DE683746C - Laeuferwicklung fuer Kurzschlussmotoren - Google Patents
Laeuferwicklung fuer KurzschlussmotorenInfo
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- DE683746C DE683746C DESCH113918D DESC113918D DE683746C DE 683746 C DE683746 C DE 683746C DE SCH113918 D DESCH113918 D DE SCH113918D DE SC113918 D DESC113918 D DE SC113918D DE 683746 C DE683746 C DE 683746C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/16—Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors
- H02K17/18—Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors having double-cage or multiple-cage rotors
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Description
Bei der Bemessung und Anordnung von Käfigwicklungen ist es erforderlich, nicht nur
den gewünschten Ohmschen und induktiven Widerstand, der zur Erzielung einer bestknmten
Wirkung (Schlupf, Anlaufeigenschaften) notwendig ist, zu erreichen, sondern auch
auf die Wärmeabgabe und Wärmekapazität der Wicklung Rücksicht zu nehmen, und schließlich die Herstellungsmöglichkeit und
die Betriebssicherheit der Anordnung zu gewährleisten. Besondere Maßnahmen erfordern
Käfigwicklungen, die einen vergleichsweise hohen Ohmschen Widerstand besitzen sollen, insbesondere dann, wenn außerdem
'5 noch eine große Anlaufarbeit in Frage kommt und dementsprechend eine große Wärmekapazität
der Käfigwicklung notwendig ist.
Der hohe Ohmsche Widerstand läßt sich an sich durch Verminderung der Leiterquerschnitte
herstellen, was aber eine entsprechende Verminderung der Wärmekapazität zur
Folge hat. Es ist daher notwendig, Materialien hohen spezifischen Widerstandes zu
wählen, um wieder größere Querschnitte und damit größere Wärmekapazitäten zu erreichen.
Hierbei wird die Anordnung so getroffen, daß die Käfigstäbe aus dem betreffenden
Widerstandsmaterial, das im übrigen gegenüber Kupfer oder Aluminium ein Mehrfaches
kostet, hergestellt werden, während 'die Käfigringe aus einem Material hoher elektrischer
Leitfähigkeit, also praktisch Kupfer, hergestellt werden. Dieses hat seinen Grund
darin, daß die Stäbe, welche im Blechpaket des Läufers 'eingebettet sind, die in ihnen
entstehende Anlaufwärme an das umgebende Eisen abführen, während eine etwa in den
Ringen entstehende Verlustwärme von der Wärmekapazität der Ringe, die demgegenüber
verschwindend klein ist, aufgenommen werden müßte.
Nach der vorliegenden Erfindung lassen sich Käfigwicklungen mit gleicher oder
höherer Wärmekapazität als die bisher be-
kannten bei hohen Ohmschen Widerständen • ausführen, ohne daß hierfür Widerstandsmaterial
in Anspruch genommen werdeif
müßte, wobei durch weitergehende AÄijl;t
nutzung der Wärmekapazität des EisenkeSif;,;:
pers bei gleichem Materialaufwand eine höher',= ausnutzbare Wärmekapazität der ganzen'
Wicklung bzw. bei gleicher wirksamer Wärmekapazität, ein geringerer Materialaufwand
sich ergibt.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht weiter einen besonders vorteilhaften
Aufbau eines Stromverdrängungsmotors günstiger Anlauf- und Betriebseigenschaften unter
Verwendung : 'einer einzigen Läuferwicklung.
Abb. ι stellt ein Beispiel einer Kurzschluß-
widdung nach der Erfindung dar, deren Wirkungsweise der einer Käfigwicklung mit
erhöhtem Ohmschen Widerstand entspricht.
