DE10026921A1 - Spule - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spule, insbesondere eine Induktionsspule für einen Quarzrohrofen. Diese Spule kann auch noch nach ihrer Installation verändert werden, und zwar hinsichtlich jeder Eigenschaft. Es ist z. B. möglich, den Abstand zwischen einzelnen Windungen zu vergrößern oder zu verkleinern, das Profil und den Umfang oder die elektrischen Eigenschaften einer Windung zu verändern. Der Abstand zwischen den einzelnen Windungen kann auch automatisch verändert werden, wobei vorzugsweise das Temperaturprofil eines Ofens einem Regler zugeführt wird, der die Abstände so einstellt, dass sich ein ideales Temperaturprofil einstellt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spule nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Spulen sind zumeist spiralförmige Gebilde, bei denen die Windungen alle den gleichen
Anstiegswinkel haben. Dies gilt sowohl für mechanische als auch für elektrische Spu
len, insbesondere für Induktionsspulen.
Bei Induktionsspulen werden die beiden jeweiligen Enden der Spule an eine Wech
selspannungsquelle gelegt. Nachteilig ist bei diesen bekannten Spulen, dass ihr gleich
bleibender Steigungswinkel eine Anpassung an verschiedene Verhältnisse verhindert.
Bei einer bekannten Induktionsspule, die für die Erwärmung des Inhalts eines Tiegels
dient, sind die Windungen am unteren Ende enger gepackt als am oberen Ende (DE 563 710 C2,
DE 39 40 029 C2, DE 39 10 777 A1). Hierdurch ist es möglich, den unte
ren Bereich stärker zu erwärmen als den oberen Bereich. Nachteilig bleibt aber auch
hier, dass die Spule nachträglich nicht mehr verändert werden kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Spule zu schaffen, die im
Nachhinein leicht bezüglich ihrer Eigenschaften, z. B. Wicklungsdichte, geändert wer
den kann.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung betrifft somit eine Spule, insbesondere eine Induktionsspule für einen
Quarzrohrofen. Diese Spule kann auch noch nach ihrer Installation verändert werden,
und zwar hinsichtlich jeder Eigenschaft. Es ist z. B. möglich, den Abstand zwischen
einzelnen Windungen zu vergrößern oder zu verkleinern, das Profil und den Umfang
oder die elektrischen Eigenschaften einer Windung zu verändern. Der Abstand zwi
schen den einzelnen Windungen kann auch automatisch verändert werden, wobei vor
zugsweise das Temperaturprofil eines Ofens einem Regler zugeführt wird, der die Ab
stände so einstellt, dass sich ein ideales Temperaturprofil einstellt.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, dass durch Lösen
und Befestigen von Schrauben oder durch eine automatische Steuerung der Abstand
zwischen den einzelnen Windungen einer Spule verändert werden kann. Es ist außer
dem möglich, einzelne Spulenteile hinsichtlich ihres Durchmessers und/oder Quer
schnitts zu verändern. Insbesondere bei der Verwendung dieser Spule als Indukti
onsspule für Schmelzöfen und Wärmebehandlungsanlagen lassen sich erhebliche Qua
litätssteigerungen bei den geschmolzenen bzw. erwärmten Materialien erzielen, weil
eine Homogenisierung der Temperatur einer Charge erzielt wird.
