DE673996C - Kombinierter Lichtbogeninduktionsofen - Google Patents

Kombinierter Lichtbogeninduktionsofen

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DE673996C
DE673996C DEA77620D DEA0077620D DE673996C DE 673996 C DE673996 C DE 673996C DE A77620 D DEA77620 D DE A77620D DE A0077620 D DEA0077620 D DE A0077620D DE 673996 C DE673996 C DE 673996C
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induction furnace
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B11/00Heating by combined application of processes covered by two or more of groups H05B3/00 - H05B7/00

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  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Kombinierter Lichtbogeninduktionsofen Zusatz zum Patent 657 168 Die Erfindung bezieht sich auf einen kombinierten Lichtbogeninduktionsofen, der vornehmlich zur Durchführung von Schlackenreaktionen verwendet werden kann. Gemäß dem Hauptpatent 657 168 steht der lichtbogenbeheizte Schmelz- oder Beschickungsraum mit einem seitlich daneben angeordneten Raum in Verbindung, der von einer kernlosen Induktionsspule umschlossen ist. Zweckmäßig ist der Boden des seitlich angeordneten Raumes bei waagerechter Ofenstellung höher als der Badspiegel im lichtbogenbeheiztenRaum, so daß der Ofen zum Zwecke der Durchführung von Schlackenreaktionen nach der Seite des Nebenraumes zu gesenkt werden muß, um .einen Teil der Schmelze des lichtbogenbeheizten Raumes in den Nebenraum fließen zu lassen. Wenn dann die Induktionsspule elektrisch angeschlossen wird, so findet eine intensive Badbewegung unterhalb der Schlackenschicht statt, so daß Schlackenreaktionen mit einem derartigen Ofen sehr zweckmäßig durchgeführt werden können. Hierbei können die Lichtbögen gleichzeitig brennen, so daß die für die Durchführung der Reaktionen notwendige Temperatur gewährleistet ist.
  • Arbeitet man mit drei Elektroden, die an die drei Phasen eines Drehstromnetzes angeschlossen sind, so wird, falls die Induktionsspule von der gleichen Spannungsquelle gespeist wird, die Symmetrie der Belastung des Drehstromnetzes gestört. Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieses Nachteiles durch eine Veränderung der Ofenausgestaltung, die gleichzeitig wesentliche metallurgische Vorteile ergibt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der seitliche, gegenüber der Gießschnauze liegende Raum aus drei einander benachbarten Nebenräumen besteht, von denen jeder von einer besonderen Induktionsspule umschlossen ist, und daß die drei Induktionsspulen derart an ein Drehstromnetz angeschlossen sind, daß alle drei Phasen des Netzes möglichst gleichmäßig belastet sind. Eine weitere Einzelheit der Erfindung besteht darin, daß die Lichtbogenelektroden und die Induktionsspulen vom gleichen. Drehstromnetz gespeist werden.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß unter allen Umständen eine unsymmetrische Belastung des Netzes durch die zusätzliche Anordnung der induktiven Beheizung vermieden wird.
  • In metallurgischer Hinsicht ergibt der neue Ofen seine verbesserte Durchwirbelungsarbeit der Metallschmelze, da sämtliche Teile des Metallbades gleichmäßiger in Bewegung versetzt werden, so daß .eine gleichmäßigere, intensivere Berührung der Metallschmelze mit den Schlacken eintritt und das Raffinieren bzw. die Schlackenreaktionen mit gleicher Güte in kürzeren Zeiten durchgeführt werden können. Da die Badbewegung von drei Stellen aus erzeugt wird, so kann die Intensität, mit der das flüssige Metall einen jeden der Nebenräume verläßt, kleiner sein, als wenn nur ein Nebenraum. vorhanden ist, wodurch sich der für viele Fälle wesentliche Vorteil ergibt, daß die Durchbruchsgefahr der Schlakkenschicht praktisch vollkommen beseitigt ist.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert: Der kombinierte Ofen besitzt einen lichtbogenbeheizten Raum i, der mit einer Gießschnauze 2 versehen ist. Die Lichtbögen werden durch die drei Elektroden 3 erzeugt. Gegenüber der Gießschnauze befinden sich einander benachbarte Nebenräume.., 5 und 6, die mit dem lichtbogenbeheizten Raum direkt in Verbindung - stehen. Der Boden dieser Räume kann bei waagerechter Ofenstellung höher als der Badspiegel angeordnet sein, so daß der Ofen zum Zwecke der Durclifübrung von Schlackenreaktionen in der mittleren Kippebene A-A gekippt wird, und zwar um die Achse B-B oder um eine dieser parallelen Achsen, bis flüssiges Metall aus dem lichtbogenbeheizten° Raum in die Nebenräume ., 5 und 6 gelangt ist. Die Größe der Nebenräume wird gegenüber dem Fassungsvermögen des lichtbogenbeheizten Raumes zweckmäßig derart gewählt, daß nach erfolgteni Kippen des Ofens alle drei Nebenräume durch einen im lichtbogenbefieizten Raum verbleibenden Teil des Metalls untereinander in Verbindung stehen. Das flüssige Metall kann daher bei den Schlackenreaktionen infolge der Badbewegung abwechselnd von einem Nebenraum in einen anderen gelangen. Die Nebenräume sind je mit einer besonderen Induktionsspule 7, 8 und 9 umgeben, die zum Zwecke der Einregelung der Stärke der Badbewegung Anzapfungen besitzen und mit den drei Phasen t o, i i und 12 des Drehstromnetzes derart verbunden sind, daß die Belastung des Netzes eine gleichmäßige ist: Sofern :es für notwendig erachtet wird; kann die Induktivität der Induktionsspulen in an sich bekannter Weise durch Kapazitäten kompensiert werden. Die Elektroden 3 sind durch Leitungen 13, z q. und 15 ebenfalls je an eine Phase des Drehstromnetzes angeschlossen. Mit 16, 1 7 und i 8 sind schematisch die Regeleinrichtungen angedeutet, die zur selbsttätigen Regelung der Elektrodenbewegurig in an sich bekannter Weise dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kombinierter Lichtbogeninduktionsofen mit seitlich-neben dem lichtbogenbeheizten Schmelzraum angeordnetem, von einer kernlosen Induktionsspule umschlossener Raum nach Patent 657168, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche, gegenüber der Gießschnauze liegende Raum aus drei -einander benachbarten Nebenräumen besteht, von denen jeder von einer besonderen Induktionsspule umschlossen ist, und daß die drei Induktionsspulen derart an ein. Drehstromnetz angeschlossen sind, daß alle drei Phasen des Netzes möglichst gleichmäßig belastet sind. z. Lichtbogeninduktionsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenelektroden und die Induktionsspulen vom gleichen Drehstromnetz gespeist werden.
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