AT141688B - Elektroden-Schmelzbadofen, insbesondere elektrischer Salzbadofen, mit getrenntem Nutz- und Elektrodenraum. - Google Patents

Elektroden-Schmelzbadofen, insbesondere elektrischer Salzbadofen, mit getrenntem Nutz- und Elektrodenraum.

Info

Publication number
AT141688B
AT141688B AT141688DA AT141688B AT 141688 B AT141688 B AT 141688B AT 141688D A AT141688D A AT 141688DA AT 141688 B AT141688 B AT 141688B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
electrode
bath furnace
bath
crucible
partition
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dipl Ing Blomberg
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Application granted granted Critical
Publication of AT141688B publication Critical patent/AT141688B/de

Links

Landscapes

  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Elektroden-Schmelzbadofen,   insbesondere elektrischer Salzbadofen, mit getrenntem   Nutz-und  
Elektrodenraum. 



   Die Erfindung bezieht sich auf   Elektroden-Schmelzbadöfen.   insbesondere   Satzbadöfen,   deren eine Elektrode der Tiegel bildet, während die andere Elektrode in das Schmelzbad eintaucht. Bei den bekannten Ofen dieser Art ist die Tauchelektrode in der Mitte des Schmelzraumes angeordnet. Dadurch wird aber der für die Beschickung zur Verfügung stehende   Nutzraum ausserordentlich   verringert, so dass nur verhältnismässig kleine Werkstücke in dem Schmelzbad behandelt werden können. Dem hat man dadurch zu begegnen versucht, dass man die Elektrode zylinderförmig gestaltete. Dabei ist jedoch die
Elektrode nicht gegen Berührung mit dem   Behandlungsgut   geschützt, anderseits findet nur ein geringer
Umlauf des Schmelzbades infolge des Wärmeauftriebes in der Nähe der Elektrode statt. 



   Diese Nachteile sollen durch die Erfindung dadurch behoben werden, dass die Tauchelektrode in einen solchen besonderen Elektrodenraum verlegt ist, der vom Nutzraum durch eine Zwischenwand nur teilweise abgegrenzt wird. Der   Stromübergang erfolgt   dabei praktisch nur zwischen Tauchelektrode und Tiegelwand des Elektrodenraumes. Die Zwischenwand zwischen Elektrodenraum und Nutzraum ist so gestaltet, dass sie nur den mittleren Teil des Durchgangsquersehnittes in horizontaler Richtung verschliesst. Durch die Erhitzung des Salzes in dem Elektrodenraum entsteht ein   lebhafter Wärme-   auftrieb, der einerseits das Salz aus dem Nutzraum unterhalb der Zwischenwand ansaugt und nach der Erhitzung durch die Elektrode oberhalb der Zwischenwand wieder an den Nutzraum abgibt.

   Es findet also eine erhebliche Zirkulation des Salzes zwischen dem Elektroden-und dem Nutzraum statt. 



   An Stelle eines einzigen   Elektrodenraumps   können auch mehrere zur Verwendung gelangen und vorzugsweise symmetrisch zum Nutzraum angeordnet werden. Durch die Verlegung der   Tauchelektroden   in seitlich angebrachte Elektrodenräume erhält man ein Arbeitsbad, das bequem   zugänglich   ist und voll ausgenutzt werden kann. 



   Die Zwischenwand zwischen Nutzraum und   Elektrodenraum   kann als fester Bestandteil des Tiegels oder auch als lose einsetzbarer Teil ausgeführt werden. Die Tauchelektroden können aus Eisen, Kohle od. dgl. hergestellt sein. Als zweckmässig hat sich eine kombinierte Elektrode erwiesen, bei der nur der unterhalb des Badspiegels befindliche Teil aus Graphitkohle od. dgl. besteht. 



   Versuche mit einem solchen Ofen haben ergeben, dass der Badumlauf um die Zwischenwand herum derart stark wird, dass eine Dämpfung desselben zweckmässig, bisweilen sogar notwendig erscheint. Zur Erreichung dieses Zieles wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, die im Schmelzbadtiegel angeordneten   Zwischenwände   mit Durchbrechungen zu versehen. Es stellt sich dann eine den Badumlauf   dämpfende   Wirkung ein, indem ein Ausgleich zwischen den verschiedenen schweren Salzschmelzen durch die Durchbrechungen in der Trennwand stattfindet. Gemäss der Erfindung kann ferner die Grösse der Durchtrittsstellen für die Schmelze, welche sich ober-und unterhalb der Trennwand befinden, durch Heben und 
 EMI1.1 
 einander verändert werden. 



