DE644657C - Induktionsofen ohne Eisenkern - Google Patents
Induktionsofen ohne EisenkernInfo
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- DE644657C DE644657C DEA66093D DEA0066093D DE644657C DE 644657 C DE644657 C DE 644657C DE A66093 D DEA66093 D DE A66093D DE A0066093 D DEA0066093 D DE A0066093D DE 644657 C DE644657 C DE 644657C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/22—Furnaces without an endless core
- H05B6/24—Crucible furnaces
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Description
Das Hauptpatent 630 919 betrifft einen eisenlosen Induktionsofen, bei dem eine Abschirmvorrichtung
aus nichtmagnetisierbarem, gut geltendem Metall zwischen der Induktionsspule
und den den Ofen umgebenden Teilen aus magnetischem, elektrisch gut leitendem Werkstoff vorgesehen ist. Die Abschirmvorrichtung
wird vorzugsweise zylindrisch angeordnet, so daß sie den magnetischen Fluß auf den von ihr eingeschlossenen Raum
beschränkt. Sämtliche außerhalb der Abschirmvorrichtung, befindlichen Gegenstände
oder Teile des Ofens aus Eisen, Stahl oder anderem magnetischen Baustoff werden daher
von den Magnetfeldern nicht getroffen. Es können daher beispielsweise die Bauteile des
Ofenrahmens ohne Zwischenschaltung von Isolierplatten ο. dgl. aus einem gewöhnlichen
Eisen- oder Stahlgerüst bestehen.
Es hat sich nun gezeigt, daß es äußerst wichtig ist, die Abschirmvorrichtung in die
richtige relative Lage zur Induktionsspule zu bringen. Lediglich mit Rücksicht auf die Abschirmwirkung
wäre es am günstigsten, die Schirmvorrichtung möglichst eng um die Induktionsspule
zu legen. Dabei wachsen aber die Ofenverluste sehr stark an, insbesondere von einem bestimmten Durchmesserverhältnis
von Schirmvorrichtung und Induktionsspule. Mit Rücksicht auf die Wirtschaftlichkeit des
Ofenbetriebes darf man einen gewissen Abstand zwischen Spule und Schirm nicht unterschreiten.
Andererseits soll die Abschirmung auch nicht beliebig weit von der Induktionsspule
entfernt sein, weil dadurch die Ofenabmessungen wachsen, so daß die ganze Anlage
unrentabel werden kann. Abgesehen von der Ofenverteuerung vergrößern sich dabei auch
die Wärmeverluste infolge stärkerer Wärmeabstrahlung.
Gemäß der Erfindung gibt es einen bestimmten Abstandsbereich zwischen dem Durchmesser
der Abschirmvorrichtung und dem' Durchmesser der Induktionsspule, welcher die Vorteile möglichst günstiger Ofenabmessungen
und geringer Abschirmverluste vereinigt.
Bezeichnet man das Verhältnis des Durchmessers der Abschirmvorrichtung zum Durchmesser
der Induktionsspule als Kupplung, so liegen erfindungsgemäß die günstigsten Verhältnisse
bei einem Kupplungswert von 1,3 bis 2,2. Bei Abschirmvorrichtungen aus Kupfer
wird man einen Kupphmgswert von 1,5 bis
1,8 zugrunde legen.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung, näher erläutert werden.
Abb. ι stellt ein Ausführungsbeispiel di|s£
Erfindungsgegenstandes dar.
Selbstverständlich ist die Erfindung aucH;!
bei anderen öfen, Erwärmungsvorrichtungen o. dgl. anwendbar.
In Abb. ι bedeutet 14 das zu schmelzende
Metall im Tiegel 10. Der Tiegel 10 ist konzentrisch von der Induktionswelle 11 umgeben.
