DE533449C - Elektrischer Induktionsofen - Google Patents
Elektrischer InduktionsofenInfo
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- DE533449C DE533449C DEA59195D DEA0059195D DE533449C DE 533449 C DE533449 C DE 533449C DE A59195 D DEA59195 D DE A59195D DE A0059195 D DEA0059195 D DE A0059195D DE 533449 C DE533449 C DE 533449C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/22—Furnaces without an endless core
- H05B6/24—Crucible furnaces
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische
Induktionsöfen, bei denen ein wechselnder magnetischer Kraftfluß einer stromdurchflossenen
Spule auf die zu erhitzende Be-Schickung wirkt und darin zirkulierende . Ströme erzeugt.
Wenn ein Induktionsofen dieser Art. im Betriebe ist, so ist es möglich, daß die Beschickung
oder elektrisch leitende Teile des Ofengehäuses zufällig mit der Induktionsspule
in Berührung gelangen und demnach einem wechselnden elektrischen Potential unterliegen, das gefahrbringend für die
Arbeiter ist, die am Ofen Arbeiten auszuführen haben, z. B. während der fortschreitenden
Erhitzung Schlacke zu entfernen oder Beschickung einzubringen haben.
Um jede Gefährdung der Arbeiter durch elektrisch leitende Massen zu vermeiden, die
einem Hochpotential ausgesetzt sein könnten, ' das von der Induktionsspule unmittelbar abgeleitet
ist, wird gemäß der Erfindung ein geerdeter, elektrisch leitender Schirm zwischen
Beschickung und Induktionsspule bzw. zwisehen Ofengehäuse und Induktionsspule gebracht.
Bei Ausführung der Erfindung soll der geerdete, elektrisch leitende Schirm oder jeder
Schirm so konstruiert sein, daß er keinen durchlaufenden elektrischen Stromkreis bildet,
der die Beschickung umgibt, oder keine größeren Abmessungen, als unten näher erläutert,
lotrecht zum magnetischen Kraftfluß des Induktors an der vom Schild eingenommenen
Stelle darbietet. Der Schirm kann beispielsweise aus einem Drahtnetz, insbesondere aus
nicht magnetischem Stahl hohen Widerstandes, bestehen. Eine andere zweckmäßige Form ist die eines gegossenen oder gepreßten
Korbes aus einer Eisenlegierung mit etwa 30 °/0 Nickel oder einer Nickel-Chrom-Legierung
mit etwa 20 °/0 Chrom. Bei einer anderen Form werden Streifen nicht magnetischen,
leitenden Stoffes von vorzugsweise hoher Widerstandsziffer parallel zur Achse
der Beschickung angeordnet, so daß die Wirbelströme, die in den Streifen induziert werden,
sehr gering sind, und daß keine übermäßige Wärme darin erzeugt wird. Wenn der Schirm aus Metallstreifen besteht, so soll
der Querschnitt der Streifen vorzugsweise derart sein, daß
ist, wobei
In diesen Gleichungen bedeutet w den Durchmesser
(in Zentimetern) des größten Kreises, der in den Querschnitt des Streifens eingeschrieben
werden kann, der lotrecht zur Richtung des magnetischen Kraftflusses an irgendeinem
Teil genommen ist, ρ den spezifischen Widerstand des Werkstoffes, der für die
Streifen verwendet wird, in elektromagnetischen Einheiten und p die Kreisfrequenz,
d. h. 2 τι multipliziert mit der Frequenz, bei
der der Ofen betrieben wird.
Der geerdete, elektrisch leitende Schirm
kann rings um den Schmelztiegel angeordnet und daran durch die Umkleidung des Tiegels
befestigt werden. Wird kein Tiegel benutzt und ein Herd durch Sintern der Umkleidung
gebildet, so kann der Schirm im geringen Abstande, z. B. 6 bis 12 mm entfernt, von der
Oberfläche der Umkleidung angeordnet werden, um sie mechanisch zu stärken. Bei einer
zweckmäßigen Ausführung, wird ein Schirm
to oder Korb der oben beschriebenen Art im Ofeninduktor abgestützt, und der Raum dazwischen
wird mit Zirkon, Kieselerde, Magnesia oder sonstigem feuerfestem Stoff durch eine Mündung nahe der Schirmoberseite
gefüllt. Danach wird ein geeignetes feuerfestes Futter innerhalb des Schirmes gestampft oder gesintert, so daß ein Tiegel
oder Herd zur Aufnahme der Beschickung entsteht. Gewünschtenfalls 'kann der Schirm
oder Korb mit dem Futter ausgehoben und durch einen neuen Teil ersetzt werden, und
es kann das alte Futter aus dem Korb abgeklopft und ein frisches Futter eingesetzt
werden.
