DE906958C - Elektrischer Salzbadofen - Google Patents

Elektrischer Salzbadofen

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DE906958C
DE906958C DEA9128D DEA0009128D DE906958C DE 906958 C DE906958 C DE 906958C DE A9128 D DEA9128 D DE A9128D DE A0009128 D DEA0009128 D DE A0009128D DE 906958 C DE906958 C DE 906958C
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DE
Germany
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crucible
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coils
metal
furnace
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Application number
DEA9128D
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English (en)
Inventor
Franz Linnhoff
Dr-Ing Erich Mrongovius
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/22Furnaces without an endless core

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

  • Elektrischer Salzbadofen Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Salzbadöfen und bezweckt eine Vervollkommnung dieser Ofengattung. Salzbadöfen werden benutzt sowohl zum Schmelzen irgendwelcher Salze, um das geschmolzene Salz dann zu irgendeiner Verwendung aus dem Schmelztiegel auszugießen, als auch, um irgendwelche metallenen Körper in dem geschmolzenen Salz irgendeiner Wärmebehandlung zu unterwerfen. Insbesondere eignen sich Salzbadöfen zum Erhitzen von Metallteilen, um sie nach Entfernung aus dem Salzbad nach Erreichen der erforderlichen Temperatur durch Abschrecken in eine Kühlflüssigkeit oder auf andere Weise zu härten. Solche Salzbadöfen wurden bisher entweder durch Widerstandsheizung von außen oder mittels in den Tiegel eingetauchter Elektroden von innen geheizt. Bei der ersten Heizungsart von außen muß die gesamte Wärme durch die Tiegelwandung zum Salz hindurchgeführt werden, was eine erhebliche Überhitzung der Außenwand des Tiegels gegenüber der im Bad anzustrebenden Temperatur notwendig macht. Bei den durch Elektroden beheizten Salzbadöfen, den sogenannten Elektrodensalzba,döfen, besteht dieserNachteil nicht; dafür läßt es sich aber nicht vermeiden, daß ein Teil des den Elektroden zugeführten Stromes durch das Salzbad, also auch durch das etwa eingetauchte Werkstück fließt. Dabei besteht die Gefahr einer ungleichmäßigen Erhitzung und auch einer 1=lberhitzung des Werkstückes an solchen Stellen, die sich in der unmittelbaren Nähe der Elektroden befinden. Außerdem müssen bei diesen beiden Ofengattungen zum Anheizen besondere Hilfsmittel, beispielsweise in Gestalt besonderer Hilfselektroden, vorgesehen sein, da ein Anheizen des Ofens bei starrem Salz nicht ohne weiteres möglich ist.
  • Die Erfindung schafft eine neue Gattung von elektrisch beheizten Salzbadöfen, die die Nachteile der bekannten Gattungen von Salzbadöfen vermeidet und verschiedene Vorteile diesen gegenüber aufweist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß außerhalb des Tiegels eine oder mehrere Induktionsspulen vorgesehen und im Bad ein oder mehrere metallene Körper so angeordnet sind, daß sie durch die Spulen induktiv erhitzt werden und ihre Wärme an das Bad abgeben. Es wird somit für den neuen Salzbadofe-n die Induktionsheizung angewendet.
