verändert werden kann. Der Hauptverwendungszweck ist für Läufer von Asynchronmotoren. Die Veränderung des Widerstandes der Wicklung wird durch Gegenschaltung erreicht, d. h. es wird durch die weiter beschriebenen neuartigen Schaltungen erreicht, daß der Stromverlauf in den einzelnen Leitern derart geändert wird, daß eine erwünschte sehr hohe Vergrößerung der Verluste, also des Widerstandes, eintritt, wobei die Streuung sehr niedrig gehalten werden kann.
Die bekannten Anordnungen von Gegenschaltungen weisen verschiedene Nachteile auf. Es sind alles regelrechte Wicklungen, die meist als Wellen- oder Schleifenmehrschichtwicklungen ausgeführt werden und entsprechend teuer sind. Einige der bekannten Wicklungen benötigen besondere Widerstände zur Widerstandserhöhung, die dadurch zur Wirksamkeit kommen, daß die Polzahl des die Wicklung erregenden Feldes geändert wird. Sowohl die Anordnung der Widerstände als auch die Polumschaltung der induzierenden • Wicklung ist kompliziert und teuer. Außerdem tritt die Widerstandserhöhung in den meisten Fällen stoßweise auf, was im allgemeinen nicht erwünscht ist. Bei den meisten Ausführungen ist auch die Streuungserhöhung sehr groß, was meist nicht vorteilhaft ist. Ein Nachteil der polumschaltbaren Wicklungen ist ihr schlechterer Wicklungsfaktor, so daß derartige Maschinen immer größer und teurer ausfallen.
Die erfindungsgemäße Wicklung ist frei von den angeführten Nachteilen. In derFig. 1 bedeuten 1 bis 6 einige Leiter der Wicklung, die auf einer Seite des Ankers 12 durch einen Ring 7 miteinander verbunden sind. Die Leiter 2 und 3 bzw. 4 und 5 usw. sind in je einer Nut des Ankers 12 zweckmäßig nebeneinander angeordnet, wie der Querschnitt durch den Anker Fig. 2 zeigt. Auf der anderen Seite des Ankers 12 führen je zwei Leiter benachbarter Nuten, z. B. 1 und 2, 3 und 4, S und 6 usw., zu Impedanzen 9, 10, 11 beliebiger Bauart, die ihrerseits z. B. durch einen Ring 8 verbunden sind.
Wird die Größe der Impedanzeng, 10, 11 usw. auf irgendeine Weise zu Null gemacht, so verläuft der Strom nach Fig. 3. Die Anordnung entspricht einem normalen Käfiganker mit zwei parallel geschalteten Leitern je Nut.
Wird die Größe der Impedanzen 9, 10, 11 usw. auf irgendeine Weise, z. B. durch Abschalten, unendlich groß gemacht, so verläuft der Strom nach Fig. 4, d. h. der Strom des Ringes 7 umfließt die anliegenden Zähne. Der Strom des Ringes fließt z. B. durch den Leiter 3 nach rechts und kehrt durch den Leiter 4
wieder zurück; dies ist in Fig. 2 dadurch zum Ausdruck gebracht; daß Leiter 3 durch χ Leiter 4 durch 0 angedeutet ist, hierbei bedeutet χ einen Strom, der in die Papierebene von oben eintritt, ο einen Strom, der aus der Papierebene von unten austritt. Dadurch, d&ß die Leiter in Fig. 4 vom Ringstrom durch-1 flössen werden, in Fig. 3 jedoch nur vom halben Nutstrom, sind die Kupferverluste in ihnen bei gleichen Strömen in den Ringen 7 (Fig. 3 und 4) in Fig. 4 vergrößert, und zwar mit dem Quadrate aus dem Verhältnis von Ringstrom zu halbem Nutstrom. Dieses Ver-
1 (« = Winkel benach-
hältnis ist
α
sin —
barter Nuten).