Wird an die Klemmen 12 und 13 dieser Spule eine Wechselspannung angelegt, so werden
im Schmelzgut Wirbelströme erzeugt, die in an sich bekannter Weise die Erwärmung
der Charge bewirken. Der Eisen- oder Stahlmantel 15 dient zur Erhöhung der Betriebssicherheit
des Ofens. 16 ist die zylindrische Abschirmung aus unmagnetischem elektrisch
gut leitendem Material. Die Abschirmvorrichtung 16 wird in einer gemäß der Erfindung
bestimmten Weise zwischen Spule 11 und metallischer Ummantelung 15 angeordnet. Im
vorliegenden Beispiel ist 16 als zur Ummantelung konzentrischer Topf ausgebildet. Beide
sind derart bemessen, daß sie genau ineinanderpassen. Den Bodenteil der Abschirmvorrichtung
kann man auch fortlassen, was jedoch nur dann zweckmäßig ist, wenn die Wicklung 11 von der Bodenplatte der Ummantelung
15 hinreichend entfernt ist. Wesentlich ist aber, daß die Abschirmung 16 in
axialer Richtung mindestens die gleiche Länge hat wie die Spule 11 (zweckmäßig jedoch noch
etwas langer ist als diese). Der Schmelztiegel ι o, der von einer Schicht 19 aus hitzebeständigem
Kitt umgeben ist, ruht auf wärmeisolierenden Steinen 17, auf denen eine Zementwand
18 aufgelegt ist. Kreisringförmige Dekkel 20 und 21 aus feuerfestem Baustoff, beispielsweise
Asbest, schließen den oberen Teil des Gehäuses ab. Durch Verschraubungen 22 und Winkeleisen 23 werden die Ringe 20 und
21 relativ zum Gehäuse festgelegt. Der Überbau 24 aus hitzebeständigem Material ist auf
der einen Seite mit einer Gießschnauze 25 versehen. Durch die hohl ausgebildeten Windungen
der Induktionsspule 11 kann ein Kühlmittel
hindurchgeleitet werden. Die Windungsenden werden zu diesem Zwecke mit den Anschlüssen 26, 27 und einer Mittelanzapfung
29 verbunden, die durch eine öffnung 28 des Gehäuses hindurchragen. Der elektrische Anschluß
an die Enden 12 und 13 erfolgt mittels Klemmen 30, von denen nur eine dargestellt ist.
Die Wandstärke der Abschirmvorrichtung ist gerade so stark zu wählen, daß keine magnetischen
Felder durch sie hindurchdringen können, andererseits aber auch nicht eine unnötige
Materialvergeudung und Verteuerung der Anlage l>ewirkt wird, wenn man die
Schirmdkke stärker ausführt, als es erforderlich ist.
Ir;*.; Es hat sich gezeigt, daß mit Rücksicht auf
i^ einwandfreie Abschirmung die erforder-. Wandstärke umgekehrt proportional ist
Quadratwurzel aus der Frequenz, der Permeabilität und der Leitfähigkeit des Abschirmmaterials.
Abgesehen von dieser Bedingung müssen die Abschirmwandungen stark genug sein, damit
eine unzulässige hohe Temperatursteigerung des Abschirmmaterials infolge der Energieaufnahme vermieden wird. Praktisch
ist hierauf, insbesondere bei öfen mit größeren Abmessungen, zu achten. Wenn daher
bei größeren eisenlosen Induktionsöfen eine künstliche Kühlung der Abschrrmwandungen
nicht vorgesehen ist, ist.es erforderlich, <β£ βο
Wandungen stärker auszuführen, als es allein mit Rücksicht auf die Abschirmwirkung erforderlich
ist. Auch ist es möglich, die Schinnvorrichtung so stark auszubilden, daß das Ge- ;
häuse 15 gleichzeitig durch sie ersetzt wird und in Fortfall kommen kann. Da die erforderliche
Wandstärke der Abschirmvorrichtung im reziproken Verhältnis zur Quadratwurzel aus der Frequenz abnimmt, so ist es vorteilhaft,
mit möglichst hohen Frequenzen zu arbeiten, ohne eine thermetische Überbeanspruchung
des Abschirmmaterials befürchten zu müssen.
Erfindungsgemäß ist bei gegebenem Energieverbrauch der Charge die Beziehung zwischen
dem Energieverlust durch die Abschirravorrichtung und der Kupplung durch die Kurve
gemäß Abb. 2 gegeben. Aus dieser Kurve geht hervor, daß bei abnehmender Kupplung
der Energieverlust durch die Abschirmwirkung wächst. Von einem kritischen Wert ab
nehmen diese Verluste bei geringer werdender Kupplung sehr stark zu, so daß die Kurve
von dieser Stelle (Punkt A in Abb. 2) ab scharf nach oben abgebogen ist und sich eine
Art Knickstelle an der kritischen Stelle A bildet.