  • Die Erfindung hat folgende Vorteile: Es kann bei entsprechender Wahl der Frequenz eine große Zusammenballung der elektrischen Energie in den Metallheizkörpern, also ein schnelles Aufheizen erzielt werden; besondere Anheizhilfselektroden oder andere Anheizeinrichtungen sind nicht erforderlich, da die Metallheizkörper auch dann induktiv geheizt werden können, wenn sie in festem Salz oder in erstarrtem Salzbad eingebettet sind; die Heizung läßt sich beliebig regeln, so daß der gleiche Ofen für die verschiedensten Heiztemperaturbereiche benutzt werden kann; irgendwelche Ströme fließen durch das Salzbad nicht: so daß weder eine Überhitzungsgefahr für Teile der Werkstücke noch eine ungleichmäßige Erhitzung des Bades vorkommen kann; durch entsprechende Bemessung und Anordnung der Metallheizkörper kann auch jedes erwünschte Maß der Badbewegung an jeder Stelle des Bades erzeugt werden; die Erfindung eignet sich sowohl für keramische als auch für metallene Tiegel, wobei es bei metallenen Tiegeln möglich ist, durch entsprechende Bemessung der Wanddicke des Tiegels und der Entfernung der Metallheizkörper von der Tiegelwand jedes Maß der Erhitzung zu erzielen und die Erhitzung weitestgehend zu regeln; die ,erfindungsgemäße induktive Heizung kann auch für bereits vorhandene Salzbadöfen ohne große Schwierigkeiten nachträglich vorgesehen werden; zur Anwendung kann sowohl Hochfrequenz- als auch Niederfrequenzström gelangen, je nach den Verhältnissen des einzelnen Falles; insbesondere eignet sich die Erfindung auch für langgestreckte und große Salzbadöfen, da durch geeignete Anordnung und Wahl der Induktionsspulen und der ihnen im Bad gegenüberliegenden Metallheizkörper sowohl eine gleichmäßige Beheizung des gesamten Bades als auch eine beliebige unterschiedliche Beheizung verschiedener Stellen des Bades möglich ist; besonders vorteilhaft ist auch die Tatsache, daß das Ein- und Ausbringen des Behandlungsgutes keinen Einfluß auf die Stromaufnahme des Bades hat, so daß das Netz stets gleichmäßig belastet wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Einzelheit der Erfindung können Flachspulen benutzt werden, denen gegenüber im Bad Metallheizkörper angeordnet sind. Ferner können entweder im Bad oder bei keramischen Tiegeln eingebettet in der Tiegelwand zusätzliche Widerstandsheizkörper vorgesehen sein, beispielsweise, um vorübergehende Spitzen der Erhitzung zu übernehmen.
  • Als eine weitere vorteilhafte Einzelheit der Erfindung kann zwischen den Spulen und dem Tiegel eine Relativbewegung erfolgen, die nach einer weiteren Einzelheit der Erfindung so bemessen sein kann, daß beim Abschluß eines bestimmten Weges eine bestimmte Beschickungsstelle des Bades in die Ursprungslage zurückkehrt, somit auch die Behandlungsdauer für das Gut beendet ist. Hierdurch wird ein fortlaufender Behandlungsbetrieb, etwa nach Art eines laufenden Bandes; erzielbar.
  • Erfindungsgemäß kann der induktiv beheizte Salzbadofen nach außen durch eine elektrische oder magnetische Abschirmung abgeschirmt sein. Die Induktionsspulen können Eisenkerne besitzen. Der Ofen kann in einem druck- und luftdichten Gehäuse eingeschlossen sein.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind näher beschrieben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung an Querschnitten oder Grundrissen verschiedener Bauarten des Salzbadofens.
  • Bei dem Salzbadofen nach Fig. i ist der Tiegel i von einer Induktionsspule 2 umgeben, während im Bad 3 metallene Heizkörper q. in beliebiger Anzahl und Anordnung so vorgesehen sind, daß sie von der Spule 2 induktiv erhitzt werden und damit auch das Bad erhitzen. Die Metallheizkörper sind vorzugsweise so angeordnet, daß ihre oberen Ränder noch unterhalb des Badspiegels 5 liegen und ihre unteren Ränder nicht bis zu dem Tiegelboden gelangen, so daß dem freien Umlauf des Bades kein Hindernis entgegensteht. Bei keramischem Tiegel können die Metallheizkörper q. entweder an der Tiegelzvand anliegen oder in geringer Entfernung von ihr angeordnet sein, während bei einem metallenen Tiegel die Wanddicke des Tiegels so bemessen sein muß, daß auch in den Metallheizkörpern .4 durch die Spule induzierte Ströme erzeugt werden. Bei einem Metalltiegel wirkt auch die Tiegelwand selbst als Heizkörper mit. .
  • Die Heizkörper können als einzelne Stäbe oder Platten oder als ein Gitterwerk oder als ein der Tiegelgestalt ähnlicher, oben und unten offener massiver oder gitterförmiger Hohlkörper ausgebildet sein. So zeigt beispielsweise die Fig. 2 im Grundriß einen rechteckigen Salzbadofen länglicher Gestalt, bei dem der Tiegel 6 von einer Spule ; umgeben ist und der Metallheizkörper ein ebenfalls rechteckiger, oben und unten offener Hohlkörper 8 ist.
  • Nach Fig. 3 ist die Spule 9 ungleichmäßig gewickelt, und zwar liegen die Windungen am unteren Ende der Spule dichter beisammen, so daß die Metallheizkörper io im Tiegel 12 am unteren Ende stärker erhitzt werden als am oberen. Hierdurch wird im Bad eine gewisse Badbewegung erzielt, die beispielsweise beim Schmelzen von Salzen eine bessere Durchmischung oder beim Erhitzen von eingetauchten Werkstücken eine gleichmäßigere Durchmischung des Bades und damit eine gleichmäßigere Erhitzung des Werkstückes an allen Stellen zur Folge hat.