Da bei gleichen Ringströmen im Anker der Strom des Ständers ebenfalls gleich ist, so bedeutet das soeben abgeleitete Ergebnis, daß für das Netz der Widerstand der Induktionsmaschine mit dem Stromverlauf im Anker
nach Fig. 4
Fig. 3·
sin —
1
mal größer ist als nach
Fassen wir sin — als den Wicklungsfaktor
der Spulen, die aus den Leitern 1, 2 bzw. 3, 4 usw. bestehen und deren Spulenweite eine Nutteilung beträgt, auf, so können wir sagen, daß die Widerstandserhöhung umgekehrt proportional dem Quadrate des Wicklungsfaktors (k) der Ankerspulen (1,2 bzw. 3,4 usw.) ist. Die Ankerspulen können naturgemäß auch mit größerem Schritte (γ) als einer Nutteilung ausgeführt werden (s. Fig. 14).
Ein bemerkenswertes Ergebnis der erfin-
dungsgemäßen vielphasigen Gegenschaltung ist die unveränderte Streuung, da zwar beim
Anlauf jeder Leiter von einem
sin
mal
größeren Strom durchflossen wird, aber die Ströme in den Leitern 2 und 3 usw. (Fig. 2) in der Phase so stark gegeneinander verschoben sind, daß ihre geometrische Summe gerade nur den normalen Strom je Nut für den normalen Betriebszustand beim Lauf ergeben. Es bildet sich daher nur ein schwaches Nutenquerfeld aus. Es ändern sich deshalb weder Nut- noch Differenz- (Oberwellen-) Streuung noch Ringstreuung, daher ist die Reaktanz unverändert.
Der Stromverlauf bei Impedanzen, die von ο bzw. 00 abweichen, ist derselbe wie bei Doppelkäfigläufern, allerdings mit dem Vorteile, daß die Wärmekapazität viel größer ist, da für den Anlauf die ganze Wicklung- zur Verfügung steht, wogegen bei Doppelkäfigläufern der größte Teil der Anlaufwärme im Anlaufkäfig mit viel geringerem Metallgewichte vernichtet wird. Ein weiterer Vorteil ist die geringere radiale Nuthöhe.
Die Impedanzen 9, 10, 11 usw. können da-(lurch erzielt werden, daß 9, io, 11 usw. in bekannter Weise einen zweiten Hilfsanker (13) ■ bilden (Fig. 5). Die Leiter des Hilf sankers (13) können durch Verlängerung der Leiter 1, 2, 3, 4 usw. des Hauptankers (12) erhalten werden (Fig. 6).
Auf dem Hilfsanker können magnetische Hilfsteile aufliegen, die durch Zentrifugalkräfte während des Anlaufes abgehoben werden, wodurch der Leistungsfaktor und die Uberlastungsfähigkeit gegenüber einem normalen Käfiganker wesentlich verbessert werden kann.
Wird der Hilfsanker magnetisch so reichlich bemessen, daß keine wesentliche Sättigung eintritt und sind die Nuten, in welchen die Leiter 9, 10, ii usw. (Fig. 5), bzw. die Leiter i, 2, 3 usw. im Hilfsanker 13 (Fig. 6) liegen, geschlossen, so ist die Reaktanz der Leiter des Hilfsankers so groß, der Magnetisierungsstrom hingegen so klein, daß beim Anlauf der Stromverlauf mit großer Annäherung demjenigen gemäß Fig. 4 entsprechen wird. Der Stromverlauf ist für den Anlauf in Fig. 5 und 6 durch Pfeile angedeutet; die Pfeile der Leiter 9, 10, 11 usw., die zum Ringe 8 weisen, deuten den Magnetisierungsstrom des Hilfsankers an.