Die Wärmeverteilung und die Homogenisierung der Temperatur in der Charge werden
durch den Wärmeabfluss, insbesondere am Chargensupport, also am Boden, und am
Chargenverschluss, also am Deckel, gestört, d. h. die Temperatur an den Chargenen
den ist in der Regel niedriger als in der Chargenmitte. Mit der Erfindung lässt sich die
ser Nachteil beheben. Zwar ist es auch mit einer asymmetrisch gewickelten Spule
möglich, die Chargentemperatur zu homogenisieren, doch kann mit einer solchen
Spule nur ein einziger Betriebspunkt abgedeckt werden, bei dem die Temperaturver
teilung in der Charge homogenisiert ist. Dieser Betriebspunkt erfordert allerdings einen
definierten Wärmeübergang in der Charge, damit sich eine gleichmäßige Temperatur
verteilung ausbilden kann. Ändert sich der Wärmeübergang z. B. aufgrund einer geän
derten Chargenzusammensetzung oder unterschiedlichen Wärmeleitungscharakteristi
ken bei steigender Temperatur, dann verschiebt sich die Temperaturverteilung in der
Charge, d. h. das Temperaturprofil wird über die Chargenhöhe inhomogen, sodass es
zur Ausbildung von Hot Spots und kalten Stellen kommen kann. Bei einer Homogeni
sierung der Temperatur, wie sie mit der Erfindung erzielbar ist, werden derartige Er
scheinungen vermieden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Quarzrohrofen mit einer erfindungsgemäßen Spule;
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Spule;
Fig. 3a eine vergrößerte Detailansicht einer erfindungsgemäßen Spule mit Kühlvor
richtung;
Fig. 3b eine Draufsicht auf die in der Fig. 3a gezeigte Vorrichtung;
Fig. 3c einen Längsschnitt durch einen Teilbereich der in der Fig. 3a gezeigten Vor
richtung;
Fig. 4 eine Variante der erfindungsgemäßen Spule;
Fig. 5 einen Antrieb für eine Spulenwindung;
Fig. 6 eine Regeleinrichtung für die automatische Einstellung des Abstands zwi
schen Spulenwindungen.
In der Fig. 1 ist ein Quarzrohrofen 1 dargestellt, der von einer erfindungsgemäßen
Spule umgeben ist. Quarzrohröfen werden zur Wärmebehandlung von Metallen, Me
talllegierungen und Keramiken, zum Entwachsen und Sintern von Hartmetallen, Kar
biden und magnetischen Materialien in einem Produktionszyklus, zum Schmelzen,
Entgasen und Gießen oder zur Reduktion von Metalloxiden verwendet. Derartige Öfen
eignen sich somit für alle gängigen Wärmebehandlungsverfahren, bei denen die Reak
tionsfreudigkeit des Werkstoffs eine Behandlung unter Vakuum oder Schutzgas erfor
dern. Die Spule 2 ist mit einem Mittelfrequenzgenerator 3 verbunden, der als Strom
versorgung für die Induktionsheizung dient. Der Anschluss des Mittelfrequenzgenera
tors 3 erfolgt hierbei an den beiden Enden 4, 5 der Spule 2. Die Spule 2 besteht aus
mehreren kreisförmigen Ringen 6-13, die offen sind, sodass sie jeweils zwei Enden 4,
14; 15, 16; 17, 18; 19, 20; 21, 22 aufweisen. Das eine Ende eines solchen Rings, z. B.
das Ende 17 des Rings 8, ist dabei elektrisch mit dem einen Ende 16 eines darüber lie
genden Rings 7 verbunden, während das andere Ende 18 dieses Rings 8 mit einem
Ende 19 eines darunter liegenden Rings 9 verbunden ist. Die elektrische Verbindung
wird mittels elektrisch leitender Verbindungsstücke 30 bis 33 hergestellt, die mit den
jeweiligen Enden der Ringe verschraubt sind.
Bei dem modularen Aufbau der Wicklung 2 übernimmt jeder Ring 6 bis 13 die Funkti
on einer Windung einer herkömmlichen Spule.
Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Spule kann jedoch die Spule 2 nachträglich
verändert werden, indem z. B. Ringe 6 bis 13 ausgetauscht werden oder ihr jeweiliger
Abstand zueinander verändert wird. Beispielsweise könnte der Ring 6 durch einen
Ring mit anderen Abmessungen oder Eigenschaften - Höhe, Breite, Durchmesser, Leit
fähigkeit - ersetzt werden. Durch den Einsatz unterschiedlich großer Verbindungsstüc
ke 30 bis 33 können auch die Abstände der Ringe 6 bis 13 zueinander verändert wer
den, sodass beispielsweise die Ringe im oberen und/oder unteren Bereich des Quarz
rohrofens 1 dichter beieinander liegen als im mittleren Bereich. Indem diese Abstände
verändert werden, lassen sich definierte Betriebspunkte einstellen. Es können auch
Ringe hinzugefügt oder entfernt werden, wodurch sich Änderungen im Wärmeüber
gangsverhalten einer Charge kompensieren lassen.
