DE736937C - Mit Drehstrom betriebener Schachtofen zum Schmelzen von Glas - Google Patents

Mit Drehstrom betriebener Schachtofen zum Schmelzen von Glas

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DE736937C
DE736937C DED82142D DED0082142D DE736937C DE 736937 C DE736937 C DE 736937C DE D82142 D DED82142 D DE D82142D DE D0082142 D DED0082142 D DE D0082142D DE 736937 C DE736937 C DE 736937C
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DE
Germany
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furnace
electrodes
shaft
glass
shaft furnace
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Expired
Application number
DED82142D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Lerch
Robert Strohschneider
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DETAG
Flachglas Wernberg GmbH
Original Assignee
DETAG
Flachglas Wernberg GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/02Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
    • C03B5/027Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating
    • C03B5/0275Shaft furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Mit Drehstrom betriebener Schachtofen zum Schmelzen von Glas Es sind bereits mit Drehstrom betriebene Öfen zum Schmelzen von Glas bekannt, bei denen das geschmolzene Glas als Widerstand dient. Die bekannten Öfen sind im allgemeinen als Wannenöfen ausgebildet. Es sind bei ihnen an verschiedenen Stellen der Wann Elektroden eingesetzt, die zur Beeinflussung der. Erhitzung und der Strömungsvorgänge im Glas gesondert gerqgelt werden können. Diese Öfen haben den Nachteil, daß eine einwandfreie Schmelze mit ihnen nicht erzielt wird, da der elektrische Stromfluß nur in einer Ebene stattfindet.
  • Es wurden deshalb für,den gleichen Zweck Schachtöfen verwendet. Bei diesen Öfen sind die voneinander unabhängigen Elektroden gleicher Phase in verschiedenen Höhen untereinander angeordnet. Bei einer solchen Anordnung kann jedoch eine gleichmäßige Stromverteilung und eine beliebige Beeinflussung der Stromdichte in der Schmelze nicht erzielt werden.
  • Das Gleiche gilt bei denen Hilfselektroden, die nur bei der Inbetriebnahme des Ofens oder zur Beseitigung von Störungen gebraucht werden, vorgesehen sind.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird zum Schmelzen von Glas ein mit Drehstrom betriebener Schachtofen verwendet, bei dem die Glasschmelze als Widerstand dient und bei dem die Elektroden in Ebenen angeordnet sind, die in verschiedenen Höhen des Ofens liegen. Gemäß der Erfindung sind jedoch die Elektroden gleicher Phase von je zwei benachbarten Elektrodenebenen an gegenüber: liegenden Seiten des Ofens angeordnet. D r durch ergibt sich die Möglichkeit, die Strom' dichte an jeder Stelle der Schmelze beliebig' durch entsprechende Einregulierung der Spannung der einzelnen Elektroden zu beeinflussen. Auf diese Weise wird :ein sehr gleichmäßiger elektrischer Stromfluß in der Schmelze hervorgerufen, so daß in der geschmolzenen Glasmasse eine homogene Zusammensetzung erzielt werden kann.
  • Besonders vorteilhaft wird der Ofenschacht, wie bei elektrischen Glasscbmelzöfen an sich bekannt, mit einer Einschnürung versehen, in der erfindungsgemäß eine Elektrodengruppe, angeordnet ist. An dieser Stelle entsteht dann eine besonders hohe Stromdichte, aus der sich eine entsprechend starke Wärmeentwicklung ergibt. Es ist zwar zum Schmelzen von Zink bereits ein elektrischer, mit Drehstrom betriebener Ofen vorgeschlagen worden, bei dem der Durchmesser des Ofenraumes von oben nach unten zunimmt und eine Elektrodengruppe in der Nähe der engsten Stelle angeordnet ist. Damit kann jedoch der mit einer Einschnürung des Ofenschachtes verfolgte Zweck nicht erreicht -werden, nämlich in mittlerer Höhe des Ofenschachtes eine Steigerung der Glastemperatur herbeizuführen. Gerade das ist jedoch bei elektrischem Schmelzen von Glas in einem Schachtofen von besonderer Bedeutung, da hier die Läuterung durchgeführt -wird.
  • Zur gleichzeitigen Verteilung des aufgegebenen Gutes im Ofen dient, wie bei Glasschmelzöfen an sich bekannt, ein in der oberen Schachtöffnung konzentrisch zu dieser angeordneter Verteilerkegel, der jedoch e rfindungsgemäß mit der Basis dicht über der ersten Elektrodengruppe liegt.
  • Selbstverständlich kann der Ofen auch für das Schmelzen anderer Stoffe, -wie z. B. Wasserglas, Zement o. dgl., dienen.
  • In den Figuren ist der Ofen gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. i einen Querschnitt durch den Ofen, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig.3 die Ausbildung einer Elektrode Fig.4 einen Längsschnitt durch einen Ofen mit einer bei Glasschmelzöfen bekannten E.i.nschnürung, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig.4. Fig.7 das Schaltungsschema.
