DE2946588C2 - Dreiphasen-Lichtbogenschmelz- oder Reduktionsofen - Google Patents
Dreiphasen-Lichtbogenschmelz- oder ReduktionsofenInfo
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Description
pazität sowie mit über prozeßtechnischer und/wirtschaftlicher
Grenzleistung eines zur Zeit herkömmlichen Elektroofens liegenden Ofenleistung zu schaffen,
der unter Beibehaltung der Vorteile der bekannten rechteckigen Öfen mit sechs Elektroden insbesondere
durch bessere Ausnutzung der gesamten :-lerdfläche als
prozeßaktive Fläche einen höheren eL'ktrotherrnischen
Wirkungsgrad aufweist, worunter der Quotient aus der eingebrachten Energie abzüglich der Summe der
elektrischen und thermischen Verluste und der eingebrachten
Energie zu verstehen ist Gleichzeitig sollen, insbesondere durch gleichmäßgere Beaufschlagung des
Bades sowie weilgehende elektrische Symmetrierung die elektrischen und metallurgischen Bedingungen der
Prozeßführung verbessert werden.
Der Ofen soll ferner verminderte Betriebskosten erfordern und einen einfacheren Aufbau der Anlage
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der trfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 enthalten.
Aus der DE-PS 6 77 279 ist zwar ein viereckiges Gefäß eines Lichtbogenofens, insbesondere für die
Herstellung von Eisen und Stahl bekannt. Hierbei handelt es sich jedoch um einen nur für die
Stahlproduktion typischen kippbaren Lichtbogenofen, wobei die sechs in zwei Reihen angeordneten
Elektroden, jeweils in Sternschaltung, an zwei dreiphasige
Wechselstromsysteme angeschlossen sind. Die Elektroden sind entlang den Längsseiten des Ofengefäßes
angeordnet. Beim Kippen soll das Gefäß so um eine lotrechte Achse gedreht werden, daß die Gefäßschmalseite,
an der die Abstichöffnung angeordnet ist, in die stark geneigte Lage kommt. Durch die Verwendung von
sechs Elektroden soll offensichtlich eine größere Streuung der eingebrachten Energie erreicht werden,
demgegenüber müssen wegen der Drehbewegung des Gefäßes um die lotrechte Achse die Elektroden im
Mittenbereich des Gefäßes angeordnet sein, so daß an den beiden schmalen Enden des Gefäßes große nicht
aktive Flächen entstehen, welche den elektrothermisehen Wirkungsgrad des Ofens beeinträchtigen. Außerdem
tritt bei diesem bekannten Ofen der negative Einfluß der Leistungs-Unsymmetrie in verstärktem
Maße auf.
Ein aus der DE-OS 19 37 839 bekannter Lichtbogenofen zum Einschmelzen von Eisenschrott ist mit einem
viereckigen Gefäß ausgestattet. Entlang des Gefäßes sind sechs Elektroden in einer Reihe angeordnet. Die
Hochstromleitungen sind an einer Seite des Gefäßes vorgesehen.
Auch die Anordnung ist mit den bereits beschriebenen Nachteilen behaftet (insbesondere Leitungs-Unsymmetrie).
Aus der DE-OS 25 35 207 ist ein elektrischer Ofen zum Gewinnen von Stahl aus vorreduziertem, kleinstükkigem,
eisenhaltigem Material, insbesondere Pellets oder Stückerzen bzw. Eisenschwamm, bekannt. Dieser
Ofen weist eine längliche, rechteckige Form auf, wobei mehr als drei Elektroden in einer oder mehreren Reihen
angeordnet sind.
Hierbei sind die Elektroden in der Längsachse des Gefäßes angeordnet.
Zweck dieser Erfindung ist, einen Materialfluß im Ofengefa3 zu erzeugen, der durch verschiedene
Prozeßz.onen geführt wird.
