DE973715C - Elektrischer Lichtbogen- oder Reduktionsofen - Google Patents
Elektrischer Lichtbogen- oder ReduktionsofenInfo
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- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/11—Arrangements for conducting current to the electrode terminals
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
- F27B3/08—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces heated electrically, with or without any other source of heat
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D11/00—Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
- F27D11/08—Heating by electric discharge, e.g. arc discharge
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/60—Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating
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Description
AUSGEGEBEN AM 19. MAI 1960
D13047 VIIIdJ 21 h
Paul Sernitz, Karlsruhe
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung betrifft elektrische Lichtbogen- oder Reduktionsöfen, die mit mehr als drei Elektroden
versehen sind und als Stahlschmelzöfen, als Kalziumkarbid- und Ferrolegierungsöfen verwendet werden.
Bei diesen Öfen s+ehen die Elektroden im Betrieb dicht über üem Ofengut, der Lichtbogen wird zwischen
den Unlerenden der Elektroden und dem Ofengut gebildet.
Große Ofenleistungen ergeben entsprechend großflächige
Ofenwannen, und bei Anordnung von drei in einem Kreis angeordneten Elektroden kann die
Gefahr bestehen, daß in der Ofenmitte das Ofengut nicht ausreichend erhitzt wird und man mit Brückenbildung
des niederzuschmelzenden oder zu reduzierenden Ofenguts zu kämpfen hat. Rückt man die
Elektroden näher zur Mitte, so besteht die gleiche Gefahr ungenügender Erhitzung für die dann um so
größere Randzone außerhalb der Elektroden, ganz abgesehen davon, daß der Durchmesser des Elektrodenkreises
aus anderen Gründen nur in gewissen Grenzen ao verändert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Energiestrom im Ofen und damit die Temperatur
gleichmäßiger als bisher zu verteilen. Gelöst wird die Aufgabe unter Anwendung von mehr als drei auf
einem Kreis angeordneten Elektroden dadurch, daß
a) eine von sechs gleichen Elektroden über der Mitte des Ofenbodens angeordnet ist und in der Ofenmitte
einen Lichtbogen bildet,
b) diese Elektrode in einer Drehstromphase mit einer der auf dem Kreis angeordneten Außenelektroden
liegt,
c) die vier weiteren Außenelektroden paarweise an die beiden anderen Drehstromphasen angeschlossen
sind.
0O9 512/15
Es liegen danach drei Elektrodenpaare je an einer Drehstromphase, fünf Elektroden sind im Kreis angeordnet,
eine den übrigen völlig gleiche Elektrode steht in der Mitte. Die Lichtbogen bilden jeweils eine Zone
hoher Temperaturen; eine davon liegt in der Mitte, während die fünf anderen den Kreis bilden, so daß
die Punkte hoher Temperatur über die Gesamtfläche der Ofenwanne gleichmäßiger verteilt sind als bei den
bisherigen Bauarten.
ίο Es ist ein Vorschlag bekanntgeworden, zur Leistungsregelung
großer Öfen sechs Elektroden in einem Kreis anzuordnen, wobei je drei Elektroden einem
Drehstromsystem zugehören. Außerdem steht auf dem Ofenboden eine Nullpunktelektrode in der Ofenmitte
auf. Jede der sechs Außenelektroden kann mit der Nullpunktelektrode als Einphasenofen zusammenarbeiten.
Bei zunehmender Leistungszufuhr werden drei zu
einem Drehstromsystem gehörige Außenelektroden, bei voller Leistung auch die restlichen drei, ebenfalls
zu einem Drehstromsystem zusammengeschlossenen Elektroden, wirksam.
Da die Nullpunktelektrode den stromleitenden
Ofenboden direkt berührt, bildet sich an ihr kein Lichtbogen. Die Zonen hoher Temperatur sind auf die
Außenelektroden beschränkt, und daher ist auch gegenüber dieser Bauart die Temperaturverteilung
nach der Erfindung vorteilhafter, weil bei ihr Zonen hoher Temperatur nicht nur über den Umfang eines
Kreises verteilt auftreten, sondern auch in der Mitte eine Zone hoher Temperatur gebildet wird.