   In den Fig. 1 bis 15 der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es kennzeichnen in allen Abbildungen die Ziffern 1 den Tiegel, 2 den   Elektrodenraum, J den   Nutzraum und   4   die Zwischenwand ; die Elektroden sind mit Ziffer 5 und die   Stromzufuhrungen   mit 6 und 7 benannt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 dem zwei Elektrodenräume   symmetrisch   zum Nutzraum angeordnet sind. Die Zirkulation der Badflüssigkeit wird beeinträchtigt und unterbunden, wenn sieh der Badspiegel bis unterhalb der oberen Kante der Zwischenwand 4 zwischen Elektroden-und Nutzraum gesenkt hat. Um diesen Mangel zu beheben und die Badbewegung in zulässigen Grenzen zu halten, wird die Zwischenwand mit Durchbree, hungen versehen.

   Diese können   gemäss Fig, 3   und 4 der Zeichnung aus einer Anzahl symmetrisch 
 EMI2.2 
 im Sehmelzbadtiegel angeordnet werden. Die fest mit dem Tiegel verbundene Zwischenwand erhöht dessen Festigkeit ; die lose angeordnete Zwischenwand ermöglicht ihren schnelleren Ersatz bei Beschädigungen im Betrieb sowie eine Regulierung der Durchtrittsquerschnitte oberhalb und unterhalb der Zwischenwand und damit eine Anpassung an den jeweiligen Badumlauf. 



   Für das Einsetzen der losen Zwischenwand 4 werden zweckmässig, wie es Fig. 8 zeigt, in der Tiegelwandung selbst Rillen 10 vorgesehen. Man kann auch die Längsseiten der Zwischenwand entsprechend der Fig. 9 der Zeichnung mit   Führungen n versehen   und diese über einfache Vorsprünge 12 an der Tiegelwandung greifen lassen. Zwischenwand und Ofenwandung sind auf diese Weise nach Art von Nut und Feder gegeneinander verschiebbar. Mit der durchbrochenen Zwischenwand ist ferner der Vorteil verbunden, dass sie nicht durch besondere Massnahmen in Abstand vom Tiegelboden gehalten zu werden braucht, sondern direkt auf dem Boden ruhen kann (Fig. 5).

   Soll die als loser Bestandteil des Tiegels 1 vorgesehene Zwisehenwand 4 aus irgendwelchen Gründen in bestimmtem Abstand vom Tiegelboden gehalten werden, so ist es vorteilhaft, dieselbe entsprechend Fig. 7 mit   Bügel. M   zu versehen, die den kälteren Rand des Tiegels übergreifen. Bei dieser Befestigungsart können beschädigte Zwischenwände selbst während des Betriebes leicht ausgewechselt werden. Für die Beeinflussung der Zirkulation der   Schmelzbadflüssigkeit   und auch der Leistung des Bades ist es günstig, wie Fig. 10 zeigt, die Zwischenwand beispielsweise an   Zahnstangen. M anzulenken,   die durch Zahnräder   15   und ein Triebwerk gehoben und gesenkt werden können. 



   Als Baustoff für die   Zwischenwände   4 kommt sowohl metallisches als auch keramisches Material in Frage. Entscheidend für die Auswahl ist einerseits die notwendige Höhe der Abschirmung des Nutz- 
 EMI2.3 
 Material schirmen den Stromfluss vom Elektroden-zum Nutzraum weitgehender ab als solche aus keramischem Material, letztere sind aber haltbarer und stellen sich in der Herstellung und im Gebrauch billiger als   Zwischenwände   aus Metall. 



   Ein besonderer Vorteil ergibt sieh für Elektroden-Schmelzbadöfen mit   getrennten   Nutz-und Elektrodenräumen beim Betrieb mit Einphasenstrom, wenn man, wie es erfindungsgemäss in der Fig. 11 dargestellt wird, für die Tauehelektroden eine kombinierte   Reihen-und Parallelschaltung   vorsieht. 



