DE902417C - Elektrodensalzbadofen - Google Patents

Elektrodensalzbadofen

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Publication number
DE902417C
DE902417C DEA5789D DEA0005789D DE902417C DE 902417 C DE902417 C DE 902417C DE A5789 D DEA5789 D DE A5789D DE A0005789 D DEA0005789 D DE A0005789D DE 902417 C DE902417 C DE 902417C
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DE
Germany
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crucible
electrode
oven according
counter
electrodes
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Expired
Application number
DEA5789D
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Brieger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA5789D priority Critical patent/DE902417C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE902417C publication Critical patent/DE902417C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

Landscapes

  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Elektrodensalzbadofen Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektrodensalzbadofen und bezweckt eine weitere Verbesserung dieser Ofengattung, insbesondere in befug auf die Gleichmäßigkeit der Erwärmung des Tiegelinhalts sowie in bezug auf die Freihaltung des Nutzraumes; von Teilen des Ofens, d. h. in bezug auf die ungestörte Einbringungsmöglichkeit des Glühgutes.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Elektroden am Tiegelboden untergebracht sind. Bei einem metallenen Tiegel dient der Tiegelboden selbst als eine Elektrode, während die eine oder mehrere Gegenelektroden sich vorzugsweise flach über dem Tiegelboden erstrecken. Bei einem keramischen Tiegel ist eine etwa tellerförmige Elektrode im Tiegelboden untergebracht. Die Gegenelektrode erstreckt ,sich dann in tellerförmiger Gestalt über dem Boden und wird durch in den Tiegel seitlich hineinragende Tragarme gehalten, die zugleich als Stromzuleitungen dienen. Zur Verbesserung des, Badumlaufes ist ,in der tellerförmigen Gegenelektrode eine neutrale Öffnung vorgesehen. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im nachfolgenden beschrieben.
  • Die Erfindung bringt folgende Vorteile: Der Nutzraum ist frei von störenden Teilen, so daß das Gut bequem und ungestört eingebracht werden kann, ohne daß die Gefahr eines Anstoßes an irgendwelchen Teilen des Ofens besteht; das im unteren Tiegelteil erhitzte flüssige Salz steigt gleichmäßig hoch und bewirkt die Einhaltung einer gleichmäßigen Temperatur im gesamten Tiegel, also auch eine gleichmäßige Erwärmung des Glühgutes; der Tiegelinhalt ist vollständig frei von elektrischen ,Strömen, ,da der :Stromübergang sich auf den unteren Teil bzw. den Raum zwischen der Bödenelektrode und der oder den darüber befindliehen Gegenelektroden beschränkt, so daß örtliche Überhitzungen des Glühgutes ausgeschlossen sind, die durch Ströme verursacht werden können, welche querdurch den Tiegelinhalt fließen; durch entsprechende Einstellung bzw. Verstellung der Gegenelektroden nach allen Richtungen kann eine völlige gleichmäßige Belastung der Phasen bei Drehstromanschluß erzielt werden sowie eine Regelung der Erhitzung des Rades. Die erfindungsgemäße Anordnung der Elektroden kann mit Leichtigkeit auch nachträglich bei bereits vorhandenen Elektrodensalzbadöfen eingebaut werden: Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Fig. i und 2 sind Aufriß und Grundriß einer Bauart des Ofens, Fig. 3 und ¢ desgl. einer anderen Bauart; Fg. 5 ist ein Aufriß einer weiteren Bauart des Ofens.
  • Nach den Fig. i und 2 ist in einem Mauerwerk i ein metallener Tiegel 2 eingesetzt, in dem sich (das Salzbad 3 befindet. Der Tiergel 2 ist auf irgendeine beliebige, nicht veranschaulichte Weise an :dem einen Pol der Stromquelle angeschlossen. In den Tiegel 2 ragen seitlich zwei Tragarme 4 und 5 hinein, die über dem Tiegelboden 6 eine etwa tellerförmige Gegenelektrode 7 halten:, die sich parallel zürn Boden zentral im Tiegel erstreckt. Diese Gegenelektrode besitzt in der Mitte eine kreisförmige Durchbrechung B.
  • Bei dieser Bauart fließt der Strom lediglich zwischen den Elektroden 6 und 7, so,daß der Nutzraum des Tiegels stromfrei ist. Die zentrale Durchbrechung 8 hat zur Folge, daß das im unteren Tiegelteil erhitzte flüssige ;Salz etwa in Richtung der Pfeile 9 und io umläuft, wobei der gesamte Tiegelinhalt gleichmäßig erwärmt wird. Das im unteren Tiegelteil erwärmte,Salz steigt gleichmäßig hoch und durchwärmt damit auch den gesamten Tiegelinhalt gleichmäßig, so daß auch :das Glühgut an allen Stellen gleichmäßig erwärmt wird. Örtliche Überhitzungen des Gutes können :daher nicht vorkommen.
  • Nach den Fig. 3 und .4 ist im Mauerwerk ii ein metallener Tiegel 12 eingesetzt, dessen Boden 13 gegenüber den Tiegelwänden verstärkt ist, und der unten in der Mitte eine Stromzuleitung 14 aufweist, :die beispielsweise der Phase S eines Drehstromnetzes entspricht. Die beiden anderen Gegenelektroden 15 und 16 entsprechen rden Phasen R und T. Die Elektroden 15 und i6 werden von seitlich in den Tiegel hineinragenden (Armen 17 und 18 über dem Tiegelboden ,gehalten. Diese Arme dienen gleichzeitig als Stromzuführungsleitungen. Die Elektroden 15 und 16 sind zur Versteifung mit Rippen 19 und 20 und mit Versteifungsrändern 21 und 22 versehen. Ebenso sind die Tragarme 17 -und 18 an den Diegungsstellen mit Verstärkungsrippen 23 und 24 ausgerüstet.