Nach Fig. 6 tritt eine Widerstandserhöhung in den Leitern 1, 2, 3 usw. sowohl im Hauptanker 12 als auch im Hilfsanker 13 auf; durch elektrisch leitende Verbindung benachbarter Leiter i, 2 bzw. 3, 4 usw. über eine wählbare Länge 41 bzw. benachbarter Leiter 2, 3 bzw. 4, 5 usw. über eine beliebige Länge 40 kann jedoch die Widerstandserhöhung gegebenenfalls bis auf Null vermindert werden. Auf diese Weise kann man demnach stets Spulen mit der Spulenweite gleich der Nutteilung verwenden. Beim Anlauf fließt in den Längen 40 nur der normale Leiterstrom, angedeutet durch die Pfeile 45 und durch die Leiter des Hilfsankers über die Längen 41 nur der Magnetisierungsstrom, angedeutet durch die Pfeile 46.
Beim Lauf ist die Rotorfrequenz sehr klein, die Reaktanz daher besonders, wenn der Eisen- Schluß der Nuten des Hilfsankers durch Einführen eines Luftspaltes unterbrochen wird, ebenfalls klein, so daß der Strom nunmehr der Fig. 3 entsprechend verläuft.
Auch durch Veränderung des Ohmschen Widerstandes von 9, 10, 11 usw. (Fig. i) läßt sich der Stromverlauf ändern. Diese Lösung dürfte jedoch mit Rücksicht auf die großen Ströme, geringen Spannungen und große Schalterzahl sehr schwierig sein.
Es sei bemerkt, daß die Anordnung der Wicklung mit einem Schritt, der größer als eine Nutteilung ist, nach Fig. 2 schwierig ist, da die Stirnverbindungen der Wicklung sich S am einfachsten in zwei Lagen anordnen lassen und hierfür auch die Ausführung je Nut in zwei Lagen radial übereinander das Gegebene ist. Die Anordnung der Leiter übereinander im Gegensatz zu Fig. 2, in der beide Leiter die ganze Nuthöhe einnehmen, ergibt bedeutend größere Nutstreuungen, da die gegenseitige Induktivität der Leiter, welche die totale Induktivität infolge der großen Phasenverschiebung der Ströme stark heruntersetzt, in diesem Fall viel kleiner ist und sich infolge der großen Leiterströme ein starkes Nutenquerfeld gegen die Nutmitte ausbilden kann.
Der große Unterschied in der Nutstreuung zwischen der üblichen zweischichtigen Anordnung, bei welcher zwei Schichten in der Nut übereinander in radialer Richtung vorhanden sind, gegenüber der Anordnung mit zwei Leitern nebeneinander nach Fig. 2, die sich bei der Wicklungsanordnung gemäß der Erfindung leicht ausführen läßt, läßt sich wie nachstehend ableiten. Die Nutstreuung einer Zweischichtwicklung nimmt mit der Schrittverkürzung ab. Sie ist ungefähr I —I -f (— I k'2 mal
V 4/ \4/
kleiner als bei vollem Schritt. Hingegen nimmt die Nutstreuung bei der Anordnung nach Fig. 2 proportional k2 ab. Das Verhältnis der Verminderung der Nutstreuung einer normalen Zweischichtwicklung zur Verminderung der Streuung der erfindungsgemäßen Wicklung nach
Fig. 2 sei Ax. Es ist A*=
40
Für eine Widerstandserhöhung von = 36,
wie sie für den Anlauf mit doppeltem Normalmoment eines Motors mittlerer Größe gefordert werden kann, ergibt sich kx = 9.75. Die Nutstreuung einer Zweischichtwicklung kann also ungefähr zehnmal größer sein als die Nutstreuung der erfindungsgemäßen Wicklung. Der Vorteil der neuen Wicklung, deren Ausführung nach Fig. 2, im Gegensatz zu allen bisher üblichen Wicklungen mit Gegenschaltung, keine Schwierigkeiten bereitet, ist, wie bewiesen, sehr groß. Aber nicht nur die Nutstreuung, sondern auch die Stirnstreuung der Wicklung gemäß der Erfindung ist bedeutend kleiner als die Stirnstreuung der bekannten Wicklungen mit Gegenschaltung mit ihren bedeutend längeren Stirnverbindungen und bleibt während des ganzen Anlaufvorganges unverändert. Die Differenzstreuung (= Oberwellen = Zahnkopfstreuung) der er-
1 A2 3 ■·> I 1 3
4 4 _ 1 4
fmdungsgemäßen Wicklung ist genau gleich der Differenzstreuung einer normalen Käfigwicklung gleicher Nutzahl, ist also das Minimum des bei gegebener Nutzahl erreichbaren.