Ferner sind verschiedene Anordnungen von Transformatoren und Leitungsführungen für öfen mit drei
oder sechs Elektroden in einem Artikel von Dr.-Ing. Möllenkamp und Dr.-Ing. Kallfelz: »Modern Elektro-Reduktionsöfen
für die Gewinnung von Ferro-Legierun- >
gen, Roheisen und Kalzium-Karbid«, electrowärme international. Heft B, 2/72 beschrieben. Die Anordnung
der Transformatoren für einen Sechs-Elektroden-Ofen ist im Bild 4 dargestellt. Hierbei handelt es sich jedoch
um eine Ofenanordnung mit sechs in einer Reihe
in geschalteter Elektroden, wobei die Gesamtleistung auf
drei Einphasentransformatorsn aufgeteilt ist. Die Transformatoren stehen in Reihe parallel zum Ofen an
der Längsseite.
Eine solche Anordnung hatte sich die für die
ii Herstellung von Ferro- und Silizium-Legierungen als
ungünstig erwiesen hatte. Hierbei entstehen hohe thermische und elektrische Verluste. Im Buch Durrer/
Volkert: »Metallurgie der Ferro-Legierungen«. 2. Auflage, Springer-Verlag. Berlin 1972, sind auf Seiten
130 und 131 Leitungsführungen an Drei-Elektrodenöfen beschrieben, wobei insbesondere die Probleme der
elektrischen Unsymmetrie berücksichtigt werden, welche die Aufteilung der Gesamtleistung beeinträchtigt.
Die vorstehend genannten Veröffentlichungen enthalten keine Hinweise auf Maßnahmen, durch die der
thermische Wirkungsgrad des Ofens durch bessere Nutzung der gesamten Herdfläche sowie durch die
funktionell Verbindung der Form des Ofengefäßes und der Elektrodenanoronung erhöht wird. Ebenso sind den
ίο zitierten Veröffentlichungen keine Anweisungen zur
Verbesserung der prozeßtechnischen und elektrischen Bedingungen beim Ofenbetrieb zu entnehmen, die der
vorliegenden Erfindung zugrunde liegen.
Eine Schaltung von Stromzuführungen für einen
3i Gleichstrom-Rediiktionsofen mit vier im Rechteck
angeordneten Elektroden zeigt die norwegische Auslegeschrift 1 39 7%. Hier wird eine andere Problematik
angesprochen als die der Wechselstrom-Öfen.
Die Erfindung geht von den folgenden Überlegungen aus:
Bei einem Rundofen verringert sich mit zunehmendem Elektrodendurchmesser der Herdwiderstand des
Ofengefäßes, in dem unter den Elektroden die zum Prozeßablauf notwendige Energie umgesetzt wird.
Entsprechend dem sich verringernden Herdwiderstand muß der Strom zusätzlich gesteigert werden, um die
notwendige Leistung zu erhalten. Dai bedeutet, daß die Wirkungskraft des Stromes mit steigendem Elektrodendurchmesser
abnimmt.
so Im Hinblick auf diese Zusammenhänge weist ein rechteckiger Elektrodenofen mit sechs Elektroden, z. B.
nach dem bereits zitierten Artikel von Dr. Möllenkamp und Dr. Kallfelz: »Moderne Elektro-Reduktionsöfen
...«folgende Vorteile auf:
— gegenüber einem Rundofen mit drei Elektroden vergleichbarer Wirkleistung arbeitet der rechteckige
6-Elektroden-Ofen mit kleineren Elektroden und weist somit einen größeren elektrischen
ω Wirkungsgrad auf,
— durch kleinere Elektrodendurchmesser werden geringere Leiterquerschnitte im Bereich der
Elektroden verwendet,
— da die Herdhöhe u. a. abhängig vom Elektrodendurchmesser ist, weist der 6-Elektroden-Ofen eine
geringere Herdhöhe und somit auch geringere Längen der Systemleiter im Bereich der Elektroden
auf,
— da dieser Ofen wesentlich kürzere Hochsiromleitungen
mit kleineren Leiterquerschnitten erlaubt, wird die Induktivität des L.eitersystems wesentlich
verringert,
— die erreichte geringe Induktivität (und somit ein geringerer induktiver Widerstand) führt in Verbindung
mit verstellbar kleineren Elektrodenströmen
zu geringeren Blindleistungen,
— die Anwendung der Einphasensysteme ermöglicht eine bifilare Leiteranordnung vom Transformator
bis zu den Elektrodenspitzen.