  In Fig. 11 kennzeichnen C, V das Stromnetz, 1 den Tiegel, 2 die Elektrodenräume   und.'3   den Nutzraum. 
 EMI2.4 
 nannt. Um die Elektroden in Reihen- und in Parallelschaltung an das Netz legen zu können, ist ein Wechselschalter   j ! 6 vorgesehen,   der in an sich bekannter Weise betätigt wird. 



   Die in Fig. 12 dargestellte Form des Schmelzbadtiegels mit   einseitiger Anordnung   der Elektrodenräume eignet sieh insbesondere für tiefe Badräume. Bei solchen Bädern ist der Auftrieb der heissen Schmelze im Elektrodenraum sehr   stark, man   erhält daher einen sehr wirksamen Umlauf der   Schmelze   und kann 
 EMI2.5 
 einanderliegende Elektroden und erzielt zugleich den Vorteil, dass unter Vermeidung langer   Umleitungen   um den Ofen herum unmittelbar an ein Mehrphasensystem   angeschlossen   werden kann und die Elektroden unter sich in Reihe und parallel zu schalten sind. Bei solchen Öfen ist die Anordnung von Durchbrechungen in der Zwischenwand wegen des starken Badumlaufes besonders am Platze.

   Bei   geringeren Anforderungen   an die Temperaturgleichmässigkeit im Badraum   3 wird jedoch die Umwälzung   der Schmelze mit den billiger herzustellenden   rechtwinkeligen Tiegeln gemäss   der Fig. 13 in   genügend weitgehender   Weise bereits bei flachen langgestreckten Bädern erreicht. 



   Wird insbesondere bei   verhältnismässig flachen Badtiegeln   auf eine hohl'Gleichmässigkeit der Temperatur im Badraum Wert gelegt, so empfiehlt es sich,   mehrere Elektrodenräullle 2   mit Zwischenwänden   4, wie   aus Fig. 14 ersichtlich ist, an den Enden länglicher Badtiegel anzuordnen. Bei Anschluss an Drehstrom ist Dreiecksform des Badtiegels gemäss Fig. 15 günstig, da sich in jeder Ecke des Tiegels ein Elektrodenraum 2 ergibt und bei entsprechendem   Stromanschluss   eine ganz besonders gute Gleichmässigkeit der Baderwärmung eintritt. 



   Bei allen erläuterten   Ausführungen   werden die Vorteile zunutze   genommen,   die bei durch Zwischenwände nur teilweise abgegrenzten besonderen Nutz- und Elektrodenräumen erwachsen. Dadurch, dass 
 EMI2.6 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 bad in ihrer Grösse regelbar sind, kann bei allen obigen   Ausführungsbeispielen   eine   vollkommene   Gleich-   mässigkeit   des   Badumlaufes   erzielt werden. Durch die Anordnung der   durchbrochenen Zwischenwände   ergibt sich aber noch folgender Vorteil : Beim Elektrodenbad ohne Schutzwand geht der Strom durch das ganze Bad.

   Taucht man in ein solches Bad ein metallisches Gut ein, dessen elektrische Leitfähigkeit grösser ist als die der verdrängten Schmelze, so fällt der Widerstand zwischen den Elektroden, während die Stromaufnahme des Bades steigt. Das ist insofern schädlich, als die bei leerem Bad für die Ein- haltung einer bestimmten Temperatur eingestellte Stromstärke bei beschicktem Bad überschritten wird. 



