DE588437C - Elektroden-Schmelzbadofen - Google Patents

Elektroden-Schmelzbadofen

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DE588437C
DE588437C DEA67330D DEA0067330D DE588437C DE 588437 C DE588437 C DE 588437C DE A67330 D DEA67330 D DE A67330D DE A0067330 D DEA0067330 D DE A0067330D DE 588437 C DE588437 C DE 588437C
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DE
Germany
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electrode
furnace according
partition
bath furnace
crucible
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Expired
Application number
DEA67330D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Bloinberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA67330D priority Critical patent/DE588437C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/46Salt baths

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Elektroden-Schmelzbadofen In dem Hauptpatent 586 651 ist ein Elektroden-Schmelzbadofen beschrieben, der neben dem Nutzraum ein oder mehrere Elektrodenräume aufweist, die vom Nutzraum derart durch Zwischenwände abgegrenzt sind, daß sie den mittleren Teil des Durchgangsquerschnittes zwischen beiden Räumen teilweise verschließen. _ Es hat sich nun gezeigt, daß ein solcher Ofen dann besonders wirksam und wirtschaftlich betrieben werden kann, wenn die Durchtrittsöftnungen jeweils den Badverhältnissen angepaßt werden. Versuche mit dem neuen Ofen haben ergeben, daß der Badumlauf um die Zwischenwand herum derart stark wird, daß eine Dämpfung desselben zweckmäßig, Sogar notwendig erscheint. Zur Erreichung dieses Zieles wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die im Schmelzbadtiegel angeordneten Zwischenwände mit Durchbrechungen zu versehen. Es stellt sich dann eine den Badumlauf dämpfende Wirkung ein, indem ein Ausgleich zwischen den verschieden schweren Salzschmelzen durch die Durchbrechungen in der Trennwand stattfindet. Gemäß der Erfindung können ferner die Durchtrittsstellen für die Schmelze, welche sich ober- und unterhalb der Trennwand befinden, durch Heben und Senken der Zwischenwand, gegebenenfalls durch Verschieben einzelner Teile der Zwischenwand, gegeneinander verstellt werden.
  • In den Abb. i bis 13 der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es kennzeichnen in allen Abbildungen die Ziffern i den Tiegel, 2 den Elektrodenraum, 3 den Nutzraum und 4 die Zwischenwand. Die Elektroden sind mit Ziffer 5 und die Stromzuführungen mit 6 und 7 benannt worden.
  • Die Zirkulation der Badflüssigkeit wird beeinträchtigt und unterbunden, wenn sich der Badspiegel bis unterhalb der oberen Kante der Zwischenwand 4 zwischen Elektroden-und Nutzraum gesenkt hat. Auch um diesen Mangel zu beheben, wird erfindungsgemäß die Zwischenwand mit Durchbrechungen versehen. Diese können gemäß Abb. i und 2 der Zeichnung aus einer Anzahl symmetrisch oder unsymmetrisch über die Zwischenwand verteilter kreisrunder Löcher 8 oder entsprechend Abb.3 und 4 sowie Abb.5 aus mehreren Langlöchern 9 bestehen, deren längere Achsen vorzugsweise parallel zum Schmelzbadspiegel liegen. Die durchbrochene Zwischenwand kann sowohl fest als auch beweglich im Schmelzbadtiegel angeordnet werden. Die fest mit dem Tiegel verbundene Zwischenwand erhöht dessen Festigkeit; die lose angeordnete Zwischenwand ermöglicht ihren schnelleren Ersatz bei Beschädigungen im Betrieb sowie eine Regulierung der Durchtrittsquerschnitte Ober- und unterhalb der Zwischenwand und damit eine Anpassung an den jeweiligen Badumlauf.