— durch entsprechende Wahl der Phasenfolge und damit Vorgabe der Stromrichtung in den Elektroden
läßt sich das Gesamtsystem von sechs Elektroden als bifilares Leiters, ystem ausführen,
— durch erhebliche Verringerung der Impedanz-Verluste
eröffnet sich die Möglichkeit, den erfindungsgemäßen
Ofen bei einem besseren Leistungsfaktor mit Transformatoren und Blindleistungskompensationsanlagen
kleinerer Leistung auszurüsten.
— durch die induktivitätssenkende bifilare Anordnung wird ein Drehfeld vermieden, durch das bei den
üblichen öfen das Bad in Drehbewegung versetzt und dadurch die Trennung von Metall und
Schlacke, insbesondere im Grenzbereich, erschwert wird,
— der Aufbau eines rechteckigen Ofengefäßes ist in baulicher Hinsicht einfacher und weniger aufwendig
als derjenige eines Rundofens, sowohl was die Stahlkonstruktion als auch die feuerfeste Zustellung
anbelangt.
Ausgehend von dem zuletzt beschriebenen bekannten rechteckigen Ofen mit sechs Elektroden wird durch den
erfindungsgemäßen Ofen zusätzlich eine Anzahl von Vorteilen erzielt, die sich gegenüber den bisher
bekannten Ofenanlagen mit vergleichbarer Wirkleistung insbesondere als Erhöhung des elektrothermischen
Wirkungsgrades auswirken:
Durch die Ausgestaltung des Ofengefäßes sowie die Anordnung der Elektroden werden Reaktionsräume
geschaffen, die fast den vollen horizontalen Querschnitt des Gefäßes abdecken.
Die aktive Reaktionsfläche zusammen mit der bereits früher erwähnten geringeren Herdhöhe ergibt wesentlich
kleinere Abstrahlungsflächen. Dies führt zu einem in metallurgischer Sicht besser genutzten Herdraum
und ferner zu verbesserten elektrischen Verhältnissen; vor allem aber wird dadurch der elektrothermische
Wirkungsgrad des Ofens positiv beeinflußt.
Durch die Ausnutzung der gesamten Herdfiäche als
prozeßaktive Fläche kann das bei Rundöfen erforderliche Drehen oder Beweger, des Ofengefäßes zur
Streuung der Energiebelegung des Herdes entfallen.
Durch die Aufteilung der Gesamtleistung auf drei (oder ein Vielfaches von drei) Einphasensysteme in
Verbindung mit der symmetrischen Anordnung dieser Einphasensysteme um die Ofenlängsachse zusammen
mit der bereits erwähnten weitgehenden Bifilarität des Gesamtsystems werden die störenden Einflüsse einer
geometrischen und elektrischen Unsymmetrie beseitigt Bei einer symmetrischen Anordnung der Transformatoren
um die Längsachse des Ofengefäßes, wobei eine Schmalseite des Ofengefäßes freibleibt, ist es möglich,
die Abstichvorrichtungen und dergleichen an der Schmalseite vorzusehen.
Schließlich wird auch die bauliche 'Anordnung der ganzen Hochleistungsanlage dadurch vereinfacht, daß
die Beschickungsbunker in zwei parallelen Reihen vorgesehen sein können; bei zwei nebeneinander
angeordneten öfen können die Beschickungsbunker in nur drei parallel zu den Elektrodcnreihcn verlaufenden
■> Reihen vorgesehen sein.
Die im Versuchsbetrieb vorgenommenen Untersuchungen und Messungen haben nachgewiesen, daß ein
erfindungsgcmäüer 40-MW-Ofen im Vergleich mit
einem 40-MW-Rundofen mit drei Elektroden sowie mit
ι·1 einem 40-MW-Rechteckofen mit einer Anordnung von
sechs Elektroden in einer Reihe wesentlich günstigere Wirischaftlichkeitsfaktoren aufweist.
Die Ergebnisse der Vergleichsmessungen sind in der beigefügten Tabelle 1 ausgeführt.
'-' Die Erfindung wird anhand der schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Elektroofen mit sechs Elektroden, in Draufsicht,
Fig. 2 eine Abwandlung des erfindungsgem<ißcn
-<> Ofens mit zwölf Elektroden, ebenfalls in Draufsicht und
Fig. 3 eine andere Ausführung eines erfindungsgemäßen Zwölf-Elektroden-Ofens mit einer anderen
Anordnung der Hochstromleitungen, ebenfalls in Draufsicht.