  • Die gleiche Wirkung kann erzielt werden, d=enn der Abstand zwischen Spule und Metallheizkörper an verschiedenen Stellen verschieden ist. So zeigt Fig. q. einen Ofen, bei dem bei gleichmäßiger Wicklung der Spule 13 die Metallheizkörper 14 schräg zur Spule angeordnet sind, und zwar so, daß die unteren Enden der Heizkörper 14 näher zur Spule liegen als die oberen. Auch hierdurch wird im unteren Teil des Bades intensiver geheizt als im oberen, wodurch auch ein gewisser Badumlauf erzeugt wird.
  • Falls aus irgendeinem Grund im oberen Teil des Bades stärker geheizt werden soll als unten, «-erden nach Fig. 5 die Metallheizkörper 15 so angeordnet, daß die oberen Enden näher zur Spule liegen als die unteren. Es wird dann oben auch kräftiger geheizt als unten.
  • Nach Fig.6 sind die Metallheizkörper 16 so gestaltet, daß sie im mittleren Teil näher zur Spule liegen, so daß etwa in der Höhenmitte des Tiegels am kräftigsten geheizt wird.
  • Die gleiche verschiedene Heizwirkung kann auch erzielt werden, wenn nach Fig. 7 die Spule 17 und die im Bad befindlichen Metallheizkörper 18 parallel verlaufen, dafür aber die Wanddicke des metallenen Tiegels nicht überall die gleiche ist, sondern beispielsweise von oben nach unten abnimmt oder irgendeinen anderen Verlauf hat. Bei dem in Fig. 7 veranschaulichten Ofen wird dabei in dem oberen Teil der Metallheizkörper ein geringerer Strom induziert als im unteren Teil, so daß auch die Heizwirkung der Metallheizkörper oben geringer ist als unten. Dafür wird in der Tiegelwandung oben ein größerer Strom induziert als unten. Durch entsprechende Wahl der Wanddicke des metallenen Tiegels kann auch ein beliebiger Verlauf der Erhitzung des Bades in verschiedenen Höhen erzielt werden.
  • Bei langgestreckten Tiegeln können an Stelle einer den ganzen Tiegel umfassenden Induktionsspule auch mehrere Flachspulen angeordnet sein, wie das in Fig. 8 gezeigt ist. Der Tiegel i9 ist hier in Seitenansicht dargestellt. Am Tiegel sind außen drei Flachspulen 2o vorgesehen, denen gegenüber im Tiegel entsprechend bemessene Metallheizkörper 21 (Fig. 9) angeordnet sind, so daß jede Flachspule einen zu ihr gehörenden Metallheizkörper induktiv erhitzt. Die einzelnen Spulen können einzeln geschaltet und geregelt werden, so daß auch die Heizwirkung im Bad beliebig geregelt werden kann.
  • Fig. 9 zeigt den gleichen Ofen im Grundriß, wobei an beiden Längsseilen des Tiegels außen Flachspulen 2o und ihnen gegenüber Metallheizkörper 21 vorgesehen sind. Durch eingesetzte entfernbari Zwischenwände 22 kann der Tiegel in mehren Abteile unterteilt werden, wodurch die 'Möglichkei gegeben ist, den gleichen großen Tiegel auch darr zu benutzen, wenn das zu behandelnde Stückgu nicht so groß oder so zahlreich ist, daß der gesamte Tiegel geheizt zu werden braucht. Auch kann in der einzelnen Abteilen eine verschiedenartige Behandlung durchgeführt werden, da die einzelnen Spuler einzeln schalt- und regelbar sind.
  • Fig. io zeigt im Grundriß einen Salzbadofer ähnlicher Bauart wie nach den Fig. 8 und 9, jedoch mit dem Unterschied, daß zwischen dem metallenen Tiegel 23 und den Metallheizkörpern 24 besondere zusätzliche Widerstandsheizkörper 25 vorgesehen sind, die entweder einzeln oder gemeinsam an einer Stromquelle angeschlossen sind und unabhängig von der Heizung der Spulen 26 geheizt werden können. Hierdurch wird die Möglichkeit gegeben, durch diese zusätzlichen Widerstandsheizkörper vorübergehend schnelle und starke Überhitzungen herbeizuführen, beispielsweise wenn beim Eintauchen eines großen Werkstückes die Temperatur des Salzbades plötzlich absinkt.
  • Bei einem keramischen Tiegel 27 des Ofens nach Fig. ii können diese zusätzlichen Widerstandsheizkörper 28 in der keramischen Tiegelwand eingebettet sein.
