DE744418C - Verfahren zum Betriebe eines mit Drehstrom betriebenen Schachtofens zum Schmelzen von Glas - Google Patents

Verfahren zum Betriebe eines mit Drehstrom betriebenen Schachtofens zum Schmelzen von Glas

Info

Publication number
DE744418C
DE744418C DED83252D DED0083252D DE744418C DE 744418 C DE744418 C DE 744418C DE D83252 D DED83252 D DE D83252D DE D0083252 D DED0083252 D DE D0083252D DE 744418 C DE744418 C DE 744418C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
electrode
current
zero
shaft furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED83252D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Lerch
Robert Strohschneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DETAG
Flachglas Wernberg GmbH
Original Assignee
DETAG
Flachglas Wernberg GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DETAG, Flachglas Wernberg GmbH filed Critical DETAG
Priority to DED83252D priority Critical patent/DE744418C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE744418C publication Critical patent/DE744418C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0019Circuit arrangements
    • H05B3/0023Circuit arrangements for heating by passing the current directly across the material to be heated

Landscapes

  • Furnace Details (AREA)
  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe eines mit Drehstrom betriebenen Schachtofens zum Schmelzen von Glas Zusatz zum Patent 736 937 Im Patent 736937 ist ein nuit Drebstrom betriebener Schachtofen zum Schmelz@en von Glas beschrieben, bei dem die Glasschmelze als Widerstand dient, und bei dem die E1ektroden wie bei Glasschmelzdfen bekannt in Ebenen angëordnet sind, die in verschiedenen Hühen des Ofens lnegen. Dabei sied gem3,B Patent 7_36937 die Elektroden gleicher Phase je zweier benachbarter Elëktrodenebenen an gegenüb-erliegenden Seiten des Ofens angeordnet. Auf diese Weise ist es müglicli, die Stromdichte an jeder Stelle der Schmelze zu beeinflussen und einen gleichmâBigen StromfluB in der Schmelze hervorzurufen.
  • Die Erfindung bezicht sich auf ein Verfahren zum. Betrieb des im Hauptpatent beschriebenen Schachtofens, sie bezweckt, sowohl die GleichmâBigkeit der Stromverteilung noch zu verbessern, als auch die Betriebsbedingungen des Ofens weitgehend den Erford'ernissen der Praxis anzupassen. Dies wirkt sich auBerordentlich vorteilhaft auf die Giite des Glases aus. Zudem gewâhrt das @erfindungsgemâ,Be Verfaliren auch bei verschieden starker Belastung des Ofens cinen gleichmâ:Bigen Betràeb desselben.
  • Erfindungsgëmâf3 wird der Schachtofen nach Patent 736937 in der Weise betrieben, daB für jede Elektrodenebene je ein Transformator Amvendung findet, der auf der Sekundii,rs'eite in Stern geschaltet ist, wobei die Nullpunkte dieser Transformatoren miteinander trennbar verbunden sind. Durch Schlie8en der ein:en und Trennen der anderen Verbindungsleitung ist es beispielsweise mdgliéh, den Stromdurchgang durch den Ofen so zu leiten, daB nur zweï. Elektrodenebenen zusammenarbeiten, wâhrend in der dritten Elektrodeneb-ene ein getrennter Strom flie8t. Selbstverstândlich ist es môglich, auch aile drei Elektrodenebenen getrennt arbeiten zu lassen. ErfindungsgemâB wird in die Verbindungsleitung der seh-undâren Nullpunkte eine Steuerscheibe, Bine Steuerwalze o. dgl. eingebaut, die in regelmâ5igen Abst*linden die Verbindungen dlfnet und srhlief)t. Dadurch iverden die sich bevorzugt in der Schm:elzci bildenden Stromfelder immer wieder z<é1;@` rissen und durch andere abgeldst, wodutL@h Bine Vergleichmâl.')igung der Temp@eraturverteilung in der Scllmelze beivirkt wird. Man kann auch das Oftnen und Schlie8en der Verbindungsleitungen nvischen den sekundâren Nullpunkten in Ab'hângigkeit von der Temperatur des Ofeninneren steuern. Dies geschicht durch in den Ofen eingebaute Thermoelemente, die über Relais die Schaltorgane in den Verbindungsleitungen betâtigën. Es ist damit in einfachster Weise, also oline kostspielige Mittel m5glich, den Ofengang weitgéhendst zu beeinflussen.