2> F i g. 1 stellt einen geschlossenen Reduktionsofen mit
einem feststehenden, länglichen, rechteckigen Ofengefäß 7 dar. Wie die Abbildung zeigt, sind sechs
Elektroden 1 bis 6 mit jeweils gleichem gegenseitigen Abstand in zwei parallel zur Längsachse des Ofengefä-
JO ßes verlaufenden Reihen derartig angeordnet, daß jede
Reihe drei Elektroden enhält. Die Elektroden 1, 2, 5, 6 sowie die Elektroden 2, 3, 4, 5 liegen — in Draufsicht
gesehen — in den Ecken eines gedachten Quadrates.
Um eine optimale Energiestreuung über dem Bad zu
>r> erreichen, sind die Elektroden derart voneinander sowie
von den Gefäßwänden beabstandet, daß die einzelnen, sich jeweils um die Elektroden 1 bis 6 herum
erstreckenden prozeßtechnisch aktiven Badoberflächen eine zusammenhängende Fläche bilden. Die jeweils
benachbarten Elektroden, nämlich t und 2, 3 und 4, 5 und 6 sind zu einer von den übrigen Elektroden
unabhängigen Einphasenschaltung zusammengefaßt. Die Elektroden 1 und 2 sind über Hochstromleitungen 8
mit einem Transformator A verbunden; das Elektrodenpaar 3 und 4 mit einem Transformator B und das
Elektrodenpaar 5 und 6 mit einem Transformator C verbunden.
Die Transformatoren A und Cmit den dazugehörigen
Hochstromleitungen sind an den Längsseiten des Ofengefäßes, der Transformator B an der Schmalseite
ancyf»r»r*Hnpt Wif» mic H«»r
i»rcir*htlir*h ic* ict Axt*
Anordnung der Hochstromleitungen zur Längsachse des Ofengefäßes 7 symmetrisch. Der nicht dargestellte
Abstich ist an der freien Schmalseite des Gefäßes 7 angeordnet
Wie aus allen Figuren ersichtlich ist sind die Hin- und
Rückleitungen zwischen dem Transformator und den daran angeschlossenen Elektroden dicht nebeneinander
verlegt und bilden somit eine bifilare Leitungsführung,
bO die den induktiven Blindwiderstand durch elektromagnetische
Felder entgegengesetzter Stromrichtung erheblich herunterdrückt
Die drei Transformatoren A, B und C sind in dem dargestellten Beispiel primärseitig zu einem Drehstromsystem
geschaltet, wobei die jeweils zu diesen drei Transformatoren gehörenden Einphasenschaltungen
sekundärseitig durch das-im Ofen befindliche metallische Produkt zu einem Drehstromsystem verbunden
sind, welches ein Gleichgewicht zu dem Primärsystem
bildet.
Zur Spannungsregelung in jedem der Einphasensysteme ist jeder Transformator (A, B, C) mit einem
Regel-Lastschalter versehen. Jede Elektrode kann einzeln nach ihrem prozeßwirksamen Leistungseinbringen
regelbar sein. Dem in Fig. 2 dargestellten Ofen wird die Energie über zwölf Elektroden 21 bis 32
zugeführt. Die Anordnung der Elektroden 21 bis 32 in bezug auf den gegenseitigen Abstand sowie auf den
Abstand von den Gefäßwänden ist analog der
Anordnung gemäß Fig. 1. An jeder Längsseite des Gefäßes 7 sind drei Transformatoren mit Hochsiromleitungen
8 vorgesehen.
Die Anordnung gemäß Fig. 3 ist ähnlich der Anordnung gemäß F i g. 2, nur mit dem Unterschied, daß
von den sechs Transformatoren D, E, F, C, H, K jeweils zwei Transformatoren, nämlich Dund £bzw. Wund G
an den Längsseiten des Gefäßes 7 angeordnet sind. Die Transformatoren Fund K mit ihren Hochstromleitungen
sind an den Schmalseiten des Ofengefäßes 7 vorgesehen.