Wie an Hand der Fig. 6 beschrieben, läßt sich durch elektrisch leitende Verbindung (40, 41) benachbarter Leiter eine beliebige kleinere
Widerstandserhöhung zwischen -rr, —
kl . ,. ν α
sin2-— 2
und ο einstellen. Man kann demnach auf die Ausführung der Wicklung mit y größer als eine Nutteilung, die teurer, komplizierter und schlechter ist, verzichten. Der Vorteil der Wicklung mit y größer als 1 besteht nur im kleineren Strom je Leiter, der im Verhältnis . α
sin·—■
kleiner ist als bei y = 1. Die Schweiß- s
sin y —
stellen der Leiter 1 mit 2 usw. werden daher von kleinerem Strom beim Anlauf durchflossen.
Die Spannungen an den Impedanzen 9, 10,
11 beim Anlauf sind fast so groß wie die Spannung der Stäbe des Ankers 1, 2 usw. im Stillstande. Die Impedanzen 9, 10, 11 müssen demnach, falls sie als Induktivitäten ausgeführt werden und der Magnetisierungsstrom nicht groß sein soll, fast so groß sein wie der Anker (Fig. 5 und 6). Diesen Nachteil vermeidet die weiter an Hand der Fig. 7 beschriebene Modifikation des Erfmdimgsgegenstandes. Es wird an Stelle der Impedanzen 9, 10, 11 usw. ein Spiegelbild des Ankers
12 verwendet. Der ursprüngliche Anker sei mit 121, das Spiegelbild des Ankers mit 122 bezeichnet. Der Anker 122 wird ebenfalls von einem Ständer vom Netz induziert. Es kann bei richtiger Phasenverschiebung des Feldes im Anker 122 gegenüber 121 bei Phasenopposition kein Strom vom Anker 121 nach 122 fließen, genau so, wie in Fig. 4 bei unendlich großen Impedanzen 9, 10, 11. Der Stromverlauf in den Ankern 121 und 122 (Fig. 7) entspricht vollständig demjenigen gemäß Fig. 4
und 2. Man erhält also auch hier eine j% fache Widerstandserhöhung. Diese findet sowohl im Anker 12 A als auch im Anker 12 B statt, da der Stromverlauf in beiden Ankern spiegelbildlich verläuft. Bei Verdrehung der Felder so, daß sie in beiden Ankern entlang jedes durchgehenden Leiters dieselbe Phase haben, fließt der Strom durch die beiden Anker von Ring 71 zum Ring 72 hindurch; die Widerstandserhöhung ist ο (Fig. 8).