In der Abbildung· bedeuten ι die in der üblichen
Weise in den Nuten 2 eingebrachten Käfigstäbe, die jedoch nur auf einer Seite
durch einen Käfigring 3 miteinander verbunden sind. Auf der anderen Seite des Läufers
werden die Stäbe durch Doppelstäbe 4 miteinander verbunden, die in besonderen Läufernuten
5 angeordnet sind. Die Schaltung der einzelnen Elemente 4 ist in diesem Beispiel
die gleiche wie die eines Käfigringes. Der Ringstrom durchfließt jedoch statt, wie bisher,
das kurze Ringsegment zwischen den beiden benachbarten Stäben, den Doppelstab
in der durch Pfeile angedeuteten Weise. Dadurch, daß die beiden Stäbe nebeneinander
in den gleichen Nuten untergebracht sind, hebt sich die magnetische Wirkung des Ringstromes
in der Maschine vollständig auf, so daß zunächst kein zusätzlicher induktiver
Spannungsabfall entsteht, sondern ,nur der
4.0 Ohmsche Widerstand des Doppelstabes zur Wirkung kommt. Infolge der je nach der
Bemessung um ein Mehrfaches vergrößerten wirksamen Länge des Stromweges gegenüber
der sonst üblichen Anordnung eines Ring-Segmentes ist der wirksame Ohmsche Widerstand
bereits sehr stark erhöht. Hinzu kommt, daß infolge der Einbettung der Doppelstäbe
4 in Nuten des Eisenkörpers die Wärmeabgabemöglichkeit für diese Stäbe um ein Mehrfaches höher ist als an Luft, was
insbesondere im Anlauf eine erhebliche Erhöhung der wirksamen Wärmekapazität bedeutet.
Es kann daher der Querschnitt dieser Doppelstäbe gegenüber dem sonst erforderliehen
Ringquerschnitt noch erheblich herabgesetzt werden, so daß sich hierdurch eine
weitere Erhöhung des Ohmschen Widerstandes erreichen läßt. Gegenüber einem Käfig
mit Stäben aus Widerstandsmaterial und
6u Ringen aus Kupfer ergibt sich demnach eine
Wicklung, die ganz aus Kupfer oder Aluminium hergestellt wird, wobei der größere
Anteil des Widerstandes aus den Stäben in Mie an Stelle 'eines oder beider Ringe treten-
ifShi Verbindungen verlagert wird. Hierbei
.' wird das Gesamtbaustoffgewicht für die Wick-.
lung bei gleicher Wärmekapazität nicht nur ' nicht erhöht, sondern kann sogar erniedrigt
werden, da für die Ringverbindungen infolge deren Einbettung in das Eisen die Wärmekapazität
des umgebenden Eisens mit herangezogen wird. An welcher Stelle die Nuten
für die Unterbringung dieser Verbindungen angeordnet werden, richtet sich nach dem
Aufbau des Läuferkörpers. Praktisch ist es stets möglich, diese Nuten ohne Vergrößerung
des Läuferkörpers unterzubringen, umso mehr, als ja die Käfigstäbe selbst infolge
ihres Aufbaus aus gut leitendem Material weniger Platz benötigen und der Gesamtquerschnitt
von Stäben und Ringverbindungen mit Rücksicht auf das Vorangeführte eher
kleiner ist als der der Stäbe allein bei der üblichen Anordnung, gleiches spezifisches Gewicht
der Baustoffe vorausgesetzt.
Wie in der Abb. ι oben unter 5 angedeutet, können die Ringverbindungen auch
nur einen Teil der Blechpaketbreite b ausfüllen.
Auf diese Weise ist es möglich, mit dem gleichen Nutenquerschnitt verschiedene Ohmsche Widerstände zu erreichen.
Es sind zwar schon Läufer bekanntgeworden, bei denen ein Teil der Stäbe als Doppelstäbe
ausgebildet wurden mit dem Ziel, durch axiale Verschiebung des Läufers die in den
Läuferstäben induzierte Spannung zu ändern. Dies geschieht bei diesen Läufern dadurch,
daß je nach der gewünschten induzierten Spannung der mit Doppelstäben oder mit
einfachen Stäben versehene Teil des Läufers ioq in den Ständer geschoben wird. Die Ringe
sind jedoch auch in diesem Fall in der bekannten kreisförmigen Art und ohne Erhöhung
ihrer Wärmekapazität ausgebildet. Der Vorteil der Erfindung, die Ringe mit erhöhter Wärmekapazität und zugleich mit
erhöhter Wärmeabgabefähigkeit zu versehen und in sie einen erheblichen Teil des Widerstandes
der Käfigwicklung einzubauen, ist mit der bekannten Anordnung weder bezweckt
noch erreicht worden.