  • Es können auch die Metallheizkörper selbst an eine Stromquelle angeschlossen sein und als zusätzliche Widerstandsheizkörper dienen.
  • Bei dem Ofen nach Fig. 12 ist der Tiegel 29 rund und durch radiale Zwischenwände 30 in eine Reihe von sektorförmigen Kammern 31 unterteilt. Jede Kammer besitzt außen eine eigene flache Induktionsspule 32, die entsprechend dem Umfang des Tiegels gebogen ist, sowie innen einen Metallheizkörper 33. Die Spulen können unabhängig voneinander geschaltet und geheizt werden, so daß auch jede Kammer einzeln und unabhängig von den anderen Kammern benutzbar ist.
  • Dieser Ofen kann aber auch zum fortlaufenden Betrieb nach Art eines Wandertisches oder laufenden Bandes benutzt werden, indem er beispielsweise in Richtung des Pfeiles 34 mit einer bestimmten Geschwindigkeit gedreht wird. Zu diesem Zweck ist in der Mitte des Tiegels eine angetriebene und den Tiegel tragende Welle 35 vorgesehen. Statt dessen kann auch die Welle 35 feststehen und der Tiegel auf irgendeine andere Weise um die Welle gedreht werden.
  • Befindet sich nun der Beschickungstisch 36 beispielsweise an der in Fig. 12 gezeigten Stelle und der Entnahmetisch 37 daneben, so kann die Drehgeschwindigkeit des Tiegels so gewählt werden, daß ein bei langsamer stetiger oder absatzweiser Drehung des Ofens in eine gegenüber dem Beschickungstisch 36 befindliche Kammer eingebrachtes Werkstück 38 beim Erreichen des Entnahmetisches 37 die Wärmebehandlung im Salzbadofen vollendet hat und entnommen werden kann.
  • Ein solcher Wandersalzbadofen kann auch jede beliebige andere Gestalt besitzen, beispielsweise eine längliche, wobei entweder die Spulen feststehen und der Tiegel bewegt wird oder umgekehrt der Tiegel feststeht und die Spulen bewegt werden. Auch bei einem länglichen Ofen kann ein ununterbrochener Betrieb nach Art eines laufenden Bandes erzielt werden, indem der Tiegel oder die Spulen stetig oder absatzweise hin und her bewegt werden, so daß nach Vollendung eines bestimmten Weges das eingetauchte Gut entnommen werden kann.
  • Es kann vorkommen, daß die Anforderungen an die Gleichmäßigkeit der Erhitzung sehr hoch sind oder der Tiegel derartige Abmessungen besitzt. daß die Heizung an der Tiegelwand allein für eine ausreichende Gleichmäßigkeit oder für das in Frage kommende Werkstück nicht genügt. In diesem Fall kann nach Fig.13 außer der den Tiegel 39 außen umgebenden Spule 40 mit den dazugehörigen im Bad befindlichen Metallheizkörpern 41 am Boden eine weitere Spule q.2 mit ihrem Heizkörper 43 und am Deckel 44 eine Flachspule 45 mit ihrem Metallheizkörper 46 vorgesehen sein. Hierdurch kann jedes beliebige Maß der Gleichmäßigkeit der Erhitzung auch bei den längsten Tiegeln erzielt werden. .
  • Um die Umgebung des Ofens vor der Einwirkung der Induktionsspule zu schützen und dadurch Verluste zu vermeiden, kann der Ofen nach außen abgeschirmt sein. Fig. 13 zeigt eine solche Abschirmung in Gestalt eines Kupfermantels d.7, der den Ofen einschließt.
  • Bei dem Ofen nach Fig. 1¢ ist eine eiserne Abschirmung 48 aus lamellierten Eisenblechen vorgesehen, die zugleich auch Kerne 49 für die Spule 5o besitzen kann.
  • Falls eine Abschirmung nach außen nicht erforderlich ist, können nach Fig. 15 die Spulen 51 lediglich mit Eisenkernen 52 versehen sein.
  • Dieser induktiv beheizte Salzbadofen kann auch zum Schmelzen von beliebigen Stoffen benutzt werden, Salzen od. dgl. sowie zum Erzeugen von Mischungen verschiedener Stoffe. Dabei kann es vorkommen, daß die partiellen Drücke der einzelnen Stoffe derartig sind, daß der Ofen bei der erforderlichen Mischungs- oder Heiztemperatur einen Überdruck aufweist. Es sind auch Fälle möglich, wo die zu schmelzenden Salze oder anderen Stoffe giftige Gase entwickeln, vor denen die Umgebung geschützt werden muß. Für solche Fälle ist ein Ofen nach Fig. 16 anwendbar, der vollständig in einem druck- und luftdichten Gehäuse 53 eingeschlossen ist, das von einem Deckel 54 verschlossen wird. Zum Absaugen der etwa entstehenden .giftigen oder anderen Gase kann am Gehäuse 53 oder am Deckel 54 ein Ventilator 55 angebracht sein.