  • Für das Einsetzen der losen Zwischenwand q. werden zweckmäßig, wie es Abb. 6 zeigt, in der Tiegelwandung selbst Rillen io vorgesehen. Man kann auch die Längsseiten der Zwischenwand entsprechend der Abb.7 mit Führungen i i versehen und diese über einfache Vorsprünge i2 an der Tiegelwandung übergreifen lassen. Mit der durchbrochenen Zwischenwand ist ferner der Vorteil verbunden, daß sie nicht durch besondere Maßnahmen in Abstand vom Tiegelboden gehalten zu werden braucht, sondern direkt auf dem Boden ruhen kann (vgl. Abb. 3). Soll die als loser Bestandteil des Tiegels i vorgesehene Zwischenwand q. aus irgendwelchen Gründen in bestimmtem Abstand vom Tiegelboden gehalten werden, so ist es vorteilhaft, dieselbe entsprechend Abb. 5 mit Bügel 13 zu versehen, die den kälteren Rand des Tiegels übergreifen. Bei dieser Befestigungsart können beschädigte Zwischenwände selbst während des Betriebes leicht ausgewechselt werden. Für die Beeinflussung der Zirkulation der Schmelzbadflüssigkeit und- auch der Leistung des Bades ist es günstig, wie Abb. S zeigt, die Zwischenwand beispielsweise an Zahnstangen 14. anzulenken, die durch Zahnräder 15 und ein Triebwerk o. dgl. gehoben und gesenkt werden können.
  • Als Baustoff für die Zwischenwände kommt sowohl metallischer als auch keramischer Baustoff in Frage. Entscheidend für die Auswahl ist einerseits die notwendige Höhe der Abschirmung des Nutzraumes 3 gegen elektrische Ströme, andererseits die Wirtschaftlichkeit. Zwischenwände aus metallischem Baustoff schirmen den Stromfluß vom Elektroden- zum Nutzraum weitgehender ab als keramische. Die letztgenannten sind aber haltbarer und stellen sich in der Herstellung und im Gebrauch billiger als Zwischenwände aus Metall.
  • Ein besonderer Vorteil ergibt sich für Elektroden-Schmelzbadöfen mit getrennten Nutz- und Elektrodenräumen beim Betrieb mit Einphasenstrom, wenn man, wie es erfindungsgemäß in der Abb. 9 dargestellt wird, für die Tauchelektroden eine kombinierte Reihen- und Parallelschaltung vorsieht. In Abb. 9 kennzeichnen U, h das Stromnetz, i den Tiegel, 2 die Elektrodenräume und 3 den Nutzraum. Die Zwischenwände sind mit Ziffern q., die Elektroden mit 5 und die Stromzuführungen mit 6 und 7 benannt. Um die Elektroden in Reihen- und in Parallelschaltung an das Netz legen zu können, ist ein Wechselschalter 16 vorgesehen, der in an sich bekannter Weise betätigt wird.
  • Die in Abb. io dargestellte Form des Schmelzbadtiegels mit einseitiger Anordnung der Elektrodenräume eignet sich insbesondere für tiefe Badräume. Bei solchen Bädern ist der Auftrieb der heißen Schmelze im Elektrodenraum sehr stark; man erhält daher einen sehr wirksamen Umlauf der Schmelze und kann durch den einseitigen Elektrodenraum 2 einen verhältnismäßig großen Badraum 3 gleichmäßig erwärmen. Damit bei hoher elektrischer Leistung eine genügend große wirksame Oberfläche der Elektrode 5 erreicht wird, ohne daß sie allzu unförmig wird, verteilt man zweckmäßig die Leistung auf mehrere nebeneinanderliegende Elektroden und erzielt zugleich den Vorteil, daß unmittelbar an ein Mehrphasensystem angeschlossen werden kann bzw. die Elektroden unter sich in Reihe und parallel zu schalten sind. Bei solchen Ofen ist die Anordnung von Durchbrechungen in der Zwischenwand wegen des starken Badumlaufes besonders am Platze. Bei geringeren Anforderungen an die Temperaturgleichmäßigkeit im Badraum 3 wird jedoch die Umwälzung der Schmelze mit den billiger herzustellenden rechtwinkligen Tiegeln gemäß der Abb. i i in genügend weitgehender Weise bereits bei flachen langgestreckten Bädern erreicht.
  • Wird insbesondere bei verhältnismäßig flachen Badtiegeln auf eine hohe Gleichmäßigkeit der Tempei#atur im Badraum Wert gelegt, so empfiehlt es sich, mehrere Elektrodenräume 2 mit Zwischenwänden 4, wie au: Abb. 12 ersichtlich ist, an den Enden länglicher Badtiegel anzuordnen. Bei Anschluß an Drehstrom ist Dreiecksform des Badtiegels gemäß Abb. 13 günstig, da sich in jeder Ecke des Tiegels ein Elektrodenraum 2 ergibt und bei entsprechendem Stromanschluß eine ganz besonders gute Gleichmäßigkeit der Baderwärmung eintritt.