Das Innere des Quarzrohrofens 1 ist in der Fig. 1 nicht dargestellt, weil es für die Er
findung nicht von Bedeutung ist. Es sei lediglich erwähnt, dass sich innerhalb eines
Quarzrohrs 40 ein zylindrischer Suszeptor aus Graphit oder einem anderen Material
befindet, der durch die magnetischen Wechselfelder der stromdurchflossenen Spule 2
über Wirbelstrombildung erhitzt wird und seine Wärme mittels Strahlung und/oder
Konvektion an das zu erwärmende Material bzw. an die Charge weitergibt. Der Sus
zeptor kann allerdings auch unmittelbar die Rolle eine Kokille übernehmen.
Die Enden der Ringe 6 bis 13 sind in der Fig. 1 eben dargestellt. Sie können jedoch
auch als um 90° gekröpfte Enden ausgebildet werden, sodass die Verbindungsstücke
30 bis 33 um 90° gedreht sind, wenn sie die Verbindung zwischen zwei Ringteilen
herstellen.
In der Fig. 2 ist das Prinzip der erfindungsgemäßen Spule 2 noch einmal im Detail
dargestellt. Die Ringe 6 bis 13 sind, im Vergleich zur Darstellung der Fig. 1, in einer
etwas anderen Anordnung gezeigt: Sie sind aus ihrer zylindrischen Anordnung in eine
Ebene geklappt. Man erkennt hierbei deutlicher die Verbindungselemente 41 bis 44,
welche die Verbindungsstücke 30 bis 36 mit den Ringen 6 bis 13 verbinden. Außer
dem ist ein Spulenhaltesystem dargestellt, das vier Stangen 50, 51, 52, 53 enthält, die
an ihren oberen und unteren Enden mit einem gemeinsamen Sockel 54 bzw. 55 ver
bunden sind.
Die Verbindung zwischen den Ringen 6 bis 13 und den Stangen 50 bis 53 wird z. B.
über Stifte 110 bis 117 hergestellt, die an den Ringen 6 bis 13 befestigt sind und durch
Bohrungen in den Stangen 50 bis 53 gesteckt werden. Wie man aus der Darstellung
der Fig. 2 erkennt, haben die einzelnen Ringe 6 bis 13 verschiedene Abstände h1, h2, h3
zueinander, wobei diese Abstände nachträglich geändert werden können. Hierzu wird
z. B. das Verbindungsstück 32 durch ein kürzeres Verbindungsstück ersetzt und die
Stifte des Rings 8 durch andere - in der Fig. 2 nicht dargestellte - Bohrungen der Stan
gen 50 bis 53 gesteckt.
Wegen der hohen Ströme, die durch die Ringe 6 bis 13 fließen, müssen diese Ringe 6
bis 13 gekühlt werden. Wie ein entsprechendes Kühlsystem realisiert werden könnte,
ist in den Fig. 3a bis 3c dargestellt. In der Fig. 3a erkennt man die Endbereiche der
Ringe 8, 9, die über das Verbindungsstück 32 miteinander verbunden sind. Die Ver
bindung ist dabei über acht Schrauben-Mutter-Verbindungen hergestellt, von denen in
der Fig. 3a nur sechs Schrauben-Mutter-Verbindungen 41 bis 43 bzw. 46 bis 48 er
kennbar sind. Auf den Ringen 8, 9 befindet sich jeweils ein Kühlflüssigkeitsführungs
kanal 60, 69, der mittels seitlicher Flansche 62, 63 bzw. 64, 65 mit den Ringen 8, 9
verbunden ist. Die beiden Kühlflüssigkeitsführungskanäle 60, 69 sind hierbei mittels
eines Schlauchs 66 miteinander verbunden.
Die Fig. 3b zeigt die Kühlvorrichtung der Fig. 3a noch einmal in einer Ansicht von
oben. Man erkennt hierbei wieder die Endbereiche der Ringe 8, 9 sowie das Verbin
dungsstück 32. Die Flansche 62, 64 der Kühlflüssigkeitsführungskanäle 60, 69 sind
ebenfalls erkennbar. Über den Schlauch 66 sind diese beiden Kanäle 60, 69 miteinan
der gekoppelt.
In der Fig. 3c ist ein Längsschnitt durch den Ring 8 gezeigt, auf dem sich der Kühl
flüssigkeitsführungskanal 60 befindet. Ein Teil des Verbindungsstücks 32 ist hierbei
ebenfalls erkennbar.