  • Eine weitere Beeinflussung ist in der Weise müglicli, daP Bine oder mehrere Elektroden Biner Ebene an den Nullpunkt des Transformators Biner benachbarten in Betri@eb bef-indliclien Elektrodenebene angeschlossen und von dem der Ebene eigenen Transformator getrennt werden. Dies ist inshesondere dann zweckdienlicll, wenn bei scïlivacher BeIastung des Ofens die Bodenerwârmung zu grof) -vird, wodurch bekanntlich leicht Fehler, ivie Spâtgispen, auftreten kônnen, und wenn ein vollstândiges Abschalten der unteren Elektrodenebene nicht ziveckdienlich ist. Auf diese W :Bise wird zwar ein Warmhalten der betreifenden Ofenzone gewâhrleistet, Bineberhitzung derselben jedoch mit Sicherheit vermieden.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, in Biner Elektrodenebene, insbesondere in der Schmelzebene, die Belastung der Elektrodenkiipfe bei gleichbleibender Belastung der Mitte des Ofens zu verringern. Zu diesem Z wecke ivird in der b:etreffenden Ebene cille Anzahl von Elektroden untergebracht, die ein Mehrfaches von drei betrigt. Je drei dieser Elektroden, die hein Dreieck bilden, sind dann an einen Transformator angeschlossen. Die Elektroden sind so angeordnet, daP gleichphasige Elektrodennicht benachbart sind. Diese Transformatoren sind mit ihren Null.punkten auf der Sekundürseite trennbar miteinander verbunden. Ist diese Verbindungsleitung gedffnet, so ergibt sich Bine Stromverteilung, die am besten durch zivei gl@eichaei:tige nul i 8o' verdrehte Dreiecke dargestellt ivird.
  • Der besondere Vorteil dieser Anordnung bestelit darin, daP bei gleicher Leistung in der Mitte des Ofens an den Elektroden nur die halbe oder ein Drittel der Stromdichte vorhanden ist, -vie sic bei der Verwendung von nur drei Elektroden auftritt, so daG peine Überhitzung der Elektrodenk&pfe vermieden -vird. Ist die Verbindung der Ntillpunkte jedoch geschlossen, so ergibt sich Bine Stromverteilung, deren AuPenbegrenzung ungefâhr ,Form Bines Sechseckes zeigt. Es besteht . ' 'nur emâPi die M;igliéhkeit, auch eine dieser - r-iëktrodengruppen vollkommen abzuschalten. l g Bel ge&Ifnetem Schalter liegt das Hauptgeivicht der Bèheizung in der Mitte, bei géschlossenem Schalter am Rande des Ofens. Üflnet und verbindet man durch Einbau Bines selbsttâtigen Schaltgerii.tes in der Nullpunktverbindungs1eitung in bestimmten Abstânden diese, so erreicht man Bine wei.tgehende Temperaturgl:eichmâIPigkeit in der Schmelzebene.
  • In den Figuren ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. i die Anordnung der Elektroden bei Biner trennbaren Verbindung der sekundâren Nullpunkte der Transformatoren, Fig.2 die Anordnung beim Anschlufi der Elektroden Biner Elektrodenebene an den Nullpunkt des Transformators Biner benachbarten Ebene, -Fig.3 die Verivendung von mehr Elektroden in Biner Ebene.
  • In Fig. i sind dise Elektroden mit Ri, Sl, Tl, R2, S., T. und R3, S3, T3 bezeiehnet. Diese sind an dise entsprechenden Phasen R, S, T dreier Transformatoren angeschlossen. Die Nullpunkte dieser Transformatoren sind durch Leitungen i miteinander verbunden, in welchen die Schalter 2 eingebaut sind. Der obere Teil der Fig. i zeigt den Schalter 2 geschlossen. Die Strombahnen verlaufen aliso zwjischen den Elektroden Ri, Sl, TI und R2, S., T2. und zwischen den beiden oberen Elektrodenebenen, auf den durcit die ausgezogenen Linien begrenzt@en Flâchen. Im unteren Teil der Fig. i ist der Schalter 2 gedffnet. Es besteht also zwischen dem N ullpunkt des untersten und des mittleren Transformators keine elektrische Verbindung mehr. Infolgedessen sind die Strombahnen zwischen den Ehenen R2, S2, T2 und R3, S.3, T,-, unterbrochen. Die unterste Elektrodenebene wird für sich geheizt, da -ein Stromübergang z%vischen dieser und der mitt1eren Ebene nicht stattfindet.