Die beschriebene Ausführung kann Anwendung finden als Kurzschlußwicklung hohen
Ohmschen Widerstandes beispielsweise zur Erzielung eines großen Schlupfes, z.B. für
die Ausnutzung von Schwungmassen oder für Schwungmassenanlauf bei geringer be^
triebsmäßiger Leistung für Zentrifugen u. dgl.m. Die Wicklung kann aber auch mit
Vorteil als Anlaufkäfig für Stromverdrängungsmotoren mit zwei und mehr Wicklungen
Anwendung finden.
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Von ^besonderer Bedeutung wird die erfindungsgemäße Anordnung für den prinzipiell
in Abb. 2 dargestellten Stromverdrängungs-.
läufer mit einer einzigen Läuferwicklung. M der Abbildung bedeuten 6 die in den oberen
Nuten 7 des Läufers angeordneten Stäbe, welche mit den Stäben 8 in Reihe geschaltet
sind, die in tiefer gelegenen Nuten g- des Läufers untergebracht sind. Die Reihenschaltung
erfolgt durch die Stirnverbindungen 10. Auf der einen Läuferseite sind sämtliche Stäbe
durch den Ring 11 miteinander verbunden, während auf der anderen Seite ein hochohmiger
Ring 12 angeordnet ist. Im Still -
tg stand und bei großer Schlüpfung besitzen
die in den unteren Nuten liegenden Stäbe 8 einen großen induktiven Widerstand, so „daß
der Läuferstrom zum größten Teil über die Stäbe 6 und den hochohmigen Käfigring 12
fließt. Das System Stäbe 6, Ring 11 und Ring 12 stellt daher einen hochohmigen Anlaufkäfig
dar. Mit abnehmender Schlüpfung und damit sich, verringender Streuung der
unteren Stäbe 8 wird der Läuferstrom immer mehr den Weg über die Stäbe 8 und die
Stirn/rcrbindüngen 10 nehmen. Das System
Stäbe 6, Ring 11, Stirnverbindungen 10 und Stäbe 8 bildet daher ■ eine Arbeitswicklung
geringen Ohmschen Widerstandes.
Die Schwierigkeit der Anwendung dieser an sich bekannten Anordnung beruhte bisher
auf der praktischen Unmöglichkeit, einen betriebssicheren Käfigring 12 genügend hohen
Ohmschen Widerstandes und genügender
3;> Wärmekapazität herzustellen.
Nach der Erfindung wird nun, wie beispielsweise in Abb. 3 dargestellt, statt des Käfigringes
12 ein System von Doppelstäben 13 angewendet, welches die Enden der Stäbe 14
miteinander verbindet. Die Stäbe 14 liegen in an der Oberfläche gelegenen Nuten 15
und sind mit den um etwa eine Polteilung am Umfang versetzten Stäben 16, welche sich
in Nuten höherer Streuung 17 befinden, wie ersichtlich in Reihe geschaltet. Auf einer
Läuferseite werden sämtliche Stäbe durch einen Kurzschlußring 18 miteinander verbunden.
Die als Ringverbindung dienenden Stäbe 13 sind in dem Beispiel der Abb. 3 in
Nuten 19 untergebracht, die sich unterhalb der oberen Stabnuten 15 befinden. Sie können
ohne Änderung der Wirkungsweise auch an beliebiger anderer passender Stelle des Läuferbleches angeordnet werden. In der
Abb. 3 sind die beiden Stäbe untereinander angeordnet, so wie die Stäbe einer Zweischichttrommelwicklung,
jedoch mit dem Unterschied, daß sie gegeneinander den Wickelschritt Null besitzen.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist nun die, daß für den Anlauf eine hochohmige
Wicklung geringer Streuung, bestehend aus den Stäben 14, dem Ring 18 und den Ringverbindungen
13, besteht, wobei letztere den . größeren Teil des Ohmschen Widerstandes
beibehalten. Für den Betrieb bei geringer •Schlüpfung bildet sich aber ein System von
Windungen, in deren jeder ein in der oberen Nut gelegener Stab 14 über eine Stirnverbindung
mit einem in einer unteren Nut gelegenen Stab 16 in Reihe geschaltet ist, wobei
der Ring 18 den Stromweg für sämtliche Windungen schließt.