Die Verbindung mit Erde kann in beliebig geeigneter Weise erfolgen.
In den Zeichnungen ist
Abb. ι ein lotrechter, etwas schematisch gehaltener Schnitt durch einen Ofen mit einem Schirm aus Streifen, der gemäß der Erfindung gestaltet ist,
In den Zeichnungen ist
Abb. ι ein lotrechter, etwas schematisch gehaltener Schnitt durch einen Ofen mit einem Schirm aus Streifen, der gemäß der Erfindung gestaltet ist,
Abb. 2 ein Teil eines in größerem Maßstabe gehaltenen lotrechten Schnittes durch
einen Ofeninduktor mit Schirm und Futter, der in etwas abweichender Art gebildet ist,
und
Abb. 3 und 4 sind schematische Darstellungen einer weiteren Ausführungsform des
Schirmes.
Bei der Ausführung nach Abb. 1 ist die Induktionsspule
ι zwischen oberen und unteren Teilen 2, 2 eines Rahmens angebracht. Der
Boden des Ofens wird durch einen Klotz 3 aus feuerfestem Ton gebildet. Der Schirm 4
der dargestellten Gestaltung ist aus Streifen von Metall der beschriebenen Art gefertigt,
die am oberen Teil 2 des Rahmens an' dessen Oberseite befestigt und die nahe dem Boden
in der dargestellten Weise radial einwärts gebogen sind. Zwischen Schirm und Induktionsspule
sowie dem abstützenden Klotz befindet sich eine Umkleidung 5 aus Sand oder sonstigem feuerfestem Stoff. Das Futter 6,
das den Tiegel bildet, wird innerhalb des Schirmes 4 gesintert.
Bei der Ausbildungsform nach Abb. 2 wird die Induktionsspule durch einen Metallstreifen
7 gebildet, der über eine Schmalkante aufgewickelt ist und einen Kühlkanal 8 an der
äußeren Kante aufweist. Der Schirm liegt ganz nahe der Innenseite der Induktionsspule
und wird aus Schraubenringen gebildet, die im Querschnitt bei 9 gezeigt sind. Diese
Ringe laufen nicht durch, um die Wirbelströme zu verringern, und sie sind durch ί
Isolation 10 von der Induktionsspule getrennt. Die getrennten Wicklungen der Induktionsspule
und die ,benachbarten Ringe des Schirmes sind zweckmäßig mit einer Isolationsumhüllung
11 bekleidet. Innerhalb des ί Schirmes ist das Futter aus feuerfestem Stoff,
das den Tiegel bildet, bei 12 angedeutet.
Eine Ausbildungsweise des Schirmes, die besonders zweckmäßig ist, besteht darin,
daß man eine Reihe von Schraubenringen Ί
bildet, deren jeder abgeschnitten wird, wobei eines der abgeschnittenen Enden jedes
Ringes mit einer lotrechten Stütze 13 ver- ■ bunden ist. Diese Anordnung ist schematisch
durch das Schaubild (Abb. 3) wiedergegeben, * das die verschiedenen Ringe 9 und die Stütze
13 zeigt. Jeder Ring ist nur an einem Ende mit der Stütze bei 14 verbunden, während die
anderen Enden 15 dagegen isoliert sind. Abb. 4 zeigt die Anordnung nach Abb. 3 in f
eine Ebene abgewickelt. Die Querschnittsabmessungen der Streifen, die den Schirm
bilden, sollen den oben gegebenen Gleichungen entsprechen.
Die dargestellten Konstruktionsformen sind £ nur beispielsweise gegeben.
Claims (3)
1. Elektrischer Induktionsofen, in welchem ein durch eine Spule erzeugter £
wechselnder Kraftfluß sich mit der zu er-
■ hitzenden Ladung verkettet und darin umlaufende Ströme erzeugt,, gekennzeichnet
durch einen geerdeten metallischen Schirm zwischen Spule und Tiegel innerhalb des i>
Ofenfutters oder, falls kein besonderer Tiegel verwendet wird, zwischen Spule und Beschickung.
2. Elektrischer Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ic
der geerdete metallische Schirm zwischen dem äußeren Ofengehäuse und der Spule angeordnet ist.
3. Elektrischer Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1:
der Schirm aus Streifen leitenden, nicht magnetischen Stoffes besteht, die so angeordnet
und bemessen sind, daß die Erzeugung von Wirbelströmen im Schirm auf einem möglichst geringen Maß gehal- 1:
ten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB533449X | 1928-10-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533449C true DE533449C (de) | 1931-09-14 |
Family
ID=10467464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA59195D Expired DE533449C (de) | 1928-10-09 | 1929-10-02 | Elektrischer Induktionsofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533449C (de) |
-
1929
- 1929-10-02 DE DEA59195D patent/DE533449C/de not_active Expired
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