Die Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spule, bei der
kein Windungsversatz auftritt. Wie besonders deutlich aus den Fig. 2 ersichtlich, müs
sen bei dem ersten Ausführungsbeispiel die Zwischenräume x zwischen den einzelnen
Ringe 6 bis 13 seitlich versetzt werden, wenn senkrechte Verbindungsteile 30 bis 36
zum Einsatz kommen. Die Öffnungen x zwischen den einzelnen Windungen wandern
somit gewissermaßen von links oben nach rechts unten.
Um diesen Versatz zu vermeiden, kann eine Spule gemäß Fig. 4 verwendet werden,
von der nur Teile dargestellt sind. Bei dieser Spule 70 werden die Enden der einzelnen
Ringe 6 bis 11 nicht mit vertikalen, sondern mit schrägen Verbindungsstücken 71 bis
77 miteinander verbunden. Durch diese Maßnahme können die Enden der Ringe 6 bis
11 alle mit den gleichen vertikalen Linien abschließen.
Die Ringe 6 bis 11 sind hierbei wieder mit Kühlvorrichtungen versehen, die aus je
weils einem Kühlflüssigkeitsführungskanal 80 bis 93 mit seitlichen Flanschen 94 bis
101 etc. bestehen. Die Verbindungsstücke 71 bis 77 weisen ebenfalls solche Kühlflüs
sigkeitskanäle 200 bis 205 mit entsprechenden Flanschen 206 bis 209 etc. auf. Mit 220
bis 226 etc. sind geschnittene Enden von Kühlschläuchen bezeichnet, die ähnlich wie
bei der Vorrichtung gemäß Fig. 3 die einzelnen Kühlkanäle miteinander verbinden.
Obgleich bei den bisherigen Darstellungen der erfindungsgemäßen Spule davon aus
gegangen wurde, dass es sich bei den einzelnen Windungen um kreisförmige Ringe
handelt, versteht es sich, dass auch jede andere Form einer offenen Schleife verwendet
werden kann, beispielsweise eine ovale Form, eine rechteckige, fünfeckige oder son
stige Form.
Die Fig. 5 zeigt, ähnlich wie die Fig. 3c, einen Ring 8 im Längsschnitt. Dieser Ring 8
wird jedoch nicht starr in einer lösbaren Stellung gehalten, sondern ist vertikal beweg
lich, was durch den Doppelpfeil 300 angedeutet ist. Die vertikale Bewegung erfolgt
hierbei mittels eines Elektromotors 301, der eine Spindelwelle 302 aufweist, welche
eine Mutter 303 mit Innengewinde antreibt, die mit einem Zapfen 304 gekoppelt ist, an
dessen Ende sich der Ring 8 befindet. Die Drehbewegung der Spindelwelle 302 wird
hierdurch in eine Vertikalbewegung des Zapfens 304 umgesetzt. Die Zapfen 304 ragt
durch den Schlitz 305 eines Gehäuses 306, das mit einer der Stangen 50 bis 53 der Fig.
2 vergleichbar ist. Der Elektromotor 301 ruht auf einem Boden 307, der mit dem Ge
häuse 306 verbunden ist.
Der in der Fig. 5 nur als Prinzip und nur für einen Ring dargestellte Antrieb kann
selbstverständlich auch für mehrere Ringe vorgesehen sein.
Um zwei benachbarte Ringe einander zu nähern oder voneinander zu entfernen, müs
sen die Antriebe entsprechend angesteuert werden.
Werden die Temperaturverläufe über die Höhe eines Quarzrohrofens erfasst, bei
spielsweise mittels Thermoelementen, so kann ein entsprechendes Temperaturprofil
erstellt werden. Dieses Temperaturprofil kann dann mit Hilfe einer Regeleinrichtung,
welche die Ringe verstellt, von einem nicht-idealen Profil in ein ideales Profil abgeän
dert werden.
Damit lassen sich die Abstände h1 bis h3 gemäß Fig. 2 so einstellen, dass ein idealer
Wärmezustand im Quarzrohrofen herrscht.
