DE2530740C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D11/00—Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
- F27D11/08—Heating by electric discharge, e.g. arc discharge
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/52—Manufacture of steel in electric furnaces
- C21C5/5229—Manufacture of steel in electric furnaces in a direct current [DC] electric arc furnace
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- H05B7/00—Heating by electric discharge
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung an mit Gleichstrom ge
speisten Lichtbogenöfen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Anordnung ist im wesentlichen bekannt aus der
US-PS 26 52 440.
Es sind beispielsweise Öfen zur Schmelzreduktion von Eisenoxyd und
Eisenoxyd enthaltendem Material bekannt, die mit Gleichstrom
gespeist und mit mindestens einer hohlen Elektrode versehen
sind, die als Kathode geschaltet ist, wobei die Schmelze im
Ofen als Anode dient. Durch einen Hohlraum in der Kathode wer
den zentral pulverförmiges Eisenoxydmaterial sowie eventuelle
Zusatzmittel zugeführt, und ein Lichtbogen wird zwischen der
Kathode und der Schmelze aufrechterhalten. Ein solcher Ofen
wird zweckmäßigerweise kontinuierlich betrieben, und ein hier
bei oftmals auftretender Nachteil besteht darin, daß der Licht
bogen aufgrund elektromagnetischer Kräfte in eine bestimmte
Richtung im Ofen gerichtet wird. Dadurch wird der in dieser
Richtung liegende Teil der Ofenwand stärker beansprucht als
die Ofenwand an den anderen Stellen, was zu einem vorzeiti
gen Verschleiß der Ofenausfütterung an dieser Stelle führt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Metalloxyd ent
haltende Material und der Teil des Metallbades, auf das die
ses unter der Elektrode fällt, im wesentlichen nur aus einer
Richtung erwärmt werden.
Bei der aus der US-PS 26 52 440 bekannten Anordnung liegen
die Spulen außerhalb der Ofenwand, so daß das magnetische
Feld die aus feuerfestem Material oder aus Kupfer bestehende Hülle der Ofenwand durchdringen muß.
Das Feld wird hierbei stark gedämpft, und um diese Dämpfung
klein zu halten, kommen für die Erregung des magnetischen
Feldes praktisch nur sehr niederfrequente Ströme in Be
tracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der
eingangs genannten Art zu entwickeln, bei welcher einerseits
die geschilderte dämpfende Wirkung der Ofenhaut auf das ma
gnetische Feld vermieden wird, andererseits aber die Zugäng
lichkeit der Spulen für Wartung und Reparatur leicht möglich
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welche erfin
dungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ge
nannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei
teren Ansprüchen genannt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Spulen zwar von
außen angeordnet werden und für Reparaturen und bei Be
triebsstörungen leicht zugänglich sind, daß das von den Spu
len erzeugte magnetische Feld aber ohne Durchdringung der
metallischen Ofenwand zum Lichtbogen gelangt. Eine Beschrän
kung auf niedrige Frequenzen ist daher nicht notwendig, so
daß eine starke und beliebige schnell umlaufende Rotations
kraft auf den Lichtbogen zur Einwirkung gebracht werden
kann. Durch die erzwungene Rotation des Lichtbogens erreicht
man, daß die Ausfütterung gleichmäßig beansprucht und ver
schlissen wird.
und erhält zugleich eine im wesentlichen homogene Erwärmung
der Charge.
Die durch die Anordnung gemäß der Erfindung erzielte Drehbe
wegung des Lichtbogens ist eine Folge der auf einen stromdurch
flossenen Leiter (im vorliegenden Falle der Lichtbogen) im
Magnetfeld ausgübten Kraft. Diese Verhältnisse werden durch
das Biot-Savartsche Gesetz beschrieben: Gemäß dem Biot-Savart
schen Gesetzt wirkt auf einen elektrischen Leiter mit dem Strom
stärkevektor in einem magnetischen Feld mit der Induktion
eine Kraft , die gleich dem vektoriellen Produkt × ist.
Im vorliegenden Fall ist der Gleichstrom im Lichtbogen und
die Induktion des Wechselfeldes. Da die Spulen in der Ofenwand vom Lichtbogen
einigermaßen weit entfernt sind, ist das
Magnetfeld im Bereich des Lichtbogens ziemlich
homogen, und deshalb ist eine Bedingung für eine
resultierende Bewegung mit der Kraft , daß man als einen
rotierenden Vektor erhält. Dies ist mit einem mehrphasigen
Feld erreichbar.
Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele soll
die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen gleichstromgespeisten Ofen im Schnitt
von der Seite gesehen,
Fig. 2 den Ofen gemäß Fig. 1 von oben gesehen,
Fig. 3 bis 5 verschiedene Anordnungsmöglichkeiten
für die Spulen.