  • Auch hier fließt der Ström im wesentlichen zwischen dem Tiegelboden und den beiden Elektroden 15 und i6, und zwar sowohl zwischen den Elektroden und .dem Böden als auch zwischen den Versteifungsrändern 21 und 22. Der Nutzraum des Tiegels bleibt also auch hier im wesentlichen stromfrei. Zum Anheizen können in den Tiegel drei Hilfselektroden R, S, T eingehängt werden, die nach erfolgtem Aufschmelzen des starren Salzes und Übernahme der Stromzuführung :durch die Hauptelektroden aus :dem Tiegel wieder entfernt werden.
  • Um eine bessere Regelung der ,Stromzuführung zu erreichen und zur 'Erzielung einer gleichmäßigen Belastung aller Phasen :des Netzes können die Elektroden nach allen Richtungen beweglich angeordnet :sein. Durch Verändierung der Entfernung zwischen :den: einzelnen Elektroden und zwischen den Gegenelektroden und dem Tegelboden kann eine beliebige (Einstellung des Stromflusses und der Phasenbelastung leicht bewirkt werden.
  • So ist beispielsweise in Fig. 5 gezeigt, daß die beiden Gegenelektroden R und S gegenüber der Bodenelektrode T so. schräg gestellt sind; daß die .drei Elektroden zusammen etwa ein Dreieck bilden.
  • Um zu verhüten, daß das Glühgut mit den Tragarmen der Gegenelektrode in Berührung kommt, können diese durch ,Schutzsiebe oder Schutzgestelle abgedeckt sein, was der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht veranschaulicht ist.
  • Um einen besseren Umlaufdes Salzbades zu erzielen, können die Gegenelektroden mit Durchbrechungen ausgerüstet sein oder gitterförmig oder ähnlich gestaltet sein. Dabei erfolgt ein bequemer Durchfluß des umlaufenden Salzes durch die Elektroden und ihre Tragare, wodurch die Gleichmäßigkeit der Temperatur- in dem gesamten Tiegel gesteigert wird.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Sicherung .der Freiheit des Nutzraumes ist die Unterbringung der Tragarme der Gegenelektroden in besonderen Nischen der Tiegelwand, die dazu noch vollständig abgedeckt sein können. Dadurch wird ein weitestgehender Schutz sowohl für die Elektroden und ihrer Tragarme als auch für das Glühgut vor mechanischen Beschädigungen gegeben. Diese Schutzeinrichtungen sind der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht veranschaulicht.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Elektrodensalzbadofen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden sich am Tiegelboden befinden.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß der metallene Tiegel die eine Elektrode darstellt, während die Gegenelektroden, vorzugsweise flacher Gestalt, sich über -dem Tiegelboden erstrecken.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem keramischen Tiegel im Tiegelboden eine etwa tellerförmige Elektrode vorgesehen ist.
  4. 4. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode tellerförmig ist und von seitlich in den Tiegel hineinragenden Tragarmen gehalten wird, die zugleich zur Stromzuführung dienen.
  5. 5. Ofen nach einem der Ansprüche i .bis 4, dadurch : gekennzeichnet, daß die tellerförmige Gegenelektrode eine zentrale Öffnung aufweist.
  6. 6. Ofen nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daßdie Gegenelektrode bzw. die (Gegenelektroden nach allen Richtungen verstellbar ist bzw. sind.
  7. 7. Ofen nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der als Elektrode dienende metallene Tiegelboden gegenüber den metallenen Tiegelwandungen verstärkt ist. B.
  8. Ofen nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der als Elektrode dienende Tiegelboden die Stromzuleitung unten hat. g.
  9. Ofen nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Tiegel hineinragenden Gegenelektroden durch ein Schutzsieb, ,Schutzgitter oder Schutzgestell abgedeckt sind. io.
  10. Ofen nach einem der Ansprüche i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektroden Durchbrechungen, Löcher, Aussparungen od. dgl. aufweisen bzw. gitterförmig oder ähnlich gestaltet sind. ii.
  11. Ofen nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, ,daß .die in den Tiegel seitlich hineinragenden Tragarme der Gegenelektroden in seitlichen Nischen derTiegelwand untergebracht sind.
  12. 12. Ofen nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Nischen mit den Tragarmen vollständig abgedeckt sind.
  13. 13. Ofen nach einem .der Ansprüche i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektroden Versteifungsrippen od. dgl. aufweisen.
DEA5789D 1942-09-16 1942-09-16 Elektrodensalzbadofen Expired DE902417C (de)

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DE (1) DE902417C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954882C (de) * 1952-07-11 1956-12-27 Haerte Technik Metz & Adomeit Elektrodensalzbadhaerteofen
FR2425270A1 (fr) * 1978-05-12 1979-12-07 Sgn Soc Gen Tech Nouvelle Cellule de flottation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954882C (de) * 1952-07-11 1956-12-27 Haerte Technik Metz & Adomeit Elektrodensalzbadhaerteofen
FR2425270A1 (fr) * 1978-05-12 1979-12-07 Sgn Soc Gen Tech Nouvelle Cellule de flottation

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