Gemäß der Erfindung wird die Abschirmvorrichtung derart angeordnet, daß die Kupplung
angenähert dem kritischen Punkt ent- ito spricht oder zweckmäßig einen etwas größeren
Wert besitzt. Zahlenmäßig ergeben sich hierbei die bereits oben angeführten Werte.
Bei solcher Anordnung beläuft sich der Energieverlust durch die Abschirm vor riebtung
auf etwa 3 bia ι ο o/o der gesamten Energiezufuhr zum Ofen. Bei einem kleineren eisenlosen
Induktionsofen, der mit einer Frequenz von 960 Perioden arbeitet und eine Wand?·
stärke hat, die etwas größer ist als die ledig- iao Hch mit Rücksicht auf eine zuverlässige Abschirmwirkung bedingte und eine" Kupplung '
von i,5 besitzt, beträgt der Energie verlust angenähert
60/0. Wenn die Eisen- bzw. Stahlbauteile
des Ofens ungeschützt liegen, dann würde der prozentuale Energieverlust in diesen
Teilen um ein Vielfaches größer sein.
Darüber hinaus ergeben sich bei einer Festlegung der Abschirmvorrichtung in der beschriebenen
Weise nach dem günstigsten Energieverlust in der Abschirmung durchaus brauchbare und zweckmäßige Ofenabmessungen.
Der Ofen kann also auf diese Weise gleichzeitig mit gutem elektrischem Wirkungsgrad
und mit praktisch zweckmäßigen Abmessungen ausgerüstet werden. Je größer der Ofen im allgemeinen ist, um so weniger
Schwierigkeit besteht darin, die Abmessungen des Ofens in praktisch brauchbaren Grenzen
zu halten.
Die Abschirmvorrichtung kann auch doppelwandig ausgeführt werden und gegebenenfalls
mit einem Kühlmittel im Zwischenraum versehen sein. Solche gekühlten Abschirmvorrichtungen
können mit kleinerem Durchmesser ausgerüstet werden, da eine Überhitzung derselben
wegen der zulässigen Wärmeabfuhr weniger zu befürchten ist.
Claims (2)
1. Induktionsofen ohne Eisenkern mit einer Abschirmvorrichtung aus unmagnetischem
Baustoff zwischen der Primärspule und den magnetischen Teilen des Ofens ge- '
maß Patent 630 919, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungswert, d. h. das
Verhältnis des Durchmessers der Abschirmvorrichtung zum Durchmesser der Primärwicklung, innerhalb der Grenzen
von 1,3 bis 2,2 liegt.
2. Induktionsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungswert der Abschirmvorrichtungen aus Kupfer
innerhalb der Grenzen von 1,5 bis 1,8 liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US135142XA | 1930-05-28 | 1930-05-28 | |
US136964XA | 1931-07-01 | 1931-07-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644657C true DE644657C (de) | 1937-05-10 |
Family
ID=33554657
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60484D Expired DE630919C (de) | 1930-05-28 | 1931-01-29 | Induktionsofen ohne Eisenkern |
DEA66093D Expired DE644657C (de) | 1930-05-28 | 1932-05-27 | Induktionsofen ohne Eisenkern |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60484D Expired DE630919C (de) | 1930-05-28 | 1931-01-29 | Induktionsofen ohne Eisenkern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT135142B (de) |
CH (1) | CH155259A (de) |
DE (2) | DE630919C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0876084A1 (de) * | 1997-05-01 | 1998-11-04 | Inductotherm Corp. | Induktionsofen |
-
1931
- 1931-01-29 DE DEA60484D patent/DE630919C/de not_active Expired
- 1931-05-23 CH CH155259D patent/CH155259A/de unknown
- 1931-05-28 AT AT135142D patent/AT135142B/de active
-
1932
- 1932-05-27 DE DEA66093D patent/DE644657C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0876084A1 (de) * | 1997-05-01 | 1998-11-04 | Inductotherm Corp. | Induktionsofen |
US5901170A (en) * | 1997-05-01 | 1999-05-04 | Inductotherm Corp. | Induction furnace |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT135142B (de) | 1933-10-25 |
DE630919C (de) | 1936-06-09 |
CH155259A (de) | 1932-06-15 |
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