Fig. 1 zeigt einen Ofentiegel 1 mit Ofengewölbe 2 und einer
oder mehreren hohlen Elektroden 3, die zur Beschickung des
Ofens durch den Hohlraum mit pulverförmigem oder geschmolze
nem, Metalloxyd enthaltendem Material sowie eventuellen Zu
satzmitteln bestimmt sind. Der Ofen wird mit Gleichstrom ge
speist, und ein Lichtbogen brennt zwischen der Elektrode 3
(es können auch mehrere solche Elektroden vorhanden sein) und
der Schmelze 4 oder der festen Charge 5. Der Ofen wird vorzugs
weise kontinuierlich betrieben. Der Ofentiegel ist mit einer
üblichen gasdichten metallischen Hülle 6 umgeben und ist vor
zugsweise mit Bodenkontakten 7 herkömmlicher Art versehen. An
der Ofenwand sind mehrere Spulen 8 angeordnet, die
durch die Hülle 6 in die Ofenwand hineinragen und innen durch
eine Hülle 9 aus unmagnetischem Material, beispielsweise aus
rostfreiem Stahl geschützt sind. Dies geht auch aus Fig. 2
hervor, wo die Hülle 9 und die Spule 8 deutlich gezeigt sind.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei Spulen vorhan
den, die in der Ofenwand angeordnet sind. Der Strom, mit dem
diese Spulen gespeist werden, hat entweder Netzfrequenz (50-
60 Hz) oder, bei einer niedrigeren Plazierung der Spulen, Nie
derfrequenz (unter 10 Hz), beispielsweise ca. 1 Hz. Die drei
Spulen 8 werden beispielsweise mit drei Phasen gespeist, eine
Phase für jede Spule. Ziel ist die Erreichung eines rotie
renden Feldvektors B an der Elektrode.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß sich der Zweiphasenspei
sung zu bedienen, wobei dann zweckmäßigerweise zwei oder vier
Spulen verwendet werden, die symmetrisch zueinander um den Ofen
angeordnet sind. Solche Spulen 10 sind in Fig. 1 und 2 im Ofen
gewölbe angeordnet und in der gleichen Weise wie die Spulen 8
in der Wand gegen eine hohe Hitzeeinwirkung vom Ofen geschützt.
Selbstverständlich können die zweiphasig gespeisten Spulen auch
in der Ofenwand in derselben Höhe wie die Spulen 8 in der Wand
angeordnet werden, und selbstverständlich können die Spulen 8
auch im Ofengewölbe in der Weise plaziert werden, wie es für
die Spulen 10 gezeigt ist.
Fig. 3 zeigt im Prinzip eine zweiphasig gespeiste Spulenanord
nung mit Eisenkern. (Die Eisenkerne sind in den Fig. 1 und 2
nicht gezeigt). Die Spulen 13 bzw. 14 werden mit je einer Phase
gespeist, entweder netzfrequent oder niederfrequent. In Fig. 4
werden mit drei Phasen gespeiste Spulen gezeigt, eine Phase
für jede Spule, wobei hier separate Eisenkerne verwendet wer
den. Selbstverständlich können die Kerne auch in anderer be
kannter Weise angeordnet werden. Eine der Phasen 15 ist hierbei
im Verhältnis zu der symmetrischen Schaltung umgepolt, um ei
nen resultierenden Feldvektor am Lichtbogen 17 zu erhalten
(siehe auch Fig. 1). Die beiden anderen Phasen 15′ und 15′′ sind
wie üblich gepolt.
Fig. 5 zeigt eine Drehphasenanordnung mit einem gemeinsamen Ei
senkern 16, wobei eine Phase, beispielsweise die Phase 18, im
Verhältnis zu der symmetrischen Schaltung umgepolt ist.
Es können verbrauchbare oder nicht verbrauchbare Elektroden verwen
det werden. Ein geeignetes Elektrodenmaterial ist, wie
bekannt, Grafit.
Die Anordnung der Spulen kann auch für den Fall zur Erzeu
gung eines resultierenden Feldvektors im Bereich des Licht
bogens 17 verwendet werden, daß die Elektrode nicht symme
trisch im Verhältnis zu den Spulen angeordnet ist.
Claims (5)
1. Anordnung an mit Gleichstrom gespeisten Lichtbogenöfen mit
mindestens einer als Kathode geschalteten Lichtbogenelektrode,
mit einem anodisch geschalteten Bodenkontakt am Ofen und mit wechsel
stromgespeisten Spulen zur Erzeugung eines Magnetfeldes, das auf
den Lichtbogen (17) eine Kraft ausübt, die diesen in eine rotie
rende Bewegung um die Elektrode versetzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Magntfeld erzeugenden Spulen (8, 10) von außen unter
Durchdringung der metallischen Hülle (6) des Ofens in die Ofenwand
hineinragen und in der seitlichen Ofenwand und/oder im Ofengewölbe
angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen
an ihrer zum Ofeninneren gerichteten Seite mit einer Hülle (9) aus
unmagnetischem Material versehen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß meh
rere Spulen um die Elektrode an den Seitenwänden oder im Gewölbe
des Ofentiegels angeordnet sind und zwei- oder mehrphasig gespeist
werden.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spulen dreiphasig gespeist werden,
wobei eine Spule gegenüber der symmetrischen Phasenlage umge
polt ist.
5. Anordnung nach einem der vorstehenden Anprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulen mit einem Strom von Netzfrequenz,
wie 50-60 Hz, oder von niedrigerer Frequenz, z. B. unter 10 Hz,
vorzugsweise ca. 1 Hz, gespeist sind.
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