Claims (25)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Salzbadofen, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Tiegels eine oder mehrere Induktionsspulen vorgesehen und im Bad ein oder mehrere metallene Körper so angeordnet sind, daß sie durch die Spulen induktiv erhitzt werden und ihre Wärme an das Bad abgeben.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Stahltiegel seine Wanddicke und die Spulenstromfrequenz so gewählt sind, daß die Metallheizkörper im Bad induktiv miterhitzt werden.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Niederfrequenz benutzt wird. q..
  4. Ofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizkörper im Bad ein der Tiegelgestalt ähnlicher, oben unid' unten offener, massiver oder -gitterförmiger Hohlkörper dient.
  5. 5. Ofen nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die den Tiegel umgebende Spule auf ihrer Länge ungleichmäßig gewickelt ist.
  6. 6. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule unten enger gewickelt ist als am oberen Tiegelteil.
  7. 7. Ofen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen Tiegel und Metallheizkörper im Bad in verschiedenen Höhenlagen verschieden ist. B.
  8. Ofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt unten enger -ist.
  9. 9. Ofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt oben enger ist. To.
  10. Ofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt in der Tiegelmitte enger ist. . ii.
  11. Ofen nach Anspruch i bis To, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiegelwanddicke in verschiedenen Höhenlagen verschieden ist.
  12. 12. Ofen nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallheizkörper sich unterhalb des Badspiegels und oberhalb des Tiegelbodens befinden.
  13. 13. Ofen nach Anspruch i bis 3 und 5 bis 1a, dadurch gekennzeichnet, daß außen am Tiegel Flachspulen und im Bad ihnen gegenüber Metallheizkörper angeordnet sind. ad..
  14. Ofen nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Tiegel zusätzliche Widerstandsheizkörper mit eigener regelbarer Stromspeisung vorgesehen sind.
  15. 15. Ofen nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß bei keramischem Tiegel zusätzliche Widerstandsheizkörper in der Tiegelwand eingebettet sind.
  16. 16. Ofen nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, däß die induktiv beheizten Metallheizkörper an eine Stromquelle angeschlossen sind und somit gleichzeitig als zusätzliche Widerstandsheizkörper dienen.
  17. 17. Ofen nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen durch Trennwände in einzelne Kammern unterteilt ist, deren Heizungen getrennt schaltbar und regelbar sind.
  18. 18. Ofen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei feststehenden Spulen der Tiegel gegenüber den Spulen verschiebbar ist bzw. bei feststehendem Tiegel die Spulen gegenüber dem Tiegel verschiebbar sind. ig.
  19. Ofen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebegeschwindigkeit so gewählt ist, daß bei der Rückkehr des Tiegels bzw. der Spulen in die Ausgangsstellung der Behandlungsvorgang für jede Kammer, die den vollen Weg zurückgelegt hat, beendet ist. 2o.
  20. Ofen nach Anspruch i bis ig, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel und/oder am Boden des Tiegels Spulen und Metallheizkörper angeordnet sind.
  21. 21. Ofen nach Anspruch i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Tiegels eine elektrische Abschirmung, z. B. aus Kupfer, vorgesehen ist.
  22. 22. Ofen nach Anspruch i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Tiegels eine magnetische Abschirmung, z. B. aus lamellierten Eisenblechen, vorgesehen ist.
  23. 23. Ofen nach Anspruch i bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen Eisenkerne besitzen. 2q..
  24. Ofen nach Anspruch i bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß er in einem druckfesten und luftdichten Gehäuse eingeschlossen ist.
  25. 25. Ofen nach Anspruch 2q., dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Absaugvorrichtung für Gase besitzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004015801B4 (de) * 2004-03-29 2006-08-31 Maschinenbau-Scholz Gmbh & Co. Kg Anlage zur Herstellung von Kabeln mit speziell ausgebildetem Teleskoprohr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004015801B4 (de) * 2004-03-29 2006-08-31 Maschinenbau-Scholz Gmbh & Co. Kg Anlage zur Herstellung von Kabeln mit speziell ausgebildetem Teleskoprohr

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