Die konstruktive Ausführung wird weiter erläutert durch den in Abb. 3 ebenfalls aufgenommenen
Längsschnitt durch den Läufer, aus dem die einfache und betriebssichere Aufbaumöglichkeit einer derartigen Wicklung
hervorgeht. Aus dieser Ansicht ist zu ersehen, wie die oberen Stäbe 14 und die
unteren Stäbe 16 und die Doppelstäbe 13 auf
der einen Stirnseite miteinander, beispielsweise durch Schweißung oder Lötung, ver:
bunden werden, während auf der anderen Seite des Läufers der Ring 18 zwischen den
Stäben 14 und 16 angeordnet ist. Wie ersichtlich,
können sämtliche Stäbe außerhalb der Maschine in ihre endgültige Form gebogen und von einer Läuferseite in den Läufer
eingeschoben werden. Das gleiche gilt für die als Ring verbindung dienenden Doppelstäbe
13, die zwischen den beiden Stablagen angeordnet sind. Die Verbindung der Stabenden13,
14 und 16 kann an jeder Verbindungsstelle in einem einzigen Schweiß- oder
Lötvorgang vor sich gehen, da an dieser ■ Stelle jeweils alle Enden zusammenzufassen
sind. Die Verbindung des Ringes 18 auf der anderen Seite des Läufers erfolgt in der üblichen
Weise, wobei dieser Ring auch, statt der in der Abb. 3 beispielsweise eingezeichneten
Anordnung, jede andere konstruktive Lösung finden kann.
Der Aufbau der Wicklung erfolgt, wie ersieh tlich, ohne daß in dem Läufer irgendwelche
Stäbe gebogen werden müssen, in der einfachsten Weise. Der ganze Wicklungsaufbau
vollzieht sich ferner aus einem einzigen Baustoff, so daß Schwierigkeiten, wie bei der Verwendung verschiedener Materialien
nicht auftreten. Es entfallen weiter alle teueren Widerstandsmaterialien und alle
schwachen Stabquerschnitte und gefährdeten Übergangsstellen. Es ist weiter ohne Beeinträchtigung
der Wirkungsweise möglich, die aus dem Läuferkörper herausragenden Teile der Ringverbindungen 13 mit einem größeren
Querschnitt auszurüsten als die in dem Läuferkörper gebetteten und dadurch die Gefährdung
der hochbelasteten Leiter teile außerhalb des Eisens hintanzuhalten.- Hierzu haben
die bisher bekannten Bauarten mit Käfig-
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stäben aus Widerstandsmaterial einen besonderen Aufbau erhalten müssen. Es war nämlich
notwendig, zusammengesetzte Stäbe zu verwenden, die, soweit sie im Blechpaket lagen, aus Widerstandsmaterial und an den
Enden aus Kupfer bestanden.
Bei der erfmdungsgemäßen Anordnung läßt sich die gleiche Wirkung durch einfache
Querschnittsänderung erzielen.
ίο Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet
auch, die Ringverbindung zur Veränderung der elektrischen Wirkungsweise heranzuziehen.
Es kann zu diesem Zweck beispielsweise der Ringverbindung in einfacher Weise ein induktiver Widerstand gegeben werden.
In Abb. 4 ist eine derartige erfindungsgemäße Möglichkeit aufgezeichnet. Es ist hier
bei im übrigen gleichen Bezeichnungen wie in Abb. 3 angedeutet, daß zwischen den
Einzelstäben der Ringverbindung 13 in der bei Doppelstabläufern bekannten Weise eine
Anzahl von Eisenblechen 20 eingelegt ist, durch die sich ein Streufluß um die Stäbe
13 schließen kann.