DabeideAnker am Übertragen der Leistung beteiligt sind, kann jeder Anker für die halbe 12a Leistung ausgeführt werden, so daß die totale Ankerlänge dieselbe bleibt wie bei einem nor-
malen Motor. Es entfallen jederlei Schalter, Widerstände und Reaktanzen im Rotor, die nur beim Anlauf wirksam sind; die gesamte Veränderung der Stromgröße und des Strom-S Verlaufes im Rotor wird durch Verdrehung des einen Ständerfeldes erreicht. Wir wollen diese Abart des vorliegenden Erfindungsgegenstandes Doppelgegenschaltung nennen, da zwei Anker mit vielphasiger Gegenschaltung transformatorisch vom Ständer aus gesteuert werden, indem die Phase des Feldes durch Verdrehung des einen Ständers gegen den anderen mechanisch oder elektrisch in an und für sich bekannter Weise wie bei wohlbekannten Doppelständermotoren vorgenommen wird.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Ankers mit Doppelgegenschaltung für alle bekannten Doppelständermotoren ist mit großen Vorteilen verbunden, wie nachstehend angeführt sei. Es lassen sich sehr große Widerstandserhöhungen erreichen, ohne irgendwelches Widerstandsmaterial zu verwenden, im Gegensatz zu den bekannten Ankern von Doppelständermotoren, die in der Mitte zwischen beiden Ankern Ringe aus Widerstandsmaterial verwenden, die mit Rücksicht auf die geringen Entfernungen benachbarter Nuten entsprechend geringe Längen und deshalb sowie auch " wegen des geringen zur Verfügung stehenden Platzes geringe Querschnitte, daher geringes Gewicht und geringe Wärmekapazität haben. Die Verluste, die während des Anlaufes bei der erfindungsgemäßen Wicklung in dieser gleichmäßig verteilt entstehen, erwärmen die gesamte verhältnismäßig schwere Wicklung gleichmäßig; im Gegensatz hierzu ist die Erwärmung des Widerstandes der bekannten Doppelständermotoren, in welchem der größte Teil der Verluste beim Anlauf entsteht, viel größer, da das Gewicht dieses Widerstandes nur einen Bruchteil des Gewichtes der erfindungsgemäßen Wicklung beträgt. Die Wärmekapazität dieser Widerstände ist, wie an
einigen Beispielen ausgerechnet, nur — bis —
der Wärmekapazität der erfindungsgemäßen Wicklung. Da die Erhöhung des Widerstandes durch Verwendung von Widerständen allein, wegen des geringen Gewichtes und deshalb geringer Wärmekapazität in einem notwendigen und entsprechenden Ausmaße schwer erreichbar ist, sind Lösungen bekanntgewor-. den, die durch Verringerung des Flusses die Ströme im Anker erhöhen, um hierdurch einen größeren Teil der Verluste im Ankerkupfer zu vernichten. Gegenüber diesen Lösungen hat die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil, daß die Anlaufströme viel kleiner sind, da die Gesamtstreuung viel kleiner ist, weil nur der Widerstand des Ankers erhöht ist und nicht auch der Primärwiderstand und die totale Streuung wie bei den Lösungen, bei welchen der Anlauf des Motors zuerst in Serienschaltung geschieht, wodurch Primärwiderstand und totale Streuung auf das Vierfache ansteigen und das Kippmoment auf ein Viertel herabgesetzt wird.
Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung gegenüber denjenigen Lösungen, bei welchen der Widerstand des" Ankers vergrößert wird, um den Widerstand zum Teil in den Anker zu verlegen, ist der Umstand, daß dies nicht notwendig ist, die Verluste dennoch vollständig im Anker vernichtet und der Wirkungsgrad und die Wärmekapazität durch die Wahl größerer Kupferquerschnitte vergrößert werden. Das Schweißen von Kupfer mit Kupfer ist leichter durchzuführen als dasjenige mit Widerstandsmaterial. Infolge der geringen und gleichmäßigen Erwärmung ist die Beanspruchung der Schweißstellen eine viel kleinere und günstigere. Auch die Lüftung ist durch den Entfall der Widerstände zwischen den beiden Ankern besser. Wird nur ein Ständer an das Netz angeschlossen, so bildet der zweite Motor die Impedanzen 9, 10, 11 gleich der Leerlaufimpedanz des Motors. Es ist dann der eingeschaltete Motor in Anlaufstellung entsprechend Fig. 5, wodurch sich halbe Momente bei etwa halben Strömen er- go zielen lassen.
Einige Ausführungsformen des Ankers für die erfindungsgemäße Doppelgegenschaltung zeigen die Fig. 9, 10, 11, 12, 13 und 14.