    Dadurch liegt auch die Temperatur des Bades und des Gutes nach Abschluss des Erwärmungsvorganges höher als die ursprünglich eingestellte. Bei metallurgischen Bädern, insbesondere für die Stahlbehandlung,   ist das ausserordentlich schädlich und bedingt ein dauerndes   Nachregeln   der Stromzuführung. Nach der vorliegenden Erfindung geht innerhalb des Schmelzbadtiegels der Strom praktisch nur im Elektroden- raum von Elektrode zu Tiegel, so dass keine Beeinflussung der Stromaufnahme des Bades durch das eingebrachte Gut stattfindet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektroden-Schmelzbadofen, insbesondere   elektrischer Salzbadofen, mit getrenntem   Nutz-   @ und Elektrodenraum, gekennzeichnet durch   unterhalb der   Badoberfläche   angeordnete   Zwischenwände (4),   welche den mittleren Teil des Durchgangsquerschnittes zwischen   Nutz-und Elektrodenraum   derart   abschliessen,   dass ein Umlauf des Schmelzbades zwischen beiden Räumen gewährleistet ist. 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. raum abgeschlossen sind.
    3. Elektroden-Schmelzbadofen nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die im Schmelzbadtiegel (1) angeordneten Zwischenwände (4) mit Durchbrechungen (8, 9) versehen sind.
    4. Elektroden-Schmelzbadofen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der Durchbrechungen (8, 9) regelbar ist.
    5. Elektroden-Schmelzbadofen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen ungleichmässig über die Höhe der Zwischenwand verteilt sind. EMI3.2 Hauptachse der Langlöcher (9) parallel zum Schmelzbadtiegel verläuft.
    7 Elektroden-Schmelzbadofen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwand nach Art von Nut und Feder in der Tiegelwandung verschiebbar geführt ist.
    8. Elektroden-Schmelzbadofen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwand aus parallel gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht.
    9. EIektroden-SehmeIzbadofen nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zwischenwand (4) Zahnstangen angeordnet sind, welche mit Zahnrädern (15) in Eingriff stehen, die ihrerseits in Abhängigkeit von einem Triebwerk das Heben und Senken der Zwischenwand bewirken.
    10. Elektroden-Schmelzbadofen nach den Ansprüchen l bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Schmelzbadtiegel (1) mehrere Elektrodenräume (2) nebeneinander angeordnet sind. EMI3.3
AT141688D 1932-10-04 1933-07-25 Elektroden-Schmelzbadofen, insbesondere elektrischer Salzbadofen, mit getrenntem Nutz- und Elektrodenraum. AT141688B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE141688T 1932-10-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT141688B true AT141688B (de) 1935-05-10

Family

ID=34257392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT141688D AT141688B (de) 1932-10-04 1933-07-25 Elektroden-Schmelzbadofen, insbesondere elektrischer Salzbadofen, mit getrenntem Nutz- und Elektrodenraum.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT141688B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970451C (de) * 1938-04-14 1958-09-18 Saint Gobain Salzbadofen, insbesondere zur Waermebehandlung von Metallteilen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970451C (de) * 1938-04-14 1958-09-18 Saint Gobain Salzbadofen, insbesondere zur Waermebehandlung von Metallteilen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1952407A1 (de) Lichtbogenschmelzofen
DE1565575A1 (de) Elektrischer Ofen
AT141688B (de) Elektroden-Schmelzbadofen, insbesondere elektrischer Salzbadofen, mit getrenntem Nutz- und Elektrodenraum.
DE588437C (de) Elektroden-Schmelzbadofen
DE2640039A1 (de) Espresso-kaffeemaschine
DE2064467A1 (de) Induktionsschmelzofen
CH170222A (de) Elektroden-Schmelzbadofen.
DE740757C (de) Elektrischer Salzbadofen
DE586651C (de) Elektroden-Schmelzbadeofen
DE549709C (de) Verfahren zum Betrieb eisenloser Induktionsoefen
DE540708C (de) Induktionsofen zum kontinuierlichen Schmelzen von Aluminium
DE760593C (de) Elektrischer Induktions-Schmelzofen fuer Magnesium und seine Legierungen
DE973563C (de) Elektrodensalzbad-Haerteofen
DE741074C (de) Salzbadofen
DE896836C (de) Arbeitselektrode fuer Elektrodensalzbadoefen
DE2925160C2 (de) Elektroofen mit Induktionsheizung
DE868949C (de) Salzbadofen
DE967024C (de) Elektrisch beheizter Herdschmelzofen zum Schmelzen, Raffinieren oder Legieren von Leichtmetallen, insbesondere von stark magnesiumhaltigen Metallen, oder deren Legierungen oder von Schrott
DE937137C (de) Vorrichtung zum schmelzfluessigen UEberziehen von Gegenstaenden aus Eisen oder Stahl mit Zink oder Aluminium
DE1515148A1 (de) Induktionsschmelzofen
DE613393C (de) Induktionsofen ohne Eisenkern zum Erhitzen bzw. Schmelzen von Metallen
AT55510B (de) Elektrischer Ofen.
DE906958C (de) Elektrischer Salzbadofen
DE579416C (de) Elektrischer Widerstandsofen
DE3041741C2 (de) Induktionsrinnenofen