DE689595C - Elektrodenanordnung an Mehrphasen-Schmelzoefen - Google Patents

Elektrodenanordnung an Mehrphasen-Schmelzoefen

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DE689595C
DE689595C DE1935A0075389 DEA0075389D DE689595C DE 689595 C DE689595 C DE 689595C DE 1935A0075389 DE1935A0075389 DE 1935A0075389 DE A0075389 D DEA0075389 D DE A0075389D DE 689595 C DE689595 C DE 689595C
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electrodes
electrode
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furnaces
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DE1935A0075389
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Inventor
Franz Lueckerath
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STICKSTOFFDUENGER AG
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STICKSTOFFDUENGER AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/06Electrodes
    • H05B7/08Electrodes non-consumable
    • H05B7/085Electrodes non-consumable mainly consisting of carbon

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Elektrodenanordnung an Mehrphasen-Schmelzöfen Die Erfindung bezieht sich auf eine Elek= trodenanordnung von Mehrphasen-Schmelzöfen, bestehend aus mehreren parallelen und getrennt voneinander parallel zur gemeinsamen Achse beweglichen Elektroden, die durch radial 'zur gemeinsamen. Achse verlaufende enge Luftzwischenräume voneinander isoliert sind.
  • Es sind bereits Elektrodenanordnungen bekannt, bei denen Teilelektroden starr durch leitende Zwischenstücke miteinander verbunden, aber durch enge Luftzwischenräume voneinander getrennt sind. Ferner ist es bekannt, mehrere räumlich weit voneinander getrennte Rundelektroden sowohl gemeinsam als auch einzeln zu verschieben. Es ist auch schon der Versuch gemacht worden, leine zum ununterbrochenen Betrieb mehrerer Elektroöfen hintereinander verwendbare Elektro-Jenanordnung zu bauen, bei der die Elektrodenaufhängungs- und -reguliervorrichtung schwenkbar angebracht ist. Die Elektroden können aber nur in ihrer Gesamtheit und nicht einzeln horizontal über mehrere vonei,n.-ander getrennte ortsfeste Öfen verschoben werden. Diese Elektroden stellen auch keine Teilelektroden seiner thermisch geschlossenen Gesamtelektrode dar und besitzen auch keine durch schmale Zwischenräume unterbrochene Grundfläche. Es sind auch Hohlelektroden bekannt, in deren Hohlräumen, durch geringe Zwischenräume von ihnen getrennt, sich weitere Elektroden befinden, die gegen die äußere Elektrode @ex'zentrisch gelagert und drehbar sind. Da aber die Elektroden eine ungleichmäßige Grundfläche und auch- gegebenenfalls unregelmäßige Zwischenräume besitzen und im Betriebe nur in beschränktem Maße eine Bewegung senkrecht zur gemeinschaftlichen Achse zulassen, so konnte diese Elektrodenanordnung kein=en Eingang in der Technik finden.
  • Es ist ferner bereits eine Elektrodenanordnung für Gleichstromelektrolyse bekannt, bei der Rundelektroden durch Bohrungen einer metallenen Lochplatte geführt werden und eine Elektrode sich durch eine Verstellvorrichtung parallel zu den anderen Elektroden seitlich herausschwenken läßt. Diese Elektrodenanordnung läßt sich aber nur für Gleichstrom- und Einphasenstromöfen verwenden und kommt daher für Mehrphasenöfen nicht in Betracht, da die genannten Teilelektroden infolge der metallenen Lochplatte nur mit Strom einer Phase belastet werden können und sich die Teilelektroden überhaupt nur in .einer durch die Anzahl der Löcher der Lochplatte bedingten Weise, also nicht beliebig horizontal verschieben lassen, wodurch auch. ungleichmäßige Abstände der Teilelektroden und daher sehr ungleichmäßige Zwischenräume entstehen.
  • Es ist auch schon ein Elektrodenhalter bekannt, bei dem die Teilelektroden in, ähnlicher Weise in metallenen, miteinander leitend verbundenen Halbevorrichtungen stecken und durch Verwendung der verschiedenen öffnungen ein horizontales Verschieben der Teilelektroden ermöglicht wird. Da aber die öffnungen der Haltevorrichtung kreisförmig um die gemeinschaftliche Achse angeordnet und nur eine geringe Anzahl solcher öffnungen vorhanden sind, so ist eine Verschiebung der Teilelektroden nur in sehr beschränktem Maße möglich. Sind z. B. ebenso viele Elektroden wie öffnungen vorhanden; so ist -eine solche Verschiebung überhaupt nicht möglich, da dann alle Elelktrddenöf1,nungen besetzt sind: Da zudem die Teilelektroden leitend miteinander verbunden sind, so ist dieser Elektrodenhalter nur für Gleichstrom bzw. Einphasenwechselstrom verwendbar.