Eine derartige Anordnung kann in einfacher Weise getroffen werden, ohne den
Nutenschnitt zu verändern. Es kann aber auch jeder Stab beispielsweise in eine eigene
Nut gelegt werden. Die elektrische Wirkung dieser Anordnung besteht darin, daß dem
als Anlaufwicklung wirkenden System noch ein induktiver Widerstand eingefügt wird,
was unter sonst gleichen Voraussetzungen zur Herabsetzung des Anlaufstromes und des
Anlaufdrehmomentes, d.h. zu einer Veränderung der Drehmoment-Drehzahl-Charakteristik führt. Es ist aber auch möglich, diese
Vergrößerung des induktiven Widerstandes nur bei einem Teil der Ringverbindungen
anzuwenden und einen anderen Teil der Ringverbindungen nur als Ohmschen Widerstand
wirken zu lassen. Es wird auf diese einfache Weise die Wirkung erzielt, daß außer dem
Arbeitswicklungssystem sich zwei Anlaufwicklungssysteme
verschiedener Streuung ergeben, die nacheinander zur Wirkung kommen und
die bekannte Sattelbildung von Stromverdrängungsmotoren mit bloß zwei Wicklungssystemen aufheben. Im Bedarfsfalle kann
ohne weitere Schwierigkeit auch eine feinere Abstufung der induktiven Widerstände,
gleichbedeutend mit einer größeren Anzahl von Läuferstromkreisen verschiedener Induktivität,
erzielt werden. Alles dies geschieht, ohne daß die Wicklung als solche in ihrem
Aufbau verändert zu werden braucht, unter Beibehaltung einer einzigen Läuferwicklung,
lediglich durch verschiedenartige Einlagen von magnetischem Material in die Ringverbindungsnuten.
Dies kann kombiniert werden mit verschiedenen Ohmschen Widerständen
der Ringverbindungen, was ebenfalls nicht weiter erfordert, als verschiedene Längen
oder Querschnitte der Doppelstäbe 13.
Eine weitere erfindungsgemäße Wirkung ergibt sich bei der Anordnung nach Abb. 5.
In dieser sind die mit 21 bezeichneten Ringverbindungen aus schmalen hohen Stäben
zusammengesetzt, die einen Wirbelstromeffekt bei hohen Schlüpfungen ergeben. Es
wird dadurch erreicht, daß der wirksame Ohmsche Widerstand des Ringes im Anlauf
ein höherer als im Betriebszustand ist, so daß unter sonst gleichen Umständen ein größerer
Teil des Betriebsstromes sich über die Ringverbindungen schließt, was zu einer Verbesserung
der Betriebseigenschaften, oder umgekehrt, bei bestimmten Betriebseigenschaften zur Verbesserung der Anlaufeigen-schäften
Anlaß gibt.
Eine weitere Variationsmöglichkeit der Anordnung besteht darin, einen Teil der Ringverbindungen
wegzulassen und auf diese Weise den resultierenden Widerstand des Anlauf systems zu erhöhen. Ebenso kann die
Anordnung so getroffen werden, daß die Ringverbindungen nur an jeden zweiten oder
dritten Stab angeschlossen werden u.dgl.m. In Abb. 6 sind die die Ringverbindungen
enthaltenden Nuten 22, 23 als Erweiterung des zwischen den unteren Nuten 17 und der
Läuferoberfläche angeordneten Schlitzes angedeutet. Der durch die Stromverdrängung
bei höherer Schlüpfung diese Schlitze durchquerende Fluß wirkt hier induzierend auf die
in den Nuten 22 und 23 liegenden Riingverbindungen, und der in diesen fließende Strom
beeinflußt 'umgekehrt die Flußverteilung bzw. die Stromverdrängung je nach der Schaltung
dieser Ringverbindungen im Verhältnis zum Windungssinn der angeschlossenen Wicklungselemente
in verstärkendem oder abschwächendem Sinn.
