DE523937C - Ofen zum Induktionsschmelzen - Google Patents
Ofen zum InduktionsschmelzenInfo
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- DE523937C DE523937C DEH115336D DEH0115336D DE523937C DE 523937 C DE523937 C DE 523937C DE H115336 D DEH115336 D DE H115336D DE H0115336 D DEH0115336 D DE H0115336D DE 523937 C DE523937 C DE 523937C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/36—Coil arrangements
- H05B6/367—Coil arrangements for melting furnaces
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. APRIL 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Ve 523937 KLASSE 21h GRUPPE
W. C. Heraeus G.m.b.H. in Hanau*)
Ofen zum Induktionsschmelzen Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1928 ab
Bei Induktionsschmelzöfen, insbesondere solchen, bei denen die magnetische Verkettung
der Primärwindungen mit dem Sekundärleiter ohne Eisen stattfindet, ist es erforderlich,
namentlich beim Erschmelzen eines feinkörnigen Einsatzes, eine möglichst hohe Konzentration
der elektromagnetischen Kraftlinien auf kleinem Räume zu erzielen. Diese Konzentration
ist besonders bis zu dem Augenlick erforderlich, wo der Einsatz durch die Wärmewirkung der in ihm erzeugten Wirbelströme
zusammensintert. Die dann eintretende Ouerschnittsvergrößerung des Schmelzgutes bewirkt eine festere Koppelung mit der
Primärspule und damit eine Steigerung der Wirbelströme.
Die besonderen Bedingungen, unter denen die Primärspule arbeitet, bedingen die Notwendigkeit
einer intensiven Kühlung. Man hat daher den Leiter der Primärspule als
Rohr ausgebildet, das von einer Kühlflüssigkeit durchflossen wird. Um dabei eine möglichst
große Anzahl von Windungen auf die Längeneinheit unterzubringen, hat man oft an Stelle von runden Rohren flachgewalzte
verwendet. Der hierbei erzielte Gewinn ist allerdings verhältnismäßig gering.
Selbstverständlich läßt sich eine Lösung für das gestellte Problem dadurch finden, daß
man das Primärsolenoid aus flachen Blech- - windungen aufbaut, derart, daß eine flachkant
gestellte Wendel entsteht, also in der Form, wie es die Abb. 1 darstellt. Die Höhe einer
jeden Windung ist verhältnismäßig gering, dafür aber die Breitenerstreckung so groß gewählt,
daß der erforderliche Leiterquerschnitt erreicht wird. Es ist bekannt, daß man durch
Hineinstellen einer solchen Wendel in eine Kühlflüssigkeit die erforderliche Kühlung der
Wendel erzielen kann. Jedoch ergibt es sich bei einem einfachen Hineinstellen in ein an
sich geeignetes Gefäß sehr leicht, daß die Zirkulation der Kühlflüssigkeit nicht ausreichend
ist, um an allen Stellen eine wirklich ausreichende Kühlung herbeizuführen. Um die
Kühlung mit Sicherheit herbeizuführen, empfiehlt es sich, die Wendel in ein Gefäß derartig
einzubauen, daß die Innenseite der Wendel an einem isolierenden rohrförmigen Stück anliegt
und die Außenseite der Wendel von einem ebenfalls rohrförmigen Isolierstück umgeben
wird. Es entsteht auf diese Art eine Anordnung, die eine gewisse Ähnlichkeit mit
den Kühlschlangen hat, wie sie für andere Zwecke bekannt sind. Um eine sichere Kühlung
herbeizuführen, drückt man an dem einen Ende der Kühlschlange das Kühlmittel hinein, das längs der Wendel laufend am anderen
Ende wieder heraustritt. Selbstverständlich kann man auch die Kühlflüssigkeit beispielsweise in der Mitte der Wendel zuführen
und an beiden Enden austreten lassen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Otto Feußner in Hanau a. M.
528937
Hierdurch wird erreicht, daß die Kühlflüssigkeit in vielen Umläufen um die Achse der
Wendel herumläuft und die ganze Wendel gleichmäßig kühlt. Abb. 2 zeigt die beschriebene
Anordnung.
Der Vorteil der beschriebenen Einrichtung liegt außerdem noch darin, daß es möglich ist,
die Länge der primären Spule je nach Bedarf einzustellen, indem man die Wendel wie eine
Spiralfeder mehr oder weniger auszieht. Hierdurch kann man je nach Wunsch die Amperewindungszahl
pro Zentimeter einstellen und so eine Konzentration oder Abschwächung
der das Schmelzgut durchsetzenden Kraftlinienzahl herbeiführen. Es empfiehlt sich beispielsweise,
beim Einschmelzen von schwer schmelzbarem Einsatz, der in einer Form vorliegt, die für die Erzeugung kräftiger
Wirbelströme schlecht geeignet ist, die Wendel zunächst eng zusammenzustellen und das
Schmelzgut an einer Stelle so weit zu erhitzen, daß eine kräftige Induktionswirkung entsteht,
die das Zusammentritten oder Schmelzen des Einsatzes bewirkt. Ist hierdurch der Querschnitt
des Einsatzes so weit verändert, daß die induzierten Wechselströme eine ausrei
chende Stärke erlangt haben, so kann man, um den Fassungsraum des Tiegels auszunutzen,
den Abstand zwischen den einzelnen Windungen der Wendel vergrößern, ohne 30
Schwierigkeiten einer ausreichenden Wärmeerzeugung zu begegnen. Infolge des vergrößerten
Querschnitts nimmt dann das Schmelzgut immer noch genügend Energie auf, um
eine ausreichende Wärmeentwicklung zu ge- 35 währleisten.
Claims (2)
1. Ofen zum Induktionsschmelzen, insbesondere eisenloser Ofen, dessen Primärspule
aus flachen, hochkant gestellten Leiterwindungen in Wendelform besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge dieser
Wendel durch Auseinanderziehen der Spule veränderbar ist.
2. Einrichtung zur Kühlung des Ofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlmittel die Wendel auf ihrer ganzen Länge bestreicht und längs den
einzelnen Windungen wie in einer Kühlschlange durch den Ofen hindurchgepreßt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH115336D DE523937C (de) | 1928-02-18 | 1928-02-18 | Ofen zum Induktionsschmelzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH115336D DE523937C (de) | 1928-02-18 | 1928-02-18 | Ofen zum Induktionsschmelzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523937C true DE523937C (de) | 1931-04-30 |
Family
ID=7172286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH115336D Expired DE523937C (de) | 1928-02-18 | 1928-02-18 | Ofen zum Induktionsschmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523937C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970547C (de) * | 1949-04-07 | 1958-10-02 | Schoppe & Faeser Gmbh | Einlagige bandfoermige Induktionsspule |
-
1928
- 1928-02-18 DE DEH115336D patent/DE523937C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970547C (de) * | 1949-04-07 | 1958-10-02 | Schoppe & Faeser Gmbh | Einlagige bandfoermige Induktionsspule |
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