  • Bei der in Fig.2 dargestellten Anordnung entspricht der Stromverlauf im Innern des Ofens zwischen den beiden Elektrodenebenen R1, S1, TZ und R2, S2, T2 dem im oberen Teil der Fig. i dargestellten. Es sind hier jedoch die Elektroden R3, S3. T3 über die Leitung 3 und den Schalter q. an den NulIpunkt des mittleren Transformators gclegt. Diese Elektroden sind also nunmehr Auffangelektroden zum NulIpunkt. Auf diese Weise entsteht zwischen der mittleren Elektrodeneben e R2. S2, T2 und der unteren Elektrodenebene R3, S3, T3, ein schwacher Stromfiu 8 zum Nullpunkt, der beispielsweise durch die gestrichelten Linien angedeuteten Strombündel gegeb:en sein künnte und den -fachen Wert des normalen Stromes hat. Selbstverstândlich ist bei. diesem Betrieb die untere Elektrodenebiene von ihrem zugehürigen Transformator abgeschaltet.
  • Bei der in Fig.3 dargestellten Anordnung sind in :Biner Eb:ene zwei Elektrodenpaare R, S, T und R', S', T' angeordnet, die von zwei Transfoirmatoren@ und 6 gespeist werden, deren Nullpunkte liber die Leitung 7 und den Schalter 8 miteinander verbunden werden künnèn. B.ei, der in Fâg. 3 @darb stellten Schaltungsweise, also hei getiffnetem! S@ch.alter 8 @entspri;cht die Stromverteilung 2 gleichseitigen Dreiecken, an deren üb:erlagerungsflâche die Stromstarke wesentlich hüher ist als an den Elektro-den selbst. Wixd der Schalter 8 geschlossen, so flief3cn Strôm!e zwisch en S und R', R' und T, T und S', S' und R, R' und T', T' und S, so daB die Randpartien des Ofens stârker aufgeheizt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE.: i. Verfahren zum Betrieb Bines mit Drehstrom betriebenen Schachtofens zum Séhmelzen von Glas, bei dem die Elektroden in Ebenen verscheden!er Hühenlage angeordnet :sind, nach Patent 736 937, gekennzeichnet durch die Verwendung von sekund'ârseitig in Stem geschalteten Transformatoren, deren Nullpunkte miteinander unter Zwischienschaltung von Schaltorganen (2, 8) trennbar verbunden sind, so daB wechselweise der Strom nur in horizontaler odes in horizontaler und vertikaler Richtung das Glasbad durchfli.el3t.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB nlindestens die Elektroden (R3, S3, T3) ei:ner Elektrodenebene gemeinsam oder einzeln an den Nullpunkt des die Elektroden (R2, S2, T2) peiner anderen, inshesondere benachbarten Eben.e speisenden Transformators gelegt werden, so daB in dieser Zone nur hein vertikaler Strom im Glasbad flie8t.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Anzahl der Elektroden in mindestens Biner Elektrodenebene, vorzugsweise der Schmelzebene, ein Méhrfaches von drei b@etrâgt, wobei diese Elektroden (R, S, T bzw. R', S', T') so angeordnet sind, daB sie mit keiner gleichphasigen Elektrode benachbart sind, und von denen je drei von einem gemeinsamen Transformator gespeist werden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Betâtigung der Schaltorgane (2, 8) in den Nullpiuzktsverbindungen (1, 3, 7) der Transformatoren liber Bine Steuerscheibe, Steuerwalze o. dgl. in bestimmten Zeitabstânden oder in Abhângigkeit von der Temperatur der Schmelze bewirkt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteijungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 288 616.
DED83252D 1940-09-04 1940-09-04 Verfahren zum Betriebe eines mit Drehstrom betriebenen Schachtofens zum Schmelzen von Glas Expired DE744418C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED83252D DE744418C (de) 1940-09-04 1940-09-04 Verfahren zum Betriebe eines mit Drehstrom betriebenen Schachtofens zum Schmelzen von Glas