Die Verbindungselemente 30 bis 36 zwischen den einzelnen Ringen 6 bis 13 sind in
dessen in der Regel starr und lassen eine vertikale Relativbewegung der Ringe nicht
zu. Um die Verbindungselemente 30 bis 36 nicht mit der Hand ab- und wieder anmon
tieren zu müssen, können statt starren Verbindungselementen auch flexible Verbin
dungselemente verwendet werden, die hohe Ströme leiten.
In der Fig. 6 ist das Prinzip einer Regeleinrichtung dargestellt, mit welchem der Ab
stand zwischen den einzelnen Ringen automatisch verändert werden kann, wenn flexi
ble Verbindungselemente, beispielsweise bestehend aus Kupferkabel, als Verbin
dungsstücke verwendet werden.
Mit 121 ist hierbei ein Ofen bezeichnet, der mit erfindungsgemäßen Ringen umgeben
ist, die jedoch in der Fig. 6 nicht dargestellt sind. Über die ganze Höhe des Ofens sind
Temperaturfühler 122 bis 131 vorgesehen, die über Leitungen 132 mit einer Regelein
richtung 133 verbunden sind. In dieser Regeleinrichtung wird das von den Temperatur
fühlern 122 bis 131 übermittelte Ist-Temperaturprofil mit einem für die jeweils aktu
elle Charge geltenden Soll-Temperaturprofil verglichen. Entsprechend den Abwei
chungen zwischen Ist- und Soll-Temperaturprofil werden sodann die Antriebe 134,
135, 136, welche mit den Ringen gekoppelt sind, in der Weise gesteuert, dass sich im
Ofen 121 ein ideales Temperaturprofil einstellt.
Statt mit Hilfe von Thermoelementen (vgl. DE 37 16 145 A1) kann das Temperatur
profil auch mit einer Thermokamera erfasst werden (vgl. DE 39 19 920 C2).
Claims (15)
1. Spule, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- 1. 1.1 es sind mehrere übereinander angeordnete offene Schleifen (6 bis 13) vorgesehen, die in zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind;
- 2. 1.2 die offenen Schleifen (6 bis 13) weisen jeweils zwei Enden (z. B. 26, 27) auf, wo bei diese Enden einen Abstand (x) voneinander haben;
- 3. 1.3 das jeweils eine Ende (z. B. 27) der offenen Schleife (z. B. 9) ist über jeweils ein Verbindungsstück (33) mit einem Ende (28) einer der benachbarten offenen Schleifen (10) verbunden.
2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück
einen Abstand (z. B. h3) zwischen zwei benachbarten Schleifen (z. B. 9, 10) her
stellt.
3. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifen (6 bis 13)
kreisförmig ausgebildet sind.
4. Spule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifen alle den
gleichen Durchmesser aufweisen.
5. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils benachbarte
Schleifen (z. B. 9, 10) über ihren ganzen Umfang den gleichen Abstand (z. B. h3)
voneinander haben.
6. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück
(33) senkrecht zu einer Ebene verläuft, die durch eine offene Schleife (9) gebildet
ist.
7. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (z. B.
71) schräg zu einer Ebene verläuft, die durch eine offene Schleife (z. B. 6) ge
bildet ist.
8. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an das eine offene Ende
(4) der obersten Schleife (6) und an das eine offene Ende (5) der untersten Schleife
(13) jeweils eine Polarität einer Spannungsquelle angeschlossen ist.
9. Spule nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsquelle eine
Wechselspannung ist, sodass die Spule (1) als Induktionsspule wirkt.
10. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Ofen umgibt.
11. Spule nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Ofen um
einen Quarzrohrofen handelt
12. Spule nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ofen mit
mehreren Wärmefühlern versehen ist, mit denen ein Wärmeprofil entlang einer
vorgegebenen Koordinate einstellbar ist.
13. Spule nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regeleinrichtung
vorgesehen ist, welche aufgrund eines erfassten Ist-Wärmeprofils und eines vorge
gebenen Soll-Wärmeprofils den Abstand (h1, h2, h3) zwischen zwei oder mehreren
Schleifen (6 bis 13) verändert.
14. Spule nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung
wenigstens einen Elektromotor ansteuert, der eine Schleife (6 bis 13) in vertikaler
Richtung antreibt
15. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück
flexibel und elektrisch leitend ist.
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