Darüber hinaus bestehen die Vorteile, daß die siebente Elektrode samt den zugehörigen Stromzuführungsbacken
sowie der Durchführungsdichtung im Ofendeckel und den Leitungen erspart wird, ferner
daß auf dem Ofendeckel mehr freier Raum für den Zulauf des Ofengutes verbleibt und schließlich, daß
der Ofen nicht einphasig, also mit stark einseitiger Belastung des Drehstromnetzes, fährt.
Weiter sind Drehstrom-Lichtbogenöfen mit indirekter Beheizung bekannt, in denen der Lichtbogen
zwischen drei pendelnd aufgehängten Außenelektroden und einer feststehenden Mittelelektrode gebildet
wird. Der Abstand der Elektroden ist bei dieser Bauart durch die größte Lichtbogenlänge bestimmt
und damit in recht engen Grenzen gehalten. Ein solches Elektrodensystem faßt den gesamten Energiestrom
auf kleinstem Raum zusammen, ist also nicht anwendbar, wenn über eine große Fläche eine mög-So
liehst gleichmäßig verteilte Anzahl von Punkten hoher Temperatur geschaffen werden soll, wie das
zur Lösung der Erfindungsaufgabe bei dem neuen Ofen geschieht. Dieser Ofen bringt demnach bei
geringerem Aufwand und ohne einseitige Netzbelastung eine bessere Einwirkung auf das Ofengut
zustande als die bekannten Öfen.
Der neue Elektrodenofen läßt sich infolge seiner rotationssymmetrischen Ausbildung mit drehbarer
Wanne ausführen, wodurch eine weitere Vergleichmäßigung bei der Bearbeitung des Ofengutes erzielt
wird. Er läßt sich für trockene und auch für flüssige Schmelzen anwenden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt den Ofen schematisch im Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht dazu.
Die Ofenwanne 1 ist auf das Drehwerk 2 abgestützt, während der Deckel 3 nicht umläuft und am Windwerk
4 mittels der Seile 5 heb- und senkbar aufgehängt ist. Durch den Deckel ragen sechs Elektroden
6 bis 11, von denen je zwei benachbarte Elektroden 6, 7 8, 9 und 10, 11 an eine der
Phasen 12 bis 14 angeschlossen sind. Die Elektrode
9 liegt in der Drehmitte der Ofenwanne, die übrigen Elektroden sind in gleichmäßigem Abstand
auf einem Kreis um sie verteilt angeordnet. Unter den Elektroden einschließlich der Mittelelektrode 9
befinden sich Zonen hoher Temperaturen, mit denen somit sowohl die Mitte als auch die weiter außen
hegenden Teile der Ofenwanne erfaßt werden.
Claims (2)
1. Drehstrom-Lichtbogen- oder Reduktionsofen mit mehr als drei auf einem Kreis angeordneten
Elektroden, die im Betrieb dicht über dem Ofengut stehen, gekennzeichnet durch die
folgende Kombination:
a) eine von sechs gleichen Elektroden ist über der Mitte des Ofenbodens angeordnet und
bildet in der Ofenmitte einen Lichtbogen;
b) diese Elektrode liegt in einer Drehstromphase mit einer der äußeren Elektroden;
c) die vier weiteren im Kreis angeordneten Außenelektroden sind paarweise an die beiden
anderen Drehstromphasen angeschlossen.
2. Elektrodenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenwanne bei stillstehendem
Deckel und stillstehenden Elektroden drehbar angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 506303, 490025,
361775;
österreichische Patentschrift Nr. 65 893;
französische Patentschrift Nr. 895 961; USA.-Patentschriften Nr. 1 065 380, 1 127 475,
734;
»Schweizer Archiv für angewandte Wissenschaft und Technik«, Heft 10, 1948, S. 301/302.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 512/15 5.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED13047A DE973715C (de) | 1952-08-31 | 1952-08-31 | Elektrischer Lichtbogen- oder Reduktionsofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED13047A DE973715C (de) | 1952-08-31 | 1952-08-31 | Elektrischer Lichtbogen- oder Reduktionsofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE973715C true DE973715C (de) | 1960-05-19 |
Family
ID=7034282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED13047A Expired DE973715C (de) | 1952-08-31 | 1952-08-31 | Elektrischer Lichtbogen- oder Reduktionsofen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE973715C (de) |
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