DE524205C - Schmelztiegel fuer Induktionsoefen ohne Eisenkern - Google Patents
Schmelztiegel fuer Induktionsoefen ohne EisenkernInfo
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- DE524205C DE524205C DEH118641D DEH0118641D DE524205C DE 524205 C DE524205 C DE 524205C DE H118641 D DEH118641 D DE H118641D DE H0118641 D DEH0118641 D DE H0118641D DE 524205 C DE524205 C DE 524205C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/22—Furnaces without an endless core
- H05B6/24—Crucible furnaces
Landscapes
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- Electromagnetism (AREA)
- Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
Description
Man hat in letzter Zeit allgemein die Vorteile des eisenlosen Induktionsofens erkannt
und verwendet ihn in immer größerem Maße., insbesondere als Hochfrequenzofen. Der
Hochfrequenzofen wird trotz der nötigen umständlichen Umwandlung des Netzstromes vorgezogen,
weil er bezüglich der Badbewegung günstiger ist und weil bei ihm die zum Kompensieren
des Blindstromes erforderlichen
ίο Kondensatoren infolge der höheren Periodenzahl
wesentlich billiger sind als bei dem mit Strom von niedriger, also normaler Frequenz
betriebenen Niederfrequenzofen, der in derselben Weise aufgebaut ist wie der Hochfrequenzofen,
also ebenfalls ohne Eisenkern. Man hat bereits versucht, den Leistungsfaktor auch bei Niederfrequenzöfen durch Vorschaltung
von Kondensatoren zu verbessern, jedoch kann diese Methode nicht befriedigen, weil
die Kondensatoren bei der niedrigen Periodenzahl sehr teuer werden. Der erfolgversprechendste
Weg ist daher beim Niederfrequenzofen die Verbesserung des Leistungsfaktors ohne besondere äußere Hilfsmittel, also durch
Änderung der Ofencharakteristik. Es muß demnach der Ohmsche Widerstand des Ofens,
d.h. des Schmelzgutes, erhöht werden.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Schmelztiegel in der Nähe
seiner Wandung mit einer schmalen tiefen Rinne versehen wird. Da die Eindrinsrtiefe
der im Schmelzgut induzierten Wirbelströme im umgekehrten Verhältnis zu der Frequenz
des Primärstromes steht, also bei niedrigen Frequenzen groß ist, wird auf diese Weise
eine wirksame Erhöhung des Ohmschen Widerstandes des Schmelzgutes im Niederfrequenzofen
erzielt, indem gerade dort, wo die Stromstärke am größten ist, nämlich in der Nähe der Wandung des Tiegels, der leitende
Querschnitt verringert wird. Der erhöhte Ohmsche Widerstand hat eine Erhöhung der
Wirkleistung und damit eine Verbesserung des Leistungsfaktors zur Folge. Die Rinne muß
dabei zwecks Erzielung einer starken Wirkung so ausgebildet sein, daß ihre Breite
geringer ist als die Eindringtiefe der Wirbelströme.
Die Rinne gemäß der Erfindung hat den weiteren großen Vorteil, daß durch sie die
Badbewegung verringert wird. Diese ist nämlich bei Niederfrequenzöfen infolge der durch
die große Eindringtiefe verursachten starken Wirbelbildung besonders stark; sie erreicht
beim Schmelzen von Leichtmetallen derartige Ausmaße, daß sich das Metall in der Mitte
des Tiegels ganz steil nach oben wölbt. Diese allzu starke Badbewegung ist insofern
nachteilig, als sie eine Oxydation des Metalls zur Folge hat und außerdem die Wandung
des Tiegels mechanisch derart stark beansprucht, daß der Tiegel nach wenigen Schmel-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Fran\ Linnhoff in Ebersipalde.
zungen unbrauchbar wird. Die Wirbelbildung
ist in der Nähe der Tiegelwandung am stärksten, da hier infolge des Skineffekts die
stärksten Ströme auftreten., die durch ihre
gegenseitige Anziehung und Wechselwirkung mit dem Primärstrom die Wirbelbildung verursachen.
Beim Tiegel gemäß der Erfindung nehmen nun die in der Rinne befindlichen Metallmassen, die an sich infolge ihrer Lage
ίο der stärksten Wirbelbildung ausgesetzt wären,
wegen der geringen Breite der Rinne an der Wirbelbildung nicht teil; außerdem sind hier
bei gleicher Leistung des Ofens infolge des geringeren Querschnittes und hohen Wi-der-Standes
die Ströme geringer, so daß auch ihre gegenseitige Einwirkung aufeinander kleiner
ist. Diese beiden Gründe führen zu einer Verringerung der Bädbewegung, die es auch
ermöglicht, Leichtmetalle im Niederfrequenzofen zu schmelzen.
Da die Eindringtiefe der Wirbelströme außer von der Frequenz des Primärstromes
auch von der Leitfähigkeit des Schmelzgutes abhängt, und zwar mit der Leitfähigkeit ahnimmt,
läßt sich die Erfindung auch bei Hochfrequenzofen zur Verbesserung des
Leistungsfaktors verwenden, wenn Metalle mit verhältnismäßig geringer Leitfähigkeit geschmolzen
werden.
Der Tiegel gemäß der Erfindung weist auch
noch den Vorteil auf, daß bei Verwendung von zur Verbesserung des magnetischen Kraftschlusses
dienenden Jochen diese in den innerhalb der Rinne liegenden Teil des Tiegelbodens
selbst hineingeführt werden können, wodurch der magnetische Kraftschluß infolge der Verkürzung des außerhalb des Eisens zurückzulegenden
Weges der magnetischen Kraftlinien noch weiter verbessert wird.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der von der Primärspule 1 umgebene Schmelztiegel 2 ist in der Nähe seiner Wandung
mit einer schmalen tiefen Rinne 3 versehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schmelztiegel für Induktionsöfen ohne Eisenkern, dadurch gekennzeichnet, daß er in der Nähe seiner Wandung mit einer schmalen tiefen Rinne versehen ist, deren Breite geringer ist als die Eindringtiefe der im Schmelzgut induzierten Wirbelströme.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH118641D DE524205C (de) | 1928-10-16 | 1928-10-16 | Schmelztiegel fuer Induktionsoefen ohne Eisenkern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH118641D DE524205C (de) | 1928-10-16 | 1928-10-16 | Schmelztiegel fuer Induktionsoefen ohne Eisenkern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524205C true DE524205C (de) | 1931-05-05 |
Family
ID=7173133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH118641D Expired DE524205C (de) | 1928-10-16 | 1928-10-16 | Schmelztiegel fuer Induktionsoefen ohne Eisenkern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524205C (de) |
-
1928
- 1928-10-16 DE DEH118641D patent/DE524205C/de not_active Expired
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