Wie ersichtlich, ergibt der Erfindungsgegenstand einen Aufbau von Kurzschluß-
wicklungen, der thermisch, technologisch und wirtschaftlich erhebliche Vorteile bringt und
hierbei neuartige Variationsmöglichkeiten für Stromverdrängungsläufer zuläßt, die eine
weitgehende Anpassung an beliebige Betriebs- und Anlauf Verhältnisse und die Herstellung
günstiger, sattelfreier Charakteristiken ermöglicht.
Allgemein ausgedrückt wird die Anzahl der Freiheitsgrade der Bemessung durch die
erfindungsgemäße Anordnung ohne irgendwelche Mehraufwendungen erheblich erhöht.
Claims (12)
- Patentansprüche:i. Läuferwicklung für Kurzschlußmotoren mit und ohne Stromverdrängung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringverbindung der Wicklungsstäbe auf einer■oder beiden Stirnseiten mittels Leitern erfolgt, die paarweise mit im wesentlichen einander aufhebender magnetischer Wirkung in Nuten des Läufereisens untergebracht sind.
- 2. Läuferwicklung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ihre Anwendung bei Kurzschlußläufern mit Windungen, die in Reihe geschaltete Stäbe verschiedenerίο Streuinduktivität enthalten.
- 3. Läuferwicklung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten zur Unterbringung der Ringverbindungen !unterhalb der Stabnuten bzw. der oberen Stabnuten angeordnet sind.
- 4. Läuferwicklung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der induktive Widerstand der Ringverbindungen durch Unterbringung der je 'einem Paar .angehörenden Einzelleiter in getrennten Nuten oder durch Zwischenlegung von magnetischem Material zwischen den Einzelleitern erhöht wird.
- 5. Läuferwicklung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der induktive Widerstand -der einzelnen Ringyerbindungselemente verschieden groß ausgeführt wird.
- 6. Läuferwicklung nach Anspruch 4 3c und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Widerstand der einzelnen Ringverbindungsteile verschieden ist.
- 7. Läuferwicklung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daß ein Teil der Ringverbindungen weggelassen ist oder daß die Ringverbindungen statt benachbarte Stäbe oder Windungen jeweils jeden zweiten, dritten usf. Stab bzw. Windung miteinander verbinden.
- 8. Läuferwic'klung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringverbindungen aus flachen hohen Stäben zwecks Erzielung eines Wirbelstromeffektes gebildet werden.
- 9. Läuferwicklung nach Anspruch 1,2 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten für die Ringverbindung oberhalb der unteren Nuten als Erweiterung der diese mit dem Luftspalt bzw. den oberen Nuten verbindenden Luftschlitze angeordnet sind.
- 10. Läuferwicklung nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungsstäbe und die Ringverbindungen auf einer Seite derart vorgebogen werden, daß nach erfolgtem Einschieben derselben die miteinander zu verbindenden Enden räumlich derartig angeordnet sind, ■daß sie ohne weitere Nacharbeit miteinander durch Schweißen oder Löten verbunden werden können.
- 11. Läuferwicklung nach Anspruch 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die Wicklungsstäbe auf einer Seite durch einen Ring miteinander verbunden sind.
- 12. Läuferwicklung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der Ringverbindungen außerhalb ihrer in die Nuten gebetteten Längen eine Querschnittsverstärkung erhalten..Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH113918D DE683746C (de) | 1937-09-30 | 1937-09-30 | Laeuferwicklung fuer Kurzschlussmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH113918D DE683746C (de) | 1937-09-30 | 1937-09-30 | Laeuferwicklung fuer Kurzschlussmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE683746C true DE683746C (de) | 1939-11-14 |
Family
ID=7449992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH113918D Expired DE683746C (de) | 1937-09-30 | 1937-09-30 | Laeuferwicklung fuer Kurzschlussmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE683746C (de) |
-
1937
- 1937-09-30 DE DESCH113918D patent/DE683746C/de not_active Expired
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