Vergleich der Daten für 40 MW-Öfen kreisförmiger Bauart (mit 3 Elektroden) und rechteckiger Bauart (mit
6 Elektroden)
Bezeichnung
Zeichen Dim.
Daten Tür Bauart Erfindung
ooo ooo
|oooooö|
Maß der Investitionskosten
Ofen-Anschlußleistung
Primärstrom
Ofen-Anschlußleistung
Primärstrom
Notwendige Kondensatorleistung für die
Blindleistungskompensation
Summe aller sekundärer Ströme
Elektr. Verlustleistung
Gesamte Konstruktionsoberfläche des Ofens
Umbauter Raum des Ofengebäudes
Gasbeaufschlagung der Herdoberfläche
Maß der Betriebskosten
Fläche der Wärmeabstrahlung im Bereich des
Bodens und des Metallbades
Bodens und des Metallbades
Abstrahlungsoberfläche im Bereich des Möllers
Abstrahlungsoberfläche des Gefäßdeckels
Abstrahlungsoberfläche des Gefäßdeckels
MVA
MVar
1380
kA 430
kW 3 350
m2 990
m3 28 900
NmVm2h 46
m2 277
nr
m2
m2
150
246
246
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
62 | 68 |
1040 | 1 100 |
29 | 35 |
475 | 545 |
3 080 | 3 140 |
1090 | 1350 |
22 850 | 28 700 |
49 | 40 |
271
153 228
339
197 282
230232/450
Claims (5)
1. Dreiphasen-Lichtbogenschmelz- oder Reduktionsofen,
letzterer insbesondere zur Erzeugung von Ferro- oder Silizium-Legierungen oder dergleichen,
mii einem länglichen Ofengefäß, dessen Wände jeweils im rechten Winkel aufeinanderstoßen oder
dessen im wesentlichen rechteckiger Grundriß nur geringfügig abgerundete Ecken aufweist, wobei zur
Zuführung der elektrischen Energie mindestens sechs in zwei Reihen angeordnete Elektroden
dienen, welche in Richtung der Längsachse des Ofengefäßes mit gleichen Abständen angeordnet
sind und jeweils z*ei benachbarte Elektroden zu einer von den übrigen Elektroden unabhängigen
Einphascnschaltung zusammengefaßt sind und für jedes solche zusammengefaßte Elektrodenpaar ein
mit den Elektroden über Hochstromleitur.gen mit
dicht nebeneinander verlegten, eine bifilare Leitungsführung bildenden Hin- und Rückleitungen
verbundener Transformator vorgesehen ist, gekennzeichnet durch gleichzeitige Erfüllung
folgender drei Bedingungen:
a) jeweils zwei benachbarte Elektroden (1,2; 2,3) sowie zwei diesen benachbarten Elektroden
gegenüberliegende Elektroden (6,5; 5,4) Hegen in den Ecken eines gedachten Quadrates,
b) der gegenseitige Abstand der Elektroden sowie der Abstand der Elektroden von den Gefäßwänden
ist so gewählt, daß die einzelnen, sich jeweils um die Elektroden herum erstreckenden,
prozeßtechnisch aktiven Badoberflächen eine zusammenhängende Fläche bilden, die einen möglichst großen horizontalen Querschnitt
des Gefäßes (7) abdeckt,
c) die Anordnung der Hochstromleitungen (8) zwischen den Transformatoren (A, B, C) und
den Elek'.roden (1—6) ist zur Längsachse des Ofengefäßes (7) symmetrisch.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von mehr als sechs Elektroden (21 -32) an jeder Schmalseite des Ofengefäßes (7)
ein Transformator (K, F) mit den zugehörigen, diesen Transformator (K, F) mit den Elektroden (32,
21; 26, 27) verbindenden Hochstromleitungen (8) angeordnet ist.
3. Ofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils drei der vorgesehenen
Transformatoren — wie an sich bekannt — primärseitig zu einem Drehstromsystem geschaltet
sind, wobei die jeweils zu diesen drei Transformatoren gehörenden Einphasenschaltungen sekundärseitig
durch das im Ofen befindliche metallische Produkt zu einem Drehstromsystem verbunden sind,
welches ein Gleichgewicht zu dem Primärsystem bildet.
4. Ofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Spannungsregelung in jedem der Einphasensysteme jeder Transformator mit einem Regel-Lastschalter
versehen ist.
5. Ofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Elektrode
einzeln nach ihrem prozeßwirksamen Leistungseinbringen regelbar ist.
Die Erfindung betrifft einen Lichtbogenschmelz- oder Reduktionsofen, lezterer insbesondere zur Erzeugung
von Ferro- oder Silizium-Legierungen oder dergleichen,
mit einem mit länglichen, nicht kippbaren Ofengefäß. >
dessen Wände jeweils im rechten Winkel aufeinanderstoßen oder dessen im wesentlichen rechteckiger
Grundriß nur geringfügig abgerundete Ecken aufweist, wobei zur Zuführung der elektrischen Energie mindestens
sechs in zwei Reihen angeordneten Elektroden
ι» dienen, welche in Richtung der Längsachse des Ofengefäßes mit gleichen Abständen angeordnet sind
und jeweils zwei benachbarte Elektroden zu einer von den übrigen Elektroden unabhängigen Einphascnschaltung
zusammengefaßt sind und für jedes .solche
Ii zusammengefaßte Elektrodenpaar ein mit den Elektroden
über Hochstromleitungen mit dicht nebeneinander veriegten, eine bifilare Leitungsführung bildenden Hin-
und Rückleitungen verbundener Transformator vorgesehen ist.
Zum Schmelzen von Stahl, insbesondere aber für die Herstellung von Ferro- und Siliziumlegierungen bzw.
Kalzium-Karbid, wurden bisher vornehmlich Elektroden mit einem einen kreisförmigen Grundriß aufweisenden
Gefäß sowie mit einer Dreieck-Elektrodenanordnung verwendet (z. B. die Zeitschrift »Technische
Rundschau«, Bern, Nr. 48, November 1978, Seite 21 bis 23: U. Becker-Barbrock, W. Felix und G. Papchristos:
»Lichtbogenofen Hochleistungsanlagen und ihre Baugruppen«).
jo Durch die ständig expandierende Stahlindustrie weist
der Bedarf an Ferro-Legierungen eine deutlich ansteigende Tendenz auf. Die Hersteller der Ferro-Legierungen
sind dabei durch eine schnell fortschreitende Verteuerung der Energie, der Rohstoffe sowie der
J5 Arbeitskräfte in zunehmendem Maß unter Kostendruck
geraten. Um die produktbezogene Kostendegrcssion durch verminderte Investitionskosten und niedrigere
Lohnkosten so weit wie möglich zu nutzen, werden Anlagen ständig steigender Kapazität konzipiert und
errichtet.
Die Steigerung der zum Ablauf des metallurgischen Prozesses notwendigen Wärme, dargestellt als elektrische
Wirkleistungen der Ofenanlagen, führt zu Elektroden und Ofenherden mit immer größeren Durchmessern.
Schließlich führt aber der Zusammenhang zwischen der zu übertragenden Energiemenge durch die
Elektroden und der mögliche bzw. erforderliche Energieumsatz im Herdvolumen bei steigendem Wärmebedarf
zu einer technisch-wirtschaftlichen Leistungsgrenze des Drei-Elektroden-Rundofens.
Aus konstruktiver Sicht sind bei der Auslegung von öfen großer Leistungen zwei Grenzen zu beachten:
Die eine Grenze ist durch den maximal verfügbaren Durchmesser der Elektroden gesetzt (für Graphit-Elektroden
ca. 650 mm, für Kohle-Elektroden ca. 1400 mm und für Söderberg-Elektroden ca. 2000 mm).
Die andere Grenze ist durch den maximalen Durchmesser des Rundofens gegeben. Mit zunehmender
Größe des Rundofens nimmt nämlich die Effektivitat ab.
Es hat sich gezeigt, daß ein Überschreiten der beiden Grenzen bei einem Drei-Elektroden-Rundofen durch
eine Verdoppelung der Elektrodenanzahl und eine entsprechende Anpassung des Herdraumes zwar
möglich, jedoch nicht wirtschaftlich ist.
Der Erfindung liegt die vordergründige Aufgabe zugrunde, einen Dreiphasen-Elektroofen der eingangs
genannten Art mit vornehmlich hoher Produktionska-
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