  • Das Verschieben der Elektroden läßt sich im 'übrigen auch bei den beiden zuletzt beschriebenen Elektrodenanordnungen nicht im Betriebe ausführen, da die Teilelektroden beim Verschieben aus ihren öfinungen herausgezogen werden müssen. Soweit bei diesen Eiektrodenhaltern überhaupt eine horizontale Verschiebung möglich ist, hat man es aber nicht in der Hand, den Elektrödenabstand beliebig groß zu wählen. Denn der Abstand ist durch die von vornherein bestimmten Löcher der Lochplatte bzw. durch die Elektrodenhalter der Haltevorrichtung festgelegt, im Gegensatz zu der vorliegenden Elektrodenanördnung, bei der der Abstand auch während des Betriebes beliebig verändert werden kann. -Mit diesen Anordnungen lassen sich also die mit dem Gegenstand der Erfindung erzielbaren Vorteile, nämlich die Bildung eines einzigen Schmelzbades unter wärmetechnisch günstigen Bedingungen und unter sehr gleichmäßiger Phasenbelastung, nicht erreichen.
  • Ob nun die Elektroden rund oder rechteckig, ob sie in. Reihen neben- oder hintereinander oder in den Ecken eines gleichschenkligen oder ;gleichseitigen Dreiecks oder Vielecks stehen, stets muß sich der mit der größeren Ofenleistung ebenfalls wachsende Elektrodenabstand zuungunsten eines vorteilhaften, gemeinsamen Schmelzbades auswirken. Denn bei Überschreitung seiner bestimmten Ofendimension und damit auch eines bestimmten Elektrodenabstandes können die zunächst unter den einzelnen Phasen entstehenden Schmelzbäder nicht mehr ineinanderfließen, sc daß sich dann in einem Ofen mehrere voneinander getrennte Einzelschmelzherde bilden Daraus entstehen verschiedene Nachteile Zunächst können diese Einvelbäder nicht mehr wie sonst durch einen Einzelabstich entleert werden, sondern jede Phase muß für sich allein abgestochen werden.
  • Da ferner diese Einzelabstiche meistens nacheinander folgen, werden außerdem ungleichmäßige Phasenbelastungen eintreten, die für das elektrische Leitungsnetz sehr ungünstig sind, und endlich wird durch die Aufteilung es ;gemeinsamen Schmelzbades in mehrere Einzelherde auch noch die Bildung eines gleichmäßigen Ofenprodukts erschwert, da die einzelnen Phasen Produkte verschiedener Qualität, beim Carbidofen z. B. Carbid von verschiedenem Gaswert, liefern.
  • Es wurde nun gefunden, daß man alle diese Übelstände nicht nur beseitigt, sondern außerdem noch in bezug auf bessere Stromausnutzung und auf günstigere Wärmeausnutzung sehr beträchtliche Vorteile bewirkt, wenn man die Elektrodenanordnung gemäß der Erfindung anwendet, ;die darin besteht, daß die einzelnen Elektroden sektorförmig ausgebildet und zur Veränderung ihrer gegenseitigen Abstände im Betriebe senkrecht zur gemeinsamen Achse verstellbar sind.
  • Dadurch läßt sich der als schädlich erkannte große Abstand der einzelnen Phasen voneinander auf ein Minimum verringern, und alle Elektroden des Ofens bilden gewissermaßen eine geschlossene Einheit, die elektrisch zwar nach Stromart und Phasenzahl in Teilelektroden .aufgeteilt ist, die sich infolge der dichten Zusammendrängung dieser Teilelektroden wärmetechnisch jedoch wie eine einzige geschlossene Rundelektrode verhält, im Gegensatz zu einer bereits vorgeschlagenen Elektrodenanordnung für Dreiphasenlichtbogenöfen, bei der flächenhafte, räumlich parallele und zentrische Elektroden verwandt werden, -welche dachförmig ausgebildet und mit den Spitzen nach innen angeordnet sind, so daß ein Y-förmiger Elektrodenzwischenraum entsteht. Durch diese Anordnung wird zwar gegenüber den früher gebräuchlichen Elektrodensystemen, bei denen nur ein verhältnismäßig kleiner Teil des Schmelzbades unter den Elektroden lag, schon ein größerer Teil des Schmelzbades durch die Elektroden überdeckt. Durch die erfindungsgemäße sektorförmige Ausbildung der Teilelektroden der Elektrodenanordnung ,gelingt es aber, fast das gesamte Schmelzbad mit den Elektroden zu überdecken, was. sich in wärmetechnischer Hinsicht günstig auswirkt.