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED83252D DE744418C (de) 1940-09-04 1940-09-04 Verfahren zum Betriebe eines mit Drehstrom betriebenen Schachtofens zum Schmelzen von Glas

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE744418C true DE744418C (de) 1944-01-18

Family

ID=7063935

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED83252D Expired DE744418C (de) 1940-09-04 1940-09-04 Verfahren zum Betriebe eines mit Drehstrom betriebenen Schachtofens zum Schmelzen von Glas

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE744418C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE288616C (de) *

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE288616C (de) *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2130532C3 (de) Probenverbrennungsvorrichtung
DE744418C (de) Verfahren zum Betriebe eines mit Drehstrom betriebenen Schachtofens zum Schmelzen von Glas
DE3113505A1 (de) Vorrichtung zur steuerung der beheizung bzw. abkuehlung von geschmolzenes glas fuehrenden kanaelen, speisern und speiserkoepfen
DE527452C (de) Verfahren zur Regelung der Bewegung des Metallbades in eisenlosen Induktionsoefen
CH623765A5 (de)
DE1496039C3 (de) Elektrisch beheizter Glasschmelzofen
DE2438742C3 (de) Anordnung zur Stromversorgung einer Gruppe von Hochstromwiderstandsöfen durch mehrere Transformatoren
DE2064961B2 (de) Ofen mit elektrischen Heizelementen
DE705447C (de) Anordnung zum Nachbehandeln eines Schweisspunktes
DE841334C (de) Einrichtung zum Schutz des Bedienungspersonals von elektrisch beheizten Glasschmelzoefen
DE851244C (de) Verfahren bei der Glasherstellung in elektrischen OEfen
DE596097C (de) Vorrichtung fuer elektrische Triebfahrzeuge
DE604882C (de) Elektroherd mit einer oder mehreren Kochstellen mit von aussen nicht zugaenglichen spannungsfuehrenden Teilen und einer Schaltvorrichtung
DE858276C (de) Induktionsheizgeraet zum Nahtschweissen von Rohren
DE411809C (de) Vorrichtung zum Anlassen elektrischer Salzbad-Haerte- oder Schmelzoefen
DE387711C (de) Vorrichtung zur Regelung der Temperatur bei elektrisch beheizten OEfen o. dgl.
DE542941C (de) Induktionsofen, insbesondere zum Schmelzen von Kupfer, Rotguss o. dgl.
DE459339C (de) Windfuehrung bei Kupoloefen mit mehreren Duesenreihen
DE888149C (de) Elektrischer Glasschmelzofen
DE924164C (de) Widerstandspunktschweissmaschine
DE736937C (de) Mit Drehstrom betriebener Schachtofen zum Schmelzen von Glas
DE531302C (de) Induktionsofen mit vollkommen gefuellter seitlich angeordneter Rinne
DE3234767C2 (de)
DE612444C (de) Gaskocher
DE740571C (de) Elektrischer Ofen zum Schmelzen und Laeutern von Glas