  • Bei dem in den Fig. i und 2 dargestellten Ofen ist i die Ofenummantelung. die mit dem feuerfesten Material 2 ausgekleidet ist. Diese Auskleidung ist bei dem Beispiel nach der . i derart vorgenommen, daß, wie bei elektf-i4hen Schmelzöfen bekannt, ein polygonaler Ofefquerschnitt entsteht. Der Ofen wird mit zwei Elektrodengru-ppen betrieben, von denen die obere aus den Elektroden 3, 4, 5 und die untere aus den Elektroden 6, 7, 8 besteht. Ain unteren Ende-des Ofens ist ein zur Läuter-oder Ziehtvanne 9 führender Kanal io vorgesehen. Mit i i ist das, eingebrachte Geinenäe und mit 12 die Glasschmelze bezeichnet.
  • Die Elektroden sind, wie Fig.3 beispielsweise zeigt und wie bei Elektroden bekannt, mit einer Bobrung 13 versehen, zu der durch die Rohre 14, 15 zur Kühlung Gas oder Flüssigkeit hindurchgeleitet werden kann.
  • Gemäß der Erfindung sind die Elektroden derart geschaltet, daß den Elektroden 3, .l, 5 je .eine der Elektroden 6, 7, 8 mit gleicher Phase an der gegenüberliegenden Ofen«-and zugeordnet ist. Es erfolgt also beispielsweise der Anschluß der Elektroden 3, 4, 5 in der Reihenfolge RS T und der Anschluß der Elektroden 6, 7, 8 ebenfalls in der gleichen Reihenfolge. Auf diese Weise steht der Elektrode 3 der oberen E.lektrod:enebene in der unteren Elektrodene'aene die Elektrode 6. der Elektrodeo in der oberen Elektrodenebene in der unteren Elektrodeneberne die Elektrode 7 und der Elektrode 5 in der oberen Elektrodenebene in der unteren Elektrocl@nebene die Elektrode 8 mit gleicher Phase gegenüber.
  • Bei dem in den Fig.4 bis 6 dargestellten, beispielsweise einen runden Querschnitt aufweisenden Ofen sind die Elektroden in drei verschiedenen Ebenen angeordnet. Die oberen Elektroden sind mit 16, 17, 18, die mittleren mit i9, 2o, 2i und die unteren mit 22, 23, 2.1 bezeichnet. Die Schaltung erfolgt erfindungsgemäß nach dem folgenden, aus Fig.7 ersichtlichen Schema:
    R S T
    16 17 i8
    i9 20 21
    22 23 2-1.
    Auf diese Weise wird eine völlig gleichmäßige Stromverteilung erzielt.
  • Sollte durch irgendwelche Umstände der Ofen an einer Stelle kältzr gehen, was sich in einer geringeren Stromabgabe der nächstliegenden Elektrode auswirkt, so kann dem durch Erhöhung der Spannung an dieser Elektrode entgegengewirkt werden. Die erhöhte Spannung bewirkt bei den an diesen Stellen vorliegenden Ohmwerten in den betreffenden Glasstrecken auch eine erhöhte Stromstärke und diese wiederum eine erhöhte Leistung, die zu allen benachbarten Elektroden, die an anderen Phasen liegen, ausstrahlt. Kältere Teilzonen, die . naturgemäß einen größeren Spannungsabfall verursachen, nehmen zwangsläufig eine größere Leistungsmenge auf, und es erfolgt dadurch eine rasche Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes und der gleichmäßigen Temperatur im Ofen.
  • Wie die Fig. 4 deutlich zeigt, ist die mittlere Elektrodenebjene, die aus den Elektroden i9, 20,21 besteht, in der Ebene der bei elektrischen Glasschmelzöfen bekannten Ein:schnürung 2 5 des. Ofeninnern angebracht. An dieser Stelle herrscht die größte Stromdichte, und es findet somit in ihr die größte Wärmeentwicklung statt. Die Fig.4 zes,gt außerdem die Anordnung eines bei Glasschmelzöfen an sich bekannten Kegels 26 in der Mittelachse des Ofens, der die Beschickung entsprechend verteilt und gemäß der Erfindung mit der Basis bis dicht über die erste Elektrode ngruppe reicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Drehstrom betriebener Schachtofen zum Schmelzen von Glas, bei dem die Glasschmelze als Widerstand dient und bei dem die Elektroden in Ebenen angeordnet sind, die in verschiedenen Höben des Ofens liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden gleicher Phase von je zwei benachbarten Elektrodenebenen an gegen-Überliegenden Seiten des Ofens angeordnet sind. '
  2. 2. Schachtofen nach Anspruch i, bei dem der Ofenschacht mit einer Einschnürung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einschnürung vorzugsweise eine Elektrodengruppe angeordnet ist. .
  3. 3. Schachtofen nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen in der oberen Schachtöffnung konzentrisch zu dieser angeordneten, mit der Basis dicht über der ersten E'lektrodengruppe liegenden Verteilerkegel (26).
DED82142D 1940-02-20 1940-02-20 Mit Drehstrom betriebener Schachtofen zum Schmelzen von Glas Expired DE736937C (de)

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