  • Da die Teilelektroden bei den bekannten Elektrödenanordnungen nicht senkrecht zur gemeinschaftlichen Achse verschoben werden können, wie es je nach der Belastung des Ofens erwünscht ist, so kann der Lichtbogenabstand nur durch Veränderung der Stromspannung vergrößert oder verkleinert werden, im Gegensatz zur Elektrodenanordnung gemäß der Erfindung, bei der. durch Veränderung der Zwischenräume der Lichtbogen beeinflußt werden kann.
  • Im übrigen ist die vorliegende. Elektr odenanordnung nicht an eine bestimmte Form der Zwischenräume, z. B. an die Y-Form, gebunden und ermöglicht die Anwendung eüies runden Ofenherdes, der in thermischer Hinsicht die geringsten technisch möglichen Wärmeverluste iergibt.
  • Die Aufteilung dieser Gesamtelektrode in einzelne sektorförmige Teilelektroden kann in bekannter Weise in der Phasenfolge der betreffenden Stromart ausgeführt werden, so daß man z. B. bei Drehstrom je nach Größe der Gesamtelektrode 3, 6, 9, 12 usw.zentrisch symmetrisch um die Mittelachse der Gesamtelektrode angeordnete sektorförmige Teilelektroden erhält.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Elektrodenanordnung gemäß der Erfindung zeigen die Fig. t bis q..
  • Man sieht, daß die Gesamtgrundfläche aller sektorförmigen -Elektroden 3 eine gemeinsame Fläche bildet, die nur durch die schmalen Zwischenräume 5 (Fig. 2) zwischen den einzelnen Phasen unterbrochen ist. Diese Gesamtgrundfläche überdeckt das gemeinsame Schmelzbad 2 (Fig. r ) und verringert dadurch die Strahlungsverluste der Schmelze erheblich. , Die Abstände der Teilelektroden entsprechen der Breite der Zwischenräume 5 (Fig.2). Die Teilelektroden können durch die Haltevorrichtung q. (Fig.2)- zueinander und zum Schmelzbad verstellt werden.
  • Durch die neue Elektrodenanordnung wird zunächst auch bei Öfen von großen Dimensionen die Bildung eines einzigen großen Schmelzherdes gewährleistet, dessen Vorzüge gegenüber mehreren Einzelbädern in bezug auf Abstich, Gleichmäßigkeit der Phasenbelastung und der erzeugten Produkte aus dem oben Erwähnten ohne weiteres hervorgehen.
  • Stellt man außerdem die Teilelektroden zueinander so ein, daß sie nicht nur geringe, sondern auch noch möglichst ,gleiche Abstände voneinander haben, so bietet der neue Ofen weitere Vorteile auch in elektrischer Beziehung. Denn bei den fast unmittelbar nebeneinanderstehenden Elektroden (Fig.2), deren Abstände so klein wie möglich und außerdem noch untereinander gleich sind, ist die Gesamtinduktion in allen Phasen. sehr klein und gleich, und daraus folgt, daß die gesamten Sekundärleitungen -einschließlich der Elektroden bis zu ihrem direkt über dem Schmelzbad befindlichen Ende -weitgehend kompensiert und daß die geringe Gesamtinduktion des beschriebenen Ofens dessen Leistungsfaktor sehr günstig beeinflußt.
  • Die Sohle 6 (Fig. r) kann Nullpunkt oder Gegenphase.sein.
  • Verwendet wird der beschriebene Ofentyp vorzugsweise für die Herstellung von Carbid und Ferrolegierungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrodenanordnung an Mehrphasen-Schmelzöfen, bestehend aus mehreren parallelen und getrennt voneinander parallel zur gemeinsamen Achse beweglichen Elektroden, die durch radial zur gemeinsamen Achse verlaufende enge Luftzwischenräume voneinander isoliert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elektroden sektorförmig ausgebildet sind und zur Veränderung ihrer gegenseitigen Abstände im Betriebe senkrecht zur gemeinsamen Achse verstellbar sind.
DE1935A0075389 1935-02-23 1935-02-23 Elektrodenanordnung an Mehrphasen-Schmelzoefen Expired DE689595C (de)

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