Nach Fig. 9 ist die Widerstandserhöhung vermindert, indem die Stäbe 15 zum Teil miteinander leitend verbunden sind. Dies kann in einem oder in beiden Ankern auf gleiche oder verschiedene Weise vorgenommen werden. Es ist jedoch möglich, einzelne Stäbe 18 nicht zu unterteilen (Fig. 10). Die Widerstandserhöhung ist in dem hier dargestellten
Falle
k2
ι
— so groß, als wenn alle
Stäbe unterteilt wären. In Fig. 11 ist eine sehr einfache Ausführung des Ankers angegeben; die einzelnen Stäbe 20 sind so zurecht gebogen, daß durch Verlöten oder Schweißen no an den Stellen 21, ohne Verbindungsstücke 14, dasselbe Ergebnis wie in Fig. 7 und 8 erreicht wird. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die Länge der Verbindungsstellen 21 sehr groß ist, so daß trotz der beim Anlauf verhältnismäßig großen Ströme (bis sechsfach) die Beanspruchung der Verbindungsstellen 21 in den üblichen Grenzen gehalten werden kann.
In Fig. 12 ist eine einfache Lösung dargestellt für den Fall, daß die Widerstandserhöhung ohne Verringerung der Nutzahl ver-

Claims (10)

  1. ringert werden soll. Einzelne Stäbe 25 werden gerade ausgeführt und an Stellen 26 über eine entsprechende Länge miteinander verbunden. Diese Stäbe werden axial in die Anker hineingeschoben, wogegen Stäbe 27 durch die Nutöffnungen hineingelegt und an Stellen 28 mit den Stäben 25 verbunden werden.
    In Fig. 12 ist eine einfache Lösung dargestellt für den Fall, daß die Widerstandserhöhung ohne Verringerung der Nutzahl verringert werden soll. Einzelne Stäbe 25 werden gerade ausgeführt und an Stellen 26 über eine entsprechende Länge miteinander verbunden. Diese Stäbe werden axial in die Anker hineingeschoben, wogegen Stäbe 27 durch die Nutöffnungen hineingelegt und an Stellen 28 mit den Stäben 25 verbunden werden.
    Ein weiteres Mittel, die Widerstandserhöhung· sogar am fertigen Motoranker zu verändern, ist durch die Veränderung der Länge 21 und 28 gegeben. Nach Fig. 13 sind die Stäbe im Gegensatz zu Fig. 11 nur einmal gebogen und die Nuten der beiden Anker gegeneinander versetzt. Es lassen sich hierdurch die Nutoberwellen im gewissen Sinne unterdrücken. Schließlich ist in Fig. 14 angedeutet, wie eine aus Wicklungselementen 32 zusammengesetzte Wicklung einen Wicklungsschritt (33) y = 2 ergibt.
    Die Anker 121 und 122 können auch mit Wicklungen nach Fig. 5 oder Fig. 6 versehen sein. Die Widerstandserhöhung der Stäbe bei Anlauf, wenn der Anker 13 (Fig. 6) vom Netze aus entgegengesetzt erregt wird als der Anker 12 in derselben, axialen Ebene, beträgt
    gegen
    sin*
    Die Wicklungs-
    σ 4 2
    anordnung gemäß Fig. 6 eignet sich deshalb für Doppelständermotoren, besonders für große Widerstandserhöhungen.
    Durch Verlängerung z. B. der Lötstellen 41 kann auch in diesem Falle die oben angegebene " große Widerstandserhöhung vermindert werden und beträgt nach Fig. 5 bereits nur die Hälfte.
    Fig. 5 stellt einen Sonderfall der Ausführung nach Fig. 6 dar, in der die Lötstellen 41 . die Hälfte der totalen Längen der Stäbe betragen und ι mit 2 bzw. 3 mit 4 usw. über die ganze Länge des Ankers 13 leitend verbinden, so daß im Anker 13 elektrisch ein Leiter je Nut wirksam ist. Innerhalb des Ankers 13 ist das Löten 41 nicht notwendig, es genügt, die Leiter 1 mit 2 bzw. 3 mit 4 usw. an beiden Seiten des Ankers 13 miteinander zu verbinden. Die Verluste beim Anlauf werden in diesem Falle (Fig. 5) hauptsächlich im Anker 12 vernichtet, nach Fig. 6 jedoch in beiden Ankern 12 und 13, was natürlich vorteilhafter ist.