  • Bei allen vorbeschriebenen Ausführungen werden die Vorteile zunutze genommen, die bei Anordnung von durch Zwischenwände teilweise abgegrenzten besonderen Nutz- und Elektrodenräumen erwachsen. Dadurch, daß die Zwischenwände mit Durchbrecbungen versehen werden und die Durchtrittsöffnungen für das Schmelzbad in ihrer Größe regelbar sind, kann bei allen obengenannten Ausführungsbeispielen eine vollkommene Gleichmäßigkeit des Badumlaufes erzielt werden. Durch die Anordnung der durchbrochenen Zwischenwände ergibt sich noch folgender Vorteil.
  • Beim Elektrodenbad ohne Schutzwand geht der Strom durch das ganze Bad. Taucht man in ein solches Bad ein metallisches Gut ein, dessen elektrische Leitfähigkeit größer ist als die der verdrängten Schmelze, so fällt der Widerstand zwischen den Elektroden, während die Stromaufnahme des Bades steigt. Das ist insofern schädlich, als die bei leerem Bad für die Einhaltung einer bestimmten Temperatur eingestellte Stromstärke bei beschicktem Bad überschritten wird. Dadurch liegt auch die Temperatur des Bades und des Gutes nach Abschluß des Erwärmungsvorganges höher, als ursprünglich,eimgestellt. Bei metallurgischen Bädern, insbesondere für die Stahlbehandlung ist das außerordentlich schädlich und bedingt ein dauerndes Nachregeln der Stromzuführung. Nach der vorliegenden Erfindung geht innerhalb des Schmelzbadtiegels der Strom praktisch nur im Elektrodenraum von Elektrode zu Tiegel, so . daß keine Beeinflussung der Stromaufnahme des Bades durch das eingebrachte Gut stattfindet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Elektroden-Schmelzbadofen nach Patent 586 651, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schmelzbadtiegel (i) angeordneten Zwischenwände (4) mit Durchbrechungen (8, g) versehen sind.
  2. 2. Elektroden-Schmelzbadofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Durchbrechungen (8, g) regelbar ist.
  3. 3. Elektroden-Schmelzbaidofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen ungleichmäßig über die Höhe der Zwischenwand verteilt sind.
  4. 4. Elektroden-Schmelzbadofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptachse der Langlöcher (g) parallel zum Schmelzbadspiegel verläuft.
  5. 5. Elektroden-Schmelzbadofen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand nach Art von Nut und Feder in der Tiegelwandung verschiebbar geführt ist.
  6. 6. Elektroden-Schmelzbadofen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand aus parallel gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht.
  7. 7. Elektroden-Schmelzbadofen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (4) aus metallischem Baustoff besteht. B. Elektroden-Schmelzbadofen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (4) aus keramischem Baustoff besteht. g. Elektroden-Schmelzbadofen nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zwischenwand (4) Zahnstangen (i4) angeordnet sind, welche mit Zahnrädern (i5) in Eingriff stehen, die ihrerseits in Abhängigkeit von einem Triebwerk das Heben und Senken der Zwischenwand bewirken. io.Elektroden-Schmelzbadofen nachAnspruch i bis g, gekennzeichnet durch einen Umschalter (x6), durch den die Tauchelektroden (5) wahlweise parallel oder in Reihe geschaltet werden. ii.Elektroden-Schmelzbadofen nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß im Schmelzbadtiegel (i) mehrere Elektrodenräume (2) nebeneinander angeordnet sind.
DEA67330D 1932-10-05 1932-10-05 Elektroden-Schmelzbadofen Expired DE588437C (de)

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DE (1) DE588437C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950146C (de) * 1941-09-12 1956-10-04 Aeg Elektrodensalzbadofen
DE1007896B (de) * 1952-04-16 1957-05-09 Saint Gobain Vorrichtung zur widerstandselektrischen Erhitzung von Fluessigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950146C (de) * 1941-09-12 1956-10-04 Aeg Elektrodensalzbadofen
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