    Sonst verhält sich die Asynchronmaschine mit Doppelständer und dem erfindungsmäßigen Anker mit Doppelgegenschaltung genau so wie ein bekannter Motor mit Doppelständer und üblichem Anker mit Widerständen zwischen den beiden Ankern, deren Größe zwischen
    zwei benachbarten Stäbeni?R;ng =2 i?Nut 00S2-^-
    Auch aus dieser Formel ersieht man die relativ große Wärmekapazität, da diese Gleichung in Worten bedeutet, daß der Widerstand des Ringes zwischen zwei benachbarten Leitern gleich ist dem Widerstände eines Kupferstabes, dessen Querschnitt der Summe der Querschnitte der Leiter einer Nut und dessen Länge der Summe der Längen der beiden Anker entspricht. Die heute üblichen Wider-Standsringe haben hingegen nur die Länge entsprechend einer Nutteilung, wogegen der Querschnitt der Widerstandsringe höchstens das Doppelte des Nutquerschnittes, beträgt, wenn bei Nickelinmaterial derselbe Widerstand erreicht werden soll wie bei der neuen Wicklung. Auch aus diesen Größen folgt,
    daß das Gewicht des Nickelinringes — bis —
    des Kupfergewichtes der neuen Wicklung beträgt, daher die Anlauf erwärmung im umgekehrten Verhältnis größer ist.
    Pa τ ε ν ta ν s ρ rü c η ε :
    ι. Kurzschluß wicklung für Anker elektrischer Maschinen, die aus kurzgeschlossenen Spulen mit stark verkürztem Wicklungsschritt besteht, die an beiden Stirnseiten des Ankers elektrisch miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stirnverbindungen aller oder eines Teiles der Spulen wenigstens auf einer Seite des Ankers willkürlich oder selbsttätig veränderliche, z. B. frequenz- '°5 abhängige Impedanzen derart eingeschaltet sind, daß der Ankerstrom beim Maximalwert der Impedanzen sich im wesentlichen innerhalb der einzelnen kurzgeschlossenen Spulen schließt, wogegen er "° beim Minimalwert der Impedanzen im wesentlichen über die Impedanzen von Stirnverbindung zu Stirnverbindung fließt.
  2. 2. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanzen aus '"5 Leitern bestehen, die ihrerseits ebenfalls kurzgeschlossene Spulen mit kleinen Wicklungsfaktoren in einem zweiten Anker bilden.
  3. 3. Wicklung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen der ersten Wicklung zum Teil auch im
    zweiten Anker, bzw. die Spulen des zweiten Ankers zum Teil auch im ersten Anker liegen (1,2 bzw. 3, 4 usw., Fig. 6).
  4. 4. Wicklung nach Anspruch 1 bzw. 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Schichten je Nut besitzt.
  5. 5. Wicklung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schicht die ganze Nuthöhe einnimmt (2,3,4,5, Fig. 2).
  6. 6. Wicklung nach Anspruch 1 bzw. 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter Spulen, deren Spulenweite gleich einer Nutteilung ist, bilden.
  7. 7. Wicklung nach Anspruch 1 bzw. 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Spulenseiten beider Anker mechanisch aus einem einzigen Leiter hergestellt sind (i,2, 3,4usw., Fig. 6 bis 14).
  8. 8. Wicklung nach Anspruch 1 bzw. 2,
    3, 4, Si 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Leiter, die in einer gemeinsamen Nut liegen bzw. in eine gemeinsame Nut führen, auf eine beliebige Länge miteinander elektrisch leitend verbunden sind.
  9. 9. Wicklung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einzelnen Nuten Leiter liegen, die zwei Spulen gemeinsam sind.
  10. 10. Induktionsmotor mit einem Kurzschlußanker nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sein Primärteil als Doppelständer ausgebildet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK142363D 1935-06-03 1936-05-28 Kurzschlusswicklung fuer Anker elektrischer Maschinen Expired DE671909C (de)

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